Acousence afi(s) und afi(s) USB

Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Hallo,
Was heißt für dich höchstwertig? Welches Kabel ist besser als die RJ45 Verbindung, und welchem würdest Du die RJ45 vorziehen?
Grüße
Balazs
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

also ich habe rj45 und den adapter direkt auf den dac gesteckt ;)

grüssle

christian
Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Zu den Kabeln kann ich noch etwas sagen, da ich alle Varianten getestet habe.

Man sollte die von Ralf angebotene RJ45 Kabel + Adapter Variante nicht unterschätzen.

RJ45 + Adapter (ohne Übertrager) spielte bei mir etwas besser aufgelöst als das Oyaide DB-510
Das ist die Oyaide Ausführung mit den SLSB 4N Silber BNC-Steckern.

Deutlich besser ging es nur mit dem Refine Ultima G3 BNC-Kabel.
Da reden wir aber von 1500 € Listenpreis bei 128cm Länge.

Viele Grüße,
Horst
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

chriss0212 hat geschrieben:also ich habe rj45 und den adapter direkt auf den dac gesteckt ;)
Ja, genau so ist es gedacht.
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Wenn ich die bisherigen Erfahrungen richtig verstehe, bleibt auch mit dem neuen Wundergerät praktisch alles wie gehabt: vor dem Reclocker tönt eine softwaregetunte JPlay-Dual-PC Kombo bzw. ein Hifi-PC-Unikat mit allem Pipapo immer noch hörbar besser als ein Stino-PC, USB-Kabel wirken sich klanglich nach wie vor merkbar aus und selbstverständlich klingt auch hier, genauso wie bei den allesamt unterschiedlich aufspielenden ausgehenden Verbindungen Richtung DAC, irgendwelches sündteures Geraffel Zitat "deutlich besser" als konventionelle Strippen...

Bitte nicht falsch verstehen, aber lt. der Produktbeschreibung des Herstellers sollte das alles doch mehr oder minder der Vergangenheit angehören, oder? Mag sein, dass das Gesamtniveau im Vergleich zu den ehemals mit ähnlichen Versprechungen an den Start gegangenen Geräten wie dem BigBen oder der Mutec MC3 gestiegen ist, aber von einer echten unbeeinflussbaren Digitalwiedergabe (d.h. alle Geräte spielen identisch) an der Quelle (vom DAC etc... ganz zu schweigen) scheint man nach wie vor weit entfernt...

Grüße,
Thomas
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Thomas,

100m Lauf.

Normaler Start für die Läufer bei 0.

Einer startet bei 80m.

Wer gewinnt, selbst wenn er rückwärts läuft?


Gruß

Bernd Peter
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Hallo Thomas,

ich möchte nach anfänglichem Zögern zu deinem obigen Beitrag ein paar klärende Worte schreiben.

Du vergisst bei der Wahl der SPDIF-Kabel, dass sich dieses Kabel nach dem AFI-USB befindet. Warum sollte die Anlage dank AFI-USB nun mit allen SPDIF-Kabeln gleich klingen? Alles was nach dem AFI(S) im Signalweg kommt, profitiert weiterhin von einer sehr guten Qualität der Kabel. Es werden plötzlich auch nicht alle DACs gleich klingen, nur weil der AFI davor geschaltet ist. Wenn du dir einen anderen Verstärker oder andere Lautsprecher kaufst, dann veränderst du auch dein Setup nach dem AFI-USB. Keiner würde vermuten, dass dann alle Verstärker gleich klingen. Wieso sollte das beim SPDIF-Kabel so sein?

Auch eine preislich sehr günstige USB-Audio Quelle spielt mit dem AFI-USB schon sensationell gut. Das ist neben der "Filterung" des PCM-Spektrums auch maßgebend ein Verdienst der sehr clever gemachten Neutaktung des Signals. Auch das neue "Wundergerät", wie du es bezeichnest, hat seine Grenzen, denn selbst verschiedene USB-Kabel oder auch unterschiedliche Audio Engines auf dem Audio-PC sind klanglich noch klar unterscheidbar. Anscheinend gibt es da Unterschiede in der Effektivität des Reclockings.

Um nochmal alle Zweifel auszuräumen, möchte ich betonen dass ich sehr vom AFI-USB überzeugt bin. 95% aller Audio-PC User werden davon deutlich profitieren. Ich zähle mich aufgrund meines "Hifi-PC-Unikat mit allem Pipapo", wie du schreibst, zu den restlichen 5%. Daher gibt es bei mir keinen AFI(S) in der Kette.

Ich hatte Ralf, als ich vor längerer Zeit den AFI-USB das erste Mal gehört hatte, spontan angerufen und ihn gefragt, ob ihn schon jemand zu dieser neuen Entwicklung gratuliert habe, denn ich sehe das Gerät als absolut bahnbrechend.

Einen klanglichen Vergleich mit dem neuen Mutec Produkt konnte ich in meinem längeren AFI-USB Testzeitraum leider nicht machen, da mir Mutec auch auf Nachfrage kein Testgerät zur Verfügung stellen wollte/konnte.

Viele Grüße,
Horst
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Trinnov hat geschrieben:Auch das neue "Wundergerät", wie du es bezeichnest, hat seine Grenzen, denn selbst verschiedene USB-Kabel oder auch unterschiedliche Audio Engines auf dem Audio-PC sind klanglich noch klar unterscheidbar. Anscheinend gibt es da Unterschiede in der Effektivität des Reclockings.
Hallo Horst,
das deckt sich mit Beobachtungen, die ich mit Jitter-Killern der frühen 1990er Jahre gemacht habe. Dass SPDIF-Kabel unterschiedlicher Qualität unterschiedlich klingen, lässt erwarten, dass man das bessere Kabel hinter den Reclocker legt, um das Ergebnis nicht wieder zu verschlechtern. Aber die Praxis zeigt, dass ein verjittertes Signal noch weiter vom "schlechten" Kabel verschlechtert wird, während beim jitterarmen Signal die weitere Dezimierung durch das "schlechte" Kabel nicht so ausgeprägt stattfindet.
Das wurde auch später messtechnisch nachgewiesen (vermutlich von Robert Harley, IIRC).
Das bessere Kabel gehört also vorneweg (zumindest ist es einen Vergleich wert, man sollte sich nicht auf seine persönliche Milchmädchenrechnung verlassen).

Dem Benchmark DAC1 mit seinem Abtastratenwandler im Eingang wurden Wunderdinge nachgesagt, aber Digitalkabelunterschiede wurden ebenso hörbar - wie gewohnt.

Das Kaskadieren verschiedener Jitterkiller, um Jitterkomponenten unterschiedlicher Struktur zu reduzieren, ist ebenfalls bewährt, hier im Forum kennen wir 3 Mutecs hintereinander.

Der Grund ist, dass jeder Jitterfilter nur einen begrenzten Beitrag zur Reduktion leistet, das ist vermutlich auch beim afis der Fall. Und noch weniger Jitter ist nochmal besser.
So bleibt abzuwarten, bis der erste Bericht kaskadierter afis auftaucht.
Grüße Hans-Martin
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khonfused
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Beitrag von khonfused »

Hallo Hans-Martin

das...
So bleibt abzuwarten, bis der erste Bericht kaskadierter afis auftaucht.
wird wohl nicht so schnell passieren, Fujak macht ja jetzt in Sonos. :mrgreen:

@ Horst: schön erklärt, danke.

Gruss
Christian
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analog+
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Beitrag von analog+ »

Hallo Thomas,

so einfach ist es wirklich nicht.
Höre Dir doch einfach mal den Afi-USB mit Notebook und den beiliegenden Kabeln an und urteile dann.

Meine Erfahrungen sind Folgende:

1. Ein dezidierter Audiorechner ist verzichtbar.
2. JRiver als Player klingt nicht schlechter als spezielle Minimalplayer und bietet via kostenloser
Gizmo-App zeitgemäßen Bedienungskomfort.
3. Das RJ 45-Kabel mit Adapter ist excellent.
4. USB-Kabel sind zumindest wenig kritisch, das beiliegende Kabel macht bereits einen guten Job.

Zum Thema USB-Kabel:
Obwohl meine angekündigter USB-Kabel Test nicht abgeschlossen ist - bislang hatte ich noch nicht alle Kabel zur Verfügung - vorab nur soviel:
Stehen USB-Teil und Notebook direkt an der Anlage, sind Unterschiede minimal hörbar.
Stehen sie entfernt, - bei mir knapp 4m weg seitlich auf einem Plattencontainer - höre ich keine Unterschiede mehr.

Warum das?
Hier ein Erklärungsversuch:
Vielleicht geht es vorrangig um das Abstrahlverhalten der Kabel selbst: Mit steigender Entfernung nimmt die HF-Belastung ab, weswegen besser geschirmte Kabel hier in ihrer Wirkung nachlassen. Ich vermute, dass HF erst ab einem Schwellenwert die Anlage beeinflusst. Unterhalb dessen passiert nichts, dann geht es los. Nun hängt dieser Wert stark von der lokalen Situation ab, im DG der Großstadt ist der logischerweise höher als im EG oder auf dem Land. Ein „strahlendes“ USB-Kabel kann hier vielleicht das Fass zum Überlaufen bringen. Und natürlich spielen die Anlagenkonfiguration und die Kabelverbindungen eine Rolle.
Man kommt also nicht darum herum, selber auzuprobieren, feste Regeln gibt es wohl keine.
...Ach ja, ich wohne in Großstadtlage, im Dachgeschoß

Weiteres folgt nach Weihnachten.


Beste Grüße
Roland
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

haha...

ja, ich denke bis zur afi - parade wird es wohl noch etwas dauern ;)

aber ansonsten kann ich horst nur beipflichten. wie gesagt: ich denke, ich profitiere besonders, da ich mich bisher wirklich null mit tuningmassnahmen meines laptops auseinander gesetzt habe und dort wirklich alles standard ist.... mit ausnahme, das windows auf dem macbook läuft ;)

habe jetzt auch mal wieder tidal getestet. bisher hatte ich den eindruck, dass es gegen musik von platte abfällt... aber momentan hört es sich ganz gut ;)

viele hrüsse

christian
Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

ich bin mir sehr sicher, daß dahintergeschaltete oder eine Kaskade von Geräten zur weiteren Jitterreduzierung das kaputtmacht, was den AFI USB auszeichnet: Abschied vom digitalen Klang.

Gruß

Bernd Peter
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easy
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Beitrag von easy »

@ Horst

Kann deine Ausführungen uneingeschränkt übernehmen :cheers:


@Thomas

Ich glaube ,Ralf hatte mit der Entwicklung des AFI USB das Ziel,ein 300€ Notebook auf den Stand einer Highend-Quelle zu bringen. Und das ist ihm wunderbar gelungen. :cheers:

allen eine besinnliche Zeit

Reiner
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nikander
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Beitrag von nikander »

wird wohl nicht so schnell passieren, Fujak macht ja jetzt in Sonos. :mrgreen:
der AFI-USB käme jetzt nicht mehr in Frage für ihn, höchstens der AFIS, der jedoch ungleich teurer käme.
Interessant wäre für mich trotzdem von ihm zu erfahren, wie sich denn ein Vergleich AFI(S) + Audio-PC vs. G-Sonos + AFIS vs. das Ganze mit einer jeweiligen Mutec-Verbindung machen würde und noch mehr:
macht ein AFI(S) die M/S-Codierung/De-Codierung hinfällig?

Schöne Grüße,

Nikander
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

hallo nikander,

das kann ich demnächst ja mal testen ;)

aber beim cleaner geht es ja weniger darum den jitter zu reduzieren, als darum fehler die bei der da wandlung entstehen auf beide kanäle zu verteilen.... und den da wandler haben wir ja hinter dem afi immer noch ;)

grüssle

christian
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