Konkrete Erfahrungen mit Gerätebasen

Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

Hallo Martin,

welchen Aussendurchmesser haben Deine Pads?

Vor einiger Zeit sind mir bei OBI Teile aufgefallen, von dennen ich wusste, dass ich sie irgendwann gebrauchen kann, also habe ich sie mir „gespeichert“.

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Jetzt denke ich wieder zurück an sie. Es gibt sie in unterschiedlichen Durchmessern und Längen

Wenn das seitliche „Schwabbeln“ nicht gewünscht oder kontrolliert sein soll, könnte man so ein Ring über das Pad drüberstülpen (so kurz, dass es nach dem Komprimieren des Pads weder den Boden noch die Platte berührt) und schauen, was passiert.

Grüsse,
Alwin
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

cornoalto hat geschrieben:
Kawumm hat geschrieben: Sylomer „bevorzugt“ LS Geometrie wie die der Geithain 901 , geht wunderbar mit 5 Sylomerpads . Bei LS mit hohen Schwerpunkt und kleiner Stand/ Grundfläche wird es tricky . Es kostet aber nicht die Welt die Standfläche zu vergrößern ., die LS Gewichtszentrisch positioniert ...paaasst .
Zur Sicherheit reicht es auch, kleine Klötzchen mit 1mm "Luft" zusätzlich neben die Pads zu stellen.
Dann können die Pads ganz frei und gemäß ihrer Kennlinie dämpfen.
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Schwabbelige Grüße

Martin

@Mister Cool

Bild "2cc0eb04-6d15-4d2a-ae7j4u.jpeg" anzeigen.

Vergleiche Bild von Martin und dies von mir eingestellte Bild , schaue wie Sylomer „korrekt“ verwendet werden sollte .
Das Gesamtgewicht sind 80kg und die Einfederung exakt 3,7 mm , die Isolationsmasse entspricht fast genau der dopplelten Maße des LW , eine geringe Überlast um eine etwas tiefere Resofrequenz zu generieren . Die Grundfläche entspricht LS Maßen .Das LW ist Gewichtszentrisch positioniert .

War auch ein User der die Luftfederungs Plattform ausgesondert hat .
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Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

Hi,

was verstehst Du unter „korrekt verwendet“?

- die Härte? (passend zum Gewicht/Einfederung)
- die Form? (Breite/Durchmesser zu Höhe)
- die Freiheitsgrade? (seitlich geführt/vorgespannt)
- die fehlende zusätzliche Feder? (was ich verstehe und weiterhin bevorzugen würde)
- die Dicke? (für Komponenten wie CD/Verstärker mit geringen „Schwingungsamplituden“ würde ich etwas dünneres nehmen als für grosse Lautsprecher -> „Federweg im Einfederungsbereich“

Aus dem Foto geht es nicht hervor, worauf Du hinaus willst

Angabe zu Einfederung (z.B. die 3,7mm) ohne Relation zu Dicke sagt zuerst gar nichts

Grüsse,
Alwin
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

Mister Cool hat geschrieben:Hi,

was verstehst Du unter „korrekt verwendet“?

- die Härte? (passend zum Gewicht/Einfederung)
- die Form? (Breite/Durchmesser zu Höhe)
- die Freiheitsgrade? (seitlich geführt/vorgespannt)
- die fehlende zusätzliche Feder? (was ich verstehe und weiterhin bevorzugen würde)
- die Dicke? (für Komponenten wie CD/Verstärker mit geringen „Schwingungsamplituden“ würde ich etwas dünneres nehmen als für grosse Lautsprecher -> „Federweg im Einfederungsbereich“

Aus dem Foto geht es nicht hervor, worauf Du hinaus willst

Angabe zu Einfederung (z.B. die 3,7mm) ohne Relation zu Dicke sagt zuerst gar nichts

Grüsse,
Alwin
Alwin

Was soll ich schreiben , wenn du nichtmal mein Post von heute 9:03 Uhr liest , dort gehe ich auf die „korrekte“ Einsinktiefe des Sylomer , bezogen auf die Materialstärke ein

25 mm Sylomerstärke = 7% = 1,75 mm
50 mm Sylomerstärke = 7% = 3,5 mm

Grüner Sylomer entspricht dem Härtetyp SR 55 und gelb & orange

https://rrg.de/wp-content/uploads/2018/ ... -sr-11.pdf

https://rrg.de/wp-content/uploads/2018/ ... -sr-18.pdf

sind bei Leichtgewichts Geräte einsetzbar , besser immer den leichteren Härtegrad wählen , ergibt eine größeres Padvolumen und damit eine bessere horizontale Steifigkeit .

Schaue ich mir das blaue von Martin und das von mir eingestellte Sylomerbild müsste es doch einleuchtend sein , was bei blau vollkommen schief ( im Sinne des Wortes ) läuft .

Nun zu deiner Frage wie benutzt man Sylomer korrekt , müsste das Lesen des Datenblatt genügend sein und dein Fragen wären hinfällig gewesen .

Wird Sylomer Gewichtsexakt eingesetzt , generiert sich durch die Berechnungsformel das jeweilige Padvolumen bzw. Kantenlänge .Kannst ja die horizontale Ausweitung bei einer Materialstärke von 50mm und 7% Einsinktiefe berechnen , sieht auf keinen Fall so aus , wie bei dem Beispiel von Martin , dies geht an dem Nutzungssinn von Sylomer , völlig vorbei !!

Thema Spiralfedern mit Sylomer der hörbare Effekt , hängt ziemlich von der klanglichen Ausprägung des Set Up , ab ..theoretisch sollte sich sie die zusätzliche Materialdämfung über z.B. Sylomer positiv bemerkbar machen.

Tendenziell bevorzuge ich bei Leichtgeräten Spiralfedern mit Sylomer , bei „Schwer“ Last (LS) meine 20 mm hohen Polyurethane Pads
Der horizontal Verschub bei dem LW ist geringer , als bei Luftfedern oder reine Spiralfedern .
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Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

Hi,

das lese ich sehr wohl, aber es geht aus Deinem Beitrag nicht hervor :-)
Jetzt ist es klar und wir liegen nicht "auseinander". Was mir noch nicht ganz klar ist, welcher Fall wann zutrifft:

Statischer Einsatzbereich -> CD/Phono/...(statische Lasten)? -> 7%
Dynamikbereich -> Lautsprecher (dynamische Lasten)? -> 25% (und nicht 7%)?

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Ich nehme an, in Deiner Betrachtung ignorierst Du die lateralen Schwingungen

Grüse,
Alwin
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Alwin, Otto,
ohne Zweifel ist Sylomer wegen seiner nichtlinearen Kennlinie hochinteressant, und hat einen Kennlinienknick, der den Beginn des "interessanten" Bereichs markiert.
Der Übergang von statisch zu dynamisch ist in der Betrachtung mE sehr wichtig, und ganz eindeutig ist bei Komponenten mit lateralen Schwingungen diese Bewegungsrichtung besonders interessant, weil man ohne zusätzliche Maßnahmen sich nicht hinreichend in den Bereich jenseits des Kennlinienknicks bewegt.
Vertikal und lateral sind beide wichtige Aspekte.
Die Forderung nach Eingrenzung (am besten unter Vorspannung ist eine alte Forderung von mir.
Kegelstümpfe mit entsprechende geformter Einfassung wären eine Alternative, aber schwer umzusetzen.
Grüße
Hans-Martin
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

Alwin

Gehe mit Dir mit wenn Überlast besteht , nur die mechanischen Einwirkungen von Membranhub , hat bei all den LS nie einen lateral & horizontal Verschub von 25% oder 80% bewirkt .

Sinn von Sylomer ist die erzielbare individuelle Resofrequenz von XY und korrekt bedeutet 7% bzw. ab SR110 10% .

Meine Bassarray von 3x18“ Treibern , pro Seite waren mit SR 110 vom Boden entkoppelt und wuchten wahrlich , dennoch war da nix mit 25 % auf irgendeiner Ebene . Bevorzugt ist bei Sylomer der Vertikale Freiheitsgrad und in der Industrie wo Stanzen oder ähnliches im Tonnenbereich arbeiten , kommt der Dynamische Aspekt zum tragen.

Never ever haut ein LS den SR110 Typ 80% in den Keller . Das blaue Sylomer ist vollkommen aus der vertikal Ebene ,bei deutlicher Überlast , wo bitte liegt die Dämpfungsfrequenz !

@Hans Martin

Die Kegelgeometrie ist mit Sylomer alleine NICHT umsetzbar oder zumindest nur theoretisch . Dafür gibt es Spiralfedern mit Sylomer , das Problem ist meistens die eingeschränkte Einsatz im HiFi Bereich ...zu geringe Gewichtsbelastung .

SR 110 hatte ich etliche Pads damals für Schwerlast Geräte zu den Usern verschickt , auf 4 Pads 60x60 mm unterlegt bei einem Holzbrett , stehe ich locker mit meinen Gewicht drauf und kaspere darauf rum .

Fakt ist und bleibt es : Der Werkstoff ist skandalös preiswert und hoch effizient , nur die Optik ist u.U. gewöhnungsbedürftig .
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cornoalto
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Beitrag von cornoalto »

Hallo zusammen,
ich kann dazu nur sagen, daß ich mir die Diagramme zu Federkennlinie, E Modul, Eigenfrequenzen und Schwingungsisolation angesehen habe und die Pads auf eine möglichchst hohe Isolation und entsprechend niedriger Resonanzfrequenz dimensioniert habe. Die Überlast habe ich dabei wohlwissend in Kauf genommen: Die beiden Pads werden auf ca. 33 mm zusammengedrückt und verändern seit zwei Jahren ihre Form nicht mehr. Wenn ich das Rack seitlich antippe, schwingt es mit ca. 2,5 Hz hin und her. Bei vertikaler Anregung schwingt es mit ca. 4 Hz auf und ab. Entsprechend gut funktioniert die Entkoppelung auch.

Alwin: Danke für Deine Idee! Ddas könnte ich mal machen, wenn mir jemand kurz das Rack mit über 100 kg hochhebt. Schöner wären noch Metallhülsen, die die Pads berührungsfrei verkleiden. Die seitliche Bewegungsfreiheit würde ich lieber nicht einschränken wollen.

Viele Grüße

Martin
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

Martin

Erstaunlich , wie mißt du die 2,5Hz respektive 4 Hz , Sylomer SR28 Untergrenze liegt bei ?

35 kg auf 4 Pads :


Bild "077930e1-21a9-4f3d-8nija3.jpeg" anzeigen.

Bild "226a6dda-fe1f-44af-bmyj86.jpeg" anzeigen.

Einmal Überlast und einmal korrekt.

< 6Hz ist mit Sylomer fast nicht möglich

Getzner App:

10Hz
Bild "18e23ca2-2882-44b7-ba4akuw.png" anzeigen.

20Hz
Bild "9ffbd164-f2b5-47ba-b3z4jpi.png" anzeigen.
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cornoalto
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Beitrag von cornoalto »

Hallo Kawumm (ist das dein Name?),
als Musiker traue ich mir zu, das rhytmische Schwingen im Tempo zu erfassen und ein Metronom genau danach einzustellen. Dann kommt man bei 150 Schlägen pro Minute auf 2,5 Hz.
Die 2,5 Hz beziehen sich ja auch auf ein seitliches Pendeln des Racks, in vertikaler Richtung sind es etwa 4 Hz.
Eine Abweichung von 5% entsprechend 2 Schlägen bei 4 Hz kann ich leicht nachvollziehen- dann wären es eben 3,8 oder 4,2 Hz.

Rhytmische Grüße

Martin
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

Hmm , eine Aussage die laut Sylomer Hersteller bzw. Getzner nicht mit genügend dB Dämpfung funktionieren kann . Mit Schwingungsmessgeräte sind wir damals auf Spurensuche gegangen die , die Aussage bestätigten !

Okay lassen wir es dabei .
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

cornoalto hat geschrieben:Schöner wären noch Metallhülsen, die die Pads berührungsfrei verkleiden. Die seitliche Bewegungsfreiheit würde ich lieber nicht einschränken wollen.
Hallo Martin,

das dachte ich mir auch, bin bei der Spiralfeder/Sylomer Base geblieben, habe aber ein verchromtes Tischbein zersägt:

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... und unter dem Linn sieht man kein Sylomer mehr:

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Viele Grüße
Horst-Dieter
cornoalto
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Beitrag von cornoalto »

Hallo Horst-Dieter,
Top!
Weißt Du was Du Deiner Frau sagst, auf die Frage, was das jetzt mit dem dreibeinigen Tisch auf sich hat: Zum Glück fängt jetzt das schöne Frühjahr an, dann kannst du auf der grünen Heid das Mittagessen zu dir nehmen. :lol:

Viele Grüße

Martin
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Martin, Du triffst den Nagel auf den Kopf :cheers: !
Gruß
Horst-Dieter
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Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

Hallo,

eins habe ich bei dem Thema noch nicht verstanden. Alle scheinen sich nach der SCHWINGUNGSFREQUENZ zu orientieren und eine bestimmte Frequenz als Zielvorgabe zu verfolgen. Dazu kommt noch, dass es hier unterschiedliche Meinungen gibt, welche Schwingungsfrequenz nun die die optimale wäre.

Aber meine einfache Logik sagt, dass das Reduzieren die SCHWINGUNGSAMPLITUDE und das Entziehen der Schwingungsenergie (in Reibung/Wärme wandeln) das Ziel sein sollte. Denn wenn diese Amplitude/Energie weg ist, dann ist auch die Schwingungsfrequenz egal :-)
Was nutz mir die Schwingungen von einer Freuenz auf eine andere bevorzugte/optimierte Frequenz "zu Schieben", wenn womöglich ein CD-Laufwerk mit einer anderen Frequenz "geschaukelt" werden möchte als ein Plattenspieler oder Verstärker, die auf der gleichen Basis wie das CD-Laufwerk stehen und gemeinsaam "schaukeln"?

Also woher kommt die Schwingungsfrequenzvorgabe (wird gemessen und als das Ziel verfolgt)?
Warum wird das Thema Schwingungsamplitude ignoriert (wird nicht gemessen und nicht verfolgt)?

Würde man das Thema Schwingungssamplitude/Energie verfolgen, wäre die Lösung "geräteneutral" anwendbar.

Grüsse,
Alwin
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