Audio-GD HE-1, HE-7 und HE-9

Salvador
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Audio-GD HE-1, HE-7 und HE-9

Beitrag von Salvador »

Liebe Audio-gd Nutzer und Fans,

es gibt auf der Herstellerseite nun zwei Geräte, die auf dem Master 1, Master 7 und dem Master 9 basieren, zu schauen, jedoch mit eingebauter Aufbereitung für besonders sauberen Strom:

http://www.audio-gd.com/HE/HE-9/HE-9EN.htm

Wer weiss etwas Genaueres darüber zu berichten?

Beste Grüße,
Andi
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Andi,

genaueres gibt es naturgemäß nicht zu berichten, weil die Geräte noch nicht ausgeliefert worden sind. Die HE-Serie unterscheidt sich von der Master-Serie "lediglich" dadurch, dass die Stromaufbereitung durch den synthetisch aufbereiteten sauberen Sinus aufwändger gestaltet ist.

Laut Anfrage bei Mr. Kingwa äußert er sich dahingehend, dass die HE-Serie bessere Detailabbildung, mehr Dynamik und einen "schwärzerer Hintergrund" bietet. Auch in Bezug auf die räumliche Abbildung des Master 7 HE ist die Bühne aufgefächerter mit besserer Instrumentenseparation und fokussierterer Phantommitte.

Die HE-Serie trägt bereits bei der 220V-Stromversorgung dem Umstand Rechnung, dass sauberer Strom eine wesentliche Grundlage für guten Klang darstellt.

Hinsichtlich des deutlichen Mehrpreises (beim HE-Master 7: 3.230 $ gegenüber 2.180 $ beim normalen Master 7) betont Mr. Kingwa allerdings, dass dieser nicht in gleichem Verhältnis zum klanglichen Zugewinn steht. Aber das kennen wir ja bereits, dass der Preis in meist expontentiellen Verhältnis zum klanglichen Zugewinn ansteigt.

Die Frage ist dabei natürlich, inwieweit andere Maßnahmen in der Größenordnung von zusätzlichen 1.000 $ mehr klanglichen Zugewinn bewirken könnten (z.B. ein DDC à la Mutec MC-3+ USB). Aber in Ermangelung von Direktvergleichen, wird diese Frage vorerst unbeantwortet bleiben müssen.

Grüße
Fujak
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Fujak,

vorerst. :wink: Aber wer weiß, vielleicht ergibt sich ja bald mal die Gelegenheit. Vielen Dank jedenfalls schonmal für die Auskunft!

Eine technische Frage hätte ich aber noch, und weiss nicht so recht, wo sie zu stellen, also versuche ich es mal hier:

Gibt es eigentlich einen Audio-GD DAC, der einen Clockeingang hat, um den Datenfluss vom DDC zum DAC synchronisieren zu können? Ich frage das deshalb, so habe ich es verstanden:

Wenn man einen PC per USB an einen DAC anschliesst ist die Qualität des Klangs unter anderem davon abhängig, wie gut/sauber/taktstabil das USB-Signal ist. Nächstbesserer Schritt wäre dann ein gutes DDC, das I2S ausgibt und der DAC muss I2S können. Nächstbesserer Schritt wäre es, das DCC-Signal per Reclocker aufzubereiten. Dabei präferiert der Reclocker von Mutec AES/EBU, obwohl klanglich normalerweise I2S bei DACs besser klingt.

Wenn DCC und Reclocker in einem Gerät sind, auch gut, spart man eins. Beispiel Mutec 3+ USB. Wenn man an den Reclocker extern noch eine Clock anschliesst, klingt es noch besser. Warum? Ist diese Clock, von Mutec gibt es ja eine, besser als die im Mutec USB 3+ verbaute? Falls ja, wäre es dann nicht ultimativ konsequent, mit der externen Clock die DDC/Reclockereinheit und den DAC zu synchronisieren? Oder ist das unerheblich?

Vielen Dank für die Beantwortung der Frage, denn, zurückkommend auf die Audio-GD-Geräte, frage ich mich schon, ob denn nicht ein DAC mit Eingang für eine externe Clock nicht besser wäre. In ganz anderer, aber ähnlicher Form betreibt ja auch Herbert Z einen durch eine externe Clock synchronisierten Datenfluss von PC-ähnlicher Ausgabe (Aurender) zum DAC, wobei beide Geräte an die Clock angeschlossen werden.

Beste Grüße,
Andi
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frankl
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Beitrag von frankl »

Salvador hat geschrieben: Ich frage das deshalb, so habe ich es verstanden:
Wenn man einen PC per USB an einen DAC anschliesst ist die Qualität des Klangs unter anderem davon abhängig, wie gut/sauber/taktstabil das USB-Signal ist.
Nächstbesserer Schritt wäre dann ein gutes DDC, das I2S ausgibt und der DAC muss I2S können.
Nächstbesserer Schritt wäre es, das DCC-Signal per Reclocker aufzubereiten. Dabei präferiert der Reclocker von Mutec AES/EBU, obwohl klanglich normalerweise I2S bei DACs besser klingt.
Hallo Andi,

die Qualität des USB-Signals spielt natürlich genau so eine Rolle, wenn Du es in einen DDC schickst. Ein DAC mit USB-Anschluss hat diesen DDC eben eingebaut. Ich habe I2S immer so verstanden, dass das als Protokoll für sehr kurze und exakte Verbindungen gedacht ist (zum Beispiel vom DDC zum DAC-Chip innerhalb eines DAC mit USB-Anschluss), wogegen AES/EBU auch für sehr lange Verbindungen konzipiert ist.

Ich habe keine praktische Erfahrung mit I2C zwischen verschiedenen Geräten, würde aber vermuten, das dabei auch eine Aufbereitung/Entstörung des Signals notwendig wird. Ob das dann klanglich besser ist?

Viele Grüße,
Frank
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Nach meinem Verständnis werden mit I2S Daten und Clock übertragen. Der Vorteil bei Eingangsbausteinen mit PLL liegt auf deer Hand, die Clock wird ohne PLL, folglich ohne PLL-Jitter den DAC takten.

Bei Upsampler-DACs, wie sie heute üblich sind, ist die Taktung des DAC durch die interne Clock, die auf die hohe Abtastrate ausgelegt, zu der sämtliche eingehenden Abtastraten hochgerechnet werden. Es gibt zu der Umsetzung ein passendes Filter. DACs alten Stils synchronisierten sich auf die eingehende Abtastrate und arbeiteten mit der aus diesen Flanken per PLL synchronisierten Clock. Man kann nicht ein Filter auf 192kHz aber auch auf 44,1kHz Abtastrate anwenden und ein jeweiliges Optimum erwarten.

Der Schritt zum Upsampling ist schlau, filtert man damit doch auch eingehenden Jitter. Jitter ist wiederum so vielfältig, und Filter bedeutet nur Reduktion, nie gänzliche Aufhebung, so dass man Jitterfilter kaskadieren kann. Seit über 20 Jahren weiß man, dass verschiedene Jitterfilter kombiniert effektiver sein können als ein Filter allein. Und die erkenntnis, dass Kabel einen Einfluss nehmen, und dass daran unerwartete Effekte geknüpft sind, die durch Jitterfilter nicht bedeutungslos werden. Ein endloses unerschöpfliches Thema ...

Ich meine, dass eine saubere Stromversorgung auch einem Jitterfilter hilft. Clock ohne saubere Versorgung hilft wenig, genauso spielt die mechanische Vibrationsstruktur des Untergrunds eine Rolle, denn jede Clock hat Mikrofonieenpfänglichkeit.

Grüße Hans-Martin
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Frank,

meine Äußerungen bzgl. I2S waren bezogen auf den Master 7, der hat einen I2S-Eingang, der ebenso wie der USB-Eingang und der BNC-Eingang von besonders hoher Güte gegenüber den anderen Eingängen sein soll.

Eine Mutec-3+ USB, die das USB-Signal reclockt und damit verbessert und auf BNC konvertiert, scheint in der Tat sehr interessant! Allerdings unterstützt der BNC-Eingang leider nur 96 kHz. Ein I2S-Ausgang an der Mutec wäre klasse!

Beste Grüße,
Andi
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Andi,

ein I²S-Ausgang an der MC-3+USB wäre nicht sinnvoll, weil hier das Reclocking nicht zum Einsatz kommt. Meine Versuche mit DDC laufen eindeutig in die Richtung, dass ein nachgeschaltetes Reclcoking im SPDIF-Weg besser klingt als direkt vom DDC I²S in den DAC. Ohne Reclocking klingt I²S hingegen besser als SPDIF.

Insgesamt aber geht es ja nicht um die Frage, saubere Stromversorgung oder Optimierung im digitalen Übertragungsweg sondern im Idealfall beides. Nur bei bgrenztem Budget stellt sich die Frage, wo die besagten 1.000$ mehr am besten investiert wären. Wer 2.000$ zur Verfügung hat, sollte sicher beide Baustellen angehen. 8)

Noch ein Wort zur PLL von Dir, Hans-Martin: Es ist tatsächlich so, dass man bei sauberem Eingangssignal im Master 7 die PLL deaktivieren kann (siehe im Eröffnungsposting im Master 7 Thread meine Beschreibung zur DSP-Konfiguration des Master 7) und damit bessere Ergebnisse erzielt, als wenn sie einfach mitläuft.

Grüße
Fujak
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Andi,
Salvador hat geschrieben:Gibt es eigentlich einen Audio-GD DAC, der einen Clockeingang hat, um den Datenfluss vom DDC zum DAC synchronisieren zu können?
was verstehst du darunter?

Synchronisiert wird ja bei S/PDIF immer, bei asynchronem USB wird der angelieferte Datenstrom im DDC gepuffert und nach Bearbeitung als getaktetes Musiksignal im S/PDIF oder I2S Format ausgegeben.

Bei I2S Anbindung zum DAC gibt es keine Synchronisation, da die notwendigen Clockinformationen ja schon richtig aufbereitet mitgeliefert werden.

Reclocken kann man übrigens neben S/PDIF auch I2S, siehe dazu "Synchronous Reclocking"

https://hifiduino.wordpress.com/?s=reclocking

Gruß

Bernd Peter
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Hans-MArtin, Bernd Peter und Fujak,
danke für die Antworten!

Fujak, einmal möchte ich noch nachhaken und zwar, ist einmal Reclocken mit einer Mutec-3+USB schon besser als I2S mit einem anderen DDC oder muss man schon zweimal oder dreimal reclocken, um besser zu sein als I2S mit einem guten (anderen) DDC ähnlicher Güte? Weil das natürlich klar bestimmt, was man kauft. Eigentlich kommt für mich nur der Kauf entweder einer Mutec-3+USB in Frage oder dann eben ein DDC der auch I2S ausgibt.

Welchen könntet ihr denn für letztere Anwendung (DDC mit I2S) empfehlen?

Und von welchen SP/DIP vom Reclocken zum DAC sprechen wir dann hier im MAster 7 Zusammenhang? AES/EBU, oder? ISt schon komisch, denn Meister Kingwa hat diesen Eingang als etwas schlechter beurteilt in der früheren Webpräsenz des Master 7 (neutral) und USB, I2S und BNC waren "very neutral". HAst Du das Reclocking mal mit BNC versucht und bist per BNC in den MAster 7?

Dann wollte ich noch fragen, wenn ihr im Audio-PC-Bereich das ausgegebene USB-Signal immer mehr verbessert, dann muss es doch auch andere verbesserte Qualitäten haben als nur geringeren Jitter, oder? Weil das Kaskadenreclocken sollte nach drei Geräten den Jitter doch eigentlich quasi unabhängig von der Eingangsgüte des Signals auf ein so jitterreduziertes Niveau senken, dass ich mir die dann trotzdem zwischen den PC-Setups vorhandenen klanglichen Unterschiede mit Jitter alleine nicht erklären kann. Oder liege ich da falsch? Diese Geschichte gibt mir noch Rätsel auf....
Irgendwie erschliesst sich mir umgekehrt der Ansatz, einen sehr sauberen Audio-PC aufzubauen und dann einen DDC mit I2S-Ausgang zu verwenden, mehr, weil was soll das Reclocking bei einem (doppelt, Jitter und Faktor X?) sehr sauberen Signal aus dem PC denn dann noch bringen?

Im optimalen Fall natürlich beides, digitalen Signalweg und internen Strom im DAC verbessern, klar :)

Interessierte Grüße,
Andi
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Andi, du sprichst das so gelassen aus, was ich in vielen Diskussionen schon zu ganz eindeutigen Gegendarstellungen provoziert habe. Es gibt nur Daten und Timing (dessen Fehler: Jitter). Alles klingt identisch, sobald die Daten unverfälscht ankommen und das Timing stimmt. So die landläufige Meinung.
Es könnte aber sein, dass es noch eine dritte Größe gibt, die bisher unberücksichtigt geblieben ist, ich nenne sie Rauschen, Gert nennt sie digitales Übersprechen innerhalb der Chips, weshalb nicht zwangsläufig alles was technisch identisch scheint auch so gehörmäßig wahrgenommen wird. Und Uli hat mit seinem Acourate Cleaner aufgezeigt, dass die DACs offenbar auch nicht kanalidentisch arbeiten.
Und wir hören mit dem linken Ohr anders als mit dem rechten.
Grüße Hans-Martin
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Andi,

viele Fragen zu einem recht komplexen Thema.

Unterscheiden wir zwischen Rauschen (digitaler noise floor) und Jitter.

Bei der Musiktaktung entsteht - je nach Qualität des eingesetzten Gerätes - mehr oder weniger Jitter.

Gute Reclocker vermindern entstandenen Jitter.

Das digitale Rauschen wird z.Bsp. durch verbesserte Übertragung der Signale bei damit einhergehender Entlastung der Receiverbausteine oder auch galvanische Trennung reduziert.

Das sind die beiden Baustellen in der digitalen HiFi-Welt.

Für welche technische Lösung und Gerätschaften man sich entscheidet, ist und bleibt die spannende Frage.

Wenn PC Audio gewählt wird, ist die Auswahl sicher am größten.

Aus der Vielfalt kann man sich selber was zusammenstellen oder schlicht und einfach das übernehmen, was ein anderer schon getestet und für gut befunden hat.

Bei audio-gd wäre das zur Zeit der Master 7 mit dem DI-2014, eine sicher sehr gute I2S Kombi, dann braucht es aber auch noch den Master 1, um die perfekte Kabelverbindung zwischen DAC und VV über ACSS herzustellen.

Gruß

Bernd Peter
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

zu den neuen Audio-GD Geräten der Masterserie habe ich noch einmal die folgende Frage:

Audio-GD bietet für den Master 1, 7 und 9 die Ausführungen mit einer verbesserten Stromversorgung an und zusätzlich den HE-350 Power Regulator. Wie ist dieses Angebot technisch zu verstehen? Stellt der HE-350 eine weitere allgemeines Ergänzung zur Verbesserung der Stromversorgung für DA Wandler und Vorstufen dar - selbst wenn man die in dieser Hinsicht schon verbesserten Geräte HE 1, HE 7 und/oder HE 9 im Einsatz hat oder ist der HE-350 die Lösung für Besitzer der bisherigen Master Serie, die die Stromversorgung ihrer "alten" Mastergeräte auf das Niveau der HE Geräte bringen wollen?

Dann eine weitere Frage: Wie schätzt Ihr das Potenzial der Klangverbesserung um Vergleich zum Reclocking mit dem Mutec MC-3+ USB ein? Welche Investition würde nach Eurer Meinung den größeren Klanggewinn bedeuten? Das ist natürlich sehr schwierig zu beurteilen, da die neuen HE Geräte gerade erst auf den Markt kommen und insofern hier noch nicht getestet worden sind. Daher kann es nur eine philosophische Frage sein. Ich persönlich würde aufgrund der guten Stromversorgung der bisherigen Master Serie vermuten, dass das Reclocking ein größeres Potenzial zur Klangverbesserung beinhaltet.

Danke für Rückmeldung

Frank
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Andi,
Salvador hat geschrieben:Fujak, einmal möchte ich noch nachhaken und zwar, ist einmal Reclocken mit einer Mutec-3+USB schon besser als I2S mit einem anderen DDC oder muss man schon zweimal oder dreimal reclocken, um besser zu sein als I2S mit einem guten (anderen) DDC ähnlicher Güte? Weil das natürlich klar bestimmt, was man kauft. Eigentlich kommt für mich nur der Kauf entweder einer Mutec-3+USB in Frage oder dann eben ein DDC der auch I2S ausgibt.
1x Reclocken ergibt bereits einen deutlichen Klangvorteil an meinem Setup gegenüber i²S-Einspeisung.
Salvador hat geschrieben:Welchen könntet ihr denn für letztere Anwendung (DDC mit I2S) empfehlen?
Das beste Preis-Leistungsverhältnis der I²S-DDCs hat aus meiner Sicht der von Audio-GD (siehe Postig von Bernd Peter). Ich selbst betreibe den DDC als DIY-Version mit dem WaveIO-Board und sehr sauberer Stromversorgung. Beide DDCs habe ich noch nicht im Vergleich hören können.
Salvador hat geschrieben:Und von welchen SP/DIP vom Reclocken zum DAC sprechen wir dann hier im MAster 7 Zusammenhang? AES/EBU, oder? ISt schon komisch, denn Meister Kingwa hat diesen Eingang als etwas schlechter beurteilt in der früheren Webpräsenz des Master 7 (neutral) und USB, I2S und BNC waren "very neutral". HAst Du das Reclocking mal mit BNC versucht und bist per BNC in den MAster 7?
Ich habe bezogen auf den Input des Reclockers RCA ausprobiert (BNC besitzt die MC-3+ nicht) und im Output SPDIF RCA, BNC und XLR. Bei mir klingt XLR (also AES/EBU) am besten. Direkt vergleichen (ob AES/EBU besser als BNC/RCA ist) kann man deshalb nicht, weil allein durch unterschiedliche Kabel und Stecker weitere Einflussfaktoren hinzukommen, die mit der Schnittstelle an sich nichts zu tun haben.
Salvador hat geschrieben:Dann wollte ich noch fragen, wenn ihr im Audio-PC-Bereich das ausgegebene USB-Signal immer mehr verbessert, dann muss es doch auch andere verbesserte Qualitäten haben als nur geringeren Jitter, oder? Weil das Kaskadenreclocken sollte nach drei Geräten den Jitter doch eigentlich quasi unabhängig von der Eingangsgüte des Signals auf ein so jitterreduziertes Niveau senken, dass ich mir die dann trotzdem zwischen den PC-Setups vorhandenen klanglichen Unterschiede mit Jitter alleine nicht erklären kann. Oder liege ich da falsch? Diese Geschichte gibt mir noch Rätsel auf....
Irgendwie erschliesst sich mir umgekehrt der Ansatz, einen sehr sauberen Audio-PC aufzubauen und dann einen DDC mit I2S-Ausgang zu verwenden, mehr, weil was soll das Reclocking bei einem (doppelt, Jitter und Faktor X?) sehr sauberen Signal aus dem PC denn dann noch bringen?
Dazu hat ja bereits Hans-Martin eine auch aus meiner Sicht zutreffende Antwort geliefert. Ich darf Dir aber auch verraten, dass es durchaus einen Punkt der Optimierung des digitalen Signals gibt, wo ein Reclocker nichts mehr ausrichten kann, es im Gegenteil sogar wieder schlechter klingt. Zur Zeit habe ich in meinem Setup einen Grad erreicht, bei dem ich gerade am hin- und herprobieren bin, ob ein Reclocker besser als zwei klingt (ganz sicher ein dritter aber die Klangqualität verschlechtert). Dazu werde ich mich in meinem V-Thread noch näher äußern.
Salvador hat geschrieben:Im optimalen Fall natürlich beides, digitalen Signalweg und internen Strom im DAC verbessern, klar :)
Aus meiner Sicht gibt es hier kein echtes "Entweder-oder" sondern nur ein "Sowohl-als-auch". Insofern ist die HE-Serie inkl. dem HE-350 Power-Regenerator der nächste konsequente Schritt.

Grüße
Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Frank,
beltane hat geschrieben:Audio-GD bietet für den Master 1, 7 und 9 die Ausführungen mit einer verbesserten Stromversorgung an und zusätzlich den HE-350 Power Regulator. Wie ist dieses Angebot technisch zu verstehen? Stellt der HE-350 eine weitere allgemeines Ergänzung zur Verbesserung der Stromversorgung für DA Wandler und Vorstufen dar - selbst wenn man die in dieser Hinsicht schon verbesserten Geräte HE 1, HE 7 und/oder HE 9 im Einsatz hat oder ist der HE-350 die Lösung für Besitzer der bisherigen Master Serie, die die Stromversorgung ihrer "alten" Mastergeräte auf das Niveau der HE Geräte bringen wollen?
Ja, genau. der HE-350 ist das Upgrade für die Besitzer der bisherigen Master-Geräte. Natürlich profitieren auch anderre Geräte davon. Ausdrücklich aber ist dieses Upgrade nur für digitale Komponenten und für Vorverstärker, da eine Endstufe zuviel Saft zieht.

Hinsichtlich der Anschlüsse hat sich Kingwa noch nicht geäußert, ob es auch die Variante geben wird, Kaltegerätestecker anzubieten nach der uns vertrauten Norm.
beltane hat geschrieben:Dann eine weitere Frage: Wie schätzt Ihr das Potenzial der Klangverbesserung um Vergleich zum Reclocking mit dem Mutec MC-3+ USB ein? Welche Investition würde nach Eurer Meinung den größeren Klanggewinn bedeuten? Das ist natürlich sehr schwierig zu beurteilen, da die neuen HE Geräte gerade erst auf den Markt kommen und insofern hier noch nicht getestet worden sind. Daher kann es nur eine philosophische Frage sein. Ich persönlich würde aufgrund der guten Stromversorgung der bisherigen Master Serie vermuten, dass das Reclocking ein größeres Potenzial zur Klangverbesserung beinhaltet.
Da es beide Geräte noch nicht auf dem Markt gibt, kann man tatsächlich nur Spekulationen anstellen, bei denen auch ich eher dazu tendiere, im Mutec-USB-Reclocker-DDC mehr Optimierungspotenzial zu sehen.

Grüße
Fujak
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Klasse, Fujak,

ganz herzlichen Dank für Deine Antworten! Das hilft mir wirklich sehr weiter!

Frank, ich verstehe das so, der separate Stromaufbereiter ist nicht für die neuen HE-Geräte nötig, die haben genau das ja im kleineren Maßstab und für den verbrauch dieses einen geräts zugeschnitten intern verbaut, sondern für die Master 1, 7 und 9- Geräte sowie Vorverstärker. Er hat aber derzeit nur Anschlüsse für Stromkabel nach US-Norm (siehe Herstellerseite).

Beste Grüße,
Andi
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