Stromversorgung - Power Conditioner

StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

hier sind einige Vorgaben für Stromversorger beschrieben. DIN EN50160 Eckpunkte:

Netzfrequenz ist 50 Hertz ±1%
Netzspannung beträgt 230 Volt ±10%
kurzfristige Spannungsänderung (10ms) 5%
Oberschwingungen (Verzerrungen) bis 8% THD

Die erlaubten Abweichungen finde ich enorm. Noch interessanter fand ich die Aussage, dass 99% aller Störkomponenten erst nach der Hauptsicherung entstehen (Stichwort: Energiesparlampen).

Bei mir schwankt gelegentlich die Lichtstärke. Und das in Berlin. :shock: Ich bin froh eine extra Leitung gelegt zu haben und einen Power Conditioner (bei mir ist es ein GigaWatt PC-2 EVO+) zu nutzen.

Grüße Gabriel
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Just4Fun
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Beitrag von Just4Fun »

Hallo zusammen,

zum Thema Strom und Stromqualität gibt es einen recht interessanten Artikel bei Lowbeats:
https://www.lowbeats.de/hintergrund-wie ... qualitaet/

Viel Spaß beim Lesen

Lothar
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Just4Fun
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Beitrag von Just4Fun »

Hallo zusammen,

der im obigen Beitrag angekündigte Test des Lab12 Gordian ist jetzt auch online.
Ich kann die Aussagen von Raphael Vogt nur bestätigen: kein merkbarer Vorteil im Bild aber in der Musik unersätzlich und vor allem keine Dynamikbremse. Das kein Gleichstrom gefiltert wird obwohl er gemessen und angezeigt wird, stört mich nicht, weil ich das Problem nicht habe:

https://www.lowbeats.de/test-netzfilter ... 2-gordian/

Viele Grüße

Lothar
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aktivator
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Beitrag von aktivator »

Hallo
In der neuen HiFi-Stars ist ein Powerconditioner von Audreal für, wie ich finde ein annehmbaren Preis, für gut befunden worden.Die Steckplätze sind jetzt nicht die übliche Materialschlacht alá Furutech etc sondern solide Qualität. http://www.audreal.de/zubehor/44-xf-200 ... ioner.html.Vieleicht hat der eine oder andere Erfahrung mit Audreal.

Gruß Andreas
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Andreas,
auch wenn ich keine konkreten Erfahrungen mit diesem Artikel habe (auch den Bericht nicht gelesen habe), kenne ich die Wirkung von Trenntransformatoren am CD-Player (der 250VA Typ "bremste" den Klang noch, der 500VA-Typ war gut).
Die zusätzliche Belastung mit einem Verstärker parallel zum Quellgerät lässt die Dynamik vollends einbrechen. Aber hier werden nur 2 Quellgeräte angeschlossen, daran sollte man sich halten (früher hätte das nicht gereicht).
Nicht benutzte Geräte sind abzuschalten, speziell die digitalen, deren Störungen nicht abgeleitet werden, sondern in der Kette verblieben, während man andere Geräte betreibt.
Beim XF-2000E handelt es sich um einen qualitativ äußerst hochwertig gefertigten und bestückten Spannungsstabilisator, der die Probleme einer unreinen Stromversorgung der Audiogeräte außerordentlich audiophil löst. Das Gerät besitzt einen separaten 200W Hochleistungs-transformator für die Audio-Quellen, der höchsten Ansprüchen Rechnung trägt.
Der Begriff "Spannungsstabilisator" wird hier vermutlich Freestyle eingesetzt.
Ich bezweifle, dass die Ausgangsspannung an einen CD-Player mit 10Watt dieselbe ist wie an eine Leuchte mit 2 Glühbirnen je 100W. Sowas würde man von einem Stabilisator erwarten.
Die acht Steckplätze besitzen einen Klappdeckel, der bei Nichtbenutzung das Einstauben verhindert.
Dazu fällt mir ein: Wenn ich bei vergleichbaren Dosen die Deckel erntferne, wird der Klang besser, deren Mikrofonie beeinflusst offenbar hörbar den Kontaktwiderstand Dose-Stecker (die Feder drückt den Deckel gegen den Stecker). Audiophil finde ich eine Dose mit gefedertem Deckel nicht.
Die nichtbenutzten Dosen kann man auch mit anderem Zubehör staubfrei halten, Stecker, die Klangverbesserung versprechen, gibt es diverse.
Die Multilevel-Bidirektional- Filterung beim XF-2000E dürfte zumindest in dieser Preisklasse unerreicht sein.
Man bekommt zweifellos viel fürs Geld.
2 Schuko-Anschlüsse für Audio-Quellen: 200W.
2 Schuko-Anschlüsse für Audio-Quellen / digitales
Zubehör: 300W.
Der Trenntrafo ist für Audio-Quellen bis 200W, jedoch nicht für Audio-Quellen / digitales Zubehör: 300W, das wären allein 100W zuviel oder gemeinsam mit der erstgenannten Gruppe 300W zuviel. Die Nennung von Leistungswerten bei den Gruppen deutet für mich zunächst darauf hin, dass hier leistungsangepasste Netzfilter zwischengeschaltet sind, jedoch
2 Schuko-Anschlüsse für Vorverstärker: 700W.
Wer braucht 2 Vorverstärker, gleichzeitig, und mit Stromaufnahme jeweils 350 Watt???
2 Schuko-Anschlüsse für Endstufen / Vollverstärker: 1200W.
So darf das sein.
Wenn tatsächlich unterschiedlich ausgelegte Netzfilter für Zweiergruppen von Dosen vorhanden sind, wären sie höchstvermutlich sternförmig angeschlossen. Das werte ich positiv.

Ich hätte wohlbegründet den internen Trenntrafo speziell für digitale Signalquellen (insbesondere, wenn diese Ringkerntrafos haben) verwendet.
Kann man ja machen, wenn man sich über die Herstellerempfehlung hinwegsetzt und einfach ausprobiert.
Das Probieren ist meine klare Empfehlung, zumal es schon immer Produkte gab, wo einzelne User mehr über die Performanceoptimierung wussten als der Hersteller selbst.
Bei diesem Artikel ist gewiss noch Verbesserungspotenzial vorhanden.
Was empfiehlt der Testbericht in HiFi-Stars?
Grüße
Hans-Martin
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Unentschlossener
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Beitrag von Unentschlossener »

Halle Gemeinde,

hat sich schon mal jemand mit den technischen Unterschieden zwischen den Accuphase PS und PS Audio beschäftigt? PS Audio hebt sich ja gerne von der Konkurrenz ab indem sie behaupten, dass es sich bei den Geräten um Conditioner und nicht um Kraftwerke handelt. Ich blick da auch nicht mehr durch.

Gruß Ralf
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Ralf,
Unentschlossener hat geschrieben:Ich blick da auch nicht mehr durch.
Willkommen im Club. Das geht mir genauso. Wenn einem die Stromversorgung wichtig ist, kommt man meines Erachtens um das Thema nicht herum. Mangels technischen Hintergrundwissens bin ich wie folgt vorgegangen: ich habe mir die Legenden der Firmen, bzw. deren Inhaber durchgelesen. So bin ich auf die polnische Firma GigaWatt gekommen. Der Gründer Adam Schubert (Elektronikingenieur) beschäftigt sich seit 1998 mit Stromfilterung. Und die Firma wächst. Wenn dann noch die Produkte gut gemacht sind, kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Und ich bin sehr zufrieden mit meinem GigaWatt PC-2 EVO+.

Kann man gleiches nicht von Accuphase annehmen? Die stellen seit Jahrzehnten hervorragende Audioprodukte her. Hätte ich Accuphase würde ich zum CLEAN POWER SUPPLY PS-530 oder 1230 tendieren. Die werden schon wissen, wie man sauberen Strom in die Anlage bekommt.

Ist natürlich auch eine Preisfrage. Meine (laienhafte) Meinung dazu.

Grüße Gabriel
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Unentschlossener
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Beitrag von Unentschlossener »

Hallo Gabriel,

naja, von Seiten PS Audio kann man deuten, dass nur deren Ansatz der einzig wahre ist. Ich habe dafür zu wenig technisches Verständnis. Aber wenn was dran ist, würde ich natürlich eher zu diesem Ansatz tendieren.

Klar kann man darauf vertrauen, dass die Hersteller keinen Murks fabrizieren. Im Falle von Accuphase gibt es z.B. den sauteren Klangprozessor DG-58. Wenn ich dagegen die Geräte von Trinnov sehe, die zudem noch billiger sind, stinkt der goldene Beau gewaltig ab. Will heißen, Ansätze anderer Hersteller sind manchmal überlegen.

Gruß Ralf
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo,

grundsätzlich gibt es mal drei Ansätze:

- Filter (Spulen und Kondensatoren,...)
- Trenntrafo / Symmetriertrafo
- neu generierter Sinus

Bei manchen Geräte weden auch Ansätze kombiniert.
Ich hatte bei mir einiges ausprobiert und entweder als recht wirkungslos,
als eher schlecht aussortiert. Erst der Isotek Sigmas konnte mir gefallen.

Grüsse Jürgen
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Unentschlossener
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Beitrag von Unentschlossener »

Hallo Jürgen,

und zu welcher Gattung zählst Du den Sigmas? Und wo würde man jetzt Accuphase, Gigawatt und PS Audio zuordnen?

Gruß Ralf
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hi,

der Sigmas ist ein passives Filtergerät.

Grüsse Jürgen
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Unentschlossener
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Beitrag von Unentschlossener »

Dann würde ich den Accuphase zur zweiten Kategorie zuordnen: Trenntrafo und Symmetrietrafo.

Spricht irgendetwas für den Sinusgenerierer vs Symmetrietrafo?
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo,

ich halte nichts von theoretischen Überlegungen,
hören und entsprechend entscheiden.

Grüsse Jürgen
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Moin,

Da kann ich Jürgen nur beipflichten.
Man glaubt es gar nicht was man für Unterschiede hören kann wenn man sich ich die Mühe macht und die entsprechenden Kandidaten zusammen auflaufen läßt und vergleicht.

Die Praxis siegt bisweilen über die Theorie der Marketingexperten.

Auch wenn man das geschriebene zum 25 mal in Zeitschriften lesen kann wird es nicht unbedingt an Wahrheitsgehalt gewinnen.

Selber hören macht kluch.

Ist aber auch mit viel Aufwand und Flammkuchen verbunden.

Gruß Harald
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Selber hören macht kluch.
Zudem es gerade bei Stromaufbereitung auf die Kette und den Wohnort ankommt.

Grüße

Christian
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