Mutec MC-3+ Smart Clock USB

wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Werte Reclocking Kollegen,

ich benutze seit 2014 mit gutem Erfolg einen Mutec MC-3+ für die AES/EBU Einspeisung in meinen DEQX PDC Convolver/DAC (der bekanntlich Digitalquellsignalqualitätssensibel ist).

Nun habe ich gelesen, dass der MC-3+ USB nicht nur die Richtung USB>SPDIF/AES/EBU bedient, sondern auch die an den SPDIF/AES/EBU Eingängen eingehenden Signale am USB Interface bereitstellen soll.

Das wusste ich bisher nicht und habe darum Fragen:
- Wie gut geht die Wandlung SPDIF/AES/EBU-In > USB > PC? Was sind da die Erfahrungen?
- Ist es auch möglich voll-duplex zu arbeiten? ...also z.B. SPDIF-In > USB > PC (z.B. für on-line convolving) > USB > AES/EBU-Out?

Danke und Grüße,
Winfried

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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Winfried,

SPDIF in allen Formaten nach USB klappt absolut problemlos. Der MC-3+USB ist allerdings nur halbduplex. Andernfalls bräuchte er auch zwei autonome Reclocking-Einheiten.

Grüße
Fujak



Die anschließende weitere Diskussion über die Vollduplex-Fähigkeit des Mutec MC-1.2 findet im dortigen Thread statt: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 63#p140763. Grüße - Fujak
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Matty
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Beitrag von Matty »

Hi Winfried,

zu Deiner ursprünglichen Frage habe ich hier Folgendes gefunden:

http://www.lowbeats.de hat geschrieben:An dieser Stelle sei eine für einige Anwender nicht ganz unwichtige Einschränkung genannt: Zwar erlaubt der MC-3+ USB bidirektionalen Datentransfer vom und zum Computer via USB – allerdings nicht gleichzeitig: Der Reclocking-Schaltkreis liegt also entweder im Wiedergabe- oder im Aufnahmeweg des Computers (Halbduplex-Betrieb). Deaktiviert man hingegen die Reclocking-Funktion, werden an den Computer via USB zu Synchronisationszwecken lediglich „blank frames“ ohne Audiodaten übermittelt (Wordclock-Generator-Betrieb). Ein bidirektionales, Vollduplex-taugliches Digitalinterface wie beispielsweise das Mutec MC-1.2, welches gleichzeitiges Aufnehmen und Wiedergeben mit dem Computer erlaubt, kann der neue MC-3+ USB daher nur bedingt ersetzen. Vielleicht lässt sich Mutec ja noch dazu überreden, per Firmware-Update bei USB-Wiedergabe dennoch den Aufnahme-Datenweg ohne Takt-Aufbereitung freizuschalten.
[Anm.: Artikel vom 1. November 2015]
Grüße
Matthias
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Danke Matthias,

ja, das deckt sich mit meinen Informationen von Mutec. Siehe MC-1.2 Thread.

Grüße,
Winfried

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ony
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MUTEC MC-3+ Smart Clock USB mit Analog-Netzteil ausrüsten

Beitrag von ony »

Hallo Forum,

beim Stöbern im Netz bin ich auf eine Seite gestoßen,
http://www.tirnahifi.org/forum/viewtopic.php?t=3653
wo ein Mutec MC-3+ Smart Clock USB Interface mit einem analogen 6 V-Netzteil versorgt wird, indem sie dieses parallel zum Schaltnetzteilausgang anlöten (8., 9. und 10. Bild).

Ich denke es wäre "sauberer" die Schaltnetzteil-Huckepackplatine auszubauen und die Kabel durch die demontierte Netzbuchsenöffnung zu führen, oder eine sep. Gleichspannungseingangsbuchse zu bohren, aber ich schweife in Details ab...

Was mich interessieren würde, hat hier jemand eine/seine MC 3 auf ein anderes Netzteil umgerüstet und kann etwas dazu berichten?

Gruß & Dank, Roland
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Heule
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Vergleich Mutec MC3+ und MC3+ USB

Beitrag von Heule »

Hallo liebe Forengemeinde,

wer hat denn schon einmal einen Vergleich zwischen dem Mutec MC3+ Smart Clock und dem neueren
MC3+ Smart Clock USB gemacht und kann hier dazu etwas schreiben?
Der USB Anschluss wäre hier hier jetzt nicht so wichtig, sondern wie beide über SPDIF klingen.

Da hier ja immer wieder beide Versionen angeboten werden, würde mich der hörbare
Unterschied interessieren.


Gruß Oliver
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matia100
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Beitrag von matia100 »

Hallo Oliver,

wenn Du nur den Reclocking-Betrieb meinst und die Mutecs alleine dafür, d.h. ohne weitere Beschaltung wie externe Referenz etc., betreibst, dann gilt nach meiner eigenen Erfahrung daß die Mutec3+USB wesentlich besser klingt. Durch ein FW-Update konnte die USB-Variante auch nochmal deutlich aufgewertet werden, was bei der Variante ohne USB gar nicht möglich ist.

Man darf nicht vergessen, es sind auch andere Betriebsarten für die Mutec-Clocks möglich, weshalb die "ohne USB" durchaus ihre Berechtigung hat.

Wenn man eine externe Referenz benutzt wird das klangliche Ergebnis wesentlich von dieser geprägt, gilt für beide Varianten. Ebenso ist der Einfluß von Kaskadierung.

Gruß
Matthias
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Oliver,

ich hatte nach Erscheinen der USB-Variante Ende 2015 einiges zum Vergleich beider Modelle geschrieben. Guckst Du hier: viewtopic.php?p=109172#p109172.

Demnach ist die USB-Variante auch im reinen SPDIF-Betrieb dem Vorgängermodell MC-3+ klanglich voraus.

Grüße
Fujak

P.S.: Ich habe Deine heutige Frage (+ Antworten) in den Mutec-Hauptthread einsortiert.
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Heule
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Beitrag von Heule »

Hallo Fujak,

Danke für den Hinweis.
Hörst du eigentlich noch mit der Kaskadierung? Oder andere hier?
Wenn nein, warum habt ihr das dann geändert/verändert?

Gruß Oliver
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Oliver,

nein, ich höre nicht mehr mit Kaskadierung. Ich bin vor längerer Zeit auf Dante umgestiegen; da gibt es - zumindest in meinem Setup - kein SPDIF mehr, da ich kaskadieren könnte. Dennoch: Wenn Deine Signalübertragung via SPDIF geht, dann finde ich nach wie vor ein Reclocking (auch kaskadiert) eine zweckmäßige Variante, um das SPDIF-Signal klanglich aufzuwerten.

Grüße
Fujak
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Heule
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Beitrag von Heule »

Hallo Fujak,

das ging ja schnell👍 Mit der Aussage kann ich etwas anfangen.
Macht es sinn eine schon vorhandene MC3+ mit einer MC3+ Smart
USB zu kaskadieren, oder die ohne USB dann der Flaschenhals
bei der Kaskadierung?

Gruß Oliver
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Hallo Oliver,
Das solltest Du mal probieren. Da eröffnen sich einige Möglichkeiten, ob kaskadiert, dann jeweils in welcher Reihenfolge, oder nur das eine oder andere. Das wäre ein schöner Vergleich, den ich dir empfehlen würde bzw. In deiner Stelle selbst machen würde.
Als Flaschenhals sehe ich das aber nicht, ich kann mir durchaus vorstellen, dass wenn du selbst jetzt noch eine USB Version kaufst, die kaskadierte Paarung wohl besser sein wird als die USB Version allein. Wenn doch nicht, kannst ja die alte verkaufen.
Kaskadierte Grüße von einem Besitzer von 2 USB-Mutecs
Balazs
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Oliver,

meine Experimente bezüglich Kaskadierung erbrachten damals folgende Ergebnisse:
1. Erst die "schlechtere", dann die "bessere" Mutec-Clock und nicht umgekehrt.
2. Zwei kaskadierte MC-3+USB ergeben ein saubereres Ergebnis als eine MC-3+ mit einer MC-3+USB.
3. Eine einzelne MC-3+USB ist klanglich im Nachteil gegenüber der Kaskadierung von MC-3+ mit einer MC-3+USB

Grüße
Fujak
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Heule
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Beitrag von Heule »

Danke ihr zwei👍

Dann werde ich mir mal eine MC3+ Smart Clock USB dazu besorgen
und teste das mal bei mir.

Gruß Oliver
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matia100
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Beitrag von matia100 »

Hallo Oliver,
Hörst du eigentlich noch mit der Kaskadierung? Oder andere hier?
Wenn nein, warum habt ihr das dann geändert/verändert?
Höre selbst seit Jahren unverändert mit einer Kaskade bestehend aus MC3+USB und 3 x MC3+ (in dieser Reihenfolge). Bin damit zufrieden und hinterfrage das eigentlich nicht mehr.

@Fujak
1. Erst die "schlechtere", dann die "bessere" Mutec-Clock und nicht umgekehrt.

Das ist interessant.
Nach Erscheinen der MC3+ hatte ich schon bald eine externe Referenzfrequenz hinzugenommen, was ein großer Schritt nach vorn war (Klang änderte sich von kühl auf geschmeidig warm). Nach Erweiterung um eine zweite MC3+USB meinte ich, nach Überprüfung, das die Reihenfolge unerheblich sei. So ist bei mir die "höchstwertige" Mutec an den Anfang der Kaskade geraten. Ich hatte dieses Verhalten der externen Referenz zugeschrieben, die auf alle Mutecs gleichermaßen wirkt, obwohl es zunächst noch eine relativ einfache war (GPSDO). Inzwischen geht alles mit einer REF10 viel besser. Aber ich werde das Thema Reihenfolge nochmal checken.

Gruß
Matthias
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