Eigenheim - Photovoltaikanlage - Elektrosmog - was tun?

Audiophon
Aktiver Hörer
Beiträge: 835
Registriert: 29.01.2020, 16:50
Wohnort: Frankfurt a.M.

Beitrag von Audiophon »

Mr. Mike hat geschrieben: 07.07.2016, 13:10 Hallo zusammen,

wir lassen ein Eigenheim bauen. Um die Nebenkosten auf lange Sicht zu reduzieren haben wir uns entschieden, eine Photovoltaikanlage nebst Stromspeicher (Batterie) einzubauen.

Leider bin ich erst jetzt darauf aufmerksam gemacht worden, dass es hier zu "Elektrosmog" kommt.
Teil der Installation ist ein sog. Wechselrichter, der den Gleichstrom der Photovoltaikpaneele zu Wechselstrom umwandelt. Dabei können sowohl elektrische wie auch magnetische Störfelder entstehen.

Alle angesprochenen Solarteure können mit dem Thema nichts anfangen - aber sie und deren Kunden haben in der Regel auch nicht solche HiFi-Anlagen wie wir... :|

Ich hatte auch schon einen Baubiologen angesprochen, aber der war mir zu ... unwissenschaftlich ... :?

Der Fokus der hier stattfindenden Diskussion sollte sich nicht auf die Paneele beziehen, sondern auf die möglichen Auswirkungen des Wechselrichters / Batterie auf die Stromqualität für die HiFi-Anlage - hat hier jemand Erfahrungswerte?

Grüße

Michael

Hinweis: Der Technikraum, der sowohl den Wechselrichter wie auch die Batterie als auch den Hauptstromanschluß nebst Sicherungskasten ist direkt neben dem Hifi Raum im Keller.
Hallo Michael,

Wenn es Dir im wesentlichen um Elektrosmog geht und weniger um optimale Stromqualität, solltest Du in den Raum mit dem Wechselrichter mit einem Faradayschen Käfig ausstatten den Du dann erdest. Es gibt zur Abschirmung von elektromagnetischer Strahlung auch Stoffähnliche Metallgewebe mit denen Du um den Wechselrichter eine Art Käfig bauen könntest.

Vielleicht findest Du hier was Du suchst: https://www.euro-technologies.eu/info/emi-rfi/

Viele Grüße
Martin
Bild
ohneA
Aktiver Hörer
Beiträge: 249
Registriert: 11.07.2012, 21:59
Wohnort: CH/ Thurgau

Beitrag von ohneA »

Grüss Dich Martin (cooler Name) :cheers:
Du antwortest gerade Michael auf einen Beitrag von 2016. Ich glaube das Thema hat sich für Michael vermutlich längst erledigt. Also hoffen wir mal...
Was nun Elektrosmog angeht, so habe ich darüber noch überhaupt nicht nachgedacht, denken aber unser Technikraum im Keller ist gekapselt genug. Aber vielleicht sollte ich dem tatsächlich auch noch etwas Aufmerksamkeit schenken. Von daher Danke für den Tip!

Mir geht es jetzt aber primär erst einmal um den Effekt der PV-Anlage auf mein Audio-System.... also hoffentlich KEIN Effekt auf das Audio-System. wobei, wenn ich da so die Beiträge im What's Best Forum lese (https://www.whatsbestforum.com/threads/ ... dio.31613/) dann kann ich mir das wohl abschminken... mit dem KEIN Effekt.

Daher eben meine Anfrage zu den Erfahrungswerten.
Gruss

Martin
Bild
Mr. Mike
Aktiver Hörer
Beiträge: 165
Registriert: 17.04.2011, 19:13
Wohnort: nähe Frankfurt

Beitrag von Mr. Mike »

Audiophon hat geschrieben: 01.01.2021, 13:02 ... Wenn es Dir im wesentlichen um Elektrosmog geht und weniger um optimale Stromqualität, ...
Hallo zusammen,
Bezüglich des Elektrosmogs liegt die Belastung in den bewohnten Bereichen des Hauses unterhalb der Belastung, die durch das Signal für den Betrieb von Funkuhren entsteht (Panele wurden nur in dem Dachbereich verbaut, der den Dachboden abdeckt. Der Dachbereich, der Wohnräume bedeckt wurde ausgespart. Die Stromkabel vom Dach in den Keller lassen kaum Strahlung durch). Eine erhöhte Belastung im HiFi-Raum durch den in direkter Nachbarschaft befindlichen Technikraum (enthält den Wechselrichter) konnte durch den Baubiologe nicht gemessen werden.

Da meine Raumakustik noch eine Katastrophe ist brauche ich mich noch nicht mit etwaigen Einflüssen der Stromqualität auf den Musikgenuss zu beschäftigen.

Allen ein gutes 2021!

Grüße

Michael
Bild
Audiophon
Aktiver Hörer
Beiträge: 835
Registriert: 29.01.2020, 16:50
Wohnort: Frankfurt a.M.

Beitrag von Audiophon »

Mr. Mike hat geschrieben: 01.01.2021, 14:52
Audiophon hat geschrieben: 01.01.2021, 13:02 ... Wenn es Dir im wesentlichen um Elektrosmog geht und weniger um optimale Stromqualität, ...
Da meine Raumakustik noch eine Katastrophe ist brauche ich mich noch nicht mit etwaigen Einflüssen der Stromqualität auf den Musikgenuss zu beschäftigen.

Allen ein gutes 2021!

Grüße

Michael
Hallo Michael,

Das ist eine sehr vernünftige und pragmatische Einstellung :cheers: .

Dir auch einen Gutes Neues!
Martin
Bild
alcedo
Aktiver Hörer
Beiträge: 1930
Registriert: 09.12.2019, 20:21
Wohnort: NRW

Beitrag von alcedo »

Hallo, Elektrosmog-Fachkundige,

der Thread hier ist ein wenig eingeschlafen, obgleich er doch ganz aktuell sein sollte - bei den derzeitigen Energiekosten ;-)

Daher mein Nachfragen:
welche Empfehlungen/ Erfahrungen gibt es bzgl. Wechselrichter o.ä., um die EMV möglichst gering zu halten?
Mir geht es weniger um nachgelagerte Power Conditioner u.ä. an der HIFI-Anlage, sondern um beachtenswerte Punkte/ Ideen/ Geräte direkt in/an der PV-Anlage.

Danke und viele Grüße
Jörg
Bild
Lauscher
Aktiver Hörer
Beiträge: 557
Registriert: 30.09.2017, 07:54
Wohnort: Oldenburg

Beitrag von Lauscher »

Hallo Jörg,

Gerade habe ich auch darüber nachgedacht.

Ich habe meine Module am Wochenende - erstmal ein Balkonkraftwerk - bekommen und bin für mich zunächst zu dem Schluss gekommen das ich einen 2 poligen fernbedienbaren Zwischenschalter einbauen werde. So kann ich mir den Unterschied selber einmal vom Sofa aus anhören. Sollte der Unterschied für mich mit meinem Wechselrichter hörbar sein - würde ich beim weiteren Ausbau der Solaranlage an einen 3 Fasen-Zwischenschalter, der in der Hausautomation eingebunden ist, festhalten. So zumindest meine zur Zeit recht pragmatischen Gedanken zu dem Thema :D

Viele Grüße
Jens
Bild
SolidCore
Aktiver Hersteller
Beiträge: 1863
Registriert: 12.12.2014, 10:38
Wohnort: NRW / Moers

Filter

Beitrag von SolidCore »

Jallo Jens

Komplett abschalten klingt sinnig. Was nicht da ist, kann auch nicht stören.
Es spricht aber nichts dagegen, starke Filter vor der PV-Anlage einzusetzen.
Dafür gibt es speziell dafür ausgelegte.

Jetzt im Sommer kommen neue Probleme hinzu. Klima-Splitgeräte.

So zeigt ein Emi-Meter ohne Filter 600mV Stör-Anteil, hinter dem Fo-Filter 40mV,
schaltet man ein aktuelles Samsung Klima-Splitmodell ein, sinds sogar hinterm Filter 500mV.

So muss auch die Klima einzeln entstört werden.

Gruß
Stephan
Bild
Lauscher
Aktiver Hörer
Beiträge: 557
Registriert: 30.09.2017, 07:54
Wohnort: Oldenburg

Beitrag von Lauscher »

Hallo Stephan

Das ist auch eine Idee - auch einen Versuch wert. :D

Noch eine Idee / konsequenter wäre die Anlage auf Akku - Gleichstrom umzubauen. Dadurch müsste es doch „sauberer“ werden ? - aber nicht einfacher :wink:

Aber erstmal die Schaltervariante ausprobieren und hören

Viele Grüße
Jens
Bild
Horse Tea
Aktiver Hörer
Beiträge: 1723
Registriert: 19.03.2016, 20:22
Wohnort: Unterfranken

Beitrag von Horse Tea »

SolidCore hat geschrieben: 07.08.2022, 20:15 Es spricht aber nichts dagegen, starke Filter vor der PV-Anlage einzusetzen.
Dafür gibt es speziell dafür ausgelegte.
Hallo Stephan,

könntest Du bitte dazu einen oder mehrere Links schicken?

Viele Grüße
Horst-Dieter
Bild
SolidCore
Aktiver Hersteller
Beiträge: 1863
Registriert: 12.12.2014, 10:38
Wohnort: NRW / Moers

PV

Beitrag von SolidCore »

Hallo Horst-Dieter

Gern. Beim zweiten Bild, einphasig, bitte den erhöhten Ableitstrom beachten.

Bild

Bild

Gruß
Stephan
Bild
Antworten