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Abacus Preamp 14 AroioEX - Vorverstärker m. Streaming-Option

Verfasst: 04.03.2015, 20:21
von LordHelmchen
Hallo zusammen,

es hat sich ja schon rumgesprochen, dass sich ein Besuch bei ABACUS electronics in Nordenham eigentlich immer lohnt. Nicht nur weil man Gelegenheit hat, seine neue Errungenschaft abzuholen, sondern auch weil man sich die Firma sozusagen "von innen" ansehen kann. Die Gelegenheit habe ich vor zwei Tagen auch wieder genutzt.

Und siehe da... große Ereignisse werfen Ihre Schatten voraus... da standen in der Montagehalle doch glatt zwei Lautsprecherpärchen mit ABACUS untypischen Chassis an drei offenen 60-120D mit DSP Modul inkl. Laptop und Sigma Studio Software rum... meiner ins Blaue abgeschossenen Vermutung, dass es sich hier um zwei bzw. vier Wavecore Chassis handelt wurde zumindest nicht widersprochen... mehr war aber nicht herauszukitzeln...

Das war aber gar nicht der Grund meines Besuches. Beta Version hin oder her... endlich wollte ich meinen Preamp 14 AroioEx abholen ;-)

Seit Dienstag haben wir ihn also im Studio stehen:

Bild

Der kommt optisch und ABACUS typisch recht schlicht daher, aber zum Glück im etwas schickeren Design genau passend zu den neuen 60-120D Gehäusen. Den Kopfhörerausgang sollte man übrigens nicht unterschätzen, weil er dank Linetreiber besser klingt als so mancher externer Kopfhörerverstärker. Die Lautstärke ist über die Fernbedienung mittels Motorpoti einstellbar. Eigentlich mag ich das nicht besonders, weil ich immer genau die Lautstärke hören möchte, die der Steppmotor nicht anspringt. Hier wird aber schön linear angesteuert und ich kann jede Zwischenstufe genau erwischen.

Ein Blick auf die Rückwand gibt einen ersten Eindruck über das recht umfangreiche Ausstattungspaket:

Bild

Ziemlich praktisch: der Schukostecker Ausgang spart mir einen Platz in der Steckerleiste. Zwei Eingänge wahlweise XLR oder Cinch, Eingang 3 dient dem Streamer, zwei freie Cinch Eingänge, ein Phono MM Eingang, ein Cinch fixed Line out, je ein Cinch und XLR Line out sowie ein 12V Triggerausgang z.B. zum Einschalten von B&M Lautsprechern. Der Streamereinschub bietet HDMI (aktuell nur für Statusinformationen, um z.B. die IP Adresse zu erfahren), Ethernet, USB (aktuell nur für W-LAN Stick).

Schaut man in das Innere, sieht man einen mustergültigen, ordentlichen Aufbau:

Bild
Vorne rechts das Motorpoti, vorne links die zwei getrennten linear Netzteile, eines für die Analogtechnik und eines, das nochmals zwei galvanisch eigenständige Häften hat, eine für die Steuerung und eine für den Raspberry 2 mit D/A-Wandler, hinten mittig der neue Raspberry 2 mit dem D/A-Wandlerboard huckepack, davor der Microchip Mikroprozessor für die Steuerung, rechts senkrecht die Linetreibermodule für die Ausgänge.

Über die Technik und die Qualität der ABACUS Vorverstärker ist schon genug geschrieben worden, mich interessierte vor allem die Streamingoption. Es gibt im Internet etliche Raspberry Pi Linux Versionen, die auf High End Klang getrimmt wurden. Ich kenne aber keines, das wirklich überzeugt und als echtes embedded Linux programmiert wurde. Nach einiger Zeit schicken die alle ihre SD Karte mit ständigen Schreibzugriffen über den Jordan. Im DIY Bereich mag das akzeptabel sein, aber wer will so etwas schon in einem Seriengerät? Außerdem beißt sich für mich ein kleines 3 EUR China Schaltnetzteil von sich aus schon mit dem Begriff High End.

Was direkt auffällt ist der ABACUS typische 100%ig puristische Ansatz: übers Ethernet in den Pi und per I2S Schnittstelle die Digitaldaten direkt an den D/A Wandler zu schicken und von dort über den kürzesten Weg in die Analogelektronik. Der aufmerksame Betrachter hat wahrscheinlich auf dem Foto der Preamp 14 Rückseite einen S/PDIF oder TOSLINK Eingang vermisst. Der wurde aber nicht vergessen, sondern passt nicht ins Konzept. Im Streamer gibt es nur einen Herrn und Meister über die Digitaldaten und das ist der D/A Wandler selbst. Wo keine fremden Digitalsignale zugeführt werden, erspart man sich einen großen Teil der Jitter, Clocking bzw. Reclocking Problematik . Durch die integrierte AudioVero Cleaner Technologie werden die im linken und rechten Kanal unterschiedlichen Störungen durch den D/A Wandler exakt gleichmäßig auf beide Kanäle verteilt. Das sorgt für ein insgesamt ruhigeres Klangbild und anstrengungsloses Hören. Das scheint für mich das Erfolgsrezept zu sein, für rund 200 EUR Aufpreis eine Streameroption anbieten zu können, die (hoffentlich) der klanglichen Erwartungshaltung die man bei ABACUS Produkten hat gerecht wird.

Aber weswegen konnte ABACUS den auf der ABACON im letzten Jahr angekündigten Auslieferungstermin nicht halten, obwohl sich in Nordenham an allen Ecken und Enden die fix und fertige Hardware für den Preamp 14 stapelt? Auch mein Gerät ist noch im Software Beta Stadium. Das liegt an der neuen Version 2 des Raspberrys, die völlig überraschend vom Himmel fiel und dazu noch ruckzuck ausverkauft war. Hier hat ABACUS in meinen Augen die richtige Entscheidung getroffen und direkt auf die zukunftsorientierte, rund 6 mal schnellere Hardware gesetzt. Wer schon in Hardwareprojekten unter Softwareentwicklung gelitten hat, kann nachvollziehen was das heißt: hier musste in Windeseile das (ungelogen) weltweit erste, audio-optimierte embedded Linux für den Raspberry 2 entwickelt werden. Wenn das recht fehlerfrei geklappt hat, kann ich davor nur den Hut ziehen. Um das Ganze noch zu toppen wird das entsprechende Image kostenfrei auf der ABACUS Homepage zum Download angeboten und nach und nach weiter ausgebaut. Die Pflege der Software ist ja oft ein Stiefkind der Hersteller. Einmal entwickelt kann man froh sein wenn Fehler behoben werden. ABACUS plant dagegen eine echte Weiterentwicklung zu betreiben früher oder später wohl sogar dank XBMC zu einem eigenständigen Mediacenter. Wenn sich das in der open source Raspberry Gemeinde rumspricht, ist auf dem ABACUS Webserver der Teufel los ;-)

Über die ganzen detailverliebten "Kleinigkeiten" wie das dimmbare Frontdisplay, den Heimkinobypass, die zwischen zwei Codecs umschaltbare Fernbedienung, AirPlay, gapless und so weiter schreibe ich erst gar nichts, sonst wird der Beitrag viel zu lang ;-)

Und... wie klingt das neue ABACUS Baby jetzt?!
Also fix den Logitech Media Server installiert, meine Lieblingsstücke importiert, den Preamp 14 ans Ethernet und an die APC Aktivboxen mit AMT Hochtöner angeschlossen, auf dem iPad iPeng zum Steuern aufgerufen und dann... nachdem die Firewall gebeten wurde, Zugriffe auf den Mediaserver nicht zu blocken... ging es los.

Meine Lieblingsstücke spielt der AroioEx ohne jeden Tadel, keine Spur von Härte oder Schärfe, satter Grundtonbereich und straffe Bässe, Stimmen und Streichinstrumente klingen seidig aber nicht verwaschen. Fazit: die letzte Nacht war ziemlich kurz und je länger ich gehört habe, desto mehr Spaß hatte ich.
Vorgenommen hatte ich mir eigentlich, den AroioEX direkt mit dem Cambridge Audio Stream Magic 6, dem audiolab M-DAC und dem Trinnov (natürlich ohne Akustikkorrektur) zu vergleichen. Wenn ich ehrlich bin hatte ich aber einfach keine Lust, meine Musiksession durch Umkabeln, hin und her Schalten und ohrlupenmäßiges Vergleichen zu unterbrechen. Schon lange habe ich nicht mehr stundenlang einfach nur meine Musiklibrary rauf und runter gehört. Im Zeitplan hinke ich jetzt zwar hinterher, aber wahrscheinlich ist genau das ein ganz großes Kompliment an den AroioEX.

Wie ich mich kenne wird es nicht allzu lange dauern, dann nimmt die Neugierde auf den Vergleich doch überhand...

Wer einfach Lust hat, das neue ABACUS Baby zu hören (auch gerne im Vergleich zu seinem eigenen Streamer) ist herzlich willkommen. :cheers:

Bis dahin viele Grüße

Markus

Verfasst: 04.03.2015, 22:57
von Michaellang
Na hört sich doch klasse an und ich bin sehr gespannt auf den Vergleich. Wenn der Abacus dann mit den aufgeführten Gerätschaften gut mithalten kann, wäre das auch eine Option für mich. Wichtig wäre mir eine wirklich gute Steuerung und reibungsloses flottes arbeiten.
Meine Zweifel hatte (habe) ich bei der eingesetzten Hardware in Punkto D/A Wandlung. Das sieht doch im Vergleich zu den meisten hier präferierten Lösungen mehr als puristisch (Ein/Ausgangsstufen/DAC/Clock etc.) aus. Aber wenn es (halbwegs) gut klingt....

Verfasst: 05.03.2015, 04:06
von tovow
Hallo,

schönes Teil und gut gemacht. 8)
LordHelmchen hat geschrieben:Um das Ganze noch zu toppen wird das entsprechende Image kostenfrei auf der ABACUS Homepage zum Download angeboten und nach und nach weiter ausgebaut.
Da ich heute meinen Raspberry Pi 2 erhalten habe, bin ich neugierig auf die Software.

Ich habe diesen DAC: HiFi DAC 4 Raspberry Pi B+/2B, hier oder hier.

Ich benutze Volumio und bin noch satt am Einrichten. Der DAC wird als HifiberryDAC+ erkannt. Der TI PCM5122 DAC hat schon einiges auf Lager, z. B. Functions
– Dynamic Range Control (DRC)
– Equalization (EQ)
– Filtering
- Hardware Volume Control

Steht die Software schon zur Verfügung und wenn ja, wo kann man es Downloaden?

Gruß

Theo

Verfasst: 05.03.2015, 08:00
von Siriuslux
Liebe Mitforenten,

vielen Dank für diese Info.
Da heute Abend wohl bei mir auch so ein Preamp 14 mit AroioEX stehen wird, wollte ich fragen welche ipeng Version zu bevorzugen wäre? ipeng classic oder ipeng 8?
Ich habe iPhone 6 und iPad air, beides. mit iOS 8.

Gruß, Jörg

Verfasst: 05.03.2015, 09:25
von easy
Hallo Markus,

vielen Dank für deinen Bericht. :cheers:

Habe Dir doch gesagt ,daß ABACUS immer eine Reise wert ist ... laufend neue Überraschungen. 8)

Da Du sowieso mit ein paar Schallplatten nochmals vorbeikommen wolltest ... bring den Streamer einfach mit.

Ich hör von Dir.

bis dann

Reiner

Verfasst: 05.03.2015, 11:25
von Thomas K.
Hallo Markus,

ebenfalls herzlichen Dank für Deinen Bericht. Da es bei mir noch bis morgen dauern wird, bis der Preamp14 eintrifft, steigt die Vorfreude stündlich.

@ Rainer
Das mit den Überraschungen bei Abacus sehe ich genauso :D

Viele Grüße
Thomas

Verfasst: 05.03.2015, 12:57
von LordHelmchen
Hallo Michaellang,

die Steuerung klappt mit dem iPeng reibungslos und mit dem iPad recht fix, selbst solche Sachen wie Vorspulen oder Lautstärkeregelung, die ja oft nicht so gut klappen.

Schnell genug dürfte der Aroio sein: keine 10 Sekunden vom Einschalten bis zum Losspielen der LMS Playlist :cheers:

Der puristische Ansatz klappt im Clocking bzw. D/A Bereich wirklich sehr gut. Fehler die Du Dir nicht von außen einfängst musst Du ja gar nicht eliminieren.

Die analogen Ausgangsstufen sind wie bei allen ABACUS Vorverstärkern durch die Linetreiber einfach top.

Hallo Theo,

wenn das Image Serienreife erreicht hat, wird es wohl hier zum Download angeboten:

http://www.abacus-electronics.de/150-0- ... ystem.html

Dann viel Erfolg beim Einrichten Deines Pi 2 :D

Hallo Jörg,

für mein iPad nutze ich iPeng 8 das klappt ganz prima und unterstützt soweit ich weiß auch das größere Bildschirmformat vom iPhone 6

Hallo Reiner,

damit ich Dir Deinen schönen Plattenspieler nicht mit meinen Platten versaue, habe ich mich erst mal für den Vinyl Cleaner von Audiodesksysteme Gläss entschieden und bin jetzt voll im Frühjahrsputzfieber :cheers: Den Preamp bringe ich dann mit, kein Problem ...

Viele Grüße

Markus

Verfasst: 05.03.2015, 13:23
von muenchenlaim
Das hört sich alles sehr interessant an. Würde ich mal gerne gegen meinen LINN laufen lassen.

EIn grundsätzliche Frage habe ich aber noch: In meinem Hinterkopf schwirrt die Info, dass sich Logitech aus dem Streaming-Geschäft zurückgezogen hätte (oder bin ich da einer Fehlinfo aufgesessen?). Was bedeutet das dann für die Software, den Logitech Mediaserver?

Christoph

Verfasst: 05.03.2015, 13:44
von MPB
muenchenlaim hat geschrieben:... schwirrt die Info, dass sich Logitech aus dem Streaming-Geschäft zurückgezogen hätte (oder bin ich da einer Fehlinfo aufgesessen?). Was bedeutet das dann für die Software, den Logitech Mediaserver?
Das stimmt, Logitech entwickelt nicht weiter, dafür ein paar Mitglieder der entsprechenden Community. Die Versionen 7.8 und 7.9 (aktuell) sind bereits Releases der Community und nicht von Logitech.

Bei mir läuft der LMS (7.9) seit ein paar Wochen auf einem Linux-System und ich bin immer noch begeistert. Gibt es Bugs? Klar. Schwerwiegende? Eigentlich nein, vieles ist kosmetischer Natur oder unerheblich.

Die Konfiguration kann etwas tricky sein - beispielsweise habe ich meinem DAC (Asus Xonar Essence One) das resampeln nicht abgewöhnen können (er schaltet nicht um, es wird krächzender Sound ausgegeben). Mit einem Cambridge Audo DACMagic Plus hingegen lief alles problemlos.

Was sich also hier [beispielsweise] im Vergleich zu einem Sonos Connector sparen lässt, muss man eventuell an eigener Arbeitszeit drauflegen. (Und auch bei Sonos ist nicht alles Gold, Maximalanzahl der Titel begrenzt, kein High-Resolution-Audio, proprietär, ...)

Grüße

Marcus

Verfasst: 05.03.2015, 14:18
von Joerghag
Das Gerät hört sich wirklich interessant an und könnte perfekt in meine Anlage passen. Was mich allerding massiv irritiert, ist, daß ein 35,- DAC von einem Raspberry PI für ca. 38,- versorgt, scheinbar so toll spielt. Daß die Verstärker von Abacus an sich gut sind, ist ja bekannt, aber er bekommt seine Musik analog über einen Billigst-Wandler zugespielt. Hier im Forum werden Geräte in ihren Analogstufen "gertifiziert", neue Wordclocks eingebaut, schon so richtig gute Linn Geräte optimiert und jetzt soll ein 100,-EUR Computer mit eingebautem DAC (Huckepackplatine) so toll sein. Bin mal gespannt auf die ersten Vergleiche zwischen den modifizierten oder sonstigen Top-Geräten und dem Abacus.
:roll:
Wofür brauchen wir dann noch DACs für den 100 fachen Preis?
:wink:
Neben dem Mams von Restek (wenn er dann mal kommt) ein toller Schritt in die richtige Richtung. Einmal analog und einmal digital.

Gruß Jörg

Verfasst: 05.03.2015, 14:44
von wgh52
Hallo Jörg,

zum gewissen Grad folge ich Deiner Einschätzung, nur müssen wir vermeiden Äpfel mit Birnen zu vergleichen: nämlich Platinen und fertige Geräte.

Nehmen wir also einfach 70 € für die zwei Platinen, plus Netzteil, Gehäuse, Kabel sagen wir zusammen 200 €, dann plus Arbeit, Gemeinkosten, Vertrieb, Marge, usw. komen wir schnell in die 800 € Verkaufspreisregion... Möglicherweise wäre das eher ein fairer Vergleich als mit 8000 € Boliden, wobei das natürlich immer interessant ist :cheers:

Ein Beispiel aus meiner Erfahrung: Vor Kurzem hatte ich Gelegenheit meinen (clock und analog modifizierten) Streammagic 6 gegen einen G-Linn mit den "Coladosen" zu hören. Der G-Linn war hörbar besser, aber ich war/bin (für einen Bruchteil der Linn Investition) trotzdem sehr angetan vom W-SM6, sogar überrascht wie gut er (nicht nur mMn) mithalten konnte, zufrieden wieder nach Hause gefahren und höre weiter sehr gerne damit (allerdings über den Digitalausgang).

Es bleibt also spannend.
Gruß,
Winfried

3368

Verfasst: 05.03.2015, 15:06
von Joerghag
Hallo Winfried,

ich hatte das durchaus so provozierend gemeint. Der Abacus klingt sicher sehr anständig, aber er wird verglichen mit einigen anderen Lösungen hier nicht mitkommen.

Ich bin nachwievor mit meinem System("normaler" Sonos digital in den Lyngdorf und über die Mutec digital in die Genelec LS) absolut zufrieden. Würde aber gerne mal feststellen, ob ein anderer Wandler oder getunter Sonos/Linn etc. bei mir besser klingen würde. Bei Zuspielung diverser Digitaler Quellen höre ich bisher halt keinen Unterschied, sofern sie alle digital über den Lyngdorf laufen.
Analog höre ich schon Unterschiede je nach Wandler und deshalb kann ich mir kaum vorstellen, das ein 35,- EUR DA-Wandler so toll klingen soll. Auch der Wandler im Sonos dürfe diese Preisklasse haben und ist ja nicht wirklich toll.

Gruß Jörg

Verfasst: 05.03.2015, 15:34
von Thomas K.
Joerghag hat geschrieben: ich hatte das durchaus so provozierend gemeint. Der Abacus klingt sicher sehr anständig, aber er wird verglichen mit einigen anderen Lösungen hier nicht mitkommen.
Hallo Jörg,

da sollten wir doch erst mal abwarten, bis hier Erfahrungen aus den heimischen Hörräumen vorliegen, bevor wir Einschätzungen abgeben.

Viele Grüße
Thomas

Verfasst: 05.03.2015, 17:14
von Melomane
Hallo,

es wäre auch interessant, ob der rpi-Wandler benutzt wird oder die Platine nur die Software ins Gehäuse bringen soll. Dann die Frage nach der Stromversorgung. Mich interessiert auch, ob Maßnahmen gegen Einstreuungen vom oder auf den rpi getroffen wurden. Und ich bin gespannt, wie es um die Haltbarkeit der Platinen bestellt ist. Ein spannendes Thema also.

Gruß

Jochen

Verfasst: 05.03.2015, 18:01
von Siriuslux
Joerghag hat geschrieben:... ein 35,- DAC von einem Raspberry PI für ca. 38,- versorgt, ... soll ein 100,-EUR Computer mit eingebautem DAC (Huckepackplatine) so toll sein ...
Gut provoziert ist das Namensvetter,

zu dem Thema hat Winfried schon eine Rechnung aufgemacht, bei der er schon mal auf 800 € kommt, man könnte auch mit etwas gutem Willen 400 € nehmen oder alternativ mit etwas Marketing-Voodoo 1600€ - wie man will. Nun, der Aufpreis bei Abacus beträgt ca. 200€ (inkl. Märchensteuer MWSt.), das fand ich so fair und interessant, dass ich das einfach mitbestellt habe. Abacus liefert dazu die Softwareentwicklung, welche ja noch weiter gehen soll, mit. Selbst wenn dieses Ding denn beim Streaming nicht so gut klingen sollte wie mein G-Oppo, dann bin ich doch auf den Versuch gespannt, und zwar schon deswegen, weil es wirklich extrem umständlich bzw. beinahe unmöglich ist, mit dem G-Oppo Internetradio und damit interessante Konzertübertragungen zu hören.

Ich bin jedenfalls gespannt darauf.

Gruss Jörg,
der jetzt noch irgendwoher ein paar XLR-Kabel zum Verbinden des G-Oppo mit dem Abacus Preamp braucht und sich was überlegen muss für das automatisierte Einschalten der AGM. :cheers: