10-MHz-Masterclocks in der Diskussion

Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Frank,

danke für die Informationen. Damit wäre die ältere Clock von Magna-Hifi preislich durchaus attraktiv.

Doch wie Matthias schrieb, würde sich das mit dem Preis einer gebrauchten REF10 wieder relativieren.

Doch auch die gebrauchte ältere Clock von Magna-Hifi wäre dann natürlich ein echtes Schnäppchen.

Grüße
Fujak
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Fujak,

auch gebraucht liegt die Mutec - soweit ich sie finden konnte - bei 2.400,00 €. Die Magna Clock liegt bei 1.500,00 €. Wenn man die Variabilität der Mutec benötigt, ist das gut angelegtes Geld. Ich suche lediglich eine Masterclock für die Mutec MC 3+ USB.

Hersteller der Magna Clock ist übrigens Nectar Audio Labs:

http://www.nctodolbs.com/category/audio-clock/mk-508/

Günstigere Lösung habe ich auch noch finden können. Es gibt noch andere Masterclocks wie bspw. von

Paul Pang

https://audiopc.shop/en/winkel/accessor ... ter-clock/

Hier habe ich mir die Daten schicken lassen, bei 10 Hz -120 dBc/Hz. Die Mutec liegt hier bei -145.

oder den Gustard C16

https://shenzhenaudio.com/products/gust ... clock-ocxo

Bei diesen Masterclocks fallen die technischen Daten aber sehr deutlich ab.

Viele Grüße

Frank
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Frank,

danke für Deine Informationen. Auch ich finde die Clocks von Paul Pang und Gustard zwar preislich günstig, ihre Rauschwerte allerdings nicht so gut, dass sich m.E. die Investition in Relation zum erwartbaren Zugewinn an sauberem Klang lohnen würde. Die neue Magna-Hifi ist jedoch sicherlich jene mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis, wenn man nicht gleich zu den Regionen von REF10 SE120 vorstoßen möchte.

Apropos Preis-Leistungsverhältnis. Die Clock mit dem deutlich schlechtesten Preis-Leistungsverhältnis, die ich zumindest kenne, ist jene der Firma Abendrot (https://abendrot-audio.com/legendary/) mit ihrem Clock-Generator für 46.000,- USD, dessen Rauschwerte ungefähr denen der alten Magna-Hifi-Clock sind.

Bei dem Hersteller muss es sich übrigens um einen Pferdeliebhaber handeln. Denn seine Clock heißt "Stute", während der dazu passende DAC "Hengst" (37.000,- USD) heißt. Vielleicht sehen wir irgendwann noch einen Vorverstärker "Wallach" und das Netzteil "Pony".

Grüße
Fujak
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Fujak,

ich habe noch die folgende Frage an Dich:

Du hast ja Deine damalige Mutec Kaskadierung hinsichtlich der Frage geprüft, inwieweit eine zusätzliche 10 MHz Masterclock das klangliche Ergebnis noch verbessert.

Den ersten Test mit der seitens Mutec zur Verfügung gestellten Clock habe ich so verstanden, dass eine Mutec plus Masterclock in etwa so klingt wie 2 kaskadierte Mutec Reclocker.

Der spätere Testbericht mit der 10 MHz Masterclock im Eigenbau liest sich sehr viel positiver für den Einsatz der Masterclock.

Heißt das dann auch, dass Du beim Einsatz von einer hochwertigen Masterclock mit gutem Rauschverhalten die Kombination eines Mutec Reclockers mit einer solchen Masterclock klanglich vor der Kaskadierung von 2 Mutec Reclockern siehst?

Viele Grüße

Frank
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Frank,
Heißt das dann auch, dass Du beim Einsatz von einer hochwertigen Masterclock mit gutem Rauschverhalten die Kombination eines Mutec Reclockers mit einer solchen Masterclock klanglich vor der Kaskadierung von 2 Mutec Reclockern siehst?
Ja, auf jeden Fall.. Dazu zwei klangliche Erfahrungen:
Ein MC-3+USB plus Referenzclock klingt sauberer und detaillierter als zwei kaskadierte MC3+USB.
Ein MC-3+USB plus Referenzclock klingt körperhafter als als zwei kaskadierte Mutec MC-3+USB, die tonal etwas schlanker klingen.

Grüße
Fujak
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matia100
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Beitrag von matia100 »

Hallo,

hatte eine Mutec 4er Kaskade im Einsatz.

Seit ich von der REF10 auf die SE120 umgestiegen bin betreib ich nur noch eine MC3+USB daran.

Die anderen, und ebenfalls deren Reihenfolge, wurden komplett überflüssig.

Viele Grüße
Matthias
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

Matthias: Wie sah denn die Mutec Kaskade bei Dir vor dem Umstieg auf die SE120 aus? Hast Du in Verbindung mit der REF10 noch mehrere Reclocker eingesetzt?

Viele Grüße

Frank
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beltane
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Beitrag von beltane »

bullrich hat geschrieben: 24.01.2021, 20:28 Hallo Horst Dieter,

hier der link :

https://www.ebay.de/itm/10MHz-Reference ... 2749.l2649

Die Kiste war nach 20 tagen da :)

Hallo Matthias,

Danke, sowas müsste ich auch noch in der Kabelkiste haben :cheers:

Marco
Hallo zusammen,

diese sehr günstige Clock wurde hier genauer diskutiert:

https://audiophilestyle.com/forums/topi ... therregen/

Wobei es sich bei den Messungen wohl um dieses Produkt handelt, bei dem man den Clockhersteller erkennen kann:

https://www.ebay.com/itm/10K-180MHz-Adj ... %3A2334524

Ihr Phasenrauschen ist für 10 Hz mit -125 Hz angegeben. Also in etwa so wie die Paul Pang Clock. Für den Preis mehr als ok.

Aber natürlich kein Vergleich zur Mutec.

Viele Grüße

Frank
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matia100
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Beitrag von matia100 »

Hallo Frank,

die Kaskade war aufgebaut aus 3x Mutec MC3+ und 1x MC3+USB.

Hier hatten wir auch schon mal die Reihenfolge diskutiert, also erst die hochwertigere MC3+USB und dann die 3x MC3+ oder umgekehrt. Hier gab es unterschiedliche Erkenntnisse. Mit Einsatz der SE120 wurde dies obsolet, habe keinen Unterschied mehr wahrgenommen mit nur noch einer MC3+USB.

Daraus schließe ich das die Qualität der Referenzclock ganz entscheidend damit zu tun hat wie gut das Reclocking ausfällt. Wir haben ja hier durch u.a. Gerts Beiträge zum Jitter gelernt das dieser immer nur asymptotisch dem Optimum angenähert und verbessert werden kann, aber dieses nie ganz erreicht. Beim externen Reclocken mit einer Referenzfrequenz wird diese also zum Maßstab.

Am Ende heißt dies Verwendung eines sehr guten Reclockers mit der bestmöglichen Referenzfrequenz.

Viel Grüße
Matthias
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Amati
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Beitrag von Amati »

matia100 hat geschrieben: 28.02.2021, 19:12

Am Ende heißt dies Verwendung eines sehr guten Reclockers mit der bestmöglichen Referenzfrequenz.

Viel Grüße
Matthias
Das klingt wie das letztinstanzliche Urteil des HighEnd- Verfassungsgerichtes :D

Peter
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beltane
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Beitrag von beltane »

matia100 hat geschrieben: 25.01.2021, 19:39 Hallo Marco,

die Mutec MC3+ (auch die USB) macht das bereits für 75 Ohm.

Defaultmäßig mit 75 Ohm, intern mit Jumper auch änderbar auf offen. Dann mußt Du einen Abschlußterminator über ein T-Stück an die BNC-Buchse setzen.

Bedeutet also, wenn deine Referenzquelle 50 Ohm hat, dann solltest Du mit einem 50 Ohm-Kabel zur Mutec gehen und dort auf die BNC-Buchse einen T-Stecker setzen und auf das eine Ende einen 50 Ohm-Abschluß, auf die andere Seite Dein Kabel (von der Referenz) anstecken. Auch mußt Du dann den Jumper intern versetzen (siehe Manual).

So ist die Vorschrift von Mutec selbst. Wir wollen hier mal außer Acht lassen, daß in der Anfangszeit bemängelt wurde, das der interne Abschluß nicht hundertprozentig 75 Ohm entsprach und es Mods dafür gab (Modmix).

Am einfachsten ist eben eine REF10, die wahlweise entsprechende Ausgänge für 50 und 75 Ohm zur Verfügung stellt. Dann einfach ein 75 Ohm Kabel zur MC3 und fertig.

Lass Deine Ohren ran und höre ob es für Dich Unterschiede bringt.

Viele Grüße
Matthias
Hallo Matthias,

an meinem zweiten Wohnort möchte ich ggf. die günstige China Clock an einer Mutec MC-3 testen. Der 75 Ohm Anschluss der Mutec muss dann intern anders gejumpert werden, so dass er nicht mehr terminiert. Und ebenfalls habe ich verstanden, dass an den Wordclock Eingang der Mutec ein BNC T Stück angeschlossen werden muss, an dessen einer Seite ein 50 Ohm Abschlusswiderstand und der anderen Seite das 50 Ohm Kabel der Referenzclock angeschlossen werden muss. Soweit klar.

Meine Frage:

Das T Stück muss doch zum Anschluss an die Mutec einen 75 Ohm BMC Anschlussbuchse haben, die beiden T Anschlüsse müssten aber die 50 Ohm BNC Stecker haben, um jeweils die 50 Ohm Buchse (1 x Abschlusswiderstand und 1 x Kabel) aufnehmen. Ist das richtig so? Und falls ja, wo finde ich dieses BNC T-Stück? Bin da bei meiner Suche nicht fündig geworden.

Viele Grüße

Frank
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matia100
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Beitrag von matia100 »

Hallo Frank,

der Übergang von einem 50 Ohm-Ausgang zu einem 75 Ohm-Eingang ist ein sensibles Thema.

Die Aufgabe des Jumpers in der Mutec ist aber eine Andere, nämlich die Terminierung offen zu lassen um diese von außen durch externe Abschlüsse zu bestimmen. Es gibt Quellengeräte die so etwas brauchen (s.a. Seite 11 im Mutec Manual MC3+). Dabei müssen diese externen Abschlüsse auch immer wieder 75 Ohm aufweisen.

Für Deinen Fall benötigst Du einen sogenannten Durchführungsabschluß (Feed-Through BNC) von 50 Ohm auf 75 Ohm. Dieser hat dann, neben der internen Impedanzanpassung, auch die entsprechend korrekte Ausführung an beiden Seiten (eben 50 und 75 Ohm).

Bin jetzt nicht sofort fündig geworden, in der HF-Welt sind Firmen wie R&S, Nada oder Radial einschlägige Anbieter, meist aber mit anderen Steckerformaten und nicht BNC.

Hier findest Du Infos:

https://scdn.rohde-schwarz.com/ur/pws/d ... _v1000.pdf

Das ist übrigens auch die Crux dieser Referenzfrequenzen, es ist nicht so einfach die unterschiedlichen Wellenwiderstände untereinander reflexionsfrei anzupassen. Hier sollte man nichts an Qualität verschenken. Die Dinger haben auch Ihren Preis.

Ich mach mich mal auf die Suche.

Viele Grüße
Matthias
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Beitrag von beltane »

Hallo Matthias,

schon einmal vielen Dank. Mit der Begrifflichkeit Durchführungsabschluss mache ich mich auch mal auf die Suche. Sollte ich etwas finden, poste ich es hier.

Parallel habe ich auch in China beim Verkäufer angefragt. Es gibt die Clock anscheinend auch in der Ausführung "Etherregen". Angeblich soll die 75 Ohm haben und auch über passende Anschlüsse verfügen. So stand es im weiter vorne verlinktem Forumthread zum Bericht Masterclock für den Etherregen. Auf den Abbildungen bei eBay sieht man es aber nicht.

Für meine Zweitwohnung muss ich jetzt umrüsten. Bisher bin ich dort zunächst in die Mutec MC-3 + USB und von dort in die Mutec MC 3+ gegangen.

Da die Mutec MC-3+ USB insgesamt etwas besser als die 3+ ohne USB sein soll, nutze ich sie jetzt am Hauptwohnsitz nach dem AfiUSB als Reclocker.

Am Zweitwohnsitz sieht es dann neu wie folgt aus:

- Computer
- USB Regen mit linearem Netzteil
- Hiface 2
- MC-3+

Dort werde ich mal an der Mutec die 10 MHz China Clock testen.

Viele Grüße

Frank
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matia100
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Beitrag von matia100 »

Hallo Frank,

bin fündig geworden bei Huber&Suhner, der vermutlich auch OEM für andere ist. Du benötigst dieses Impedance Matching Pad (6001.01.A) von 50 ohm auf 75 Ohm:

https://www.distrelec.de/de/impedance-m ... p/14644912

Die Preis von ca. 162EUR ist für solche Teile normal.

Hier noch eine Übersicht:

https://www.distrelec.de/Web/Downloads/ ... ng_tds.pdf

Das Funktionsprinzip ist hier:

Bild

Wie ich schon sagte sollte man an der Stelle nichts verschenken.
Du willst die schon sehr gute interne Clock der Mutec MC3+USB mit einer externen Referenz verbessern. Die REF10 erzeugt nicht ohne Grund dafür eine Rechtecksignal mit extremer Flankensteilheit im Nulldurchgang (hat nichts mit Jitter zu tun). Bedenkt man zudem, daß es einen Unterschied macht ob das Clockkabel 50cm oder 75cm lang ist dann ist an der Stelle das Signal extrem sauber zu übertragen. Eine Fehlanpassung würde vieles davon wieder kaputt machen.
Die REF10 hat nicht umsonst ihren Preis und der steckt begründet in der Hardware. Die kann auch in Fernost nicht für null gemacht werden. Also wird gespart.

Viele Grüße
Matthias
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Amati
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Beitrag von Amati »

Hallo,

gibt es eine "optimale Länge für das clock-Kabel? Oder ist je kürzer desto besser?

Peter
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