Konkrete Erfahrungen mit Gerätebasen

h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo,

mir waren Metallhüllsen nicht praktisch genug.
Mit schwarzem Karton habe ich alle Sylomerfedern verkleidet.
Damit sieht man die silbrig-grünen Dinger unter den Geräten nicht mehr.
Sehr preiswert, schaut gut aus und schränkt die Bewegungsfreiheit nicht ein.

Grüsse Jürgen
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Alwin,
Mister Cool hat geschrieben:eins habe ich bei dem Thema noch nicht verstanden. Alle scheinen sich nach der SCHWINGUNGSFREQUENZ zu orientieren und eine bestimmte Frequenz als Zielvorgabe zu verfolgen. Dazu kommt noch, dass es hier unterschiedliche Meinungen gibt, welche Schwingungsfrequenz nun die die optimale wäre.
wird gleich klarer, hoffe ich.
Mister Cool hat geschrieben:Aber meine einfache Logik sagt, dass das Reduzieren die SCHWINGUNGSAMPLITUDE und das Entziehen der Schwingungsenergie (in Reibung/Wärme wandeln) das Ziel sein sollte. Denn wenn diese Amplitude/Energie weg ist, dann ist auch die Schwingungsfrequenz egal :-)
Ja, darum geht es. Stell Dir zwei voneinander getrennte, schwingungsfähige Systeme vor. Das eine sei der Fußboden, sagen wir mal ein schwimmend verlegtes Parkett, und das andere Dein Streamer, den Du da draufstellst. Dazwischen seien irgendwelche Gerätefüßchen. Nun wird der Fußboden durch Alwins Rockmusik ziemlich in Schwingung versetzt. Wenn diese Schwingungen nun auf die mechanisch empfindlichen Teile seines Streamers übertragen werden wie Schwingquarze, Kondensatoren etc., dann befürchtet Alwin negative Auswirkungen auf die Reinheit des Schwermetalls, das aus seinen Lautsprechern brüllt. Soweit so klar, denke ich.

Nun kommt Onkel Jürgen mit den Hornbachfedern und seinen grünen Solymerquäderchen zum Kaffee vorbei. Klingt ja schrecklich, sagt er, als er das Gebrüll aus den Boxen hört. Aber das haben wir gleich. Er stellt seine Solymerfedern drunter. Jürgen wirkt nachdenklich: Hm, gefällt mir immer noch nicht. Er merkt, dass es am musikalischen Inhalt liegt. Alwin dagegen ist begeistert. So habe ich das noch nie gehört!

Was ist passiert? Die Amplitude des Fußbodens ist wie sie ist. Wir wollen nun verhindern, dass sie auf den Streamer übertragen wird. Das Feder-Dämpfer-System, das Onkel Jürgens Gebilde darstellt, bildet zusammen mit der Masse des Streamers einen mechanischen Tiefpass erster Ordnung. Das bedeutet, dass bis zu einer bestimmten Grenzfrequenz alles übertragen wird. Wenn also sich der Fußboden unter Alwins Hütte pro Jahr 2cm hebt oder senkt, macht diese langsame Bewegung der Streamer und die restliche Anlage ebenso mit. Ab dieser Grenzfrequenz - nehmen wir mal an, es seien 5Hz - wird die Schwingung des Fußbodens immer weniger auf den Streamer übertragen, je höher die Frequenz wird. Die Übertragungsfunktion fällt mit 6dB/Oktave. Das bedeutet vereinfacht gesagt: Bei 20Hz geht nur noch die Hälfte vom Fußboden auf den Streamer durch im Vergleich zu 10Hz. Bei 40Hz ein Viertel etc.
Mister Cool hat geschrieben:Was nutz mir die Schwingungen von einer Freuenz auf eine andere bevorzugte/optimierte Frequenz "zu Schieben", wenn womöglich ein CD-Laufwerk mit einer anderen Frequenz "geschaukelt" werden möchte als ein Plattenspieler oder Verstärker, die auf der gleichen Basis wie das CD-Laufwerk stehen und gemeinsaam "schaukeln"?
Vielleicht dämmert es bereits: Da wird keine Frequenz verschoben, es geht lediglich um die Grenzfrequenz, ab der das Feder-Dämpfer-System den Schwingungsübergang vom Boden auf das Gerät verringert. Wenn man 5Hz Grenzfrequenz hat anstelle 10Hz, wird von der Bassgitarre, die den Fußboden bei 40Hz in Bewegung versetzt, nur noch die Hälfte auf das Gerät übertragen.
Mister Cool hat geschrieben:Also woher kommt die Schwingungsfrequenzvorgabe (wird gemessen und als das Ziel verfolgt)?
Jetzt klar?
Mister Cool hat geschrieben:Warum wird das Thema Schwingungsamplitude ignoriert (wird nicht gemessen und nicht verfolgt)?
Die Amplitude am Gerät hängt direkt von der Grenzfrequenz des Masse-Feder-Systems ab. Natürlich kannst Du die Amplitude auch dadurch minimieren, dass Du den Streamer im Vorgarten einbetonierst. Allerdings wirft das neue Fragen auf, z. B. der Kabelführung oder der Reparaturfreundlichkeit.

Viele Grüße
Gert
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Martin
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Beitrag von Martin »

Hallo Alwin,
Idealerweise sollte die Eigenfrequenz, also die Frequenz, mit der das Feder-Masse-System schwingt, wenn es von außen angeregt wird, möglichst klein sein. Denn eine Dämpfung kann nur bei Frequenzen erfolgen, die deutlich über der Eigenfrequenz liegen. In der Praxis sind da aber Grenzen gesetzt. Je niedriger die Eigenfrequenz, desto schwabbeliger und/oder schwerer wird die ganze Geschichte.

Hier sind ab Seite 6 die Zusammenhänge erklärt (PDF-Download):

https://www.getzner.com/media/1021/down ... DE.pdf?v=2

Grüße
Martin
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Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

Hallo Gert,
danke für die sehr anschauliche Erklärung.

Wenn ich die Tiefpassfilter Funtion (6dB/Okt) aufgreife, bedeutet es, dass je niedriger ich die Fc des Filters ansetze, desto niedriger ist die Grenze bis zu der alles übertragen wird - wie Du es nenst: "..Das bedeutet, dass bis zu einer bestimmten Grenzfrequenz alles übertragen wird...". . Und für das, was oberhalb dieser Grenze liegt, wird die Übertragung "stufenweise" (6dB/okt) reduziert ("...Ab dieser Grenzfrequenz - nehmen wir mal an, es seien 5Hz - wird die Schwingung des Fußbodens immer weniger auf den Streamer übertragen, je höher die Frequenz wird...")
Also logischerweise sollte man eine Fc=0Hz anstreben, damit der Filter so früh (niedrig) wie möglich ansetzt. Das hätte zu Folge (wie Du es beschreibst) ...Das bedeutet vereinfacht gesagt: Bei 20Hz geht nur noch die ein Viertel (anstatt die Hälfte ) vom Fußboden auf den Streamer durch im Vergleich zu 10Hz. Bei 40Hz ein Achtel (anstatt ein Viertel) etc.

Das was Du mit "Durchgehen" vom Boden auf den Streamer nennst verstehe ich als "Schwingungsamplitude". Vereinfacht gesagt "geht nur die Hälfte vom Boden auf den Streamer durch", bedeutet für mich: die Amplitude der vom Boden auf den Streamer übertragenen Schwingungen sinkt um die Hälfte.

-> Folgerung: je tiefer ich die Grenzfrequenz Fc des Tiefpasfilters ansetze, desto höher ist die Senkung der Amplitude der Schwingungen des Streamers bei bestimmten Frequenzen wie 10Hz, 20Hz,..
Und genau das will ich ja erreichen!
Am liebsten wäre mir, dass gar nichts "durchgeht", sprich Amplitude = 0
Deshalb verstehe ich die Amplitude als Ziel und den Filter (die Fc) lediglich als Mittel zum Ziel

@Martin

Danke, ich muss den Link zuerst durchlesen/verdauen

Grüsse,
Alwin
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Alwin,
Mister Cool hat geschrieben:-> Folgerung: je tiefer ich die Grenzfrequenz Fc des Tiefpasfilters ansetze, desto höher ist die Senkung der Amplitude der Schwingungen des Streamers bei bestimmten Frequenzen wie 10Hz, 20Hz,..
Und genau das will ich ja erreichen!
irgendwie muss der Streamer ja auch stehen. Wenn die Grenzfrequenz nach unten soll, muss bei gegebener Masse die Federsteife nach unten, und das wird dann furchtbar wackelig.
Mister Cool hat geschrieben:Am liebsten wäre mir, dass gar nichts "durchgeht", sprich Amplitude = 0
Das wäre dann "schweben". Die Erdanziehungskraft erschwert allerdings die Schwerelosigkeit.
Mister Cool hat geschrieben:Deshalb verstehe ich die Amplitude als Ziel und den Filter (die Fc) lediglich als Mittel zum Ziel
Wie gesagt, betonier das Ding ein :cheers: . Da wird es aber für andere Störamplituden anfällig wie vorbeidonnernde 40-Tonner, U- und S-Bahn etc. Bei Plattenspielern werden auch gerne Magnetlager verwendet. Das kommt dem schwerelosen Schweben schon recht nahe. Allerdings ist das auch nicht kopplungsfrei - da ist es eben die Magnetkraft anstelle der Federkraft, die verhindert, dass das Gerät hart auf dem Boden steht.

Entweder, man verschraubt das Gerät mit dem Boden, dann ist die Filterwirkung Null. Oder man versucht es zu entkoppeln - dann muss eine Kraft aufgebracht werden, um die 10 oder 20kg des Geräts vom Boden hochzuheben. Eine Vorrichtung, die mechanisch eine solche Kraft aufbringen kann, ist immer irgendwie ein Feder. Würde nämlich das Gerät ohne Federwirkung dem Fußboden folgen, kann ich es auch gleich draufschrauben, siehe oben, Filterwirkung Null. Oder es folgt dem Boden gar nicht, dann reicht die kleinste Kraft, um es auf die Reise zur Decke zu schicken. Also muss der Kraftaufbringer federn, sprich, nach einer anregenden Kraft die Masse wieder in ihre ursprüngliche Position zurückholen. Masse plus Feder gleich schwingt nach Anregung erbarmungslos bis nächstes Jahr mit der Eigenfrequenz 1/(2*Pi)*Wurzel(Federsteife/Masse). Deshalb zusätzlich der Dämpfer. Feder plus Dämpfer nun so abzustimmen, dass

a) die Entkopplung möglichst gut ist, aber
b) der Streamer immer noch irgendwie stehen bleibt ohne umzufallen

ist das kleine Unterfangen, um das es hier geht. Und irgendwann wird's auch sinnlos - nehmen wir an, wir senken die Grenzfrequenz immer weiter mit einem Riesenaufwand. Vielleicht mit aktiven Federbeinen, die vorausschauend gegensteuern, weil sie mit dem Musiksignal angesteuert werden. Dann bleibt immer noch der Luftschall, der das Gehäuse des Geräts selbst zum Schwingen anregt. Also müsste das ganze Gebilde am besten in einen schalldichten Nebenraum. Schalldicht? Gibt's nicht, denn das ist nun wieder so ein Masse-Feder-Dämpfer, der den Raum von der Musik entkoppelt - und jetzt geht das Spiel von vorne los.

Viele Grüße
Gert
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Martin,
guter Link, S.7 sagt
Die Isolation beginnt ab einer Frequenz, die Wurzel2 • f0 entspricht. Aus dem Amplitudenfrequenzgang ist zu ersehen, dass die Verstärkung bei der Isolationseigenfrequenz f0 mit zunehmendem Dämpfungsgrad reduziert wird, während der Isolationsgrad mit zunehmender Dämpfung geringer wird.
Für die Eigenschaften der Feder eines Masse-Feder-Systems bedeutet das, dass diese ein möglichst geringes Verhältnis von dynamischer zu statischer Steifigkeit aufweisen sollte.
Dämpfung wirkt der Isolation bei höheren Frequenzen entgegen, so versteht man auch den Einsatz parallel eingesetzter Federn (mehr Feder, gleiche Dämpfung)
Mehr parallele Feder (Resultat = geringere Nachgiebigkeit) = höhere Resonanzfrequenz, das bedeutet auch kürzere Perioden, bis die Schwingung abgeklungen ist. Das heißt auch, dass die Zeitspanne der Wahrnehmbarkeit verkürzt wird.

Dämpfung reduziert nicht nur die Schwingamplitude, auch die Eigenschwingfrequenz (wenn auch nur geringfügig).
Dämpfung wirkt der Bewegungsrichtung entgegen, zuviel Dämpfung bedeutet z.B. bei "sportlicher" Abstimmung eines Fahrwerks weniger Fahrkomfort, nämlich härtere Stöße, aber auch schnelleres Abklingen. Im oberen Frequenzbereich wird damit die Federung und die Vorteile der Entkopplung konterkariert

Man kann auch die Frage stellen, wie z.B. ein Lautsprechergehäuse weich gefedert aufgestellt, um eine niedrige Eigenfrequenz zur Entkopplung zu bekommen, bei einem versehentlichen Schubs nicht umkippt (meine damaligen Experimente mit flachen Schaumstoffquadern habe ich schnell bleiben gelassen...), weil der Schwerpunkt sich lateral zu sehr über die Standfläche bewegt, der Stoß (Impuls) und die Massenträgheit ein Übriges tun.
Ich setze 2 Weinkorken als Anschlagdämper ein, wenn Boxen auf 3 Beinen stehen, falls sie über die Achse von 2 Füßen kippen könnten.

Für die Elektronik ist eine Wandhalterung am Mauerwerk eine gute Basis, bei schwimmend verlegtem Laminat (oder Dielenboden, für den Plattenspieler) sowieso.
Da die niedrige Frequenz mit großer Masse verbunden ist, bieten gemauerte Wände und schwimmender Estrich jeweils eine brauchbare Basis, der Schaum um den Estrich sorgt für Entkopplung.
In einem britischen Magazin last ich einst, dass der Estrich zwischen den Boxen durchgeschnitten wurde, um die Trennung zu verbessern (ich habe in einem Raum mit Asphaltestrich mit einer Handkreissäge schneiden können, allerdings nur, um einen sauberen Abschluss für eine Stufe zu bekommen).
Ich hatte ursprünglich vor, auf der Bodenplatte meines Neubaus Sockel für Lautsprecher einzurichten, drumherum den schwimmenden Estrich, aber mein Fußbodenheizungsleger hat abgewunken...
Grüße
Hans-Martin
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musikgeniesser
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Beitrag von musikgeniesser »

Lieber Hans-Martin,
liebe Forenten,

das
Hans-Martin hat geschrieben: Für die Elektronik ist eine Wandhalterung am Mauerwerk eine gute Basis, bei schwimmend verlegtem Laminat (oder Dielenboden, für den Plattenspieler) sowieso.
Da die niedrige Frequenz mit großer Masse verbunden ist, bieten gemauerte Wände und schwimmender Estrich jeweils eine brauchbare Basis, der Schaum um den Estrich sorgt für Entkopplung.
habe ich in der HiFi Exklusiv schon 1979 oder wann es war, gelesen. Eine Homestory eines Beveridge-Eigners, der einen sehr gediegenen, holzvertäfelten Hörraum sein Eigen nannte und seinen überbreiten Luxman-Plattenspieler auf einer Konsole aufgestellt hatte, die an der Wand befestigt war -- wer, der damals schon derartiges las, erinnert sich nicht? Das war alles sehr sorgfältig gemacht, sodass es so aussah, als würde die Konsole auf dem Sideboard auf einer Unterlage aufliegen: der Fugenverlauf war einwandfrei. Dabei schwebte sie darüber, gehalten von soliden Stahlwinkeln und in das Sideboard -- man mag es kaum sagen -- war oben ein großes Loch geschnitten, freilich kleiner als die Konsole; eben gerade so, dass die Stahlwinkel darin ihren Platz fanden. Sehr geschickt gelöst das ganze, fraglos.

Ich finde diese Idee smart, sofern ich meine Zuspielgeräte wandnah aufstellen möchte. Es bietet sich doch an, die bereits vorhandene Entkopplung -- hier die zwischen Gebäude und schwimmendem Estrich -- für seine eigenen Zwecke einzuspannen. Warum denn nicht? Und umgekehrt umgekehrt: wenn ich meine Boxen an der Betondecke aufhänge, stelle ich mein Rack auf den schwimmenden Estrich. Dann bin ich doch schon mal ein ganzes Stück weiter, ohne mit meinem Nachbarn über Kreuz meine Stereoanlage zu konfigurieren: ich meine in seinem und er seine in meinem Keller, sicher ist sicher...

Und weitergehende Entkoppelungsmaßnahmen kann ich ja trotzdem noch ergreifen, wenn mir der Sinn danach stehen sollte, dem steht doch nichts im Wege, außer man selbst.

Euch allen wünsche ich einen schönen Tag!

Danke für Euer Interesse

Peter
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

Mister Cool hat geschrieben:Hallo Gert,
danke für die sehr anschauliche Erklärung.

Wenn ich die Tiefpassfilter Funtion (6dB/Okt) aufgreife, bedeutet es, dass je niedriger ich die Fc des Filters ansetze, desto niedriger ist die Grenze bis zu der alles übertragen wird - wie Du es nenst: "..Das bedeutet, dass bis zu einer bestimmten Grenzfrequenz alles übertragen wird...". . Und für das, was oberhalb dieser Grenze liegt, wird die Übertragung "stufenweise" (6dB/okt) reduziert ("...Ab dieser Grenzfrequenz - nehmen wir mal an, es seien 5Hz - wird die Schwingung des Fußbodens immer weniger auf den Streamer übertragen, je höher die Frequenz wird...")
Also logischerweise sollte man eine Fc=0Hz anstreben, damit der Filter so früh (niedrig) wie möglich ansetzt. Das hätte zu Folge (wie Du es beschreibst) ...Das bedeutet vereinfacht gesagt: Bei 20Hz geht nur noch die ein Viertel (anstatt die Hälfte ) vom Fußboden auf den Streamer durch im Vergleich zu 10Hz. Bei 40Hz ein Achtel (anstatt ein Viertel) etc.

Das was Du mit "Durchgehen" vom Boden auf den Streamer nennst verstehe ich als "Schwingungsamplitude". Vereinfacht gesagt "geht nur die Hälfte vom Boden auf den Streamer durch", bedeutet für mich: die Amplitude der vom Boden auf den Streamer übertragenen Schwingungen sinkt um die Hälfte.

-> Folgerung: je tiefer ich die Grenzfrequenz Fc des Tiefpasfilters ansetze, desto höher ist die Senkung der Amplitude der Schwingungen des Streamers bei bestimmten Frequenzen wie 10Hz, 20Hz,..
Und genau das will ich ja erreichen!
Am liebsten wäre mir, dass gar nichts "durchgeht", sprich Amplitude = 0
Deshalb verstehe ich die Amplitude als Ziel und den Filter (die Fc) lediglich als Mittel zum Ziel

@Martin

Danke, ich muss den Link zuerst durchlesen/verdauen

Grüsse,
Alwin
Moin

Dachte das die von mir eingestellte Messgraphik des Sylomer ( 35kg ) die Korrelation zwischen Resofrequenz und daraus folgender Absorbtion , genügend transparent gemacht hätte .

u.a. auch an Shakti :

Ein Beispiel wie eine Spiralfeder / Sylomer LS Basis professionell umgesetzt wird und auch dort , auf die EXAKTE Berechnung & als BASIS Entkopplung hingewiesen wird :

https://www.hifistatement.net/feuilleto ... -acoustics
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

shakti hat geschrieben:gebe zu, warte eigentlich seit geraumer Zeit darauf, dass Sylomer professionell im High End Bereich vermarktet wird :-)

Gruss
Juergen

Die nächste Company :


Bild "92791a45-707b-40ee-b06k1g.jpeg" anzeigen.

Um es im „High End“ zu lancieren , ist es nur eine Frage der Argumentationskette-Marketingstrategie .
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shakti
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Beitrag von shakti »

...langsam spricht es sich rum :-)

Gruss
Juergen
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fr.jazbec
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Geräteabsorber(Füße)

Beitrag von fr.jazbec »

Bin normalerweise nicht so Voodoo affin, aber gestern war jemand zum Probehören bei mir der seine selbstgebastelten Absorberfüße unter meiner Vorstufe und meinem Phonopre platziert hat. Das sind Transen(keine Röhren)und trotzdem schien es einen deutlich positiven Einfluß zu haben. Leider wollte er nach meinem Dafürhalten deutlich zu viel Geld dafür haben(ich habe wegen eines evtl Verkaufs locker nachgefragt)aber die Sache hat mein Interesse geweckt.
Daher, welche Absorberfüße könnt ihr empfehlen? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hi,

es gab einen langen Thread zu Gerätebasen ( https://www.aktives-hoeren.de/viewtopi ... &start=120),
dort wurde auch über Federn mit Sylomer berichtet.
Sylomerfedern sind super preiswert, mit etwas Erfindungsreichtum bekommt man die auch ganz schick hin.

Grüsse Jürgen



Die beiden Beiträge habe in den von Dir verlinkten Thread verschoben. Danke und Grüße - Fujak
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Valtergio
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Beitrag von Valtergio »

fr.jazbec hat geschrieben: 17.02.2020, 09:10 Bin normalerweise nicht so Voodoo affin, aber gestern war jemand zum Probehören bei mir der seine selbstgebastelten Absorberfüße unter meiner Vorstufe und meinem Phonopre platziert hat. Das sind Transen(keine Röhren)und trotzdem schien es einen deutlich positiven Einfluß zu haben. Leider wollte er nach meinem Dafürhalten deutlich zu viel Geld dafür haben(ich habe wegen eines evtl Verkaufs locker nachgefragt)aber die Sache hat mein Interesse geweckt.
Daher, welche Absorberfüße könnt ihr empfehlen? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Wenn Sie ein Gestell haben, an dem Sie ein Bungee-Seil befestigen können, können Sie es wie ich machen.

Der Durchmesser des Seils ist eine Funktion des Gewichts, für meinen Lector CDP 7T mit einem Gewicht von 11 kg verwende ich ein elastisches Seil mit einem Durchmesser von 8 mm.

Die richtige Größe ist, wenn man den Auftrieb,
Wenn Sie die Wasserlinie bekommen,
Sie hat eine Dehnung von 50% oder etwas mehr.
Ich kann keine Übersetzung dieses Satzes bekommen...

Ich werde es noch einmal versuchen.

Das schwebende Objekt muss schweben, wenn man es berührt, wenn man es nach unten zieht, muss es langsam zurückkommen, als ob es schweben würde.

Ein Tipp, es gibt viele Arten von Gummibändern, man muss nach einem Gummiband suchen, das sich über 100% dehnen kann, von einem Gummiband mit 50% Dehnung fernbleiben ist Mist.
Suchen Sie nach einem professionellen hochfesten Elastik für den Einsatz.

Mit einem Gummiband, das genau die richtige Größe für den Auftrieb hat, erhält man eine Isolationsfrequenz unter 5Hz und noch weniger, je länger das Gummiband ist, desto niedriger ist die Isolationsfrequenz.

Einige Regeln, um die richtige Größe zu finden.

Wenn das Elastikum zu groß ist, hat man wenig Dehnung und die Aufhängung ist sehr reaktiv = höhere Schwingungsfrequenz.

Wenn das Gummiband zu klein ist, haben Sie eine Dehnung über die Haltekapazität hinaus und Ihr Gummiband gibt jeden Tag nach, bis es die maximale Dehnung erreicht hat, und an diesem Punkt ist Ihr Gummiband zu einer fast steifen Schnur geworden und Sie haben daher fast keinen Nutzen mehr.

Normalerweise haben die Geräte kein ausgewogenes Gewicht, kein Problem, wenn man sich auf eine starre Fläche stützt, wenn man sie an einem Gummiband aufhängt, ist es offensichtlich, dass sie vorne oder hinten oder auf einer Seite mehr Gewicht haben, so dass man zum Ausgleich eine andere Seilgröße verwenden kann.

Stellen Sie das Gummiband so ein, dass Ihr Gerät flach ausgerichtet ist, in Italien sage ich "Blase",
dies ist sehr wichtig für CD-Player und Plattenspieler, weniger wichtig ist es bei Vorverstärkern und Geräten, die keine beweglichen Teile haben, die flach arbeiten müssen.

Dies ist die beste wirtschaftliche Möglichkeit, um von Vibrationen zu isolieren.

Geben Sie ein paar Euro aus, um es mit dem Gummiband zu versuchen, und lassen Sie mich dann wissen.

ValterBild

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Valtergio
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Beitrag von Valtergio »

Eine gute Demonstration.

Um zu beginnen und sich mit der Schwingungsinteraktion vertraut zu machen.

Es gibt noch viel mehr zu sagen.
https://youtu.be/dW9-r83IvhI

Valter
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Valtergio
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Beitrag von Valtergio »

Hallo.
Ich habe die Verkaufsrechnung gefunden,

Das letzte Gummiband, das ich gekauft habe, ist dieses, ausgezeichnet.
https://outdoorfritzen.de/Gummileine-AL ... mm-SCHWARZ


Dehnfähigkeit +125 %
Viel Spaß beim Experimentieren.
Valter
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