Voodoofreie Kabel

axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Peter,
bleib dem Kabel und Deinem Vorhaben und gut ist´s.
Alles hat Vor- und Nachteile, also ist es auch eh scho wurscht.
Ich habe doch auch keine Ahnung, kann das aber gut kaschieren. :mrgreen:

Cheers
Kai
Amati
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Beitrag von Amati »

Bitte nicht falsch verstehen, Hans-Martins posts sind überaus interessant und fundiert, nur für den Laien eben manchmal sehr schwer zu verstehen, weil einem das nötige Hintergrundwissen und die Erfahrung fehlt.

Zu meiner konkreten Frage, ob ich nun eine sternförmige Verkabelung vom Sicherungskasten aus herstellen kann, muß es doch eine etwas trivialere Erklärung geben. Mir geht es ja auch nicht darum, die letzten 2,7% richtig zu machen, sondern überhaupt erst einmal die gröbsten Fehler auszuschließen und mehr kaputt zu machen, als man mit einer 08/15 Hausverkabelung schon hat. Meiner Meinung nach muss da eine pragmatische Lösung her. Theoretisiert wird schon in der Politik genug.
Wenn ich für den Standort meiner Anlage, sagen wir einmal 6 Steckdosen benötige, gibt es z.B. ja die Möglichkeit vom Sicherungskasten e i n Kabel (welches auch immer) zur geplanten Wandsteckdose zu legen. In diese Dose stecke ich dann eine (womöglich viele hundert Euro teure) Mehrfachsteckdose und versorge von dort aus die Komponenten.
Ich spreche ausdrücklich von der Installationsverkabelung in der Wand und n i c h t von der Verbindung von Steckdose zu Gerät.
Als zweite Möglichkeit könnte man aber auch sechs einzelne Installationskabel vom Sicherungskasten zu sechs Wandsteckdosen legen. Mein laienhafter Ansatz ist, ich erspare mir die Übergangswiderstände in der Mehrfachsteckdose und den Flaschenhals der einzelnen Wandstecksdose, habe eine Dose weniger im Stromlauf und ein gutes Gefühl :mrgreen:
Wenn das technischer Unsinn ist, warum?

Peter
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Peter,

nehmen wir mal an es gibt diese Ausgleichsströme zwischen den Komponenten. Hervorgerufen durch unterschiedliche Potentiale, wo immer sie auch herkommen.
Dann wäre es doch ideal, wenn der Ausgleich so effektiv wie möglich ist, also niederohmig.
Was doch eigentlich bedeutet, dass die Komponenten mit kurzen Verbindungen versehen sind.

Zu diesen Verbindungen zählen nun auch die Netzkabel.
Und bei Deinem Beispiel mit einzelnen Installationskabeln eben auch diese.

Bei einer sternförmigen Verlegung der Installationsleitungen treffen diese also im Sicherungskasten zusammen. Und mögliche Ausgleichsströme fliessen die gesamte Strecke.

Es taucht ja immmer wieder die Frage auf, wieso denn ein Netzkabel einen Klangunterschied bewirkt, wenn doch der Strom bereits 100te km vom E-Werk zurückgelegt hat und sich durch wilde Installationen quälen muss, bis er an der Steckdose zur Verfügung steht.
Ich bin überzeugt, dass man es bei der Verbindung von mehreren Komponenten von hinter her betrachten muss. Da ist der Ursprung von Potentialunterschieden und Ausgleichsströmen.

Beantwortet das Deine Frage? :wink:

Was aber dennoch Sinn macht ist m.E. eine eigene Leitung vom Sicherungskasten zur Audio-Steckdose mit einer gescheiten Sicherung. Und die bestmögliche Trennung dieser Phase von anderen "störenden" Verbrauchern im Haushalt.

Grüsse
Uli
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Amati hat geschrieben:Eure fachwissenschaftliche Diskussion in allen Ehren, aber mir als stromtechnischen Laien hilft sie nicht wirklich weiter, das überfordert mich, da ich die getroffenen Aussagen nicht einordnen kann.
Ich kann mit Begriffen wie "verlustbehaftetem Ferrit" nichts anfangen.
Vielmehr wäre mir geholfen, wenn es konkrete Empfehlungen für oder gegen eine Maßnahme wären.
Hallo Peter
Wenn man die Zusammenhänge kennt, kann man zielstrebig die richtigen Maßnahmen ergreifen. Wer von Tuten und Blasen keine Ahnung hat, lässt sich von einem geschickten Verkäufer ein X für ein U machen. Und dann geht das Voodoo-Geschrei los. Oder die leidige Placebo-Leier, nur weil jemand Unterschiede gehört hat, die für ihn relevant sind, die in seiner Anlage passen.
Für den aufgeklärten Musikhörer gibt es kein Voodoo, mit der Physik lässt sich vieles zwischen Ursache und Wirkung erklären. Das kleine Einmaleins ist noch nicht die höhere Mathematik. Es ist nicht gesagt, dass wer gut rechnen kann, auch eine wohlschmeckende Suppe kreieren kann (ich denke da an meine Oma, da wars umgekehrt). Am Ende zählt, was gut klingend rauskommt. Die einen haben 50 Kabel probiert, die anderen im Vorfeld 40 schon ausgeschlossen, weil sie vorher Selektionskriterien gelernt hatten.
Ja, ich habe viel ausprobiert, und weil ich viel ausprobiere, komme ich dabei auch viel zum (analytischen) Musikhören. Ist ganz einfach, oder?
Amati hat geschrieben: Wenn ich für den Standort meiner Anlage, sagen wir einmal 6 Steckdosen benötige, gibt es z.B. ja die Möglichkeit vom Sicherungskasten e i n Kabel (welches auch immer) zur geplanten Wandsteckdose zu legen. In diese Dose stecke ich dann eine (womöglich viele hundert Euro teure) Mehrfachsteckdose und versorge von dort aus die Komponenten.
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Als zweite Möglichkeit könnte man aber auch sechs einzelne Installationskabel vom Sicherungskasten zu sechs Wandsteckdosen legen. Mein laienhafter Ansatz ist, ich erspare mir die Übergangswiderstände in der Mehrfachsteckdose und den Flaschenhals der einzelnen Wandstecksdose, habe eine Dose weniger im Stromlauf und ein gutes Gefühl :mrgreen:
Wenn das technischer Unsinn ist, warum?
Du kannst den Knotenpunkt vor den einzelnen Sicherungen haben, dann zu jeder Dose eine Leitung und damit für jedes Gerät den geringsten verlustwiderstand. Am Gerät ist dann ein individueller Spannungsabfall auf der Sicherung/Leitung bis zu der letzten Steckdose vor dem Gerät.
Alternativ kannst du eine gemeinsame Leitung von einer Sicherung zu einer Steckdosenleiste anlegen, dann ist der Spannungsabfall etwas größer, wegen der Vielzahl Verbraucher, aber er ist im Knotenpunkt kurz vor den Geräten identisch, die individuellen Unterschiede werden minimiert, zwischen den Geräten sind die Potentiale näher beieinander, die Potentiale zwischen den Geräten, die sich über Kabel ausgleichen also geringer.

Deshalb favorisiere ich die sternförmige Verteilung mit einem Knotenpunkt kurz vor den Geräten.
Das andere Argument ist das HF-Verhalten, die kürzere Leitung mit der geringeren Induktivität sorgt für eine höhere Resonanzfrequenz in Verbindung mit der Kapazität zwischen den Gerätegehäusen, die sich leichter bedämpfen lässt.
Ferrit als Ummantelung eines Netzkabels muss mit dem Wechselstromfluss ummagnetisiert werden, diese Verluste entziehen Energie vorrangig im Hochfrequenzbereich. Es gibt verschiedene Ferritringe /Materialmischungen, anspruchsvollere Hersteller nennen Arbeitsbereiche zu den Ferritringen.

Wenn man Ab Zählerschrank eine z.b. 12-adrige Leitung nimmt, kann man jeweils 4 für Phase, 4 für Schutzerde und 4 für Nulleiter nehmen, immer schön abwechselnd. Die könnte man in einer Steckdosenleiste auf 4 Dosen klemmen, bei einer 7er Leiste auf die 1,3,5,7, die 2,4,6 bekommen Strom von beiden Seiten, sofern sie alle noch zusätzlich miteinander verbunden sind. Früher gab es ein größeres Angebot an soliden Metalleisten, in denen Einzeleinsätze individuell verdrahtet waren (siehe Sun-Leiste oder Knürr), heute bin ich da nicht auf dem Laufenden.
Wenn es dir gelingt, anhand der weißen Nummern auf schwarzem Grund immer benachbarte Leiter auf eine Dose zu legen, klingt es noch besser. Natürlich soll Phase nicht mit Schutzerde oder Null verwechselt werden.

Mit dieser Methode kannst du alle guten Eigenschaften unter einen Hut bekommen, Homogenität, Sternförmigkeit sowohl vom Sicherungskasten aus wie durch die Parallelschaltung in der Dosenleiste auch ab hier für die Geräte. Der Stromfluss über paarige Einzelleiter wird durch die benachbarten Leiter unterstützt, aber auf einem kleinen Umweg über die Querverkabelung zwischen allen Dosen mit einem etwas höheren, weil zusätzlichen Übergangswiderstand und die Schrauben machen auch noch was aus, weil sie einen Eisenkern haben müssen, der nun mal ferromagnetisch ist, also Remanenz einbringt.
Vielleicht war das praktische Anleitung genug?
Grüße Hans-Martin
P.S. Ulis Aspekt, dass die gerätenahen letzten Kabel sehr entscheidend sind, kann ich voll unterstreichen.
Wenn man viel experimentiert und sich mit anderen Experimentatoren austauscht, kommt man vermutlich zu ähnlichen Schlussfolgerungen und bevorzugten Aufbauten, Weil die Anforderungen ja ähnlich sind.
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Aramis
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Beitrag von Aramis »

Wow
Endlich auch mal jemand, der sich gewissenhaft damit beschäftigt. Im benachbartem Hifi-Forum wäre man dafür gesteinigt worden.
Ich habe vergleichbare Erfahrungen gemacht, und wegen der großen Anzahl an gegensprechern schon fast geglaubt, ich würds mir eventuell nur einbilden.
Da mir wohl Fachwissen fehlt, wieso sich da Unterscheide aufbauen, habe ich immer die einfachste Methode gewählt. Einfach anhören und entdecken.
Viele Klangunterschiede sind mir heute bewusst, obwohl ich im Ansatz nicht den technischen Grund kenne.
Aber muss ich den kennen?
Eigentlich gehts doch um Musik "hören".
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Amati
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Beitrag von Amati »

@Uli
uli.brueggemann hat geschrieben:
Beantwortet das Deine Frage? :wink:

Was aber dennoch Sinn macht ist m.E. eine eigene Leitung vom Sicherungskasten zur Audio-Steckdose mit einer gescheiten Sicherung. Und die bestmögliche Trennung dieser Phase von anderen "störenden" Verbrauchern im Haushalt.

Grüsse
Uli
Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es also darum, den Knotenpunkt möglichst nahe an den Geräten zu erstellen, damit der Weg der Ausgleichsströme möglichst kurz ist. Das wäre ja mit einer sternförmig aufgebauten Mehrfachsteckdosenleiste möglich und macht gegenüber der einzelne Verkabelung jeder Dose in der Wand durchaus Sinn, weil dort ja der Knotenpunkt erst im Sicherungsschrank zusammenläuft. Richtig?


@ Hans-Martin

so langsam glaube ich verstehe ich ein paar Dinge besser. Aber gestatte mir noch eine Nachfrage.

Wenn ich also die 12 adrige Leitung vom Zählerschrank annehme, kann ich damit vier Steckdosen realisieren. So weit verstanden. Meinst Du hier Wandsteckdosen oder eine Viererleiste, die dann wieder hinter der Anlage rumliegt? Das möchte ich ja vermeiden. Man könnte doch nach diesem Prinzip die Leiste gleich in der Wand abbilden? Durch die Verbindung zusätzlich (wie macht man das korrekt? Kupferschiene?)untereinander ist der Knotenpunkt dann wieder möglichst nahe an den Geräten.


Eine weitere "praktische" Frage zu Uli Einwurf mit der eigenen Leitung und der "eigenen" Audiophase.
Können innerhalb des Zählerschrankes, oder ggf. auch schon im Hausanschlußkasten die Phasen beliebig auf die Verbraucher verteilt werden? Könnte man nicht dann eine Phase allein für Audio reservieren und den Rest der Verbraucher auf die beiden anderen verteilen? Oder reicht das nicht aus? Welche Verbraucher sind unkritisch auf der "Audiophase", welche sind schädlich und unbedingt zu vermeiden?

Gruß

Peter
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Amati hat geschrieben: Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es also darum, den Knotenpunkt möglichst nahe an den Geräten zu erstellen, damit der Weg der Ausgleichsströme möglichst kurz ist.
Hallo Peter
Es gibt verschiedene Theorien, die verschiedene Aspekte im Mittelpunkt haben. Kurze Kabel, niedrige Induktivität, hohe Resonanzfrequenz, die sich leichter dämpfen lässt.
Kurze Kabel, geringe Potentialdifferenz ab dem gemeinsamen Knotenpunkt, weniger Ausgleichsstrom
Das wäre ja mit einer sternförmig aufgebauten Mehrfachsteckdosenleiste möglich und macht gegenüber der einzelne Verkabelung jeder Dose in der Wand durchaus Sinn, weil dort ja der Knotenpunkt erst im Sicherungsschrank zusammenläuft. Richtig?
Nochmal: Ab der Sicherung geht es nach meinem Vorschlag auf 4 gleichlange Leitungen innerhalb eines gemeinsamen Mantels (also ab hier sternförmig) zu 4 Dosen, egal, ob in einer Leiste oder in der Wand. Bei einer 7er-Leiste sind zwischen diesen 4 Dosen noch 3 weitere, die den Strom von den beiden Nachbarn bekommen. Da der zusätzliche Kabelwiderstand von 2 Seiten praktisch halbiert wird, kann man das hinnehmen, außerdem sind nicht alle Dosen gleichstark belastet, sodass die Querverbindung, die die erste mit der letzten Dose verbindet, den Strom von der am wenigsten belasteten Leitung heranführt. In diesem Netzwerk werden die Enden der 4 Leiter praktisch gleichgeschaltet, aber bei Stromspitzen wird der Strom über die kürzeste Verbindung zur Sicherung gezogen, dann unterstützt von allen benachbarten Leitern.
Gewissermaßen das [url?http://de.wikipedia.org/wiki/Fermatsches_Prinzip]Fermatsche Prinzip [/url] in elektrotechnischer Anwendung. Der Strom nimmt den Weg des geringsten Widerstandes, deshalb sollen die Dosen aus benachbarten Paaren für Nullleiter und Phase beschaltet werden, die Umwege dienen zur Unterstützung und sind zugleich Garanten der Gleichschaltung des Knotenpunkts.
Wenn ich also die 12 adrige Leitung vom Zählerschrank annehme, kann ich damit vier Steckdosen realisieren. So weit verstanden. Meinst Du hier Wandsteckdosen oder eine Viererleiste, die dann wieder hinter der Anlage rumliegt? Das möchte ich ja vermeiden. Man könnte doch nach diesem Prinzip die Leiste gleich in der Wand abbilden? Durch die Verbindung zusätzlich (wie macht man das korrekt? Kupferschiene?)untereinander ist der Knotenpunkt dann wieder möglichst nahe an den Geräten.
Eine Kupferschiene ist in einer Steckdosenleiste machbar, sonst unrealistisch, aber isolierter Kupferdraht gleichen Querschnitts tut es auch.
Ideal wäre prinzipiell eine geschlossene Schleife, die von der ersten Dose über alle zur letzten und wieder zurückführt, für Nulleiter, Phase und Schutzerde. Dann werden auch 8 Dosen denkbar.
Können innerhalb des Zählerschrankes, oder ggf. auch schon im Hausanschlußkasten die Phasen beliebig auf die Verbraucher verteilt werden? Könnte man nicht dann eine Phase allein für Audio reservieren und den Rest der Verbraucher auf die beiden anderen verteilen? Oder reicht das nicht aus?
In der Praxis geht das nicht. Haushaltstypische Großverbraucher sind Durchlauferhitzer, Elektroherde und heute selten gewordene Elektroheizungen. Damit der Mittelpunktleiter MP, oben als Nulleiter bezeichnet, bei Null bleibt, müssen die 3 Phasen und entsprechende Rückströme ausgeglichen sein. Da wir nur 3 Phasen haben, kann man nicht eine auslassen, um diese unbelastet zu halten. Die üblichen 3-Phasen Kammschienen verbinden abwechselnd die Sicherungen, um eine gleichmäßige Auslastung zu gewährleisten.
Welche Verbraucher sind unkritisch auf der "Audiophase", welche sind schädlich und unbedingt zu vermeiden?
Vereinfacht könnte man alle Geräte mit Schaltnetzteil und die mit Gleichrichter-Leistungshalbierung, streng genommen auch die digital arbeitenden Geräte auf eine gemeinsame bekannte Phase legen, damit eine andere "sauber" bleibt.
Es lässt sich nicht vermeiden, dass man viele (möglichst alle) Aspekte gleichzeitig betrachtet und entsprechend Lösungen sucht, die allen Kriterien gleichzeitig gerecht werden.
Mein persönliches Ideal für 7 Geräte wäre eine 21-adrige Leitung, deren Adern kurz vor den Geräten an 3 Knotenpunkten (Phase, Null, Schutzerde) zusammengeführt werden, um dann in Fortsetzung benachbarter Phase-Null-Paare plus Schutzerde in Kaltgerätekupplungen zu enden.

Bedenkt man dann noch, das Massivdraht von Sicherung an Steckdose, Dose/Stecker, Stecker an flexible Leitung, Leitung an Kaltgerätekupplung, Kaltgeräteeinbaustecker Lötstelle...Netzschalter
auch durch
Massivdraht von Sicherung an Lüsterklemme, Klemme an flexible Leitung, Leitung an Kaltgerätekupplung, Kaltgeräteeinbaustecker Lötstelle...Netzschalter ersetzt werden könnte, was eine nicht ganz unkritische Steckverbindung einsparen kann, kann man noch weiter optimieren.
Sicherungsautomaten zeigen sich dann aber schnell als komplexes Hindernis, das man durch Schmelzsicherungen ersetzen darf. Die anderen Verbraucher im Haushalt sollte man aber über die üblichen Automaten von der HiFi-Verkabelung entkoppeln
Grüße Hans-Martin
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Amati
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Beitrag von Amati »

Soory, dass ich erst jetzt antworte.
Zunächst einmal herzlichen Dank für die schönen Ausführungen. Das bringt mich schon einmal weiter.
Mein Elektriker wird mir innerlich zwar den Vogel zeigen, aber egal. Man "kauft" sich ein gutes Gefühl.
Noch ne Frage.
Macht es Sinn, den Strom aus dem Hausanschlußkasten direkt in den Raum zu legen (in die darin befindliche Unterverteilung)? Oder ist das das gleiche, als wenn ich aus dem Sicherungskasten die Leitung dahin lege.
Mit LAN und Kabel-TV muss ich sowieso runter in den Keller. dann könnte ich so eine Leitung gleich mitlegen. (Zwei Kanäle notwendig?)
2. Frage: Wir funktioniert das mit den Trenntrafos?

Grüße

Peter
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Peter
Die Vermeidung gemeinsamer Stromwege mit anderen Verbrauchern ist sicher vorteilhaft. Aber den Stromzähler wird man nicht umgehen können.
Grüße Hans-Martin
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Amati
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Beitrag von Amati »

Im Hausanschlusskasten ist auch der Zähler, den wollte ich nicht umgehen.
Wie sind denn die Vorschriften für die Verlegung von LAN und Stromkabel?. Abstände? Gemeinsamer Kanal?

Peter
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Peter
Für LAN-Kabel ist empfohlener Abstand 30cm von Netzkabeln ...aber diese Zahl wolltest du sicherlich nicht hören...
Bei verdrillten Netzleitungen mit Abschirmung gilt vermutlich diese Regel nicht mehr, da sind 5cm lichter Abstand vielleicht hinreichend, wenn das LAN-Kabel auch geschirmt ist. Im Akbelkanal ist ja meist eine größere Strecke zu überwinden.
Ich habe kürzlich Datenmengen auf eine Netzwerkfestplatte überspielt, ich hatte kein kurzes Kabel zur Hand, also wurde das 10m lange zum Teil abgewickelt... war ganz schön langsam im Vergleich zu einem Meter.
Grüße Hans-Martin
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Peter,
Vorschriften helfen hier wohl nicht weiter, man verlegt Stark- und Schwachstrom getrennt,
d.h. Strom getrennt von LAN, wobei ein Trennsteg im Kanal bereits als getrennt gilt.
Wenn Kanal, dann über einen Blechkanal zweizügig nachdenken, dann ist es wirklich getrennt.
(z.B. OBO Rapid 80)
http://catalog.obo-bettermann.com/cps/r ... /5295.html

Jürgen
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ESM
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Beitrag von ESM »

Hallo Hans-Martin,

also ich lese hier schon ne weile aber das mit der lagsamen Datenübertragung eine 10 Meter Netzwerkkabel bringt mich jetzt wirklich zum lachen. Erwarte bitte keine Erklärung. Ich erwarte auch keine.

Gruß Erwin
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Erwin
so ein billiges Vernügen, sonst muss man viel Geld ausgeben, wenn man die Komiker auf der Bühne erleben will. Und hier gibt es das gratis. :lol:
Beim Überspielen auf die Netzwerkfestplatte von meiner am Laptop über USB3 angeschlossenen Festplatte hatte ich 10,3MB/sec mit einem neuen kurzen Kabel und mit dem weitgehend aufgewickelten (Ring 25cm Durchmesser) 10m Kabel nur 7,2MB/sec über denselben Router mit identischem kurzen Netzwerkabel auf die Zielfestplatte.
Da die einzige Variable das Kabel zwischen Router und Laptop war, gab es für mich keine andere Schlussfolgerung, als dass dieses Kabel einen Unterschied macht. Für E-Mail und Browser reicht mir sonst W-LAN, aber das ist langsamer als Kabel. Überspielt habe ich nachts, wo keine anderen Jobs laufen.
Die vorausberechnete Zeit für eine gewählte Datenmenge wurde auch entsprechend eingehalten, sodass an den angezeigten Zahlen (unter Details) kein Zweifel bestehen konnte.
Grüße Hans-Martin
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ESM
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Beitrag von ESM »

hallo Hans-Martin,

Sind deine Netzwerkkabel nicht Vooodoofrei ;-)?

Im LAN übertrage ich netto konstant und reproduzierbar 107 MB/sec, 1m, 5m oder auch10m. länger hab ich leider nicht. Aber mit Patchkabel wird sich voraussichtlich auch bei 70 Metern nichts ändern. Mit Installationskabel wohl auch bei 100 Metern nicht. Ist aber auch nicht praxisrelevant.


Gruß Erwin
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