Versuchsaufbau
Für den Vergleichstest habe ich in meinen Haupt-PC eine Firewirekarte eingebaut und die FF UC über ein 3m USB-Verlängerung an meinen Zweit-PC gehängt.
Die FF hat ein Peaktech-NT, sonst wurde nichts besonderes gemacht.
Die Soundkarten wurden direkt bei der Endstufe positioniert (keine Angst, die schwarze ist aus, rechts die silberne wurde verwendet) und verkabelt.
Zum Testen verwende ich immer meinen selbstgebauten 8-Kanal-Umschalter. Das Umschalten erfolgt mit einem 4m langen Kabel und einem kleinen Kippschalter, der nach 3 Sekunden schon nicht mehr erfühlen läßt, wie rum er in der Hand liegt.
Als Verkabelung wurden jeweils 30cm lange AVM-Bicoax2 eingesetzt und eine 50cm Version zur Endstufe.
Die restliche Anlage:
Endstufe: Cambridge Audio 840W mit Hör-Wege-Umbau und Padis-Sicherungen
LS-Kabel: Mobami Blue Rocket
LS: Visaton VOX 202 MTi (2x 20er TT CB, Titan-MTs, Magnetostat-HT)
Software: Jriver MC20 ohne Faltung unter WIN7
Der Test
Nachdem nun alles verkabelt und eingepegelt war, wurden einige Stücke probegehört. Sarah K., Manger-CD, Lenny Kravitz (Fields of Joy) und noch ein paar Einzeltitel.
Nach einem kurzen Test kam ein Kumpel vorbei, der ebenfalls ein FF UC hat und nach Aufrüsten dünstet
Also gings los: synchrones Starten jeweils im MC20 von mir, freies Umschalten vom Kumpel beim Hören auf dem Referenzplatz.
Und?
Um es kurz zu machen: die FF klang etwas besser....
Beides war sehr klar und die Unterschiede waren minimalst! Spaßeshalber 1dB mehr bei der PRism lies die besser klingen.
Wir waren sehr enttäuscht
Gegentest
Ok, vielleicht ist meine Anlage zu schlecht. Also noch anderes in der Kette geändert. Dazu habe ich das Audioplan Cleancord S Netzkabel der Endstufe im Blindtest (mein Kumpel wußte nich, was ich mache), gegen ein Standardkabel getauscht. Und das konnte er zielsicher raushören (inkl. A-B-A-A Test).
Auch habe ich am Abend den Test mit meiner Frau wiederholt. Sie steht überhaupt nicht auf solche Tests, ihr geht es beim Musikhören nur um das gute Gefühl, egal was ich da umstecke. Und dieses Gefühl ist sehr fein (wenn sie gut drauf ist).
Auch sie präferierte sehr knapp die FF, stellte aber fest das das Cleancord falsch gepolt war, danach klang es besser.
Was bleibt?
Fujak hatte mal erwähnt, daß die Ausgangstreiber der FF nicht das gelber vom Ei sind. Vielleicht würde der Test bei 3m langen Chinch-Kabel etwas anders ausgehen.
Auch habe ich beim Lesen vom Handbuch festgestellt, daß die Prism einen Plattenspielervorverstärker drin hat.
Die Software ist sehr rudimentär, das ganze routen wie im TotalMix geht nicht. Gut, das hätte ich mit meinem Acourate-Filtern hin bekommen. (die ADAT-Kanäle sind übrigens 13-20, steht nirgends in der Anleitung).
D.h.: in anderen Ketten und wer einen Plattenspieler hat, mag anders denken. Aber ich werde der FF treu bleiben und sie sogar um eine Zweite erweitern, da ich inzwischen min. 15 Kanäle brauche. Mit 2 FF habe ich mit der ADAT-Option 24 Kanäle@96kHz, das sollte auch für Atmos reichen.
Schönen Gruß
Thorsten