Mutec MC-3+ Smart Clock

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Truesound
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Beitrag von Truesound »

Uli,

das UC Fireface kostet 879 Euro für so viele Kanäle ADDA welches es bietet.Viel mehr kann man bei dem Gerät nicht erwarten...Es ist trotzdem ein sehr gutes Gerät gemessen am Finanzaufwand und ich kenne eine Reihe von Leuten die damit zufrieden an ihren aktiven Studiomonitoren Musik hören...
Die letzte Instanz ist immer das Ohr trotz allem Messen. Ich habe Geräte auseinander gehört deren Einzelmesswerte nicht als überragend aber als ordentlich einzustufen sind und wo man vermuten würde nur wenn man die Messwerte sieht das man da eigentlich nichts hören dürfte....Die Entwickler dieses Gerätes haben aber halt technisch nicht Vollgas gegeben sprich nach aktuell möglichen technischen Stand die Geschichte ausgereizt und jeder weiss das aus eigener Erfahrung das wenn man mit Halbgas an einem Berg fährt man oben selten zügig ankommt und so ist das auch bei der Geräteentwicklung.Besagtes Gerät war zwei Kategorien unter dem was man heute bauen kann und ohne astronomische Preise dafür abzurufen müssen...

Ich halte es nicht für ausgeschlossen dass es geringfügige Kanalungleichheiten z.b. beim UC Fireface auftauchen können... von daher braucht man auch keine AES 1 Clockversuche mit Invertierung starten bis das Gerät keine messtechnische Untersuchung erfahren hat und mögliche Differenzen zwischen den Kanälen technisch im Gerät ausgebessert/ korrigiert wurden... bzw. überhaupt erstmal deren Größenordnungen evaluiert wurden um überhaupt abzuschätzen ob solche Test mit dem Gerät oder anderen hier genannten überhaupt Sinn machen oder ob da nicht andere Fehlergrößen außerhalb des Jitter deutlich größer in Erscheinung treten...!

Wenn man an solchen Versuchen wirklich etwas fest machen will und sichere Aussagen treffen möchte dann müssen alle Geräte vorher erstmal messtechnisch gecheckt werden sonst ist das eher wie ein fischen im Trüben...

Jenseits des UC Firefaces gibt es von RME auch einen ADI8DS MK III. Der hat nochmal 10dB mehr Rauschabstand als das UC Fireface und der Jitter letzteren Gerätes ist kaum noch messbar und noch besser als der des UC Firefaces.... Das wäre da eher der Schritt in eine sinnvolle Richtung....

Spiele doch mal parallel eine Wav Datei und eine invertiere Wave Datei letztere danach in MP 3 320 oder AAV 256 konvertiert ab. Da hört man dann auch zwischendurch ein wenig Signaldifferenz in den Lautsprechern... aber keiner konnte die reguläre AAC 256 und MP 3 320 sicher von der Wav Datei bei mir auseinanderhalten...

Will damit sagen das es dann noch nicht sicher ist wenn du bei deinen Invertierungsversuchen etwas im Lautsprecher hörst das dieses später konkret bei der regulären Musikwiedergabe durch Verdeckungseffekte überhaupt gehört werden... geschweige denn das gewisse Kanalungleichheiten beim UC Fireface die Hauptursache sind das man bei der Invertierung etwas hört und nicht der Jitter...!!!!

Grüße Truesound
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Hallo Ulli,

Du hast doch einen Oszi? Dann könntest Du doch mal so einen Test mit der Mutec Clock durchführen.
Also eine Musikdatei mit irgendeinem Inhalt nehmen (kann also auch ein Testsinus oder ein JTest-Signal sein), einen Kanal in den anderen kopieren und invertieren.
Dann durch einen DA-Wandler schicken und z.B. per Widerstandsnetzwerk die beiden Kanäle addieren. Der Oszi sollte als ideale Differenz Null zeigen. Vermutlich nicht.

Und nun das Ganze mit der Mutec wiederholen und schauen, was sich verändert.

Das ist zumindest das was ich hier beitragen wollte.

Grüsse
Uli
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Ul(l)i
Ich will hier nur eine alte Erfahrung beitragen, die die Kanalgleichheit betrifft: Mit einem echten Monosignal aus einer Quelle verzweigt auf 2 Eingänge, dann Lautstärkesteller und nachfolgende Endstufen, Differenzbildung aus gleichphasigen Ausgängen mit einem Lautsprecher an beiden roten Klemmen sollte aus dem Lautsprecehr unter keinen Umständen irgendein Signal hörbar sein. Dreht man den Lautstärkesteller rauf und runter, hört man oft kleine Differenzsignale (gelegentlich mit wechselnder Klangfarbe), nicht nur wegen der mangelnden Kanalgleichheit der logarithmischen Potis, deren Linearität mechanisch bedingt nicht dem gewünschten theoretischen Maß entspricht, sondern vermutlich auch wegen Kondensatoren, deren Toleranzen und den damit verknüpften Zeitkonstanten.
Ich sehe in dieser Summe von Problemen gute Argumente für eine digitale Lautstärkeregelung, die zumindest hohe Kanalgleichheit gewährleistet.

Wenn ein Eingangssignal bei einem Wandler den Eingangsreceiver passiert hat, wird die interne Clock beide Kanäle takten. Es ist für mich schwer vorstellbar, dass eine gemeinsame Clock beide Kanäle unterschiedlich taktet. Es ist für mich schwer nachvollziehbar, wie bei einem StereoDAC auffällige Kanal-Timingdifferenzen durch eingehenden Jitter entstehen sollen. Analogbauteile könnten mMn mehr Einfluss haben.
Vergleicht man mit der Differenzmethode 2 getrennte DACs, wäre das ganz anders, abhängig von den Jittereinflüssen über die Receiver auf die interne Clock. Und die anders geartete Filterung.
Ich bin da aber noch lernfähig.
Gelernt habe ich schon, dass auch ungepolte Kondensatoren in beiden Orientierungen unterschiedlich klingen können, ich vermute, dass Wickelfolienkondensatoren ohne Durchkontaktierungen der Folien mit ihren induktiven Komponenten in beiden Orientierungen unterschiedliche Wirkung haben. Aber auch keramische Cs sind gemeint.

Andere Erfahrungen mit Vergleichen ähnlicher Art (Differenzbildung), z.B. hörbar unterschiedliche CDs verschiedener nationaler Labels gleichen Musikinhalts, gerippt, hörbar weniger unterschiedlich, aber immer noch nicht gleich, zeigen nach zeitlicher Synchronisation und Differenzbildung keine Unterschiede ohne krasse Verstärkung bei um 90dB.
Die nun sichtbaren Differenzsignale kann man sich dann anhören und es wird schnell klar, dass zum Hören eines Tons eine gewisse Wiederholung eines Zyklus über einen Mindestzeitraum zur Erreichung der Hörschwelle erforderlich wird. Damit will ich sagen, dass nur ein zyklischer Jitter wahrgenommen wird, alle anderen Komponenten gehen im Rauschen unter und können schwerlich gehörmäßig interpretiert werden.

Ich bin inzwischen zu der Methode übergegangen, das in Maßen verstärkte Differenzsignal einem der Originalsignale zuzumischen, um den Unterschied deutlicher hörbar zu erleben.
Leider ist aus dem Differenzsignal nicht erkennbar, welche von beiden Quellen den Fehler macht, vielleicht haben beide unterschiedliche Fehlersignale, die sich in der Differenz aufaddieren.
Die Interpretation des Differenzsignals ist für mich nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint.
Grüße Hans-Martin
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Kai
aston456 hat geschrieben:vielen Dank, daß Du mir so ausführlich bei der Uminterpretation meiner Wahrnehmungen zur Seite stehst. Es scheint so, als ob nicht sein kann, was nicht sein darf.
Es liegt mir fern, deine Unzufriedenheit schönzureden, oder deine Zufriedenheit schlechtzumachen, sie wird ihre Ursachen haben, die ich vermutlich nicht kenne, oder von der ich zumindest nicht weiß, ob sie zutreffend sind.

Ob ein technisches Gerät im Zusammenhang von Ursache und Wirkung immer wieder dieselbe Charakteristik zeigt, sollte hier zumindest ansatzweise im Rahmen der Möglichkeiten geprüft werden, z.B.: mittels Jitterreduktion Diffusität entfernt, die nicht in der Aufnahme, sondern im Jitter der Wiedergabekette begründet ist, und damit vorn lokalisierte Instrumente noch klarer nach vorn holt. Dieses nach vorn holen wird immer wieder bestätigt und ist besonders leicht zu erklären.

Auch werden Details bei reduziertem Jittereinfluss deutlicher, weil sie weniger in Modulationsrauschen verschleiert werden.
aston456 hat geschrieben:Wenn die Violinen ohne Mutec hinter den Klavieren angesiedelt sind und mit dem Mutec fast auf gleicher Ebene spielen, dann verliert die Wiedergabe an Räumlichkeit und damit an Authentizität.
Wenn der Abstand der Mikrofone zu den Streichern geringer war als der Abstand der Mikrofone zum Flügel, kann man dann erwarten, dass die Streicher gebührenden Abstand hinter dem Piano bewahren, wenn es zur Lautsprecherwiedergabe geht? Gewiss, das ist eine Konstruktion von mir, aber leider liefern die Plattengesellschaften nur in den allerwenigsten Fällen Details über ihre Mikrofonaufstellung mit, oft ist sie ein Produkt von zur Verfügung stehenden Mikrofonen, ihrer Charakteristik, der Erfahrung des Aufnahmetechnikers und seinem Fingerspitzengefühl, und seinem Gespür für Orchester und Aufnahmeraum.

Aufnahmen mit ausgeprägter Raumtiefenstaffelung findet man prinzipbedingt eher bei Koinzidenzmikrofonie (Blumlein, XY, MS) als bei dem Einsatz von vielen verteilten Mikrofonen. Wenn ein Team viele Mikrofone verteilt und dann eine Multitrackaufnahme erst im Studio zu einem passablen Brei zusammenmischt, der tonal ausgewogen, den einzelnen Instrumentengruppen Hörbarkeit verschafft, bleibt die Orchestertiefe auf der Strecke.

Es wäre nicht schlecht argumentiert, wenn man behauptet, dass bei entsprechendem Sitzplatz (15m von der Orchestermitte entfernt) im Konzertsaal oder Theater diese Tiefe gar nicht mehr wahrgenommen wird. Und wenn ein Sänger stimmlich indisponiert ist, übernimmt von der Seite hinter dem Vorhang ein Kollege den Gesangspart und das Publikum merkt: nichts! Musiker und Konzertgänger, die ich kenne, legen auf räumliche Abbildung keinen gesteigerten Wert, im Gegensatz zu mir... :cheers:
aston456 hat geschrieben:Und was der Mutec an der Anlage Deines Kumpels macht, ist in diesem Zusammenhang völlig irrelevant.
Finde ich nicht - unter dem Aspekt Threadthema. Denn ob ein technisches Gerät im Zusammenhang von Ursache und Wirkung immer wieder wie erwartet dieselbe Charakteristik zeigt, oder aber überraschenderweise nicht, gerade diesen letzteren Aspekt finde ich hochinteressant. Um selbst nicht Opfer eigener Erwartung zu werden, lag es nahe, das Gerät in einer anderen Kette dem Urteil einer anderen Person anzuvertrauen. Von der Kenntnis dieser Kette und dem Unterschied zu meiner profitierte ich natürlich auch.

Klavier mit seinen dominanten impulshaften Klängen unterscheidet sich deutlich von den Streichern, deren Ton sich beim Streichen mit dem Bogen allmählich aufbaut, sonst würden sie ja vermutlich Zupfer heißen.
Betrachtet man das Impulshafte und seine leichte Ortbarkeit, und grenzt dagegen die stetigen Töne und die Schwierigkeit ihrer Ortung ab, denke ich, dass die Abbildungsschärfe des Pianos nicht so viel von Jitterreduktion profitiert wie die Streichergruppen.

Am Ende kommt mit Jittereduktion eher heraus, was in der Aufnahme wirklich drin ist; womöglich weniger von der Information, die sich der Audiophile gewünscht hat, weil der Tonmeister andere Flausen im Kopf hatte, und davon ist nun mehr drin. Welche auch immer das sein mögen, leider findet man im Beiheft darüber nichts. Selten ein Foto des Aufnahmeraums, der Mikrofonplatzierung vor den Musikern, fast nie eine Auflistung der verwendeten Mikrofone, und praktisch nie ein Protokoll der Manipulation im Masteringstudio.

Allein der Umstand, dass fast 90% aller Klassikaufnahmen invertiert geliefert werden, sollte zu denken geben. Tonmeister reden über die Unterschiede, an der Situation ändern sie aber nichts, zumindest habe ich nicht feststellen können, dass mehr Aufnahmen mit korrekter Polarität in Umlauf kommen. Musikhörer haben es zum Großteil seit 50 Jahren geschluckt, seit der nenneswerten Verbreitung von Stereo, wo die korrekte Lokalisierung ein wesentlicher Bestandteil des Prinzips ist.

Polarität hat für mich einen höheren Stellenwert als Jitter bei ordentlichen Geräten, die sich im bezahlbaren Bereich bewegen, oder anders gesagt, bei korrekter Polarität stört mich Jitter nicht mehr so sehr, wie mich bei leicht verjitterter Wiedergabe die falsche Polarität stört. NAXOS und Teldec Aufnahmen sind bei mir ausnahmslos invertiert geliefert worden, für Warner habe ich nur wenige Ausnahmen korrekter Polarität. Von daher nehme ich mit höchster Wahrscheinlichkeit an, dass beide von dir zitierten Musikbeispiele tatsächlich invertiertes Material angeliefert haben.

Ich habe also Mutec MC-3+ in einer völlig anderen digitalen Umgebung platziert und ähnliche Eigenschaften feststellen aund formulieren lassen, keineswegs gab es Widersprüche zu meinen Erkenntnissen in meiner Kette.

Das Grundprinzip der Physik, dass dieselbe Ursache auch dieselbe Wirkung nach sich zieht, hat sich hier bestätigt. Graduelle Unterschiede gemäß der Rahmenbedingungen müssen korrigierend einbezogen werden, fernab des Spruches "Ausnahmen bestätigen die Regel", das wäre nämlich zu billig.

Nach reiflicher Überlegung komme ich zu der Schlussfolgerung, dass dein Einwand, mit dem Jitterfilter verliere die Aufnahme an Authentizität, vor allem den Nachweis verlangt, dass diese gewünschte, vermeintliche, wie auch immer Authentizität durch die Aufnahme- und Wiedergabebedingungen überhaupt möglich gewesen wäre, wenn auf die Elemente digitaler Tonträger bis DAC-Analog-Ausgang in der Kette verzichtet worden wäre. Also eine perfekte Wiedergabe vom Masterband über die heimische Anlage, noch besser, den Livestream aus dem Mischpult.

Ein anerkannter Tonmeister, Doug Sax, Mitbegründer des Sheffield Labels, bekannt für Direktschnitte in den 1970er Jahren, sagte mal, dass vom Vinyl die Wiedergabe mehr wie das klang, was er bei der Aufnahmesession direkt erlebte, als was er von den Studiomonitoren aus dem Mischpult hörte. Auch Stan Ricker schrieb mir, dass er nur Vinyl hört. Ich habe von beiden persönliche Emailantworten aus dem letzten Jahr, in dem sie beide ganz besonders darauf (Vinyl) hinwiesen.

In dem FLOW-Thread finden sich die physikalischen Hintergründe, mit denen das sofort verständlich wird.
aston456 hat geschrieben:Zuerst erschien mir die Darstellung der Instrumente und die Bühnenstaffelung mit dem Mutec irgendwie aufgeräumter, wobei es allenfalls im Bass einen leichten Vorteil hinsichtlich der Tonalität für den Mutec gegeben hat. Ansonsten war die Tonalität der Instrumente identisch.
lese ich als präziser und im Bass geringfügig besser.
aston456 hat geschrieben:Aber wenn ich dann den Mutec rausgenommen habe, kam etwas hinzu. Es klang zwar weniger "aufgeräumt" , aber dafür wurde die Tiefenstaffelung besser, die Bühne baute sich weiter nach hinten aus und die Breite der Bühne nahm zu.
Der Mechanismus, mit Diffusität die Schallereignisse von vorn (dafür ist weniger Diffusität erfordert) nach hinten zu verlagern (weniger Direktschall, mehr Diffusschall) ist wesentlicher Bestandteil der Entfernungsortung.

Wenn du mehr Verständnis für die Kernzusammenhänge der Ortung von Schallereignissen menschlichen Hörens hättest, wäre es vielleicht nicht zu deiner auf mich etwas gereizt wirkenden Antwort gekommen.

Es liegt mir völlig fern, dir die Lust auf falsche Wiedergabe verkehrt aufgenommener Musik zu nehmen, schließlich leiden wir alle irgendwie darunter und jeder versucht auf seine Weise, das beste daraus zu machen. Der Austausch von persönlichen Ansichten, Meinungen und Wissen ist Kern der meisten Internetforen. Wenn ich mich recht erinnere, bietet dieses Forum die Option, Beiträge bestimmter Mitglieder zu ignorieren. Wie das praktisch funktioniert, habe ich noch nicht erfahren, aber es könnte eine Möglichkeit sein, sich all der vielleicht sogar arrogant wirkenden Beiträge zu befreien, die einen mit teilweise langjährig erarbeiteten Wissensvorsprüngen belästigen.

In der Hoffnung, das in einem Diskussionsforum die Wahrheit schließlich obsiegt, grüßt Hans-Martin
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

modmix hat geschrieben:Stellt sich natürlich die Frage, welcher oder welche Parameter für den Unterschied verantwortlich sind, wenn ich z.B. meine DEQX direkt am Funk CAS-2 oder mit einer MC-3+ dazwischen anschließe...
Truesound hat geschrieben:geschweige denn das gewisse Kanalungleichheiten beim UC Fireface die Hauptursache sind das man bei der Invertierung etwas hört und nicht der Jitter....!!!!
Sind die "Kanalungleichheiten beim UC Fireface" anders, wenn eine MC-3+ vor dem Eingang hängt?
Diesen Wirkzusammenhang hätte ich gerne erklärt bekommen.
Genau, welche Parameter sind nun explizit nachweislich verantwortlich für die Klangänderung...? Allein die Kanalungleichheiten des UC Firefaces werden die Klangauswirkungen, die die Jitterunterschiede bewirken, mit oder ohne Mutec locker verdecken...

Warum soll der Mutec vor dem UC Fireface Eingang hängen? Das UC Fireface hat Wordclockanschlüsse... und da gehört der Clock dann dranne...
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

Kais Hörergebnis mag irritieren, aber der Höreindruck ist Tatsache.

Ob Hans-Martin die damit aufgeworfenen Fragen alle beantworten konnte, wage ich zu bezweifeln.

Aber was er geschrieben hat, zeigt auf, wie vielschichtig das Thema "originalgetreue Wiedergabe" ist.

Danke für den - für mich - sehr gelungenen Beitrag.

Gruß

Bernd Peter
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Hans Martin,

welche Wahrheit meinst Du denn?
Hans-Martin hat geschrieben:In der Hoffnung, das in einem Diskussionsforum die Wahrheit schließlich obsiegt,
Eine allgemein gültige oder Deine Wahrheit?

Solange Du nicht an meiner Anlage gehört hast, ist diese Aussage von Dir ziemlich borniert und fehl am Platze, denn Du maßt Dir an, meine Bescnreibung der Eindrücke ohne jedwede sachliche Grundlage in Frage zu stellen. Das Ganze dann hinter seitenlangen Ausführungen verbrämt.

Und ich muß auch nicht
Hans-Martin hat geschrieben:mehr Verständnis für die Kernzusammenhänge der Ortung von Schallereignissen menschlichen Hörens
besitzen, um zu beschreiben, wie sich ein klangliches Ereignis für mich darstellt. Ob das nun mit theoretischen Grundlagen zusammenzubringen ist oder nicht, ist in diesem Zusammenhang völlig unerheblich.

Weiterhin fällt mir noch ein, daß Du uns wohl immer noch die Antwort auf die Frage schuldig bist, mit was Du denn eigentlich hörst.

Ich habe nämlich, nach Deiner Bemerkung, daß die 6. Sinfonie der karajan´schen Einspielung ziemlich flach daherkomme, diese nochmal mit und ohne Mutec nachgehört und komme keinesfalls zu dem Ergebnis, daß die Aufnahme
eher flach...
daherkommt. Ganz im Gegenteil glänzt sie durch räumliche Tiefe und symphonische Weite, mit oder ohne Mutec. Man muß halt nur ein Setup haben, mit dem das auch rauskommt.

Gruß,
Kai
Truesound
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Beitrag von Truesound »

modmix hat geschrieben:
Truesound hat geschrieben:Warum soll der Mutec vor dem UC Fireface Eingang hängen? Das UC Fireface hat Wordclockanschlüsse...und da gehört der Clock dann dranne...
Der Versuch wurde bereits gemacht (s.o.) - praktisch kein Unterschied zu hören; im Gegensatz zu einer MC-3+ vor dem Signaleingang.
Dann wäre das Thema Jitter und Auswirkungen zumindestens bezüglich RME UC Fireface ja durch... Im professionellen Bereich wird der Wordclockausgang/Ausgänge stets mit den Wordclockeingängen der entsprechenden Geräte verbunden. Das Ergebnis habe ich aus meiner Erfahrung erwartet. Dann soll Mutec mal erklären was da in ihrem Gerät beim Durchschleifen des Signal so alles passiert und noch gemacht wird... :wink: :lol: und nach Aufforderung gegebenenfalls Messergebnisse präsentieren... bzw. das erläutern... Vielleicht hat man im Durchschleifmodus sich da extra für die Hifi-Fans eine nette plakative Signalbeeinflussung einfallen lassen. :lol:

Wie gesagt im Probereich wird der Masterclock stets mit den Wordclockeingängen der entsprechenden Digitalgeräte verbunden und das ist faktisch überall die übliche Betriebsart... da wird nichts durchgeschliffen... :wink:

Grüße Truesound
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

aston456 hat geschrieben:Weiterhin fällt mir noch ein, daß Du uns wohl immer noch die Antwort auf die Frage schuldig bist, mit was Du denn eigentlich hörst.

Ich habe nämlich, nach Deiner Bemerkung, daß die 6. Sinfonie der karajan'schen Einspielung ziemlich flach daherkomme, diese nochmal mit und ohne Mutec nachgehört und komme keinesfalls zu dem Ergebnis, daß die Aufnahme
eher flach...
daherkommt. Ganz im Gegenteil glänzt sie durch räumliche Tiefe und symphonische Weite, mit oder ohne Mutec. Man muß halt nur ein Setup haben, mit dem das auch rauskommt.
Hallo Kai,

mit welchem Setup du hörst sprich RL 922K kann man deinem Profi entnehme... Ein "amtlicher" Lautsprecher der kein X für ein U vormacht. So lange man aber das Equipment aller an der Diskussion beteiligten nicht kennt kann man deren Klangeinschätzungen auch kaum verstehen oder nachvollziehen...

Grüße Truesound
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Sven,
Truesound hat geschrieben:So lange man aber das Equipment aller an der Diskussion beteiligten nicht kennt kann man deren Klangeinschätzungen auch kaum verstehen oder nachvollziehen...
Genauso ist es.

Und bei Hans-Martin steht als Überschrift:
Hans-Martin (verrät uns noch womit er hört)
Gruß,
Kai
nikander
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Beitrag von nikander »

Hallo zusammen,

ich habe bei der Internetsuche sowohl den MC-3 als auch MC-3 + gefunden (letzterer ist ja Gegenstand dieses Threads) - ersterer wird für rund 150,- Euro weniger angeboten. Es ist mir trotz längerer Recherche nicht ersichtlich geworden, welche maßgeblichen Unterschiede es zwischen beiden Geräten gibt (Clock besser im MC-3 + ?).
Kann mir hier einer weiterhelfen?

Vielen Dank und schöne Grüße,

Christian
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nikander
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Beitrag von nikander »

abgesehen von den Eingängen (nur BNC am MC-3).
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Christian,

die Unterschiede bestehen vor allem darin, dass die MC-3+ die Reclocking-Funktion besitzt und im inneren eine komplett neue Technik sitzt - unter anderem die sog. 1GHz-Oszillator-Technologie (= weniger Jitter) und aufwändigere Spannungsversorgung (= sauberer Strom).

Es kommt für unsere Einsatzzwecke also nur die MC-3+ in Frage.

Grüße
Fujak
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nikander
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Beitrag von nikander »

Ah - o.k. Vielen Dank, Fujak,


Schöne Grüsse,


Christian
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nikander
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Beitrag von nikander »

Hallo zusammen,

kurzerhand bei Thomann zur Probe bestellt - Eindrücke, wie hier beschrieben:

Die Kette: MacBook Pro + Amarra + Acourate NAS-gefaltete Stücke + Hiface 2/Aqvox USB-Stromversorgung an Audiolab 8200 CDQ + KRK Ergo (als Frequenzweiche bzw. für Raumkorrektur bei Filmton (Stereo)) zu Neumann KH 120 A + Velodyne Sub

Die Eindrücke (Mutec mit Reclock zwischen Hiface + Audiolab (und auch probeweise KRK Ergo Wandler):
- hörbare, aber eher dezente Verbesserung des Klangbildes: v.a. Stimmen klarer umrissen/zu orten - keine Veränderung der Tonalität
- dramatische Verbesserung des Tones vom Sat-Receiver oder auch Bluray-Player (Samsung Festplatten-Receiver + Bluray Player in einem - durch optische Verbindungen verbunden mit Mutec/Audiolab): wie der viel beschriebene Vorhang, der geöffnet wird.

Letzteres wird mich wohl veranlassen, das Ding zu behalten

P.S.: in Bezug auf die MacBook-/Audiolab-Verbindung war der dramatischere Schritt zur Klangverbesserung die Umstellung von einer reinen USB-Verbindung auf das Hiface - ein weiterer Beleg dafür, dass die reine Vorhaltung eines asynchronen USB-Wandlers (Audiolab) wenig bringt, wenn nicht auch eine galvanische Isolierung im Gerät vorgehalten wird (wie beim Audiolab eben nicht der Fall) - ich denke, dass dies zum deutlich schlechteren Klang bei reiner USB-Verbindung beigetragen hat.

Schöne Grüße,

Christian
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