Mutec MC-3+ Smart Clock USB

mb01
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Beitrag von mb01 »

Fujak hat geschrieben:Hallo Michael,

folgende digitale Audio-Eingänge sind mittels "Select"-Button anwählbar:
1. USB
2. AES/11id (XLR)
3. SPDIF coaxial (BNC)
4. SPDIF optical (TOSLINK)
Hallo, da haben sich unsere Schreibtätigkeiten wohl überschitten :)
Danke und Grüße und einen jitterfreien Abend :cheers:
Michael
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Matty
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Beitrag von Matty »

Fujak hat geschrieben: [...] [*] Bidirektionales, asynchrones USB-Interface/DDC (USB=>S/P-DIF/AES3 und S/P-DIF/AES3 => USB) [...]
Hallo Fujak,

bist Du sicher, dass es sich um ein "echtes" bidirektionales USB-Interface handelt?

Das würde für mich bedeuten, dass ich über USB gleichzeitig ein eingehendes Signal (z.B. AES in) und ein ausgehendes Signal übertragen kann. In einem Telefonat heute hatte ich Herrn Peters so verstanden, dass dies beim MC-3+ USB im Gegensatz zum MC-1.2 nicht möglich sein soll.

VIele Grüße
Matthias
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Mathias,

man muss unterscheiden zwischen bidirektional und Duplex auch wenn das oft synonym verwendet wird. Bidirektional heißt lediglich, dass Signale in beide Richtungen übertragen werden können. Duplex bedeutet, dass dies zeitgleich passieren kann. Geschieht dies zu einer Zeit nur entweder in die eine oder die andere Richtung, spricht man von halbduplex.

In diesem Sinne ist der USB-Reclocker von Mutec ein bidirektionales Interface, welches halbduplex arbeitet, also entweder eingesetzt werden kann, um USB nach SPDIF zu wandeln (z.B. beim Einsatz als DDCC+Reclocker für Audio-PCs) oder SPDIF nach USB (z.B. für die Digitalisierung von analogen Signalquellen wie Schallplatte/Tonband oder für Mikrofonaufnahmen).

Grüße
Fujak
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Matty
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Beitrag von Matty »

Danke Fujak, für die Aufklärung.

Ich habe tatsächlich hier fälschlicherweise 'bidirektional' als Synonym für 'Duplex' angenommen.

Gerade, weil zum Mutec MC-3+ USB ja des öfteren erwähnt wurde, dass es sich quasi um ein MC-3+ und ein MC-1.2 in einem Gerät handeln soll.

Letzteres überträgt nämlich im Duplex-Verfahren über USB.

hier aber ist nun ein entscheidender Unterschied, der für einige Anwendungsfälle wichtig werden kann.
Ich kann beim MC-3+ USB zum Beispiel nicht ein Audio-Signal ausgeben und gleichzeitig mit einem Messmikrofon aufnehmen (z.B. für Acourate). Beim MC-1.2 ist das offensichtlich möglich.

Insofern ist dies eine interessante und wichtige Zusatzinformation. :cheers:

Viele Grüße
Matthias
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mb01
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Beitrag von mb01 »

Fujak hat geschrieben: ...
Technische Details:
  • Formatwandlungen: natives DSD/DoP64-256 zu S/P-DIF/AES3 bei wählbarer Ausgangssamplerate mit 44.1, 88.2 und 176.4, S/P-DIF => AES3 + AES3 => S/P-DIF
... es hat ja noch niemand kommentiert, dass der MC-3+ USB jetzt auch DSD konvertiert. Soweit ich mich erinnere war das am Anfang nicht drin und der MC-3+ kann's ja auch nicht ... Auch wenn ich es persönlich wegen nur wenigen DSD-Stücken in meiner Sammlung jetzt nicht für so wichtig halte (wobei... das gibt immerhin die Möglichkeit damit mal rumzuspielen:), ist meiner Meinung nach 50 Euro mehr für die angesprochenen Änderungen und DSD-Option voll ok ...

Grüße, Michael
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Michael,

so sehe ich das auch, der etwas gestiegene Preis beinhaltet eine Menge Verbesserungen und Erweiterungen. Bezüglich DSD/DoP ist für mich die Tatsache, dass dieses Feature außer Dir noch niemand angesprochen hat, ein Beleg, dass DSD bzw. DoP zumindest in unserem Forum ein Nischendasein führt und ein Thema ist, das an anderen Orten sehr kontrovers diskutiert wird.

Wer aber in seinem Fundus DSD- oder DoP-Files hat, wird diese Funktion sicher sehr zu schätzen wissen.

Grüße
Fujak
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linuxfan
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Beitrag von linuxfan »

@Fujak
Auf der ersten Seite hast du als Gerätebezeichnung "DDC" geschrieben.
Könntest du die Abkürzung nochmals ausgeschrieben formulieren

Am Anfang des Threads wurde kurz diskutiert die Länge des BNC Digitalkabels. Mich hat etwas verwirrt das hier nur die Länge von 1 bis 1,5 m angehen wird. Ich bräuchte aber 4 m. Stellt das ein Problem dar bzgl. der Signalqualität?

Danke und Gruß
Klemens
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nihil.sine.causa
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Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo Klemens,
linuxfan hat geschrieben:@Fujak
Auf der ersten Seite hast du als Gerätebezeichnung "DDC" geschrieben.
Könntest du die Abkürzung nochmals ausgeschrieben formulieren
auch wenn Du jetzt Fujak angesprochen hast, antworte ich mal. DDC = Direct Digital Connect oder auch Digital to Digital Converter. Meist wird dabei auf die Funktion USB nach S/PDIF abgehoben. Beide Bezeichnungen wurden von verschiedenen Herstellern benutzt und auch hier im Forum verwendet. Was man übrigens hervorragend über unsere Suchfunktion herausfinden kann. :wink:

Beste Grüße
Harald
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linuxfan
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Beitrag von linuxfan »

Danke dir!

Bleibt noch die Frage nach der BNC Koax- Kabellänge!

Schönen Sonntag

Klemens
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Klemens,
linuxfan hat geschrieben:@Fujak
Auf der ersten Seite hast du als Gerätebezeichnung "DDC" geschrieben.
Könntest du die Abkürzung nochmals ausgeschrieben formulieren (...)
den ersten Teil Deiner Frage hatte Harald schon beantwortet (@Harald: Danke. :cheers:).
linuxfan hat geschrieben:@Fujak
(...)Am Anfang des Threads wurde kurz diskutiert die Länge des BNC Digitalkabels. Mich hat etwas verwirrt das hier nur die Länge von 1 bis 1,5 m angehen wird. Ich bräuchte aber 4 m. Stellt das ein Problem dar bzgl. der Signalqualität?
Grundsätzlich ist ein längeres SPDIF-Kabel günstiger für eine saubere Signalübertragung als ein kurzes, was mit der übermittelten Wellenlänge und deren möglicher Reflektionen an den Stoßstellen zusammenhängt. Leider finde ich auf die Schnelle den Beitrag nicht, der dies ausführlicher behandelt hatte.

Daher hier in aller (vereinfachenden) Kürze: Bei einer Samplerate von 44.1 kHz sollte es mindestens 1m lang sein. Werden 192 kHz übertragen, wäre sogar eine Länge von ca. 5m besser. Im Unterschied zu USB-Kabeln, bei denen konstruktionsbedingt in puncto zuverlässige Datenübertragung (USB 2.0) bei etwa 5m Schluss ist (aus klanglichen Gründen sollten es eher deutlich kürzere Kabel von ca. 1m sein), gilt bei SPDIF-Kabeln eher, lieber ein längeres Kabel zu nehmen. 10m sind dabei überhaupt kein Problem. Das ist bei hochwertigen SPDIF-Kabeln wie z.B. dem Oyaide Oyaide FTVS-510 (mit etwa 90,- € pro laufenden Meter) natürlich ein echter Kostenfaktor.

Ab einer bestimmten Länge würde sich in dem Fall aus meiner betriebswirtschaftlicher Sicht dann eher ein kurzes Kabel plus einem weiteren Mutec-Reclocker lohnen - womit wir nach diesem kurzen Offtopic-Ausflug wieder beim Threadthema wären. :wink:

Grüße
Fujak
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linuxfan
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Beitrag von linuxfan »

Super, Fujak

Jetzt bin ich ja voll beruhigt.
Bzgl. dem vorgeschlagenenen Kabel muss ich mir mal Unterschiede zu einem gutem Sät- Kabel anhören. Aber erst mal der Reihe nach ....grundsätzliche Klärungen für mich abarbeiten.

Super Forum hier!

Danke und schönen Sonntag

Klemens
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Klemens,
Fujak bezog sich vielleicht auf einen Beitrag wie diesen:
Betreff: Digitalverbindungen: Wann S/PDIF, wann AES/EBU?
Grüße Hans-Martin
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linuxfan
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Beitrag von linuxfan »

Benötigt das Teil eigentlich einen USB-Treiber?

Danke und Gruß

Klemens
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FUSION5
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Beitrag von FUSION5 »

Hallo Klemens,

zumindest für Windows wird es einen eigenen Treiber geben.Wie auch schon beim MC-1.2 USB-Audio-Interface.

Der Hintergrund ist, dass Windows nativ (ohne Treiber) nur UAC-1 (USB Audio Class) und damit maximal 24/96 unterstützt. Linux und MacOS kommen bereits mit UAC-2 Unterstützung, womit auch 24/192 möglich sein sollten.

Grüße
Michael
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Liebe Reclocker,

nachdem ich einige PN-Anfragen hatte, wo man denn die Vorbestellung aufgeben könne, hier eine kurze Info:
Vorbestellungen können bei Mutec direkt aufgegeben werden: contact@mutec-net.com. Dabei die eigenen Kontaktdaten angeben sowie die gewünschte Ausführung (schwarze oder alusilberne Frontblende).
Die andere Frage, die immer wieder an mich herangetragen wird, nämlich bis zu welchem Datum exakt die Vorbestellerfrist gilt, kann ich leider nicht beantworten (außer die bisherige Info von ca. Mitte November). Bitte für konkreteres direkt an Mutec wenden.

Grüße
Fujak
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