Audio-GD HE-1, HE-7 und HE-9

emma
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Beitrag von emma »

Hallo Fujak,

habe ähnliche Erfahrungen gemacht.

Hänge ich den M7s im Verbund mit der Restanlage an den HE-350, klingt es besser als HE-7s, mit Restanlage, ohne den HE-350.
Kingwa hat das ja öfters so geteilt, soweit so gut.

Aber hänge ich nun den HE-7s, mit dem Rest zusammen, ebenfalls an den HE-350, wird es bei mir nochmal minimal besser.
Dazu aber meinte Kingwa, dies sei nicht nötig, da das interne HE-Netzteil des HE-7s ja schon ausreichend aufbereitet.

Möglicherweise hängt es aber auch damit zusammen, daß dann alle Geräte eher die gleiche Zuleitung (Länge? Stern?) haben, als wenn man den HE-7s am HE-350 vorbei anschließt? Keine Ahnung!

Es ist und bleibt spannend!

Grüße
Marco
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Marco, Fujak;

Thomas Rudolph (TMR) geht davon aus, dass HF-Einflüsse über das Stromnetz erst dann komplett beseitigt sind, wenn keine wie auch immer geartete zusätzliche Maßnahme eine weitere Klangveränderung (!) herbeiführt. Das heißt, dass nach dieser Theorie eine Kaskadierung der gleichen/unterschiedlichen Maßnahmen genau so lange Sinn ergibt, wie sich eine Veränderung einstellt. Ein 'Zuviel' gäbe es nicht (im Gegenteil, viel hilft viel, speziell bei 'verheizenden' Maßnahmen) und das oft kolportierte 'Totfiltern' ist lediglich das Ergebnis einer zuvor an anderer Stelle erfolgten Kompensierung (bspw. bei IC-Verbindern etc...), die sich nach einer erfolgreichen Entstörung als kontraproduktiv erweist.

Ohne diesen Weg mit meinen vergleichsweise bescheidenen Mitteln bisher konsequent zu Ende gegangen zu sein, traue ich mich nach einigen Versuchen in einer überschaubar kleinen (Streamer, DAC, Aktiv-LSP) heimischen Anlage zu vermuten, dass das so falsch alles nicht ist - und auch etliche in div. Foren vertretene wahre HiEnder haben wohl mit dieser Herangehensweise tatsächlich so eine Art Endstadium im Anlagenausbau erreicht.

Beste Grüße,
Thomas
:cheers:
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emma
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Beitrag von emma »

Hallo Thomas,

um nicht an mehreren Stellschrauben gleichzeitig zu drehen, hatte ich die zuvor genannten Ergebnisse ebenfalls mit zwei "schlanken" Anlagen gemacht.

1a: CD-> DAC M7s-> Abacus C3 / Stax KH
2a: CD-> DAC HE7s-> Abacus C3 / Stax KH

1b: HE-350 -> CD -> DAC M7s-> Abacus C3 / Stax KH
2b: HE-350 -> CD -> DAC HE7s-> Abacus C3 / Stax KH

"Meine" Variantenergebnisse:

2a klar besser als 1a (HE7s vs. M7s)

1b besser als 2a (HE-350 für alle Geräte war besser als ein HE-Gerät)

1b und 2b (mit HE-350) fand ich immer besser als 1a und 2a (ohne HE-350)

2b (HE350 + HE7s "HE-Kaskadierung") minimal besser als 2a


Man lernt ja in diesem Forum eine Menge, auch als passiver Leser!

So habe ich mir, aus einem anderen Thread, Hans-Martins Empfehlung zur Lage des Knotenpunkts (Sternverdrahtung) bei der Stromversorgung, zu Herzen genommen.


viewtopic.php?f=23&t=5097&start=90

Hans-Martin hat geschrieben: 24.04.2014, 18:50 ...
Du kannst den Knotenpunkt vor den einzelnen Sicherungen haben, dann zu jeder Dose eine Leitung und damit für jedes Gerät den geringsten verlustwiderstand. Am Gerät ist dann ein individueller Spannungsabfall auf der Sicherung/Leitung bis zu der letzten Steckdose vor dem Gerät.
Alternativ kannst du eine gemeinsame Leitung von einer Sicherung zu einer Steckdosenleiste anlegen, dann ist der Spannungsabfall etwas größer, wegen der Vielzahl Verbraucher, aber er ist im Knotenpunkt kurz vor den Geräten identisch, die individuellen Unterschiede werden minimiert, zwischen den Geräten sind die Potentiale näher beieinander, die Potentiale zwischen den Geräten, die sich über Kabel ausgleichen also geringer.

Deshalb favorisiere ich die sternförmige Verteilung mit einem Knotenpunkt kurz vor den Geräten.
Das andere Argument ist das HF-Verhalten, die kürzere Leitung mit der geringeren Induktivität sorgt für eine höhere Resonanzfrequenz in Verbindung mit der Kapazität zwischen den Gerätegehäusen, die sich leichter bedämpfen lässt.
...

Dann habe ich zwischen HE-350 und Restanlage die Verbindung von ca. 2,7m auf unter 1m gekürzt.

Also den HE-350, den Knotenpunkt, näher an die Geräte, das empfand ich am besten.
1b profitierte hier gegenüber 2b, (M7s zu HE7s, jeweils mit HE-350), Abstand wurde geringer.

Ergebnis war für mich, daß in meiner Konfiguration die Netzaufbereitung möglichst nah an meine Geräte sollte.



Grüße
Marco
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

emma hat geschrieben: 18.04.2020, 16:40 Ergebnis war für mich, daß in meiner Konfiguration die Netzaufbereitung möglichst nah an meine Geräte sollte.
Hallo Marco,

Immer wieder schön, wenn die Praxis der Theorie mal keinen Strich durch die Rechnung macht... :D

Bei interesse lohnt es sich evtl., die verbliebenen Restmeter zu den Geräten mit Klappferriten vollzuknallen und zu sehen, ob (und wenn ja, was) sich da noch tut.

Ich hatte mir vor einiger Zeit einen Sack davon in China bestellt und restlos verbastelt - zumindest hier bei mir hat diese denkbar einfache und günstige Maßnahme noch einmal einiges gebracht.

Lediglich das zusätzliche Gewicht, welches dadurch an den Anschlussbuchsen der Geräte zerrt, sollte man im Hinterkopf behalten und ggfs. kompensieren, sonst verliert man u.a. durch Mikrofonieeffekte womöglich mehr, als man durch das Ferrit gewinnt.

Grüße,
Thomas
:cheers:
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nad911
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Beitrag von nad911 »

Hallo Fujak,

ich habe jetzt einen anderen USB Blaster erhalten und der läuft auch glaube ich problemlos.
Jetzt habe ich aber noch ein Problem - wenn ich versuche die Firmware aufzuspielen wird mir im Feld Progress eine Failded Meldung angezeugt.
Welche Firmware hast du verwendet - R7tda_Asy_P2_dsdclk.jic?
Was kann da jetzt wieder sein?
Grüße
Edi
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Edi,

ja, genau diese Firmware habe ich aufgespielt. Du kannst ja in der Altera-Software ablesen, welche Firmware bislang aufgespielt ist. Was wird angezeigt?

Grüße
Fujak
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