Audiophiles Rippen

Player, Streamer, Wandler, Vorverstärker usw.
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aktivator
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Audiophiles Rippen

Beitrag von aktivator »

Hallo Aktivis

Nachdem ich ein paar CDs von mir gerippt habe stellt sich mir die Frage nach dem Audiophilen Sinn. Das kommt daher das sich beim Hören mir nicht erschließen will dass das Gerippte über Streaming für mich nicht hörbar besser klingt. Ist die Anlage nicht gut genug ? Momentan noch nicht gertifizierter Oppo + 2 alte B&M Nano.

Qualitätsmässig nicht gut gerippt (XP und mit EAC gerippt)?

Oder ist der Unterschied so gering das man das nur mit abgeklappten Goldohren hört? :mrgreen:

Oder ist das nur mit bestimmten Musikrichtungen wahrnehmbar?

Was mir beim Durchforsten nach diesem Thema im Forum aufgefallen ist fast alle machen das über den PC. Vom Bauchgefühl hätte ich gedacht, dass da sehr viel mit reinen Ripservern gearbeitet wird wie Ripnas Audiodata und wie sie alle heissen. Woran liegt's also bei mir? :(

Gruss Andreas
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Andreas,

ob es Unterschiede zwischen den Rip-Programmen gibt? Versuch macht kluch. Und wenn du Äußerungen pro das eine, contra das andere Programm liest, bitte daran denken, dass jede neue Programmversion ein ganz anderes Ergebnis haben kann.

Ob es grundsätzlich Unterschiede CD vs Rip gibt? Da - schätze ich - sind die beteiligten Komponenten (Abstimmung CD vs. Streamer z.B.) vermutlich wichtiger als das Prinzip an sich.

Höre so, dass es deinen Ohren gefällt.

Viele Grüße von meinen tauben Ohren. ;)

Jochen
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ESM
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Beitrag von ESM »

Hallo Andreas,

Rippen und damit die Musik von CD auf Festplatte zu digitalisieren hat nicht den Zweck einer Klangsteigerung, sondern den, die Musik von anderen Quellen wie PC oder Streamer komfortabel abzuspielen. Ob das besser klingt hängt von der Qualität der Quelle ab.

Die gerippten Musikdateien haben zu 100% die gleiche Qualität wie die auf der CD, wenn sie acurateRip sind. Meldet EAC das am Ende des Vorgangs, ist es ausgeschossen, dass es ein anderes Programm noch besser kann.

Gruß Erwin
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MorkVomOrk
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Beitrag von MorkVomOrk »

hallo Andreas

das kann man so und so sehen:ich habe einige geräte genutzt (RipNAS V1 / V2 usw), letztlich bin ich beim vortex sever (www.vortexbox.org) hängen geblieben. ich habe einen halbwegs akzeptablen pc mit einem ordentlichen nicht zu schnellen cd Laufwerk genommen und produziere damit flac files.

ich denke, das 95% die lautsprecher in verbindung mit dem raum ausmachen, also spar dein Geld und hol dir die vortexbox

gruss marc
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quaternione
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Beitrag von quaternione »

Ich möchte meinem Vor-Vorredner widersprechen :cheers:

Gestreamte Musik klingt deutlich besser als über einen CD Player. (Ich hatte eine Weile einen Musical Fidelity M1Click für rund 1100€. Mein Mark Levinson CD Player mit einem 10x des Preises sah selbst gegen diesen eher mittelmäßigen Streamer kein Land und wurde verkauft.)

Wenn Du mit EAC gerippt hast, liegt es nicht am Rippen, EAC nutze ich auch. Ripserver machen die Sache nicht besser, vielleicht für wenig PC-affine komfortabler aber mit EAC (oder ähnlichem) hat man die volle Kontrolle. Welche Einstellungen von EAC hast Du benutzt? In welches Fileformat hast Du gerippt?

Wenn es keine Klangunterschiede gibt, ist die Ursache woanders zu suchen.
V.
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ESM
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Beitrag von ESM »

quaternione hat geschrieben:Ich möchte meinem Vor-Vorredner widersprechen :cheers: .
Der Vor-Vorredner wäre ich. Wo wäre der Widerspruch? Ich sehe das ganz genau so wie Du.

Gruß Erwin
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quaternione
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Beitrag von quaternione »

Hallo Erwin,

ich bezog mich auf Deinen ersten Satz 'Rippen und damit die Musik von CD auf Festplatte zu digitalisieren hat nicht den Zweck einer Klangsteigerung...'

Ich denke die Streaming Technologie ist der CD klanglich überlegen und führt somit eigentlich immer zu Klangverbesserungen.

Aber schön, wenn wir beide dasselbe sagen wollten.
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ESM
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Beitrag von ESM »

Hi,
quaternione hat geschrieben:Hallo Erwin,

ich bezog mich auf Deinen ersten Satz 'Rippen und damit die Musik von CD auf Festplatte zu digitalisieren hat nicht den Zweck einer Klangsteigerung...'

Ich denke die Streaming Technologie ist der CD klanglich überlegen und führt somit eigentlich immer zu Klangverbesserungen.

Aber schön, wenn wir beide dasselbe sagen wollten.
Nun ja, das Rippen als solches trägt ja erstmal nicht zu Klangsteigerung bei; bestes Beispiel sie ganz oben: Seine Quelle kann keine Vorteile ausspielen. Klangsteigerung ist das, was eine bessere Quelle als der CDP daraus macht.

Kleiner Unterschied, aber wir meinen das gleiche!
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aktivator
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Beitrag von aktivator »

Hallo V.
quaternione hat geschrieben:Welche Einstellungen von EAC hast Du benutzt? In welches Fileformat hast Du gerippt?
Also die üblichen wärmstens emfohlenen Einstellungen und das Format ist Flac hab aber als Vergleich auch Wav genommen.
Gestreamte Musik klingt deutlich besser als über einen CD Player.
Habe ich auch immer oft gehört, aber deutlich? :( Ich kann es nicht nachvollziehen. Aber siehe mein Eröffnungstread vielleicht liegts an was weiss ich. War ja immer der Meinung das man wenigstens was vom kaliber Audiodata/Ripnas braucht um die Klangweihe zu erhalten.

Gruss Andreas
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quaternione
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Beitrag von quaternione »

Hallo Andreas,

ich kenne den Oppo nicht und kann daher nichts zu ihm sagen. Ich vermute mal, der hat sowohl ein CD Laufwerk und kann auch streamen und Du hast beides verglichen? Da alle Komponenten auf beiden Wegen gemeinsam genutzt werden, kann es vielleicht am selben 'Flaschenhals' (Wandler, Analog Stufe, Jitter) liegen, das Du keine Unterschiede hörst (reine Spekulation meinerseits).

An EAC, dem PC oder etwas in der Ecke liegt es jedenfalls nicht. Am Ende werden Flac Files generiert, die sich höchstens in Tags unterscheiden. (In manchen Foren gibt es tatsächlich Diskussionen über Klangunterschiede zwischen FLAC Varianten und welche besser klingen sollen, aber selbst da herrscht Einigkeit über den gemeinsamen Vorteile ggü. der CD).

Der prinzipielle Klangvorteil des Streamings resultiert letzten Endes aus dem verbesserten Jitter durch Wegfallen der CD Leseeinheit und der dazu benötigen Komponenten (Laser, Motor, Nachjustierung etc.).
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broesel02
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Beitrag von broesel02 »

Hallo,

ich sehe das auch so wie meine Vorschreiber. Die Qualität der Musik beim Rippen wird besser weil Fehler in der Wiedergabe der CDs besser vermieden werden können. Die Optik in CD Laufwerken altert leider recht schnell und der gesammte elektromechnische Aufbau ist wohl doch meist nicht gut genug um eine fehlerfreie Widergabe in Echtzeit zu realisieren. Hier liegt der Vorteil des Rippens mit EAC oder anderen Programmen. Fehler können erkannt und korrigiert werden. Das kann der CD Player nicht da er ja in Echtzeit wiedergeben muß. Ich weiss, das ist jetzt vereinfacht ausgedrückt aber eine Erklärung für meine Erfahrung das gerippte CDs besser klingen als in Echtzeit im CD Spieler abgespielte CDs. Ob die gesamte Wiedergabekette diese Unterschiede auch aufzeigen kann ist dann eine andere Frage.

Richard
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quaternione
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Beitrag von quaternione »

Hallo Richard,

ich glaube nicht, dass die wirklichen Lesefehler so sehr das Problem sind. Die CD müßte schon sehr stark ramponiert sein, damit solche Fehler überhaupt auftreten. Jedes Billigteil kann heutzutage die Daten fehlerfrei auslesen.

Ich denke der entscheidende Punkt ist die Rück-Wandlung von Digital nach Analog und hier kommt der Jitter ins Spiel, dass die Daten auch zum exakt richtigen Zeitpunkt ankommen. Der spielt beim PC Betrieb keine Rolle, da dort die Daten digital bleiben. Und da die Daten selber immer fehlerfrei verarbeitet werden, wird dann häufig auch der (Fehl)Schluß gezogen, dass aufwendige CD Player Konstruktionen im Audio Bereich Unsinn und Voodoo seien.

lg V.
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dark cloud
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Beitrag von dark cloud »

Hallo zusammen,

wie in meinem Vorstellungsthread geschrieben, sind meine technischen Hintergründe bescheiden.

Zwischenzeitlich habe ich meinen gesamten CD-Bestand gerippt und auf Festplatte gebannt. Der Klang von der Festplatte hat mich nie zufriedengestellt. Erst als ich genau die gleiche Sorgfalt hinsichtlich der Rechner-Komponenten wie beim CD-Laufwerk an den Tag gelegt habe, klingt die Musik vom Rechner genau so gut wie vom CD-Laufwerk. Der Rechner wurde mit Amarra und einer kleinen SSD versehen, und der Weg zum Wandler läuft über die Mutec MC3+ mit entsprechender Verkabelung. Aus meiner bescheidenen Sicht habe ich mir nie vorstellen können, dass eine gerippte Datei schlechter klingen soll als direkt vom CD-Laufwerk, da die Daten 1:1 auf der Festplatte vorliegen.

Gruß - Lothar
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Beitrag von aktivator »

Hallo
quaternione hat geschrieben:Der prinzipielle Klangvorteil des Streamings resultiert letzten Endes aus dem verbesserten Jitter durch Wegfallen der CD Leseeinheit und der dazu benötigen Komponenten (Laser, Motor, Nachjustierung etc.).
Dann müsstes theoretisch ein Unterschied beim Oppo geben auch wenn beides durch den gleichen Wandler geht.
broesel02 hat geschrieben:Ob die gesamte Wiedergabekette diese Unterschiede auch aufzeigen kann ist dann eine andere Frage.
Aber wie gross ist denn der Unterschied bei allen Musikrichtungen gleich ? Oder eh nur bei den besonders gut aufgenommenen CDs? Oder ist der Unterschied so winzig das man ihn nur erahnen oder mit einer sehr sehr guten Kette hört?
dark cloud hat geschrieben:Erst als ich genau die gleiche Sorgfalt hinsichtlich der Rechner-Komponenten wie beim CD-Laufwerk an den Tag gelegt habe, klingt die Musik vom Rechner genau so gut wie vom CD-Laufwerk. Der Rechner wurde mit Amarra und einer kleinen SSD versehen, und der Weg zum Wandler läuft über die Mutec MC3+ mit entsprechender Verkabelung. Aus meiner bescheidenen Sicht habe ich mir nie vorstellen können, dass eine gerippte Datei schlechter klingen soll als direkt vom CD-Laufwerk, da die Daten 1:1 auf der Festplatte vorliegen.
Das spielt ja in meine Richtung, kein Unterschied was wenn man dann den Kosten (Zeit) Nutzungsfaktor gegenüberstellt nicht viel übrigbleibt. :|

Gruss Andreas
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quaternione
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Beitrag von quaternione »

Hallo Andreas,

Wie gesagt, den Oppo kenne ich nicht und kann daher wenig dazu sagen. Es verwundert mich aber schon, dass man keine Unterschiede hört. Bisher war es in jedem Vergleich bei Freunden/Kollegen so (was sicher kein repräsentativer Marktüberblick war) das der CDP keine Chance hatte. Die Unterschiede waren nicht Musikabhängig und auch nicht subtil. Es waren einfach mehr Details und damit Musikfreude vorhanden.

Eine hier auch getätigte Aussage, dass nur mit größter Sorgfalt gerippte Files gerade so gut wie die CD klängen, kann ich somit überhaupt nicht nachvollziehen.

Vielleicht wohnt ja jemand aus dem Forum mit einem qnderen Streamer bei Dir in der Nähe und ihr könnt das mal an Deiner Kette vergleichen.
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