Mutec MC-3+ Smart Clock USB

Reinhard
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Beitrag von Reinhard »

Hello Leute,

Da ich diese Woche nun auch mein Gerät erwarte, stellen sich mir noch Fragen zur möglichst guten USB Signalversorgung. Da es mir sowohl zeitlich als auch finanziell schlichtweg zu aufwendig ist, dass ich verschiedene Kabel und Filter beschaffe, wäre es schön, wenn ich die ein oder andere mögliche Variante durch Beantwortung meiner Fragen von vornherein ausschließen könnte:

Ausgangslage ist folgendes Setting:
Quelle: Macbook Air (im reinen Akkubetrieb, Einsatz von 1-2 Jitterbugs)
Software: Audirvana (Files: flac 192/24bit)
Übertragung z.Mutec: USB (1.0m)
DAC: PS Audio DLIII (Moll Modification I)
Übertragung z.DAC: S/PDIF (Apogee Wyde Eye)
Stromversorgung: PS Audio Power Plant Premier


Meine Fragen dazu:
1.) da der Mutec sein Strombedarf ja nicht über USB zieht, sollte ja ein separiertes Splitpower USB Kabel (wie z. Bsp. das Achtung Audio oder PPA Studio) funktionieren. Der Stecker welcher den Strom überträgt, muss dann nicht in einen USB Port gesteckt werden. Richtig?

2.) Unabhängig vom Preis - wäre ein sehr hochwertiges USB Kabel bzgl. Klang (im Auge habe ich das Audioquest Diamond) solch einem Splitpower USB Kabel vorzuziehen?

3.) Wird der Mutec bei Einsatz eines USB-Regen bzw. Einsatz von Splitpower USB Kabeln vom Mac erkannt?

Herzlichen Dank für Eure Hilfe!
Reinhard
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Reinhard,

bei 1 bin ich mir nicht sicher, denke aber ja. Vielleicht kann dazu noch einmal ein technisch versierter Forent Feedback geben.

Als USB Kabel würde ich als Alternative zum Audioquest Diamond das Oyaide Continental 5s in Erwägung ziehen. Habe ich vorgestern testen können und war begeistert.

Die Mutec wird vom Notebook erkannt, auch wenn an die Mutec zunächst der USB Regen angeschlossen ist und dieser per USB Kabel mit dem Notebook verbunden wird. Läuft bei mir in genau dieser Konfiguration.

Viele Grüße

Frank
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Reinhard,

Bei Geräten, welche keinen Strom über den USB-Port beziehen, lohnt es sich beinahe immer, diesen möglichst weit vorn zu kappen. Ein spezielles Splitkabel ist dabei nicht einmal unbedingt vonnöten, etwas Tape auf die beiden außenliegenden Pins im Stecker tun es notfalls auch und das Ergebnis ist zumeist klar hörbar. Ich finde es recht merkwürdig, dass es nur wenige Kabel gibt, die das konsequent berücksichtigen; da werden aufwändige Isolierungen und Leiterführungen erdacht und teuer umgesetzt, dabei benötigen die meisten externen USB-DACs gar keinen Strom über besagte Schnittstelle, so dass problemlos auf diesen Störfaktor verzichtet werden könnte.

Noch kurz zwecks des von Franks empfohlenen Oyaide: ich höre momentan mit dem günstigeren Neo Class S aus gleichem Hause und bin immer wieder begeistert ob dessen lässiger und musikalischer Spielweise. Bevor Du sicherlich berechtigte (die USB-Verbindung ist imho die wichtigste in einem PC-Setup) 400,- Eur in dieses Superkabel investierst, tut es evtl. auch erst einmal ein günstigeres...

Viel Freude mit der Mutec,
Thomas
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Klangfreund
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Beitrag von Klangfreund »

Hallo in die Runde,
habe seid gestern auch den neuen Mutec und Suche jetzt nach einem Kabel von RCA auf BNC.
Das Problem ist ja glaube ich die 75 Ohm mit Steckern zu halten.

Hat da jemand Erfahrungen mit solchen Digitalkabeln?
Alternativ gäbe es ja nur die XLR Versionen mit 110 Ohm. Aber die sollen ja im ganzen schon deutlich schlechter spielen :(

Vielleicht hat ja noch jemand eine Quelle ohne USB Ausgang und sucht auch ein solches Kabel?
Alternativ bliebe ja nur noch die Möglichkeit den Chinch Ausgang vom Streamer durch einen BNC Ausgang zu ersetzen... Aber das ist ja auch kein kleiner Aufwand.....

Beste Grüße.

Matthias
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Joerghag
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Beitrag von Joerghag »

Klangfreund hat geschrieben:Hallo in die Runde,
...
Alternativ gäbe es ja nur die XLR Versionen mit 110 Ohm. Aber die sollen ja im ganzen schon deutlich schlechter spielen :(
...
Beste Grüße.

Matthias
Wie kommst du denn auf diese Idee?
Oder meinst du ein RCA auf XLR-Kabel? Auch dann gibt es etwas vernünftiges, wenn es denn wirklich notwendig ist.

z.B. http://www.funk-tonstudiotechnik.de/CAS ... rkabel.pdf

Das würde ich aber erstmal mit einem einfachen RCA auf XLR Adapterkabel ausprobieren.

Gruß Jörg
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mb01
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Beitrag von mb01 »

Klangfreund hat geschrieben:..Suche jetzt nach einem Kabel von RCA auf BNC.
Das Problem ist ja glaube ich die 75 Ohm mit Steckern zu halten.

Hat da jemand Erfahrungen mit solchen Digitalkabeln?
Alternativ gäbe es ja nur die XLR Versionen mit 110 Ohm. Aber die sollen ja im ganzen schon deutlich schlechter spielen :(..
.. ich kann da Jörg nur zustimmen (liegt vielleicht am verwendeten Lautsprecher :cheers:). Es gibt zwar Unterschiede auch bei den 110Ohm Kabeln, aber grundsätzlich zu sagen dass diese schlechter sind als spdif, halte ich für nicht fundiert. Bei mir spielen Apogge Wyde Eye als aes/ebu, also 110 Ohm. Aus dem mc3usb raus direkt in die Genelec8260. Die Frage, was für ein Kabel du nimmst, hängt natürlich auch von den Anschlussmöglichkeiten deiner Geräte ab. Für ein RCA-BNC kannst du auch ein Wordclock RCA (das hat nämlich 75Ohm, z.B. Wyde Eye) nehmen, und einen BNC durch einen RCA Stecker ersetzen. Ich nehme ein solches für die Ausgabe vom mc3usb an den Digitaleingang meines Kopfhörerverstärkers als aes3id, weil dieser das verkraftet und dieses Signal eher als spdif für lange Kabel (bei mir 10m) geeignet ist. Und da man sich das beim mc3usb ja aussuchen kann :)... Auch wenn ich da vielleicht einigen Meinungen hier und anderswo wiederspreche... kaum ein kommerzieller Stecker (für aes/ebu oder spdif Verbindungen) guckt auf den Wellenwiderstand. Die Neutrik XLR sind die gleichen bei analog und digital-Kabel (ok, je nachdem welches Neutrik Modell gewählt wird, gibts vielleicht einen Unterschied) und da gibt es scheinbar keine wirklichen Ausssagen zum Wellenwiderstand. Ähnlich ist es bei allen verwendeten RCA-Steckern, jedenfalls die ich so kenne...
Grüße, Michael
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tovow
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Beitrag von tovow »

Hallo,

ich würde dir noch die Lutzifer™-Kabel von User @Aktivboxer Lutz vorschlagen.
Kann etwa so aussehen. Oder XLR auch möglich.

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Die sollen auch gut sein und an die 75 Ohm Impedanz nahe rankommen.

Beste Grüße
Theo
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Klangfreund
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Beitrag von Klangfreund »

Hi Jörg,

sorry meinte als Alternative ein XLR auf XLR Kabel.
Mein Streamer hat einen XLR Digitalausgang und der Mutec einen passenden Eingang.
Habe jetzt nur mehrfach gelesen das bei der XLR Version das Signal durch einen Chip gejagt wird und dadurch das Signal eher verschlechtert wird.

Grüße Matthias
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Matthias,

am besten nimmst Du direkt mit Herrn Peters von Mutec Kontakt auf und klärst, ob Mutec einen Digitaleingang klanglich bevorzugt und wenn ja, welchen. Er wird Dir als Hersteller sicherlich eine entsprechende Auskunft geben können.

Es ist allerdings zu beachten, dass die Digitalausgänge Deines Streamers von unterschiedlicher Klangqualität sein können.

Am besten wäre daher ein Test aller Digitalverbindungen mit demselben Kabelmodell. Dann würdest Du sehr schnell entscheiden können, welche Anbindung Du bevorzugst.

Viele Grüße

Frank
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Joerghag
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Beitrag von Joerghag »

Hallo Matthias,

wenn beide Geräte AES/EBU haben, stellt sich hier eigentlich keine Frage. Die AES/EBU Schnittstelle überträgt, soweit ich mich erinnere, mit einer ca. 20x höheren Spannung als S/Pdiff und ist somit viel unempfindlicher gegenüber Störungen, vom besseren Stecker mal ganz abgesehen. Der zusätzliche "Chip" kann ja eigentlich nur die Symmetrierung/Verstärkung sein...

Gruß Jörg
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Matthias,

meine Erfahrung bezogen auf den MC-3+USB aber auch den MC-3+: Mit AES/EBU kommt man gegenüber SPDIF (coax) klanglich weiter bei gleicher Investition in das Kabel. Gibt man für ein ordentliches selbstkonfektioniertes DMX-Kabel (z.B. Sommer Binary) plus XLR Neutrik-Stecker etwa 15 Euro aus, dann wird man für ein SPDIF-Kabel ein mehrfaches hinlegen müssen, um die gleiche Klangqualität zu erreichen. Ein preiswertes Apogee WydeEye für ca. 60,- € beispielsweise reicht klanglich da nicht heran.

Aber: ich kenne bislang kein DMX-Kabel für AES/EBU welches klanglich heranreicht an mein Lieblings SPDIF-Koaxial-Kabel, das Oyaide FTVS-510 mit Neutrik-BNC oder WBT-RCA Steckern. Dieses Kabel ist in meinen Ohren die beste Verbindung vom MC-3+USB zum DAC - und die sollte einwandfrei sein, um die Segnungen des MC-3+USB nicht wieder zu schmälern.

Da der neue MC-3+USB ja zum Glück im Ein- und Ausgang BNC anbietet, sollte man selbst dann, wenn man am DAC nur RCA hat, beim MC-3+USB mit BNC ansetzen, auch wenn er im Ausgang noch eine RCA-Buchse zusätzlich anbietet. Wenn man sich ein Kabel selbst konfektioniert, kann man das eine Ende mit BNC-Stecker und das andere Ende mit RCA-Stecker ausrüsten. Es lohnt sich klanglich.

Grüße
Fujak
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Joerghag hat geschrieben:
Klangfreund hat geschrieben: Alternativ gäbe es ja nur die XLR Versionen mit 110 Ohm. Aber die sollen ja im ganzen schon deutlich schlechter spielen
Wie kommst du denn auf diese Idee?
Oder meinst du ein RCA auf XLR-Kabel? Auch dann gibt es etwas vernünftiges, wenn es denn wirklich notwendig ist.

z.B. http://www.funk-tonstudiotechnik.de/CAS ... rkabel.pdf

Das würde ich aber erstmal mit einem einfachen RCA auf XLR Adapterkabel ausprobieren.
Hallo Matthias, Jörg,
woher die Aussage stammt, dass die XLR-Kabel schlechter spielen, weiß ich nicht, kann ich aus der Praxis nicht nachvollziehen.
Beim MC-3+ sind die AES/EBU Buchsen mit Übertragern galvanisch getrennt, BNC (SPDIF) liegt auf Signalmasse und somit auf Schutzerde. Ich nehme an, das ist bei dem neuen Gerät ebenso.
Das Funk Kabel ist ein Koaxialkabel, wie man der Beschreibung (bei BNC eindeutiger) entnehmen kann. Im XLR-Stecker ist Platz für den BalUn Übertrager. Um von 75 Ohm auf 110 Ohm zu konvertieren, rechnet man ein Transformatorverhältnis von 1 zu Wurzel aus (110/75) = 1,21, nicht 1 zu 1,1, wie Funk angibt.
Da in MC-3+... bereits Übertrager eingesetzt sind, kann man auch mit einem 75 Ohm Koaxkabel von der Quelle zum Mutec XLR gehen, wenn man dort einen Parallelwiderstand von 236 Ohm einlötet (im XLR ist reichlich Platz, seine Kapazität ist niedrig), nächster Wert sind 240 Ohm, zusammen mit den 110 Ohm am internen Übertrager kommt man dann auf 75 Ohm.
Die Vorteile einer symmetrischen Übertragungsleitung hat man in allen vorgenannten Fällen jedoch nicht.
Wenn Funk einen Übertrager in den RCA-Stecker integrieren könnte, dann eine symmetrische 110 Ohm Leitung zu MC-3+..., wäre die Sache vernünftig. Es gibt aber keine BNC-Stecker mit so großem Volumen. Der billige vergoldete CinchStecker hat sogar eine Stahl-Knickschutzfeder - ihgitt.
So wie es sich mir (m.E. eindeutig) darstellt, sind diese zitierten Funk Adapterkabel nur ein Notbehelf, nicht die optimale Lösung.
Grüße Hans-Martin
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Joerghag
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Beitrag von Joerghag »

Hans-Martin hat geschrieben:...

Die Vorteile einer symmetrischen Übertragungsleitung hat man in allen vorgenannten Fällen jedoch nicht.
Wenn Funk einen Übertrager in den RCA-Stecker integrieren könnte, dann eine symmetrische 110 Ohm Leitung zu MC-3+..., wäre die Sache vernünftig. Es gibt aber keine BNC-Stecker mit so großem Volumen. Der billige vergoldete CinchStecker hat sogar eine Stahl-Knickschutzfeder - ihgitt.
So wie es sich mir (m.E. eindeutig) darstellt, sind diese zitierten Funk Adapterkabel nur ein Notbehelf, nicht die optimale Lösung.
Grüße Hans-Martin
Da stimme ich dir zu Hans-Martin. In der Praxis funktioniern die Funk, aber problemlos. Oftmals tun es allerdings auch einfache XLR->RCA Kabel. Da Matthias auf beiden Seiten AES/EBU hat, hat sich dieser Notbehelf aber sowieso schon erledigt.

Gruß Jörg
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Jörg,
in einem Testbericht zu Benchmark DAC1 schrieb der Rezensent, dass "Coathangers", also ein zweckentfremdeter Drahtkleiderbügel, als Digitalkabel ausreichen würden. Das Funk SPDIF/XLR Adapterkabel ist da gewiss viel besser und funktioniert sicher auch ohne Aussetzer. Die Verbindung ist robuster als man denkt, ein billiges Cinchkabel Typ Beipackstrippe, einseitig auf XLR umgelötet, geht ja auch ohne Aussetzer. Und das sogar ohne korrekte Anpassung.
Wenn man dann ein funktionierendes durch ein gutes* Kabel, durch ein besseres* ersetzt, spielten wohl alle problemlos, wird es aber besser klingen, sofern das *)dafür wesentliche Kriterium der Klang ist.
Manchmal sogar, wenn man nach Störung dasselbe wiederverwendet :roll:
Grüße Hans-Martin
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Klangfreund
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Beitrag von Klangfreund »

So,
ich habe jetzt mal ein Chinch auf BNC Kabel von Aqvox zum probehören geordert und habe mal 2 XLR Kabel 110 Ohm von Viablue dazu genommen.

Mal sehen welche Verbindung besser ist.

Ich werde nächste Woche mal berichten was bei dem Vergleich heraus gekommen ist :D

Bis dahin Allen ein schönes Wochenende.

Grüße.

Matthias
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