Stromversorgung - Power Conditioner

Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Dirk,
das Gordian Lab ist recht überschaubar, was die Abgänge von der Leiterplatte zu den Steckdosen betrifft.
Statt über eine externe verlustbehaftete Unterverteilung nachzudenken, würde ich den direkten Weg wählen, der mit der Entfernung von jeweils einer Steckdose beginnt
Ich würde mir 2 quadratische Platten zuschneiden, deren Maße den Steckdoseneinsätzen entsprechen, dort 2 Kabeldurchführungen mit Zugentlastung einbauen, damit jeweils 2 inzwischen ausgesuchte favorisierte Netzkabel (mit geräteseitigen Kaltgerätekupplungen) für die bevorzugten Geräte direkt mit den Kabelstummeln über Klemmleisten verquetscht werden (passende Aderendhülsen auf Litzendrähten können das Ergebnis verbessern, die Leiterfarben dürften korrespondieren...).
Das kann man auch jederzeit zurückbauen.
Dann beginnt der Vergleich, welche beiden Geräte von der Direktverkabelung mehr profitieren...
Grüße
Hans-Martin
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higginsd
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Beitrag von higginsd »

Hallo Hans-Martin!

Gute Idee! Wenn ich tatsächlich einen Lab12 Gordian kaufe, dann wird das mein Weg. Aber für das Leihgerät geht das natürlich nicht. Da werde ich mir anders helfen.

Viele Grüße
Dirk
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Markush
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Beitrag von Markush »

SolidCore hat geschrieben: 23.10.2020, 12:36 Hallo zusammen

Das folgende bitte als subjektiv ohne Anspruch auf absolute Richtigkeit betrachten:

Die Audioquest Niagara 5000 und 7000 unterscheiden sich im wesentlichen im zusätzlichen Trenntrafo.
In der Praxis halte ich den 5000 für die "sichere" Wahl. Der Trenntrafo kann in einigen Geräten brummen (Bericht eines Freundes),
in seiner Kette (Klimax, Ayon Monos, B+W 800) spielte er einen Tick besser als der 5000er. Beide wiederum, subjektiv, besser als sein voriger Isotek.
Amerikanische Foren berichten aber eher von einer gefühlten 90% Zufriedenheit beim 5000er, beim 7000 deutlich weniger.

Ein absolute Aussage kann also nur der eigene Versuch zeigen. Dies nur als Hinweis.

Gruß
Stephan
Hallo Stephan,

ich denke auch, dass der Niagara 5000 die beste Wahl in der Serie ist. Habe ihn selbst und bin sehr zufrieden.
Was ich nur nicht ganz genau weiß wie die Aufteilung auf den Steckplätzen am besten gemacht wird - da ist auch das Handbuch nicht wirklich genau.

Liebe Grüße
Markus
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SolidCore
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Niagara

Beitrag von SolidCore »

Hallo Markus

Ich denke, beim Niagara 5000 wird das auch kaum Relevanz haben.
Schauen wir mal rein. Die unteren 6 dicken Serienspulen sind nur für die Schutzleiter.
Man man sieht, sind immer 2 übereinander liegende Ausgangsdosen auf einer Spule.

So würde ich Schutzklasse 1 Geräte (Mit PE/Ableitstrom) nebeneinander stecken, nicht übereinander,
da die Spule sonst eventuell zwischen den beiden zurück spiegelt.

Was man schlecht erkennen kann, ist die Belegung der hinteren beiden, kleinen Spulen. Ergeben sie zusammen
ein Filter, gemeinsam für die 8 höher gefilterten Abgänge, oder 2x 4 ?
Im ersten Fall, abgesehen von PE, wäre es vollkommen egal, welchen der 8 Steckplätze du nutzt.
Die anderen 4 "High Current" Dosen scheinen ebenso gleichberechtigt zu sein.

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Gruß
Stephan
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higginsd
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Beitrag von higginsd »

Hallo Zusammen!

Mein Lab12 Gordian Testpaket ist gestern angekommen und spielte sich über Nacht warm.

Ich muss schon sagen - das hätte ich nicht erwartet. Gerade eben hatte ich ein kleine Hör-Session und dabei öfter mal so ein subtiles Gänsehaut-Gefühl. So ganz kann ich es noch nicht beschreiben, aber der Gordian bringt dann tatsächlich noch mal etwas.

Interessant sind natürlich auch seine Anzeigen. 450W, wenn die Anlage läuft. Na gut, man fördert ja schließlich über die EEG-Umlage auch Windkraft... :mrgreen:

Ab welcher Voltzahl macht es nach eurer Einschätzung Sinn, über einen DC-Blocker nachzudenken? Ich liege so bei 0,025 bis 0,048V, schwankend.

Empfohlen wird ja der HMS Energia DCS Mono, weil er das Signal nicht abwürgt. Alternativ habe ich noch den Audiolab DC Block gefunden, der preislich deutlich attraktiver ist. Hat jemand Erfahrungen mit den beiden Kandidaten?

EDIT: ich sehe gerade, daß der Audiolab DC Block nur für 600W geeignet ist. Dann ist der raus.

Viele Grüße
Dirk
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renewutz
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Beitrag von renewutz »

Moin zusammen,
wurde hier auch schon der Powergrip YG-1 genannt?
Interessantes Teil für ca. € 1.550 - Vertrieb über Phonar.
Hier mal ein Bild vom Innenleben.
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Und hier von AußenvBild
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Gruß
renewutz
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Nikolaus
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Beitrag von Nikolaus »

Hallo liebe Forenuser, hat von euch schon jemand den P5 im Vergleich zum P10 gehört und kann dazu was sagen?
Gruß Lia
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Hallo,
Wenn Du die PS Audio P5 und P10 meinst: nein, nicht verglichen, aber der P10 ist sehr sehr gut und hat eine deutlich positive Wirkung bei mir.
Die ich die Anzahl der Steckdosen und auch die Leistungsreserve für Aktivlautsprecher bzw. große Röhren-Monos brauche, kam auch nichts anderes in Frage. Ich kann das Ding sehr empfehlen.
Beste Grüße, Balazs
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Nikolaus
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Beitrag von Nikolaus »

Radiohörer hat geschrieben: 17.12.2022, 19:46 Hallo,

Die ich die Anzahl der Steckdosen und auch die Leistungsreserve für Aktivlautsprecher bzw. große Röhren-Monos brauche, kam auch nichts anderes in Frage.
Hallo Balazs,
danke. Bei mir ist auch das Problem, dass mir die Steckplätze des P5 nicht ausreichen. Nachteil des P10 für mich ist, weil er vom Gewicht so schwer ist. Bin kein Mann mit kräftigen Armen... Sonst hätt ich vermutlich schon längst einen.

Nun würde mich aber noch sehr interessieren, welchen klanglichen Unterscheid es zwischen beiden gibt. Vielelicht gibt es hier jemand, der beide schon gehört hat?
Gruß Lia
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SolidCore
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Power Conditioner

Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Ich wollte mal einen weiteren Kandidaten vorstellen: Den Puritan PSM 156

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Hier ein Testbericht: https://www.fairaudio.de/test/puritan-a ... etzfilter/


Da mein selbstgebauter Fo Power Conditioner, der diesem sehr ähnlich ist, also 6 Fo Filter die 6 Schukodosen speisen,
hin und wieder mal auf Reisen ist, um Bekannten in deren Anlagen zu demonstrieren, das er klanglich einfach weit vorn liegt,
nutze ich den Puritan gern als Ersatz.
Technisch betrachtet gefiel er mir schon mal wegen mehreren Attributen. Jede Steckdose hat ebenso einen eigenen Filter,
Beeinflussung der Geräte untereinander wird also unterdrückt. Hinzu sind alle Abgänge gleichberechtigt, es gibt also keine
Unterteilung wie "nur für digital", "nur für Analog" usw. Stecken, wo man will, und spielt. Und jede Dose mit bis zu 15A, also nicht begrenzt.

Und das sogar sehr gut. Im Preis inbegriffen ist immer ein Zuleitungs-Netzkabel mit 20A Stecker, und, man mag es kaum glauben,
dies ist sogar gut. Man braucht also erstmal nicht zwingend ein anderes. Das habe ich bei anderen Geräten, wie z.B Plixir Trenntrafos,
schon ganz anders erlebt. Das aus dem Karton ist der Klangkiller schlechthin (subjektiv).

Puritan in der Praxis:
Einfach eingebaut, und wahllos gesteckt, macht er sofort einen guten Auftritt. Man hört eine Art von Beruhigung, mehr Ruhe,
weniger Schärfe, verkleinert aber nicht die Bühne oder Räumlichkeit, mumpft nicht rum, der Bass bleibt sauber, dynamisch,
ohne Boller-Gewummer wie man andere Filter.
Also damit macht man wirklich nichts falsch. Auch ein nur symmetrisch messendes Emi-Meter drückt er mühelos
auch von 1200 auf 18. Bisher zeigten sich übrigens alle Filter klanglich am vorteilhaftesten, die ein Emi-Meter in den Keller drücken.
Manche Filter "spiegeln" auch zurück, und erhöhen den angezeigten Wert.

Im Vergleich zum Fo, der jedoch aus dem DiY Bereich kommt und kein "Plug and Play" erlaubt, fehlen zwar einige Attribute,
wie besser aufgeschlüsselte Detail-Wiedergabe, man kann nicht ganz so tief in die Musik hinein sehen.
Dies schaffen jedoch die wenigsten Filterlösungen. Für ein kommerzielles, fertiges und solides Gerät, mit dem man
schon leben kann, ist der Puritan in meinen "Ohren" eine klare Empfehlung.

Gruß
Stephan
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kali
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Beitrag von kali »

Hallo Lia,

beide Geräte sind schon seit einiger Zeit durch neue Modelle ersetzt worden. Der P5 durch den P12 und der P10 durch den P15. Beide haben, neben anderen Verbesserungen eine 3x geringere Impedanz als ihre Vorgänger.
Den P5 würde ich nicht in Betracht ziehen, da auch hier im Forum, wenn ich mich recht erinnere, über techn. Mängel zu lesen ist. Der P10 ist technisch sicher deutlich besser als der P5.
Ich habe den P12, der mit 1250 W mehr als ausreichend für meine Anlage ist. Leider stehen nur 4 Steckerplätze zur Verfügung, zu wenig um alle Komponenten zu versorgen. Nach Rückfrage bei PS Audio, habe ich am HC Ausgang eine 4-fach Verteiler angesteckt, an dem 'weniger empfindliche' Geräte hängen. Laut Paul McGowan ist das auch eine gute Möglichkeit, aber besser wäre ein P15 oder ein zweiter P12, eh klar.

Grüße Karl
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Karl,

P5 und Geräte dieser Generation sind technisch meines Wissens nach unauffällig.
Ausfälle gab es beim PPP (Power Plant Premier), der vom Hersteller nicht repariert werden konnte. Gert hat hier allerdings eine Lösung erarbeitet um die schrottwerten Geräte wieder zum Leben zu erwecken.

Grüsse Jürgen
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martin83
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Beitrag von martin83 »

Hallo zusammen,
was haltet ihr von diesem Test des P3?
https://www.audiosciencereview.com/foru ... iew.39857/
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Nikolaus
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Beitrag von Nikolaus »

Hallo Stephan,
danke für Deinen Vorschlag . Wie man so schön sagt: "Andere Mütter haben auch schöne Töchter" -- regt Dein Kommentar geradezu daran an, den Puritan und Deinen Selbstbau mal zu testen... im Vergleich zu dem, was man schon hat.
Am Ende entscheidet dann das eigene Gehör.

Hallo Karl,
ja das ist eine gute Idee, an den kleineren eine separate Netzleiste anzuschließen.
Aber wie Du habe ich gedacht, dass das mit der separaten Netzleiste nicht die optimale Lösung ist und es doch besser wäre, lieber gleich mit dem größeren zu spekulieren. Dabei wäre es für mich auch von Interesse, ob es zwischen den beiden klangliche Unterschiede gibt.

LG Lia
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Notenschlüssel
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Beitrag von Notenschlüssel »

Servus Zusammen,

ich habe in meinem Beitrag geschrieben dass tatsächlich der Puritan 156 der erste Filter ist, welcher bleiben durfte

viewtopic.php?f=6&t=12073&p=223466#p223466

und stimme Stephan absolut zu.

Damit sollte man sich auseinander setzen. :cheers:

Grüße aus Bayern
Thomas
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