Acousence afi(s) und afi(s) USB

Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

beltane hat geschrieben:1. AFI USB solo
Dies klingt für mich besser als die Mutec MC 3+ USB solo - diese finde ich im Vergleich zum AFI "härter" im Klangbild.
Hallo Frank,
ich betreibe mein Mutec MC-3+ auf dem Netz eines Badmintonschlägers aus eben diesem Grund. Diese Entkopplung vom Körperschall der Boxen hilft.
Und ich habe ein externes Netzfilter zusätzlich in der Stromversorgung, wobei auch der Schutzleiter durch einen Ferritring geführt wird. Mutec ist studiomäßig schutzgeerdet, auch für SPDIF (nicht für Toslink, XLR / AES/EBU relevant). Dieser Erdungspunkt "saugt" förmlich alle möglichen Ableitströme an, die von Netzfiltern per Y-Kondensator zur Signalmasse abgeleitet werden (für mich ein Zeichen von Fehlkonstruktion), somit eine inverse Überlagerung zum Signal (wenn der Eingang wie üblich die Signaldifferenz gegenüber Signalmasse verarbeitet).
Grüße
Hans-Martin
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Hans-Martin,

bei mir kommen an beiden Anlagen hochwertige Power Conditioner zum Einsatz. Die Mutecs hängen in Göttingen über jeweils ein Powerkabel Gigwatt LC2 MK3 am Gigwatt PC 3 SE Evo. Das AFI USB hatte ich in Hannover bis vor kurzem über ein lineares Netzteil mittels des Powerkabels Sudioplan Cleancord S an meinem MFE P16C angeschlossen.

Insofern dürfte stromseitig alles passen.

Viele Grüße

Frank
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

nachdem Ralf K. mir auf auf meine Nachfrage schon mitteilte, dass er eine weitere Aufbereitung des digitalen Signals nach dem Afi USB und vor dem DAC Sinn zur klanglichen Optimierung nicht für zielführend hält, habe ich es heute trotzdem einmal getestet und eine Mutec MC-3 + USB dazwischen geschaltet, verbunden vom Afi und zum DAC über XLR - Versuch macht klug!

Zumindest in meinem Setup führte dies zu einem harschen und digitalen Klangbild. Sowohl meiner Frau als auch mir hat es nicht gefallen. Der Afi USB macht für sich betrachtet einen ganz hervorragenden Job. Weitere Geräte füge ich nach ihm nicht mehr ein.

Viele Grüße

Frank
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

probieren sollte man einen USB Regen oder den ISO Regen vor dem AFI USB.

Betrieben mit einem Linearnetzteil oder Akku.

Bei mir ist der klangliche Unterschied leicht erkennbar.

Gruß

Bernd Peter
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Bernd-Peter,

genauso mache ich das:

Notebook - Audioquest Jitterbug - USB Regen - Afi USB. Afi mit Akku, USB Regen mit linearem Netzteil. Deswegen klingt es auch so gut. Ich wollte einfach mal testen, ob die Mutec nach dem Afi noch etwas bringt. Ggf. gibt es irgendwann noch einen Audio PC.

Viele Grüße

Frank
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Frank,

eine einfache USB- oder LAN Verbindung ist und bleibt die Klangbremse für mich.

Schade um manch gut durchdachten DDC, der mit solchem Störnebel gefüttert wird. :roll:

Gruß

Bernd Peter
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Bernd-Peter,

volle Zustimmung! :cheers:

Viele Grüße

Frank
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Ralf,

im Thread "Clocks in Netzwerkkomponenten" hast Du den folgenden Betrag verfasst:

viewtopic.php?p=180287#p180287

Sinngemäß berichtest Du dort, dass ihr Afi(s) USB, Giso etc. eingestellt habt, die Gründe dafür aber nicht in einer ungenügenden Funktion dieser Komponenten zu suchen sind. Magst Du vielleicht etwas mehr zu den Hintergründen mitteilen?

Viele Grüße

Frank
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Ralf Koschnicke
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Beitrag von Ralf Koschnicke »

Hallo Frank,
ein bisschen anders hatte ich es schon formuliert: „…aber aus anderen Gründen als dass ich es für überflüssig halte.“

Also prinzipiell hätten diese Helferlein durchaus noch Ihre Daseinsberechtigung. Ich habe nur unser Produktportfolio inzwischen in eine andere Richtung weiterentwickelt. Nimmt man den „Pro“ und „Audiophil“ Bereich zusammen, wird außer ganz der Anfang (Mikrofon) und ganz das Ende (Lautsprecher), also die elektromechanischen Bausteine, inzwischen die ganze Signalkette abgedeckt. Letzte noch nicht in Produkten veröffentlichte Entwicklungen sind eine Phonostufe und eine Endstufe.

Daneben hat sich über die Jahre für mich gezeigt, und das ist inzwischen Mittelpunkt aller Neuentwicklungen, dass möglichst integrierte Setups anzustreben sind. Diese komplexen „Gerätesammlungen“ sind doch am Ende durch x undurchsichtige Wechselwirkungen ewige Dauerbaustellen. Angefangen habe ich mit der Elektronikentwicklung, weil ich einfach nur schöne Musikaufnahmen machen wollte, nur zunehmend keine passenden Gerätschaften mehr zu bekommen waren; auch von Firmen die es früher mal konnten. Auf der Wiedergabeseite geht es mir ums Musikhören und möglichst großen Musikgenuss. Für ebensolche Menschen möchte ich Produkte anbieten. Klar, ein großer Teil der Branche hat Spaß am Zusammenstellen der Musikanlage. Meine Hauptintention ist aber ein Angebot an Lösungen für diejenigen die dieses endlose Suchen endlich satthaben.

Vom afi+usb gibt es einen vereinfachten Nachfolger ohne externes USB-Teil und stattdessen Lichtleiterstrecke im Gerät. Ein GISO II liegt eigentlich sogar fertig in der Schublade und so manche Diskussion hier ermuntert mich durchaus, den doch vielleicht anzubieten. Es gilt aber einfach, die Ressourcen möglichst sinnvoll zu nutzen.

Die Technologie des Afis befindet sich ja weiterentwickelt nun in jedem unserer aktuellen DACs. Eine vollständig gekapselte und intern per Lichtleiterstrecke angebundene USB-Lösung gibt es nun auch zur direkten Integration in den DAC. Das Netzteil ist auch gleich mit integriert. Außerdem gibt es die DACs auch gleich mit erweiterter Vorverstärker-Funktionalität. Somit ist dort schon sehr viel von dem was eine Musikanlage ausmacht in einem Gerät konzentriert. Die Clocksektion der neuen DACs für eine Art Afis II zu nutzen, würde vom Ergebnis her vermutlich auch Sinn machen. Das würde dann aber in einem Preisbereich landen, wo man dann wirklich sagen muss: dann kaufe man doch lieber gleich einen vernünftigen DAC als für diese Summe einem anderen auf die Sprünge zu helfen ;-)

Nimmt man dann einen unserer per Lichtleiter an den DAC angebundenen Streamer/Musikserver, so braucht man auch keinen GISO, weil die Entkopplung von Einflüssen aus dem Netzwerk nochmal eine Stufe später und damit umfassender stattfindet, nämlich durch die Lichtleiterverbindung zwischen Musikserver und DAC.

Entwicklung läuft eben in Schritten ab. GISO und Afi(s)+USB waren wichtige Schritte an bestimmten Punkten. Es hat sich aber gezeigt – ja hier im Forum auch umfassend diskutiert – dass damit nicht alle Klangeinflüsse weg waren, Stichwort: sekundäre Wege. Daraus sind dann die eigenen Quellgeräte entstanden. Es gibt nun keine USB-Verbindung mehr außerhalb eines Gerätes und der „Computer“ ist darauf getrimmt, sein Umfeld möglichst wenig zu stören. Dadurch kann der der Musikserver auch bedenkenlos beim DAC stehen. Beide bilden jeweils eine in sich geschlossene, sehr effektiv geschirmte Einheit mit sehr gut gefilterter Stromversorgung. Für manchen vielleicht eine langweilige Sache, weil außer dem Kabel zur Endstufe/Aktivlautsprecher und vielleicht der zentralen Stromversorgung keine Baustellen mehr da sind. So soll es doch aber eigentlich sein, wenn man Musikhören möchte ;-)

Viele Grüße
Ralf
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Beitrag von Schorsch »

Hallo Ralf,
Ralf Koschnicke hat geschrieben: 04.04.2020, 13:20 Daneben hat sich über die Jahre für mich gezeigt, und das ist inzwischen Mittelpunkt aller Neuentwicklungen, dass möglichst integrierte Setups anzustreben sind. Diese komplexen „Gerätesammlungen“ sind doch am Ende durch x undurchsichtige Wechselwirkungen ewige Dauerbaustellen.
Diesen Ansatz finde ich zielführend, er entspricht auch eher dem Zeitgeist der jüngeren Generation, die sich nicht mehr unbedingt einen voluminösen Gerätepark zu Hause hinstellt, aber dennoch Qualität schätzt und durchaus auch erhören kann. :cheers:
Ralf Koschnicke hat geschrieben: 04.04.2020, 13:20 Für manchen vielleicht eine langweilige Sache, weil außer dem Kabel zur Endstufe/Aktivlautsprecher und vielleicht der zentralen Stromversorgung keine Baustellen mehr da sind. So soll es doch aber eigentlich sein, wenn man Musikhören möchte ;-)
Das sind immer noch genug Baustellen. 8)

Viele Grüße
Georg
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Ralf,

vielen Dank für Deine ausführlichen Erläuterungen. Nachvollziehbar im Sinne "Angebot eines Gesamtkonzepts" und Fokussierung auf ein solches.

Übersehen hatte ich, dass der vereinfachte Afi USB sich weiterhin im Angebot befindet. Allerdings sind sonstige Komponenten wie Giso und Reclocker für andere Geräte als USB aufgrund des Konzeptansatzes ja erst einmal weggefallen.

Dem ein oder anderen mögen sie nun fehlen, den Afi USB möchte ich zumindest in meinem Setup nicht missen.

Viele Grüße

Frank
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Frank
Dem ein oder anderen mögen sie nun fehlen, den Afi USB möchte ich zumindest in meinem Setup nicht missen.
Leider ist die Webseite von Ralf hier nicht sonderlich aufschlussreich. Aber wenn ich es richtig verstehe, muss man ja gar nicht darauf verzichten.

Es gibt ihn ja noch. Nur eben nicht aufgeteilt auf zwei Geräte sondern integriert in einem Gerät.

Ich hoffe, ich verstehe dass nicht falsch ;)

Toll wäre eine USB Mehrkanal- Lösung ;)

Viele Grüße

Christian
beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Christian,

da habe ich mich missverständlich ausgedrückt - den Afi USB gibt es in der vereinfachten Variante natürlich noch.

Aber andere Einzelkomponenten wie die Gisos, den großen Reclocker nicht mehr. Aktuell stehen Gesamtkonzeptlösungen im Vordergrund - und das ist nicht zu kritisieren aus meiner Sicht.

Trotzdem finde ich es schade, weil es Audiophile gibt, die einzelne Bausteine sehr gerne nutzen, ohne auf das Gesamtkonzept zurückzugreifen zu wollen.

Viele Grüße

Frank
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

kann mir jemand von Euch sagen, was das USB Modul des AfiUSB für eine Buchse beim 5 Volt Eingang hat und welchen Stecker man dafür benötigt?

Vielen Dank und viele Grüße

Frank
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Frank,

das ist ein vierpoliger XLR-Stecker von Neutrik. Brauchst Du auch die PIN-Belegung? Die hatte ich bei Ralf angefragt, aber wieder vergessen.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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