Grenzen der digitalen Audiotechnik (Ralf Koschnicke)

SirAeleon
Aktiver Hörer
Beiträge: 203
Registriert: 21.01.2008, 13:07

Beitrag von SirAeleon »

Hallo Herr Koschnicke,

da ich quasi "mit dem Internet groß geworden" bin, bekommt der Download 24/96 natürlich von mir beide Daumen nach oben.

viele Grüße

Chris
Bild
Kienberg
Aktiver Hörer
Beiträge: 1616
Registriert: 13.05.2008, 13:00
Wohnort: Inzell

Beitrag von Kienberg »

Ralf Koschnicke hat geschrieben:Hallo zusammen,
vorab der Hinweis, dass ich den Artikel in den nächsten Wochen in unsere Internetseiten integrieren werde und dann auch die passenden Hörbeispiele per Downloadlink dazu stelle. Dann können sich auch alle die nicht beim Workshop waren ihr eigenes Bild machen, sofern sie irgendwie 96kHz-Dateien abspielen können. Es wird aber noch etwas dauern, es sind noch technische Details und Lizenzfragen zu klären.
Hallo Ralf,
danke, das finde ich ganz prima.
ich werde die files auf DVD-Audio brennen und sicher viel Spass beim Abhören haben.
Dennoch, irgendetwas neues Digitales wird kommen. Im Oktober wird es unsere neue 6. Mahler geben, die wirklich grandios wird. Die soll den Auftakt bilden, es würden aber gleich auch andere heute schon existierende Einspielungen neu erscheinen. Wir wollen auf jeden Fall unsere Aufnahmen in der vorgeführten Qualität veröffentlichen, nur das „Wie genau“ ist derzeit noch nicht ganz klar.
Danke Ralf, das sind ja richtige "Good News" von Euch, falls es eine DVD-Audio wird, bestelle ich diese schon heute.
Ich dachte schon daran, vielleicht einen eigenen Thread als eine Art Meinungsumfrage zu diesem Thema zu eröffnen. Im Detail ist das nämlich nicht so einfach. Klar, wäre eine DVD leicht machbar, aber würde das als Insellösung wirklich nachgefragt?
Eine sehr gute Idee, mit der Meinungsumfrage, ich kreuze schon mal die folgenden Medien an:
DVD-Audio -----> kauf ich
BlueRay --------> kauf ich auch
Downloads -----> kauf ich und brenne sie zunächst auf DVD, in den nächsten 12 Monaten kommen ganz sicher Streamingclients die alle Auflösungen können werden
(und die sind bestimmt billiger als ein Plattendreher + Tonarm + Abnehmer + Phonopreamp + Plattenwaschmaschine und haben kaum Rüstzeiten...und es knistert und rumpelt nichts und sie können Surround-Formate wiedergeben )
Herr Zingel hat die diesbezügliche Entwicklung in seinem Vortrag sehr gut aufgezeigt.
Der PC ist ja nur eine Notlösung, die im Augenblick noch die fehlenden Geräte ersetzen muss.
Die endgültige Entscheidung, welche Variante Ihr dann wählt, ist mir egal ich würde so oder so die Einspielungen von Acousence auf dieser Basis kaufen.

LPs ----> kauf ich schon lange nicht mehr (habe aber noch einige zum Verkaufen :mrgreen: )
Bluray wäre an sich auch eine tolle brandneue Sache (PCM bis 192kHz), aber hat ein neuer Tonträger nach der DVD-A/SACD-Bruchlandung eine Chance beim Konsumenten?
Bruchlandung ???
Das sehen die Bosse Deiner Mitbewerber aber nicht so, die leben ganz gut von den audiophilen "hard-nose" Digitalfreaks (selbst die Majors könnten das, wenn ich mir anschaue, dass es die DVD-Audio der 9.Beethoven mit Abbado z.B. nur noch ganz selten gibt und dafür bis zu 200€ bezahlt werden,

oder die hier:
Bild

Die coole und lässige Atmosphäre des Venice in Chigago kommt so gut rüber, als wären die Drei wirklich live im Raum, gerade in diesem Moment. Also...einen Whiskey oder Martini in die Hand, Licht dimmen und ab geht eine fantastische Zeitreise zurück in die Sechziger ... kaum noch neu zu bekommen und wenn, werden über 100€ fällig .

Sicher, für das Mainstream-Genre Pop/Rock stimmt das schon, aber das ist ja nicht Euer Markt.
Werden überhaupt gute Audioendgeräte angeboten, oder haben die immer nur gutes Bild?
Die Audiodaten werden ja digital (via HDMI oder Denonlink) zum Pre/pro übertragen, der die DA-Wandlung macht.
Mein Denon AVP A1HD z.B. ist ein absolutes Highend-Gerät und liefert wunderbare Analogsignale an meine Aktiven. Weitere Geräte sind von Krell, Cary Audio, Emotiva angekündigt und werden bis Jahresende verfügbar sein.
Auch der Kopierschutz ist via HDMI durch HDCP gegeben.

quote]Und bzgl. Datenformate ist die Luft hinsichtlich 96k-fähigen Endgeräten derzeit noch sehr dünn, da müsste der Musikliebhaber vermutlich doch eher einen Computer im Wohnzimmer betreiben, will er das?[/quote]
Diese Situation wird in etwa einem Jahr kein Thema mehr sein.
Linn wird da nicht mehr lange sein Alleinstellungsmerkmal geniessen können, Denon und Co werden sich diesen Markt nicht nehmen lassen.


Gruss Sigi
Bild
Höhlenmaler
Aktiver Hörer
Beiträge: 260
Registriert: 30.12.2007, 10:05
Wohnort: Bergheim
Kontaktdaten:

Beitrag von Höhlenmaler »

SirAeleon hat geschrieben:da ich quasi "mit dem Internet groß geworden" bin, bekommt der Download 24/96 natürlich von mir beide Daumen nach oben.
moin moin

Downloads in guter Qualität wären mir auch sympatisch, was ich aber im Augenblick nicht verstehe ist, daß ich die möglicherweise (noch) nicht mit dem PC abspielen kann?

Diese Downloads werden in einem Format vorliegen, zu dessen Verwendung ich einen speziellen Codec nutzen müsste?

Wenn Foobar diesen Codec verarbeiten könnte ... ?

Audio DVD und Blue Ray kommt für mich n i c h t in Frage, es sein denn ein PC kann das alles auch. Bislang hatte ich kein Bedürfniss danach. Meine drei DVDs reichen mir, auch wenn die Musik DVDs einen sehr guten Eindruck hinterlassen.

Blue Ray lässt mich kalt. Filme interessieren mich auch nicht.

Mich interessiert, meine gesammelten CDs und die mittlerweile grosse Zahl Musik Downloads weiterhin problemlos mit der Anlage und in Zukunft vorzugsweise via PC abspielen und Hören zu können.

Am stärksten bin ich allerdings an der Wiedergabe meiner Langspielplatten interessiert.
Die Plattenspieler zu tunen oder zumindest mit dem ihnen innewohnenden bestmöglichen Potenzial zum Hören zu verwenden scheint mir für mich das Beste zu sein.

Mehrkanal kann ich zwar, aber mein Interesse daran ist im Grunde wieder verschwunden. Deswegen reicht mir CD und LP, wobei mich Musik Downloads in sehr guter Qualität wohl weiterhin neugierig bleiben lassen.


Gruß
Ingo
Bild
SirAeleon
Aktiver Hörer
Beiträge: 203
Registriert: 21.01.2008, 13:07

Beitrag von SirAeleon »

Hallo Ingo,

du brauchst dir (denke ich) keine Sorgen über das Format oder notwendige Codecs zu machen. foobar2000 unterstützt nativ schon das Format flac (free lossless audio codec).

Ich habe mal gerade nachgeschaut: das ist noch lange zukunftssicher, was die Auflösung angeht.
FLAC supports linear PCM samples with a resolution between 4 and 32 bits per sample. [...]
FLAC supports linear sample rates from 1Hz - 655350Hz in 1Hz increments.
von hier: flac-FAQ

Du solltest allerdings in jedem Falle versuchen den Windows-Kernel-Mixer zu umgehen, entweder über ASIO-Treiber oder Kernelstreaming. Sonst hast du IMMER ein Resampling auf 44,1 bzw. 48kHz drin! Mit allen Konsequenzen.

Mehr Infos dazu gibts zum Beipiel hier bei AudioHQ.de

viele Grüße

Chris
Bild
Höhlenmaler
Aktiver Hörer
Beiträge: 260
Registriert: 30.12.2007, 10:05
Wohnort: Bergheim
Kontaktdaten:

Beitrag von Höhlenmaler »

SirAeleon hat geschrieben:Hallo Ingo,
du brauchst dir (denke ich) keine Sorgen über das Format oder notwendige Codecs zu machen. foobar2000 unterstützt nativ schon das Format flac (free lossless audio codec).

Du solltest allerdings in jedem Falle versuchen den Windows-Kernel-Mixer zu umgehen, entweder über ASIO-Treiber oder Kernelstreaming. Sonst hast du IMMER ein Resampling auf 44,1 bzw. 48kHz drin! Mit allen Konsequenzen.

Mehr Infos dazu gibts zum Beipiel hier bei AudioHQ.de
viele Grüße
Chris
moin Chris

*.flac kenne ich. :mrgreen: AudioHQ auch, aber dort sollte ich sicher nochmal hineinschauen um besser durchzublicken.
Meiner Ansicht nach ist es sehr einfach, z. bsp die 'normalen' Cd nach *.flac zu wandeln.

Was ich möglicherweise falsch verstehe betrifft die Asio Treiber und das Kernelstreaming. Ich benutze zwei Rechner, diesen, an dem ich hier schreibe, ein Linux Ubuntu Laptop. Der andere ist ein WinXP Rechner, neuinstalliert, noch o h n e Asio Unterstützung. Meine mich zu erinnern, Asio Unterstützung hatte ich da vor der Neu Installation drauf, in einem Fenster konnte ich das umschalten ... wenn ich wollte.

Allerdings, der XP Rechner hängt maximal an Logitech Brüllwürfeln, da ich keine Lust habe, den immer hin und her zu schleppen. Er funktioniert allerdings auch an meiner Audionet Vorstufe mit USB als Verbindung, dann 'sieht' der Player, in der Regel Foobar, diese Audionet Vorstufe als Soundkarte an und so wird wohl die interne Soundkarte umgangen ... ?
Der Laptop, den ich ja problemlos umhertragen kann, ist im Grunde immer die Hardware, die den CDP ersetzt. Dieser Laptop wird auch mit USB an dem Audionet angedockt und dann sehen, ( unglücklicherweise ausgerechnet Amarok nicht ) die im Ubuntu enthaltenen Player auch immer den Audionet als Soundkarte an.

Was ich eventuell mit der Samplingfrequenz unter Ubuntu Linux machen kann weiss ich noch nicht. Wahrscheinlich geht das aber genauso wie unter XP, ich muss die Stelle nur erst mal finden.


.
Gruß
Ingo
Bild
gto
Aktiver Hörer
Beiträge: 313
Registriert: 03.01.2008, 21:13
Wohnort: A-4020

Beitrag von gto »

SirAeleon hat geschrieben:bekommt der Download 24/96 natürlich von mir beide Daumen nach oben.
Dem schließe ich mich an, den Allesfresser habe ich gerade Mangels für mich interessanter Software aus der Anlage entfernt.

Grüsse Gerd
Bild
SirAeleon
Aktiver Hörer
Beiträge: 203
Registriert: 21.01.2008, 13:07

Beitrag von SirAeleon »

Moin Ingo

ich wollte eigentlich auch keine Aufklärung bezügl .flac leisten sondern lediglich seine Eignung für hoch- und höchstauflösende Musik herausstellen.

Nur selbst wenn es Downloads in der angegebenen Qualität gibt, wirst du sie mit einer Windose nicht ohne weiteres hörbar machen können.
(Zu Linux kann ich keine Aussagen treffen, da ich mich damit bisher nur rudimentär auseinandergesetzt habe... das Ding reicht zum Arbeiten.. Multimedia kommt später)

Auch wenn sich die Audionet als "Soundkarte" (mit eigenen Treibern?) in Windows zu erkennen gibt, so bekommt diese trotzdem das Signal (bzw. den Datenstrom) nicht direkt von der abspielenden Anwendung sondern vom Windows Kernel Mixer. Der Kernel Mixer ist zum Beispiel für das "Boing" bei Fehlermeldungen zuständig oder für die Lautstärkeregelung in der Taskleiste.

Und genau dieser Kernel Mixer ist das Problem: Dieser führt allermeistens ein Resampling auf 48kHz durch. D.h., selbst wenn deine Audiodateien höhere Auflösung bereitstellen, wird diese im Mixer wieder zunichte gemacht.

Dieses kannst du umgehen, in dem du ein sogenanntes Kernel-Streaming-Plugin verwendest, das es zum Beispiel für foobar2k gibt. Damit bekommt dann die Soundkarte das Signal von foobar direkt. Allerdings verzichtest du dabei dann bspw. auf die Windows-Lautstärkeregelung und wärst auf die von foobar angewiesen. (Natürlich nur, wenn du nicht am Audionet regelst ;) )

Ob in der Soundkarte auch nochmal eine Abtastratenwandlung passiert, müsstest du bei Audionet nachfragen. Da kann ich nix zu sagen.

viele Grüße

Chris
Bild
Höhlenmaler
Aktiver Hörer
Beiträge: 260
Registriert: 30.12.2007, 10:05
Wohnort: Bergheim
Kontaktdaten:

Beitrag von Höhlenmaler »

hallo Chris

Das mit dem Kernel Mixer werde ich mir mal ansehen und hören. Das dürfte im Grunde unkompliziert sein, wenns erstmal auf dem Rechner ist.

Der Audionet als Vorstufe wird, sobald die USB Verbindung hergestellt ist, sowohl in Linux als auch in Xp immer in den verschiedenen SoftwarePlayern die es so gibt, in deren Einstellungen angezeigt. Das ist in der Regel ein sogenanntes Pop-Up Menue, da sind die vorherigen Angaben / Auswahl dann um dieses Gerät ergänzt.

Das funktioniert sogar im laufenden Betrieb.

.
gruß
ingo
Bild
Kienberg
Aktiver Hörer
Beiträge: 1616
Registriert: 13.05.2008, 13:00
Wohnort: Inzell

Beitrag von Kienberg »

Höhlenmaler hat geschrieben:Der Laptop, den ich ja problemlos umhertragen kann, ist im Grunde immer die Hardware, die den CDP ersetzt. Dieser Laptop wird auch mit USB an dem Audionet angedockt und dann sehen, ( unglücklicherweise ausgerechnet Amarok nicht ) die im Ubuntu enthaltenen Player auch immer den Audionet als Soundkarte an.
Hallo Ingo,

ich verwende unter Linux (WinXP nutze ich nur zur Herstellung von DVD-Audios, da es dafür bei Linux nichts Gescheites gibt), auch zum Abspielen von files bis bis 96kHz, das Programm Audacity.

Hier ein Beispiel:

Bild

Bin damit sehr zufrieden, hat viele Funktionen, man kann auch bis 96kHz Aufnehmen.

Programm und Doku findest Du -> hier

Gruss Sigi
Bild
Ralf Koschnicke
Aktiver Hersteller
Beiträge: 374
Registriert: 22.07.2008, 11:24
Wohnort: Wöllstein
Kontaktdaten:

Beitrag von Ralf Koschnicke »

Hallo an alle,

erst einmal herzlichen Dank für die zahlreichen Kommentare! Auch wenn dies hier sicher nicht repräsentativ ist, so gehen die Reaktionen doch eindeutig in eine Richtung. Es gibt viele Gründe, warum uns Musikproduzenten ein spezieller Tonträger lieber wäre. Aber persönlich sehe ich das genauso, ist mittlerweile überflüssig und anders viel praktischer. Eine Ausnahme – und da freut mich, dass mit Ingo das jemand genauso sieht wie ich: Die LP, die hat eben noch ganz andere Qualitäten, und sei es die Freude an einem schönen, großen, schweren Cover. Diesbezüglich wird uns mit dem Download doch auch ein Stück Kultur abhanden kommen...aber gut...

Ganz aktuell habe ich gerade eine hochinteressante Entdeckung gemacht, die meine Sicht auf die ganze Thematik doch nun schon radikal verändert hat:

HD MediaBox von Pixel Magic

Da hätten wir nämlich schon ein einfaches Endgerät für Fileformate. Kleine Kiste m i t Fernbedieung, upsampling 192kHz DAC von Analog Devices inkl. low jitter clock, aber auch digitale Ausgänge. Die Angaben der Firma bzgl. Audioformate sind unvollständig, es wird aber FLAC unterstützt und in deren Forum wird über erfolgreiches Abspielen von 24/96 FLAC-files berichtet.

Intern kann optional eine Festplatte eingebaut werden, die dann auch per USB als Massenspeicher direkt an den PC gedockt werden kann (zum Kopieren von Daten beispielsweise). Ebenfalls kann man aber direkt auch auf eine USB-Platte, einen Speicherstick oder ein DVD-ROM-Laufwerk(!) zugreifen. Mit direkt meine ich, man kann die Files ohne vorheriges Kopieren von dort abspielen. Der Zugriff über Netzwerk ist ebenfalls möglich.

Lediglich wird man zur Bedienung nicht an einem Bildschirm vorbei kommen. Wer dazu aber nicht den Fernseher anwerfen möchte, hat noch einen VGA-Ausgang, und es gibt ja schöne dezente TFTs.

Also aus meiner Sicht bietet das Gerät alles, was eine Hifi-Herz begehrt. Womöglich ist der eingebaute Wandler auch schon ganz ordentlich (wenn auf dem Niveau eines 300 EUR CD-Players, fände ich das okay). Um höheren audiophilen Ansprüchen zu genügen, kann man ja auf externe Wandlereinheiten zurückgreifen.

Um Fileformate für eine breitere Basis interessant zu machen, fehlten mir bisher einfache Lösungen (oben hatten wir ja schon das Gegenteil, Stichwort Kernelmixer), die auch schon zu nicht Highend-Preisen im Wohnzimmner stehen können und leicht – auch per Fernbedienung - zu bedienen sind.

Und jetzt haltet euch fest, das Ding kostet gerade mal 450$. Mit Versand direkt vom amerikanischen Onlinestore, sind das etwa 350,- EUR plus Einfuhrumsatzsteuer und Zoll, also vermutlich irgendwas um die 450,- EUR Endpreis.

Dieses Gerät schließt aus meiner Sicht eine Lücke. Zum Beispiel habe ich im Wohnzimmer eine Zweitanlage auf „normalem Hifiniveau“, aber gerade dort hätte ich gerne einen Audioplayer. Nur will ich keine 1500-2000 EUR für einen LINN, T+A oder Logitech Transporter ausgeben. Und dann muss ich noch die Files aufwendig von einem PC auf einen Netzwerkspeicher einpflegen. Die Maschine kann mir Files direkt von DVD-ROM oder USB-Stick abspielen und ich bekomme einen vermutlich zumindest halbwegs ordentlichen Analogausgang.
Ich werde die Maschine wohl mal bestellen und ausgiebig testen.

Noch eine Frage in Erweiterung der Umfrage: Wären Downloads grundsätzlich der Verbreitungsweg erster Wahl, oder würdet ihr auch – oder vielleicht lieber – Datenträger auf dem Postweg erhalten, um so direkt sowohl gleich das Backup als auch ein Booklet dazu zu bekommen? (Wenn ich an o.g. Gerät denke, könnte man so von einem USB-DVD-ROM die Scheibe auch direkt wie einen Tonträger abspielen). Wenn Download, haltet ihr es für essentiell, den Download direkt vornehmen zu können, oder ist das Zuschicken von Zugangsdaten zu einem FTP-Bereich innerhalb von 24h auch akzeptabel?

Viele Grüße

Ralf
Bild
SirAeleon
Aktiver Hörer
Beiträge: 203
Registriert: 21.01.2008, 13:07

Beitrag von SirAeleon »

Hallo Herr Koschnicke,

die Entscheidung sollte nicht lauten "Entweder Download oder Datenträger" sondern beides umfassen:
1) Download allein
2) Datenträger (da aber den Download inclusive, damit man schon was auf den Ohren hat, bis die DVD da ist)

viele Grüße

Chris

P.S. Anmerkung noch zu den "einfachen Lösungen": die hängen natürlich immer von den Anforderungen ab. Der Windows-Nutzer, der mit seinem Drehrädchen an der Multimediafunktastatur die Lautstärke regeln will, wird den Kernel-Mixer (mit 48kHz) für die einfachste Lösung halten und sich fragen warum man denn noch mehr als 48kHz braucht, wenn man eh nur bis 17kHz hört ;)

Und das Microsoft keinen Super-HighEnd-Algorithmus in das Up-/Downsampling des Kernel-Mixers einbaut, ist eigentlich auch jedem klar. Das Ding soll nur funktionieren.
Bild
OpenEnd
Aktiver Hörer
Beiträge: 597
Registriert: 02.01.2008, 13:05
Wohnort: 93083 Obertraubling
Kontaktdaten:

Beitrag von OpenEnd »

Hallo Ralf,

ich habe nun die Diskussion und den Vortrag nicht verfolgt. Sowie ich Ruhe und Zeit habe, werde ich das nachholen.

Zu den Musikservern kann ich nur anmerken, dass mir persönlich die Musik von Festplatten gespielt, entgegen kommt. Persönlich liegt mir mehr an der Musik als an dem Ritual und wertigen Covern.

Der Musikserver gibt mir die Möglichkeit, aus einer Riesenauswahl an Musik per Random Play mit Musik versorgt zu werden, die ich mir vielleicht bewußt garnicht auflegen würde. Mir liegt daran, aus der üblichen eigenen Top 100 mal herauszukommen und die Schönheiten von anderen Werken kennenzulernen.

Mag sein, dass andere Menschen das auch manuell drauf haben. Mir hilft der Musikserver, meinen Horizont zu erweitern.
Zu diesem Zweck lese ich im Moment alle meine CDs im Wave-Format auf Festplatten ein. Im gleichen Arbeitsgang erstelle ich mir MP3s in 256k für den Einsatz mit ipod. Auf Flac will ich garnicht erst gehen. Festplatte kostet doch fast nichts mehr. Habe gerade eine externe Toshiba mit einem Terrabyte Kapazität für 117€ gekauft. Da passen mehr als 1500 CDs im Wave-Format drauf.

Noch nicht entschieden habe ich, womit ich meine Waves in hochwertigster Weise an einen meiner externen Wandler übergebe. Da bin ich noch am Suchen.

Grüßle vom Charly
Bild
Rudolf
Webmaster
Beiträge: 4920
Registriert: 25.12.2007, 08:59
Wohnort: Bergisch Gladbach

Beitrag von Rudolf »

OpenEnd hat geschrieben:Zu diesem Zweck lese ich im Moment alle meine CDs im Wave-Format auf Festplatten ein. Im gleichen Arbeitsgang erstelle ich mir MP3s in 256k für den Einsatz mit ipod. Auf Flac will ich garnicht erst gehen.
... wobei du mit dem wav-Format auf die Möglichkeiten des Taggings verzichtet, das es dir eigentlich erst richtig ermöglicht, auf vieldimensionale Weise auf dein Archiv zurückzugreifen. Wie sagte Christoph Zingel so schön auf dem Workshop: "Man sollte sich intensiv mit den Vor- und Nachteilen der verschiedenen Dateiformate befassen, solange dabei am Ende "FLAC" herauskommt." Aber diese Diskussion sollten wir erst dann führen, nachdem uns Christoph Zingel sein Referat zur Verfügung gestellt hat.

Viele Grüße
Rudolf
Bild
Ralf Koschnicke
Aktiver Hersteller
Beiträge: 374
Registriert: 22.07.2008, 11:24
Wohnort: Wöllstein
Kontaktdaten:

Beitrag von Ralf Koschnicke »

Hallo Chris,
kurze Rückantwort:
die Entscheidung sollte nicht lauten "Entweder Download oder Datenträger" sondern beides umfassen:
1) Download allein
2) Datenträger (da aber den Download inclusive, damit man schon was auf den Ohren hat, bis die DVD da ist)
Das ist natürlich auch eine nette Idee. So etwas ist in der Praxis aber aus lizenzrechtlichen Gründen nicht so einfach. Die GEMA wird beispielsweise sicher der Meinung sein, dass wäre eine zweifache Vervielfältigung. Faktisch Quatsch, weil Du den Download genauso gut für Dich selbst duplizieren kannst, wie die DVD-ROM. Dennoch würde das nach heutiger Rechtsauffassung erst einmal so gesehen. Das wird ohnehin ein ganz schwieriges Feld...

Mit "einfache Lösung" meine ich weniger die Formatfrage. Ich möchte als Tonträgerhersteller (hier brauchen wir wohl auch einen neuen Begriff :wink: ) kein Format vorantreiben, welches vom Nutzer spezielles Computerwissen und Muse für stundenlanges Tüfteln verlangt. Wer will, kann das tun, aber ich finde es muss per Auspacken, Einschalten, Loslegen gehen.

Grüße

Ralf

P.S.: Es ist ja hier anscheinend ohnehin so üblich, und deshalb können wir uns das förmliche „Herr Koschnicke“ auch gerne schenken.
Bild
Höhlenmaler
Aktiver Hörer
Beiträge: 260
Registriert: 30.12.2007, 10:05
Wohnort: Bergheim
Kontaktdaten:

Beitrag von Höhlenmaler »

Kienberg hat geschrieben:ich verwende unter Linux (WinXP nutze ich nur zur Herstellung von DVD-Audios, da es dafür bei Linux nichts gescheites gib)
auch zum Abspielen von files bis bis 96kHz, das Programm Audacity.
Bin damit sehr zufrieden, hat viele Funktionen, man kann auch bis 96kHz Aufnehmen.
hallo sigi

Audacity hab ich auf dem Rechner. Zum abspielen wollte ich es nicht benutzen, aber es funktioniert, stimmt. Seinen Umfang, also was ich alles einstellen könnte, habe ich noch nicht ausprobiert. Ich hatte vor, es zum Aufnehmen von LPs zu nutzen, deren Signal, so stelle ich mir das vor, auch uber die USB Verbindung vom Audionet, der ja die Phonoverbindung herstellt, auf den Laptop zu bekommen.

In einer anderen Kombination mit XP und dem Wave Editor in Nero, anstatt mit USB und Audacity, hat das vor längerer Zeit gut funktioniert.

Unter Ubuntu, dem Linux das mir als Laie weit entgegenkommt, habe ich schon alle möglichen Player ausprobiert. Könnte sein, da ich mit dem Gnome Desktop arbeite, daß Amarok als KDE Anwendung, deswegen nicht richtig funktioniert.

In der Regel benutze ich deswegen entweder den RythmboxMusicPlayer oder Banshee, die funktionieren gut.
Mir gefällt auch der Songbird, aber den ich nutze ihn selten.

gruß
ingo
Bild
Antworten