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Verfasst: 29.07.2017, 21:38
von Matty
Da hat mir dann wohl meine Erinnerung einen Streich gespielt :oops:

Tatsächlich steht in der Anleitung des MC 1.2:
www.mutec-net.com hat geschrieben:When receiving an USB audio stream and a digital audio signal simultaneously for bi-directional conversion, make sure that
both signal streams are of equal sampling rates.
Kann sein, dass sich meine Erinnerungen an das Gespräch auf das MC-3+ USB Interface bezogen.
Dann kann die kleine Kiste auf meinem Schreibtisch doch mehr als ich die ganze Zeit dachte 8)
Allerdings habe ich auch momentan keinen Use Case für einen bidirektionalen Einsatz.

Aber gut zu wissen, dass ich es könnte :P

Verfasst: 31.07.2017, 21:54
von Matty
Hi Winfiried,

nachdem ich Dich mit meinem Kommentar zunächst auf die falsche Fährte gelockt hatte und Andreas für mich die Kohlen aus dem Feuer holen musste, habe ich nun versucht, meinen Fehler wieder gut zu machen und den Vollduplexbetrieb mit meinem MC-1.2 auch mal ausprobiert. :roll:

Testszenario:
  • - Mikro mit VV und ADC am Coax in des MC 1.2
  • - DAC mit Abacus C2 am AES/EBU out des MC 1.2
  • - MC 1.2 über USB mit PC verbunden
  • - Software Arta gestartet, Testsignal ausgegeben und gemessen.
Was soll ich sagen - es hat einwandfrei funktioniert. Also: Ich kann auch bestätigen (war eigentlich ja nach Andreas Versuch gar nicht mehr notwendig), dass das MC-1.2 Vollduplex kann.

Langsam erinnere ich mich auch wieder an das Gespräch mit Herrn Peters. Ich glaube ich wollte ihn damals fragen, ob dies auch mit dem MC-3+ USB-Interface funktioniert.
Ich meine, das wäre nicht der Fall gewesen. Man müsste dann auf eine 2-Geräte-Lösung zurückgreifen.
Also z.B. ein MC-1.2 als USB-Interface und am Ausgang dann ein MC-3+ (ohne USB) als Reclocker.
Aber ich denke, wer es exakt wissen will, fährt am sichersten, wenn er Herrn Peters persönlich fragt.

Apropos - kann es sein, dass das MC 3+ (ohne USB) zwischenzeitlich überarbeitet wurde?
Ich dachte, mich zu erinnern, dass die Werte z.B. für die Basistaktgenauigkeit früher beim MC-3+ schlechter waren als beim MC-3+ USB.
Hoffe, das Thema ist nicht wieder OffTopic nach der Herauslösung aus dem anderen Thread. Aber zur Klärung eines möglichen Use Cases für das MC-1.2 sicher hilfreich 8)

Was ist den eigentlich bei Deiner Anfrage herausgekommen?

VIele Grüße
Matthias

Verfasst: 31.07.2017, 23:36
von wgh52
Danke Matthias,

die Sache hat sich geklärt, auch durch Deine "Fährte" :wink: , denn ich habe von Herrn Peters eine gute Antwort erhalten:
Herr Peters - Mutec hat geschrieben:...Der MC-3+USB ist nicht in der Lage im voll-duplex Modus zu arbeiten. Dieses würde bedeuten, daß wir auch zwei getrennte Re-Clocking-Stufen zur Verfügung stellen müßten, was in diesem preislichen Rahmen nicht möglich ist. Es tut mir leid.

Einen voll-duplex-Modus bietet der MC-1.2. Allerdings kann dieser den PC nicht auf eine Taktrate „zwingen“, was, glaube ich, für die Arbeit mit der Convolver-Software nötig ist. D.h. der PC gibt dem MC-1.2 immer die Taktrate vor, egal welche Sampling-Rate Ihr S/P-DIF- oder AES3-Signal besitzt. Bitte dieses beachten!...
Dein Testszenario entspricht einem meiner Einsatzzwecke und bestätigt schön, dass dieser wirklich geht.
Der andere Einsatzzweck wäre ein in die Digitalkette per MC-1.2 zuschaltbares PC-on-line-convolving.

Nur zur Sicherheit noch eine Rückfrage: War Dein verwendeter PC Windows 7 oder 10 oder Mac oder ...?

Danke und Grüße,
Winfried

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Verfasst: 09.08.2017, 14:51
von wgh52
So Freunde,

ich habe von Ulli [modmix] (s)einen MC-1.2 geliehen bekommen (herzlichen Dank nochmal!), den USB2.0 Treiber (nach Mutecs Eid auf Virusfreiheit trotz Norton Warnung :? ) problemlos installiert und gerade mal testweise in meine Kette eingeschleift:

MD-Recorder > Koax SPDIF > MC-1.2 Koax In > USB > PC > USB > MC-1.2 Koax Out > Koax SPDIF > MC-3+ > AES3 > DAC.

... sowie Windows eingestellt:

Bild

Ging alles problemlos und Eric C. singt jetzt laut und deutlich "Layla", d.h. voll-duplex ging auf anhieb. So gehört dat! :cheers:

Nächste Baustelle ist: on-line Convolver einschleifen, der den hereinkommenden USB Stream umrechnet und mit der gleichen Samplerate wieder nach USB ausgibt.

Grüße,
Winfried

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