10-MHz-Masterclocks in der Diskussion

higginsd
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Beitrag von higginsd »

Hallo Frank und Thomas!

Danke für die Hinweise. Ich habe nach so einem Adapter gefragt, weil für mich noch nicht feststeht, welche Clock es wird. Und falls ich im Gebrauchtmarkt eine finden sollte, die einen 50 Ohm Ausgang hat, wollte ich da flexibel sein.

Grüße
Dirk
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Dirk,

also - die Adapter können verlustbehaftet sein.

Es gibt auch günstigere:

https://www.ebay.de/itm/283719353601?ha ... SwLIZd~6eo
https://www.ebay.de/itm/283719349880?ha ... Sw0j5d~6Vc

Aber: Wenn Du beim Phasenrauschen das Qualitätsniveau einer Mutec erwartest, dann nimm aus heutiger Sicht eine gebrauchte Mutec Reference. Adrian hat anscheinend etwas die Bodenhaftung verloren - so meine Bewertung seiner Preispolitik. Mit der Mutec bekommst Du mehrere Anschlüsse und damit 75 und 50 Ohm ohne Adapter.

Viele Grüße

Frank
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higginsd
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Beitrag von higginsd »

Vielen Dank für eure Antworten!

Ich werde erst mal 1 oder 2 günstigere Clocks testen und dann entscheiden.

Grüße
Dirk
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

higginsd hat geschrieben: 25.10.2021, 02:24Was ich noch nicht verstanden habe: wie kann man denn das Signal einer Clock mit 50 Ohm Ausgang in einen Mutec MC3+ mit 75 Ohm Eingang bekommen? ...
Oder gibt es andere Möglichkeiten?
Hallo Dirk,
auf S.18/19 der Mutec Bedienungsanleitung ist der Hinweis auf die interne Terminierung der Clock-Leitung. Mit dem Jumper hat man die Wahl zwischen 75 Ohm und keiner Terminierung. Die kann/darf man dann extern anbringen, mit T-Stecker und ggf 50 Ohm Abschlussstecker (beides Massenware).
Grüße
Hans-Martin
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higginsd
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Beitrag von higginsd »

Hallo Hans-Martin!

Vielen Dank, das hatte ich auch gelesen, aber so nicht verstanden!

Also Jumper umsetzen, aussen ein T-Stück drauf und einen 50 Ohm Abschlusswiderstand, wenn man mit 50 Ohm in den MC3+ reingehen will. Na passt doch.

Kann man eigentlich das Phasenrauschen einer Clock mit dem Oszi nachmessen, also überprüfen? Ich habe einen Rigol DS1054, kann aber nicht damit umgehen... :mrgreen:

Grüße
Dirk
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Dirk,
mit dem Rigol und seiner auf 50MHz beschränkten Bandbreite bleibt aus dem Verhältnis 10MHz zu 50MHz nur ein Verhältnis von 1:5 oder 20%. Man kann also 1/5 Schwingung auf den Schirm bringen.
Ich bezweifle, dass die Auflösung ausreicht, um Phasenrauschen aufzuspüren, zumal die interne Zeitbasis ≤ ± 25 ppm nennt, andere Probleme kommen hinzu.
Wenn ein Gerät für €350 imstande sein sollte, noch-Schwächen an Geräten aufzuzeigen, die im Bereich Picosekundenqualität perfektioniert werden sollen, hätten wir sicherlich eine größere Auswahl von Top-Oszillatoren
Grüße
Hans-Martin
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higginsd
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Beitrag von higginsd »

Ok, war mir fast klar. Aber ich bin kein Elektroniker und daher unwissend. :D

Gruß
Dirk
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higginsd
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Beitrag von higginsd »

Hallo werte Masterclocker!

Ich habe da noch ein Verständnisproblem, wo ihr mir vielleicht helfen könnt.

Irgendwo ganz vorne im Thread habe ich die Argumentation gelesen, daß man die MC3+ (mit externer Masterclock) idealerweise auf eine fixe Word-Clock Rate wie 192kHz einstellt und diese dann an alle Geräte ausgibt, die Word-Clock-Eingang haben.

Kann man die MC3+ tatsächlich auf einen fixen Word-Clock Takt einstellen? So wie ich das verstanden habe, nimm die MC3+ immer das Eingangs-Referenzsignal als Basis für die Word-Clock-Ausgänge. Und hier kann ich dann noch mit den Multipliern die Rate hochsetzen und das war es.

Habe ich das falsch verstanden? Und falls ja: wie stelle ich ein fixes 192kHz Word-Clock-Format ein?

Meine Idee dahinter:

Ich setzte einen Trinnov Amethyst als Vorverstärker und Schaltzentrale ein. Zwischen dem Trinnov-Digi-Output und meinem DAC befindet sich eine MC3+ zum Re-Clocken. Wenn ich jetzt dort eine externe 10MHz-Clock anschließe, möchte ich dem Trinnov (der einen Word-Clock-Eingang hat) z.B. einen fixen 192kHz Takt vorgeben. Er ist normalerweise Master, man kann ihn aber als Slave konfigurieren.

Geht das oder habe ich etwas falsch verstanden?

Oder ist folgende Überlegung sogar stimmiger: in den Trinnov rein kommen bei mir alle Signale mit Upsampling auf 192kHz bzw. 176,4kHz je nach Quellformat. Der leitet sie in genau der Eingangstaktrate auch weiter an die MC3+.

Wenn die sich jetzt mit ihrem Eingang als Referenztakt synchronisiert und dann über Word-Clock den Eingangstakt liefert, den ich an den Trinnov weiterreichen möchte - habe ich dann ein Henne-Ei-Problem?

Ich weiß, umständlich ausgedrückt, aber besser bekomme ich es nicht hin.

Ach ja, mein DAC (CanEver ZeroUno) setzt als Taktgeber einen Crystek CVHD-950 VCXO mit 100MHz ein. Was ist von diesem Taktgeber zu halten?

Grüße
Dirk
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Dirk,

ich denke, dass ist eine Frage an Trinnov bzw. deren Vertrieb in D.

Ich kann den Trinnov für meinen Samsung TV definitiv als Master mit 96 kHz betreiben. Bei anderen Quellen meine ich, hat das nicht geklappt und es kam zu digitalen Artefakten. Ich weiß das aber nicht mehr genau, weil es zu lange her ist. Wenn Du den Trinnov also mit der externen Wordclock auf 196 kHz als Master betreiben kannst und er alle Eingangssignale darauf hochsamplen kann, sollte es funktionieren.

Also bei MediaLantic anrufen oder einfach ausprobieren. Ich drücke die Daumen, dass es klappt.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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higginsd
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Beitrag von higginsd »

Hallo Horst-Dieter!

Hmm, ich dachte eigentlich den Trinnov als Slave zu betreiben, weil er ja den Takt über den Word-Clock Eingang vorgegeben bekommt. Vielleicht mache ich aber auch einen Denkfehler.

Ich könnte natürlich alle Inputsignale zum Trinnov upsamplen auf 192kHz (auch wenn das bei einer 44,1kHz Quelle ein "krummes" Upsampling wäre, was man ja nicht tun sollte).

Aber dann müsste ich die MC3+ auf fixes 192kHz Word-Clock Output konfigurieren und dann von da aus die Word-Clock-Verbindung in denTrinnov legen. Und das war ja Teil meiner Frage: kann man eine MC3+ so konfigurieren, daß sie immer fix 192kHz Word-Clock ausgibt?

P.S.: der DHL-Bote hat gerade geklingelt und mir ein Paket mit spannendem Inhalt übergeben...

Grüße
Dirk
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

... ich bin gespannt, wie es ausgeht.

da ich den Wordclockeingang nicht nutze, weiß ich auch nicht, ob Master und Slave am Trinnov dann die richtige Einstellung ist.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

higginsd hat geschrieben: 28.10.2021, 12:36Hmm, ich dachte eigentlich den Trinnov als Slave zu betreiben, weil er ja den Takt über den Word-Clock Eingang vorgegeben bekommt. Vielleicht mache ich aber auch einen Denkfehler.
Hallo Dirk,
ich habe kein Trinnov, aber die Bedienungsanleitung (S.58 empfiehlt Slave)...
Ich könnte natürlich alle Inputsignale zum Trinnov upsamplen auf 192kHz (auch wenn das bei einer 44,1kHz Quelle ein "krummes" Upsampling wäre, was man ja nicht tun sollte).
Das kannst du dir schenken, denn Trinnov macht ein Upsampling auf 192k /64Bit float.
Aber dann müsste ich die MC3+ auf fixes 192kHz Word-Clock Output konfigurieren und dann von da aus die Word-Clock-Verbindung in denTrinnov legen. Und das war ja Teil meiner Frage: kann man eine MC3+ so konfigurieren, daß sie immer fix 192kHz Word-Clock ausgibt?
Was gibt Trinnov am Digitalausgang stetig ab? Ich vermute 192/24.
Ich vermute, das digitale Ausgangssignal ist lautstärkegeregelt, aber das schränkt Mutec nicht darin ein, aus dem SPDIF-Signal die Abtastrate zu erkennen und zu dem Signal die Wordclock zu generieren.
Mutec hat zwangsläufig einen FIFO-Pufferspeicher (Latenz ist zu erwarten) und mindestens 1 PLL (oder dementsprechenden Mechanismus), um die Data zu reclocken. Nach der Beschreibung ist ein interner Masteroszillator im GHz-Bereich die Basis für synthetisierte Frequenzen, um passend Abtastrate x 256 zu generieren. Das Wordclock-Signal ist ein Rechteck mit der Abtastrate, steigende Flanke löst L, fallende R (in meiner Vorstellung) aus.
Die Wordclock wird im Trinnov einerseits die L/R Präambeln auslösen, und per PLL die interne Systemclock synchronisiseren. Und da der Digital Eingang alle Daten hochsampelt sind sowohl davor wie danach FIFO-Pufferspeicher erforderlich.
Ich gehe davon aus, dass der 10MHz Eingang des Mutec den internen GHz Oszillator synchronisisert, von dessen Frequenz die Abtastrate x 256 synthetisiert wird und die Wordclock abgeleitet wird. Die WC taktet Trinnov und Latenzen dürften (nach meiner Vorstellung) vielleicht 1 Sample ausmachen, aber keine Störung bewirken.
Grüße
Hans-Martin
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Hans-Martin,

danke, wer lesen kann, ist oft im Vorteil!

Dirk hat von mir nämlich die G-NS3 als Masterclock geliehen bekommen, um den Mutec MC3 damit zu füttern und den als Wordclock für den Trinnov einzusetzen. Daran bin ich als Trinnovbesitzer auch interssiert. Ich habe aber noch keinen Mutec MC3, daher dieser "Umweg".

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Horse Tea hat geschrieben: 28.10.2021, 16:03Dirk hat von mir nämlich die G-NS3 als Masterclock geliehen bekommen, um den Mutec MC3 damit zu füttern und den als Wordclock für den Trinnov einzusetzen. Daran bin ich als Trinnovbesitzer auch interssiert. Ich habe aber noch keinen Mutec MC3, daher dieser "Umweg".
Hallo Horst-Dieter,
jetzt wissen wir zwar, was Dirk heute im Paket hatte, aber das Teil bringt Dirk hinsichtlich seiner Fragen nicht weiter. Eine graduelle Verbesserung der Clock hat keinen Einfluss auf die Prinzipien des Zusammenspiels von Quelle, Trinnov und externer Masterclock bzw. Wordclock oder Reclocking.
Womit wir zum Thema Bedienungsanleitung kommen und wer die schreiben darf: der D*pp als Repräsentant des DAU oder der Entwickler, ein Insider, der womöglich meint, dass seine Selbstverständlichkeiten Allgemeinplätze seien.
Ich habe bei einer Übersetzung vor fast 20 Jahren nicht nur 120 Fehler in der Landessprache gefunden, darunter waren auch 8 inhaltliche Fehler, die das Gerät in seiner Funktion anders beschrieben als es sich in der Praxis verhielt. Gerade Raumkorrektursysteme stellen den Benutzer vor Aufgaben, auf die uns unsere Eltern nicht vorbereiten konnten...und in der Stadtbücherei findet sich kein einziges Buch zum Thema (Uni-Bibliothek?).
Grüße
Hans-Martin
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Hans-Martin,

Dirk hatte auch noch ein anderen Grund, die G-NS3 Masterclock an seiner Anlage zu testen.

was ich mich dann aber, nach dem was Du schreibst, frage: Wozu hat der Trinnov dann einen Wordclock Eingang? Der Vetrieb hatte mir auf die Frage, ob er denn eine externe Wordclock für sinnvoll hält, sinngemäß geantwortet, dass die Clock im Trinnov schon recht gut wäre und dass die externe Clock daher schon noch besser sein muß, damit es sich lohnt. Das klingt wie Radio Eriwan. Na, dass eine Clock von > € 500 im Trinnov verbaut ist, ist die Frage. Ich hatte auch Herrn Peters danach gefragt: dessen Antwort war in etwa: Das würde ihn auch interessieren :roll:. Ich solle es doch ausprobieren. Kannst Du bitte Deinen Pessimismus näher (für den Laien) erklären?

Viele Grüße
Horst-Dieter
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