HF-Noise - ein Problem für jede Audioanlage

Player, Streamer, Wandler, Vorverstärker usw.
cantusfirmus
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Beitrag von cantusfirmus »

gute Idee, da werde ich mal mit meiner erdenden HF-Schutzfolie die SSDs locker ummanteln/abschirmen und schauen, was das noch bringt.
Sagt mal ihr Computer Tüftler: könnte man die SSD nicht einfach mit Alufolie umwickeln? So quasi als Schutzfolie des einfachen Mannes ;)

herzliche Grüße, Horst
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Horst,

ja in der Tat, die SSD auslagern in ein externes geschirmtes Gehäuse und eine eigene Stromversorgung (ein weiterer wichtiger Faktor) schafft klanglich hörbare Unterschiede. Noch mehr Klangqualität holt man heraus, wenn man statt einer SSD eine konventionelle HD (am besten eine 2,5") einsetzt. Soweit meine Erfahrungen dazu.

Grüße
Fujak
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cantusfirmus
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Beitrag von cantusfirmus »

Lieber Fujak,

danke für Deinen Hinweis. Die Schnelligkeit einer SSD möchte ich ungerne missen, auch soll sie im PC bleiben. Deshalb meine Frage nach dem Umwickeln mit Folie. Und klar, meine SSD bekommt saubersten Strom von einem Sjöström Regler ;)

herzliche Grüße, Horst
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Nordlicht
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Beitrag von Nordlicht »

Fujak hat geschrieben:Hallo Horst,

ja in der Tat, die SSD auslagern in ein externes geschirmtes Gehäuse und eine eigene Stromversorgung (ein weiterer wichtiger Faktor) schafft klanglich hörbare Unterschiede. Noch mehr Klangqualität holt man heraus, wenn man statt einer SSD eine konventionelle HD (am besten eine 2,5") einsetzt. Soweit meine Erfahrungen dazu.
Hallo Fujak

Kannst du den klanglichen Unterschied zwischen der SSD und der konventionellen HD bitte genauer beschreiben.

Danke

Jörg
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WongP
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Beitrag von WongP »

cantusfirmus hat geschrieben:
gute Idee, da werde ich mal mit meiner erdenden HF-Schutzfolie die SSDs locker ummanteln/abschirmen und schauen, was das noch bringt.
Sagt mal ihr Computer Tüftler: könnte man die SSD nicht einfach mit Alufolie umwickeln? So quasi als Schutzfolie des einfachen Mannes ;)
Hallo Horst,

im Beitrag weiter vorn geht es ja um einfache Alufolie - Andi benennt die Alufolie als "HF-Schutzfolie" ;)
Je nach Einbauort der SSD im Rechner, kann man sich das aber auch sparen.
In meinem alten PC-Gehäuse lag die HD bzw. SSD gleich über der Platine - zum Beispiel Bild.
In diesem Gehäuse ist das nicht mehr so relevant und die Alufolie kann in der Küche bleiben ;) Einzig das SATA Kabel hab ich noch mit Alufolie auf Masse geschirmt. Das W-LAN Modul ist jedoch mM das größere übel - sofern nicht abgeschirmt!
Übrigens wurde das HF-Problemchen beim Auralic mini schön gelöst! Da werden die wichtigen Bauteile einfach mal abgedeckt und das W-LAN Modul darf bleiben und stört somit (fast) nicht mehr.

Grüße
Micha
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Jörg,
Nordlicht hat geschrieben:Kannst du den klanglichen Unterschied zwischen der SSD und der konventionellen HD bitte genauer beschreiben.
Der Unterschied ist am besten mit den üblichen klanglichen Parametern in Bezug auf Jitter zu beschreiben. Siehe z.B. hier: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 548#p39548. Die Unterschiede sind allerdings nicht dramatisch aber hörbar.

Grüße
Fujak

P.S.: Übrigens der Vorschlag, nicht nur die SSD/HDD gegen HF-Müll zu schirmen sondern auch das SATA-Kabel, ist ebenfalls klanglich loihnenswert. Ob der Schirm nur einseitig und dann nur Richtung HD oder Richtung Mainboard aufgelegt werden soll, kann nur der Hörversuch klären. Bei mir war der Effekt am größten, wenn die Schirmung beidseitig aufgelegt war. Dafür kann man Alufolie nehmen oder auch Metallgeflecht-Schlauch.
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Micha,

Deine Beobachtungen in puncto WLAN-Modul decken sich mit dem von mir beobachtete Phänomen, wonach der G-Sonos ZP90 über LAN deutlich besser klingt, wenn das WLAN-Modul softwareseitig deaktiviert wird, während bei den Auralic Stramern Aries mini und Aries Femto die Fütterung über WLAN hörbar besser klingt als über LAN (selbst mit GISO).

Grundsätzlich haben beide Übertragungsstrecken prinzipbedingte Vor- und Nachteile. INsofern kommt es darauf an, wie es konstruktionsseitig umgesetzt wurde. Für WLAN spricht die galvanische Entkoppelung zum Netzwerk. Dagegen spricht die HF-Strahlung direkt im Streamer/Zuspieler. Keine bis wenig HF-Strahlung spricht für LAN aber dagegen die Möglichkeit, über die Drahtstrecke einiges an Störungen zu importieren. Das lässt sich zwar mit dem GISO abmildern, aber ein Rest bleibt.

Grüße
Fujak
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WongP
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Beitrag von WongP »

Hallo Fujak,

so schaut es aus!

Bei W-LAN sollte man mMn noch versuchen die Strahlung in den eignen vier Wänden so gering wie möglich zu halten. Hier kann man mit Metall Gaze oder auch Alufolie einiges erreichen. Weiter Infos dazu.

Gruß
Micha

PS: Gesundheitliche negative Auswirkungen von W-LAN ist hinreichend wissenschaftlich dokumentiert: http://www.buergerwelle.de/de/
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo zusammen,

am besten ist also ein Audio-PC mit deaktiviertem LAN und deaktivierten WLAN mit kabelgebundener Tastatur und kabelgebunder Maus und mit internen Festplatten als Musikspeicher. Dabei dann Einzelkomponenten wie USB-Karte und SSD ausgelagert und diese sowie SATA-Kabel noch zusätzlich geschirmt und die Schirmung auf Masse. Und den Audio-PC noch an mehreren Stellen echt geerdet, da sonst floatende Masse mit internen Ausgleichsströmen. Und möglichst viele Komponenten mit möglichst sauberem Strom versorgen, diesen gut filtern. Prozessor und RAM runtertakten. Betriebssystem mit minimalen Prozessen verwenden. Dann klingt das richtig gut!

Beste Grüße,
Andi
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CATfriend
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Beitrag von CATfriend »

Hallo,

mein Name ist Ulrich und ich habe mich am 09.10.16 in diesem Forum angemeldet.   

Die Situation "HF-Noise" hatte mich schon sehr lange beschäftigt. Weil nachts und am frühen Morgen meine Musikanlage immer viel entspannter und homogener als am Tag spielte, suchte ich nach Abhilfe. Ich hatte einige Filter und geschirmte Kabel von TMR, Burmesters Power Conditioner usw. in meiner Anlage genutzt, die zumindest sauberen Strom liefern sollten. Die Ergebnisse waren für mich immer unbefriedigend. Dann wurde ich vor einigen Jahren auf die Fa. Schnerzinger aufmerksam.

http://www.schnerzinger.com/technology.php

Diese Fa. geht das Thema Störfeldbereinigung konsequent an. Ich habe meine komplette Musikanlage mit den Kabeln und einigen Kabel- und Geräte-Protectoren ausgestattet, die die noch teureren Stealth Audio Cabel ablösten. Dynamik, Auflösung und vor allem Natürlichkeit haben mit den Schnerzinger Produkten deutlich zugelegt. Ich höre nun die Musik in einer neuen Qualitätsstufe. So gut hatte meine Anlage vorher auch nachts nicht musiziert. Es geht ja noch besser. Deshalb habe ich mir den GIGA-ROOM PROTECTOR  für die Hochfrequenz Störfeldbereinigung  bestellt, um diesen in meinem Hörraum zu testen. Dieses Gerät habe ich schon in fremden Anlagen und Räumen gehört. Es war für mich immer faszinierend und erstaunlich, in welch hohem Maße sich das musikalische Ergebnis noch weiter steigern lässt. Für mich der Beweis, je geringer die HF-Verschmutzung, je besser kann der Klang werden.

Als nächster Schritt, der aber noch dauern wird, kommt zum Test dann der GIGA GRID PROTECTOR, der das gesamte Stromnetz reinigt, an die Reihe. Ich werde, sofern Interesse besteht, über die Wirkung dieser Geräte in meiner Anlage berichten.

Meine überaus positiven Erfahrungen mit diesen leider sehr teuren Produkten sollen ausschließlich als Denkanstoß dienen und keine Werbung darstellen. Sicher gibt es auch andere und kostengünstigere Möglichkeiten um die HF-Belastungen zu beseitigen. 

Viele Grüße
Ulrich
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Ulrich,

ich bin interessiert!

Beste Grüße,
Andi
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Nebusaradan
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Beitrag von Nebusaradan »

Hallo Freunde,
ich habe meine Musik in meinem Daphile-Rechner ja auf USB Sticks. Sind die wie Festplatten empfindlich für HF Störungen und sollte man sie abschirmen und/oder mit externem Strom versorgen?
Viele Grüße,
Didi
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nihil.sine.causa
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Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo zusammen,

das Thema HF-Noise interessiert und beschäftigt mich auch. Zum digitalen Datentransport habe ich ein paar Tests in Vorbereitung. Dazu zu gegebener Zeit mehr.
Ralf Koschnicke hat geschrieben:Das Thema sollte man außerdem ganz ausdrücklich nicht nur auf die digitale Seite beschränken. Das Schirmkonzept und dessen strikte und effektive Umsetzung auf der analogen Seite ist genauso entscheidend; genauso Netzfilter & Co. Ein strahlender Computer ist erst einmal kein Problem. Zum Problem wird er erst, wenn die Strahlung irgendwo einkoppeln kann oder sein ins Stromnetz rückgespeistes Noise-Profil andere Geräte beeinflusst.
Das Thema Schirmkonzept und Signalmasseführung auf der Analogseite beschäftigt mich zur Zeit ganz konkret. Einige theoretische Überlegungen zu diesem Thema und was ich alles erlebe, beim Versuch, ein geschirmtes Kabel zu machen, könnt Ihr bei Interesse in diesem Thread finden.

Viele Grüße
Harald
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nikander
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Beitrag von nikander »

Hallo zusammen,

wie gelangen denn z.B. WLAN-Störeinflüsse in die Elektronik eines Hifi-Gerätes:
nur durch Kabel/Antennenwirkung oder auch durch direkte Penetration durch das Gehäuse (und wenn ja bei Metallgehäusen: durch irgendwelche "Schwachstellen", wie Kabelbuchsen?).

Schöne Grüße,

Nikander
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Diskus_GL
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Beitrag von Diskus_GL »

Hallo zusammen,

bez. HF-Noise bzw. Einfluss von Funkwellen (allg.) auf das Hören bin ich seit meinem Phonosophie-Besuch auf den WDHT auf einen völlig neuen Aspekt gestoßen, der sehr vieles - auch HF-Einfluss - erklären würde.
Anfangs war ich auch sehr skeptisch und hielt die dort geäußerte Skalarwellentheorie mit ihren Auswirkungen bez. Elektrosmog im Hörraum für VooDoo. Allerdings war die Vorführung schon recht überzeugend.
Um es abzukürzen: Ich hab seit ein paar Tagen einige der Phonosophie-Aktivatoren in meinem Haus installiert (Fussbodenheizung, Sicherungskasten, an einigen Glassscheiben im Hörraum, auf dem WLAN-Router).

Das Ergebnis ist mehr als überzeugend!
Die von Phonosophie beschriebenen "Veränderungen" der Hörwahrnehmung treffen in der beschriebenen Form zu.
Ohne das man an den Komponenten der Anlage oder an der Raumakustik etwas ändert, verändern sich die Höreindrücke! Kein neuer DAC, kein anderes Kabel oder andere Aufstellung der Boxen oder neue Teppiche etc.!

Für mich ist das zumindest ein Indiz, das die Theorie, mit der diese Veränderungen der Hörwahrnehmung begründet werden zutreffen kann.
Vereinfacht gesagt würden demnach Funkwellen (WLAN, Mobilfunk, DECT-Telefone etc.) auch sog. Scalarwellen erzeugen, die wiederum an Grenzflächen (Glasscheiben, Wasserbehälter) sog. Potentialwirbel erzeugen. Diese beeinflußen dann die Nervenimpuls-Weiterleitung im Gehirn, was zu verminderter "Hörverarbeitung" führt (vor Allem bez. der GAP-Analysen/Separation etc. - also alles was beim Hörprozess für Räumlichkeit, Feinauflösung, Lokalisation, etc. zuständig ist; womit sich die beschriebenen und von mir wahrgenommenen Unterschiede erklären).
Auch elektrischer Strom soll an elektrischen Übergängen (Stecker, Interne Schaltungen) und vor alem bei Antennen (WLAN und auch lange Kabel, die wie Antennen wirken) Potentialwirbel erzeugen.
Auf den Webseiten von Phohosophie gibt es weitergehende Ausführungen wie das ganze funktionierten soll und wie der Einfluss auf die Hörwahrnehmung ist.

Damit sind wir dann bei HF im Allgemeinen und seinen Auswirkungen auf das was wir Hören - im Weitesten Sinne.
Mit dieser Theorie wäre aber auch erklärbar, warum sich z. B. bei unterschiedlichen Kabeln etc. die Höreindrücke ändern: Es könnte an einer Veränderung der Potentialwirbelbildung durch die anderen Eigenschaften des jeweiligen Kabels sein. An den üblichen Messwerten würde man das ja nicht erkennen - elektrisch am Signal ändert sich ja z. B. beim Austausch eine Stromkabels nichts, was irgendwie mit unserer Hörwahrnehmung in Verbindung gebracht wird.
Die Unterschiede bei den Höreindrücken kämen ja nicht von einer Änderung des elektischen Signals der Anlage oder des Schalls, sondern, weil sich die Wahnehmungseigenschaften unseres Gehörs/Gehirns verändert haben (durch die Veränderung der Potentialwirbel durch das andere Kabel oder eine andere Komponente etc.).

Grüsse Joachim
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