Stromversorgung - Power Conditioner

dirk-rs
Aktiver Hörer
Beiträge: 668
Registriert: 02.03.2020, 22:20
Wohnort: 46xxx

Beitrag von dirk-rs »

Moin Martin,

das die Netzleiste bei Dir nichts bringt :mrgreen:

Gruss Dirk
Bild
Ralf77
Aktiver Hörer
Beiträge: 664
Registriert: 12.03.2012, 21:41
Wohnort: Friedrichshafen

Beitrag von Ralf77 »

Hallo zusammen,

Ich habe mir am Wochenende den Gordian von Lab12 zum Testen geholt.

An dieser Stelle mal wieder ein dickes Lob an Joachim Hilt von Hifi4Life! Einfach immer super Service und absolut Kundenorientiert!

Soweit mal mein Fazit zum Gordian:
- Ich bin mir sicher, dass der Gordian nichts an Dynamik wegnimmt. Hier konnte ich wirklich nichts negatives feststellen. ALLE Filter waren auf Auto eingestellt.

- Der Gordian ist ein schönes Gerät und macht auch optisch was her

- Klanglich konnte ich keine großen Unterschiede feststellen, wenn ich mich auf einzelne Passagen eines Liedes konzentriert habe. Da hat es sich identisch am Gordian wie an eine 3 Euro Netzleiste angehört

- Dennoch hatte ich das „GEFÜHL“, dass sich mit dem Gordian alles in Summe etwas Kraftvoller angehört hat. Wie gesagt, ich konnte dies nicht an einzelnen Stellen der Lieder festmachen. Immer wenn ich da dachte, dass ich was gefunden habe, dann konnte ich das nicht reproduzieren.

Ich frage mich jetzt natürlich, ob dies Autosuggestion ist oder ob da real was dran ist. Objektiv muss ich sagen, dass ich es an keinem Punkt festmachen kann, dass der Gordian was bewirkt.

Subjektiv macht er ein schönes warmes und flauschiges Gefühl beim Hören...

Für mich ist HiFi generell ein Luxus-Thema und ich muss mich fragen, ob mir dieses Gefühl den Preis wert ist.

Zumindest sehe ich das so bei ganz vielen Themen wie z.B auch bei Kabel.

Was es jetzt für mich zu klären gibt: Bekomme ich ein noch besseres Gefühl durch einen MFE NF-3 oder ein Power Plant Stellar P3 von PS Audio...

Grüße,
Ralf
Bild
beltane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3164
Registriert: 14.11.2012, 09:58
Wohnort: Hannover und Göttingen

Beitrag von beltane »

Hallo Ralf,

ich würde einfach mehrere Tage mit dem Conditioner hören, ihn dann aus der Anlage entfernen und danach prüfen, welcher klangliche Eindruck besteht. Bleibt es dabei, dass Du ohne Conditioner einen verschlechterten Klangeindruck hast, würde ich ihn behalten. Man muss aus meiner Sicht nicht genau an einer Passage einen solchen Eindruck festmachen.

Viele Grüße

Frank
Bild
martin83
Aktiver Hörer
Beiträge: 22
Registriert: 07.10.2020, 15:20

Beitrag von martin83 »

Hallo nochmal!
Ich habe gestern wiederholt meine Boxen umgesteckt. Mal ungefiltert an die Leiste angeschlossen, mal an die gefilterten Dosen, mal direkt an die Wanddose.
Ich höre keinen Unterschied. Immer hatte ich dasselbe Lied gehört und hatte mir erhofft, mehr Details vom Background-Sänger zu hören, aber da ist nichts anders.
Die Dynavox ist natürlich mit Lab12 nicht wirklich zu vergleichen. Das sind ja enorme Preisunterschiede. Aber selbst wenn Ralf an der teuren Leiste keinen Unterschied ausmacht, also genauso wie ich an der günstigen, dann frage ich mich, welche Berechtigung diese Geräte haben.
Zumindest war es mein Ziel, den Klang zu verbessern, indem ich meinen Boxen sauberen Strom liefere. Aber der Netz-Schmutz aus all den Kühlschränken, den Steckernetzteilen, der Wärmepumpe, den Durchlauferhitzern, der Solaranlage vom Nachbar, usw. scheint hier nichts negatives zu bewirken. Zumindest nicht im hörbaren Bereich.
Einerseits bin ich froh darum, ich kann das Gerät auch zurückschicken, aber ich hatte mir mehr erhofft. Das Wow-Erlebnis blieb bei der Stromfilterung einfach aus.
Bild
Ralf77
Aktiver Hörer
Beiträge: 664
Registriert: 12.03.2012, 21:41
Wohnort: Friedrichshafen

Beitrag von Ralf77 »

Hallo zusammen,

Der Gordian geht leider wieder zurück, da die Auswirkung einfach zu gering war (falls überhaupt eine vorhanden ist).
Die Werte im Display waren eigentlich relativ „schlecht“ und zeigten TDD C zwischen 2%-3% und THD V zwischen 75% und 85%. DC Anteile waren (glaube ich) mit ca. 0,001 relativ gering.

Interessant fand ich (das wurde bereits hier von einem Foren-Mitglied geschrieben), dass wenn ich eine traditionelle Glühbirne an den Gordian anschließe der Wert THD V direkt auf ca. 45% reduziert wurde. Habe ich die Lampe wieder ausgeschalten, dann sprang der Wert wieder auf 85%. Auswirkungen konnte ich dadurch aber auch keine erhören...

Auch ein Verändern der Filtereinstellungen (von zB. Min auf Max) brachte für mein Empfinden keine Veränderung.
Auf der Steckdose der Vorstufe/Lautsprecher/Streamer hängen bei mir noch diverse Schaltnetzteile und Geräte (AppleTV, Sat-Receiver, wireless Sender für den Beamer, Harmony Hub und Ladestationen,...). Zudem habe ich teilweise ein Flackern auf den gedimmten LED-Birnen wenn der Kühlschrank startet oder die elektrischen Jalousien sich bewegen.

Eigentlich dachte ich, dass dies eine „perfekte Umgebung“ für solch einen Filter sein muss. Dafür war die Auswirkung und die Klangverbesserung am Ende leider deutlich zu gering und auch nicht reproduzierbar.

Dennoch möchte ich noch einen Versuch machen. Ich habe gestern mit MFE/MHW telefoniert und meine Erfahrung und Situation geschildert. Der NF-3 von MFE wurde hier ja bereits gelobt und auch als besser im Vergleich zum Gordian bewertet.

Ich werde mir jetzt den NF-3 zum Testen holen. Falls die „Deutsche Ingenieurskunst“ am Ende dann auch keine merkliche und eindeutig reproduzierbare Verbesserung mit sich bringt, dann hat sich das Thema Stromaufbereitung und Netzfilter für mich endgültig erledigt...und ich verwende weiterhin eine günstige Netzleiste aus dem Baumarkt :oops:

Grüße,
Ralf
Bild
martin83
Aktiver Hörer
Beiträge: 22
Registriert: 07.10.2020, 15:20

Beitrag von martin83 »

Hallo Ralf,
da sind wir schon zwei, die von der Stromaufbereitung durch Netzfilter enttäuscht sind.
Danke das du von Deiner Erfahrung berichtet hast. Ich werde den Lab12 Gordian und andere Filter jetzt auch nicht mehr testen wollen. Interessant wäre es natürlich, wenn z.B. der NF-3 von MFE bei dir was bringt! Aber selbst wenn dieses Gerät bei mir eine Verbesserung bringen würde, wäre ich nicht bereit so viel Geld dafür zu investieren.
Was mich allerdings reizt, sind neue Netzkabel zu testen.
Meine B&W Formation Duo werden ja per Euro-Stecker verbunden. Hier ist die Auswahl an Netzkabeln allerdings sehr überschaubar. Die von Wireworld gibt es mit maximal 2 Meter, dass ist zu kurz. Eigentlich bleibt da nur Audioquest. Die NRG Serie gibt es in 3 Meter.
Wie sind deine Erfahrungen mit Netzkabeln?
VG
Martin
Bild
Ralf77
Aktiver Hörer
Beiträge: 664
Registriert: 12.03.2012, 21:41
Wohnort: Friedrichshafen

Beitrag von Ralf77 »

Hallo Martin, ich habe die Komponenten/Lautsprecher/LAN alle mit Kabel von Supra Cabel ausgestattet.
Die waren für mich vom Preis her noch akzeptabel...

Unterschied zu den normale kann ich keine erkennen...aber auch hier beruhigt es halt mein Gewissen :cheers:
Kann aber natürlich auch an meinen Ohren, meiner Anlage und/oder meinem Raum liegen.

Was mich aber einen guten Schritt nach vorne brachte war der Wechsel von einem RP3 Streamer mit Hifiberry HAT zur Lindemann Limetree Bridge (IMHO auch besser als ein Auralic Aries mit Sbooster Netzteil...nur die App ist besser bei Auralic)

Grüße,
Ralf
Bild
Schlaudi
Aktiver Hörer
Beiträge: 55
Registriert: 22.08.2019, 15:17
Wohnort: München

Beitrag von Schlaudi »

Hallo zusammen,

ich muss euch in vielen Punkten Recht geben was die Dynamikbremse in Sachen Netzfilter betrifft. Lange Zeit war ein Burmester 948 sowie ein Lab12 Gordian in Betrieb. 100% glücklich wurde ich damit auch nie. Ein Freund hat aus China das hier schon bekannte EMI-Meter mitgebracht. Tagsüber pendelt es sich so bei 100-200mV ein, Abends (wenn alle zu Hause sind und hier im 20 Parteien Haus ihre Schaltnetzgeräte anwerfen und die 50 Energiesparlampen im Hausflur brennen) steigt der Wert auf 1200 bis 1500mV. Der eingebaute Lautsprecher macht richtig radau :shock:

Der Burmester hat das dann auf wenigstens 200-300mV reduzieren können, der Lab12 immerhin meist über 100mV. Klangtechnisch und das ist ja eigentlich das Wichtigste war ich in den Abendstunden nie sonderlich zufrieden. Die Höhen war angestrengt, naja, einfach unsympathisch für längeren Hörgenuss. Aber ihr kennt den Effekt ja alle...

Seit einigen Wochen bin ich (fast blind) auf einen Audioquest Niagara 5000 umgestiegen. Das EMI Meter zuckelt bei 12-13mV rum und ist mucksmäuschenstill. Selbst an den anderen Steckdosen auf der Phase steigt der Wert nur noch auf knapp 300mV (der Niagara wirkt also irgendwie in die Leitung zurück. Sobald ich den Netzschalter wieder umlege kreischt das EMI Meter los). Aber, wie schon geschrieben, der Klangeindruck ist entscheidend. Und was soll ich sagen: Mit dem monströsen integrierten Energiespeicher schieben meine B&M so richtig an. Es wirkt so befreit und luftig, dass der Effekt sogar meiner sonst 100% uninteressierten Freundin auffällt - das ist durchaus ein nicht zu verachtendes Qualitätsmerkmal. Die klirrenden Höhen die einem die Stirn in Falten haben legen lassen sind weg. Glasklar und druckvoll dass es eine wahre Freude ist und das zu jeder Tages und Nachtzeit.

So genug der Lobeshymnen - aber wer von Netzfiltern spricht und diese ins Auge fasst, sollte sich mal den Niagara 3000/5000 zu Gemüte führen.
Bild
martin83
Aktiver Hörer
Beiträge: 22
Registriert: 07.10.2020, 15:20

Beitrag von martin83 »

Hallo!
Ich habe mir die Niagara-Serie angeschaut. Audioquest empfiehlt hier Aktivlautsprecher an die ungefilterte Direct-Dose anzuschließen.
Was ist dann der Unterschied, wenn ich mit einem Netzkabel, direkt an der Wand anschließe?
Bild
music is my escape
Aktiver Hörer
Beiträge: 1528
Registriert: 03.07.2012, 10:56
Wohnort: Leipzig

Beitrag von music is my escape »

Hallo an alle,

Auch ich möchte eine Lanze für die Audioquest Niagara Filterleisten brechen - selbst die kleine bringt bereits enorme Vorteile und reicht für viele moderne, reduzierte Anlagenkonfigurationen durchaus zu.

Da die allgemeine Lichtnetzsituation vielerorten immer prekärer zu werden scheint, kommt diesen Teilen in meinen Augen mittlerweile ein absolut elementarer Komponentenstatus zu - sie bilden quasi die Basis einer Musikanlage. Und mit einer einigermaßen konsequent entstörten Stromversorgung nivellieren sich die Unterschiede der daran angeschlossenen Komponenten auf insgesamt höherem Niveau teils drastisch, was den positiven Effekt hat, dass man unter Umständen selbst mit recht günstigem Equipment zufriedener und erfüllender hören kann als es mit hochpreisigem an suboptimalem Saft möglich ist. Besser geht natürlich immer, nur schwindet meiner Erfahrung nach das unbedingte Verlangen danach.

Liebe Grüße,
Thomas
Bild
Thomas86
Aktiver Hörer
Beiträge: 1149
Registriert: 21.08.2018, 18:34

Beitrag von Thomas86 »

Moin Männers,

spannendes Thema hier!

So ganz genau konnte ich eure Aussage(n) noch nicht fassen.

Sagt ihr dass generell alle Filter ihr Geld nicht wert sind, oder dass sie bei euch schlecht performt haben?

Grüße
Thomas
Bild
martin83
Aktiver Hörer
Beiträge: 22
Registriert: 07.10.2020, 15:20

Beitrag von martin83 »

Hallo Thomas!
Die günstige Dynavox X4100 für 140€ hatte bei mir leider nicht den gewünschten Effekt gebracht.
Bei Ralfs Lab12 Gordian für das 5-fache gab es auch keine hörbare Verbesserung - wie ich es verstehe.
Ob nun eine Audioquest Niagara ab 3.000€ etwas bringt, werde ich zumindest niemals sagen können. Das ist mir zu teuer.
Jedoch hatte ich das beste Netzkabel, das NRG-Z3, vorher an meiner alten Anlage. Da konnte kein Netzkabel Anderer mithalten.
Jedoch hab ich mit Netzkabeln an meinen recht neuen Formation Duo keinerlei Erfahrungen sammeln können.
Wie gesagt, mit Eurostecker hat man da nicht viel Auswahl.
Bild
Thomas86
Aktiver Hörer
Beiträge: 1149
Registriert: 21.08.2018, 18:34

Beitrag von Thomas86 »

Hey Martin,

zwecks c7.
Zb. Isotek bietet jedes Kabel auch mit einem C7 Anschluss an.

Und die Kabel von Wireworld müssten ebenfalls mit C7 angeboten werden.

Gruß
Thomas
Bild
Audiophon
Aktiver Hörer
Beiträge: 835
Registriert: 29.01.2020, 16:50
Wohnort: Frankfurt a.M.

Beitrag von Audiophon »

Guten Abend zusammen!

Gibt es hier denn auch Nutzer von den neuen PS Audio Regeneratoren (P12, P15 oder P20)? Oder hattet Ihf mss ad m did Gelegenheit diese zu Hause auszuprobieren?

Grüße
Martin
Bild
Audiophon
Aktiver Hörer
Beiträge: 835
Registriert: 29.01.2020, 16:50
Wohnort: Frankfurt a.M.

Beitrag von Audiophon »

Thomas86 hat geschrieben: 21.10.2020, 21:48 Hey Martin,

zwecks c7.
Zb. Isotek bietet jedes Kabel auch mit einem C7 Anschluss an.

Und die Kabel von Wireworld müssten ebenfalls mit C7 angeboten werden.

Gruß
Thomas
Hi,

Jürgen (Shakti hier im Forum) ist übrigens gerade am Austesten der Wireworld Stromkabel und ist ganz angetan davon!

Viele Grüße
Martin
Bild
Antworten