Hallo Christian,
https://de.wikipedia.org/wiki/Wellenwid ... ungspulsen zeigt die Auswirkung einer Fehlanpassung, höherer Abschlusswiderstand bewirkt positive rückläufige Welle, zu geringer A. macht einen invertierten Rückläufer, der bei der Quelle nochmals abgeschwächt sich zum neuen Signal addiert. Beim Rechteck kann man eine ausfasernde Anstiegsflanke beim Empfänger (mit Oszilloskop) erkennen. Sinus wird auch bei Fehlanpassung reflektiert, allerdings wird aus Sinus plus phasenverschobener Sinus auch wieder Sinus mit neuer Phasenlage, obendrein noch mit neuer Amplitude. Der Strahl des Oszi ist normalerweise so dick, dass er für solche Nuancen nicht hinreicht, und wenn man nicht 2 Kanäle choppt, einen als Zeitreferenz nimmt, kann man das alles glatt übersehen.
Um einen geringen Phasenfehler (Jitter) beim Empfänger zu erhalten, muss sowohl die Amplitude des Sinus exakt stabil sein, sonst wird der Schwellwert zu unterschiedlichen Zeiten erreicht, als auch der Sinus frequenzstabil bleiben.
Mit der Kabellänge ändert sich die Laufzeit (nicht nur) der rückläufigen Welle, was einen definierten Zeitversatz der neuen Reflexion zur Summe Original plus alte Reflexionsreste hinzufügt. Phase und Amplitude bleiben demnach nicht stabil.
Meine Beobachtung zeigte mir auf, dass das Clock Kabel nicht minder wichtig als das SPDIF Kabel (welches hinreichen oft diskutiert wurde und uns transparent erscheint).
Grüße
Hans-Martin