Mutec MC-3+ Smart Clock

Player, Streamer, Wandler, Vorverstärker usw.
Raal
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Beitrag von Raal »

Hallo Winfried,

ich behalte den Mutec bis Geld da ist für einen Aurender.

In meiner aktuellen Kette bringt er eine deutliche Steigerung. Mit dem Aurender anstelle des MacBooks als Quelle bringt er keine Verbesserung und die Aurender Lösung ist auch besser wie MacBook mit Mutec Clock. Allerdings gibt es ja noch andere Quellen wie den Blu-ray-Player. Vielleicht bleibt er dann dafür.

Viele Grüße
Andreas
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acci
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Beitrag von acci »

wgh52 hat geschrieben:Hallo Bert,
[...]
... in welchen Gerätekombinationen und mit welchen Kabellängen hast Du Apogee gegen HMS Kabel getestet um diese Allgemeingültigkeit implizierende Qualitätsaussage machen zu können...?
Hallo Winfried,

Kabellänge Il Prim0 75 cm, das Apogee weiß ich nicht mehr.
Hast Du mir das nicht abgekauft?

Geräte G-Sonos-BigBen-DCS Elgar+

Ich kann natürlich nur sagen das es bei mir besser war OK. :cheers:

Gruß Bert
easy
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Beitrag von easy »

Hallo Andreas,
Raal hat geschrieben: Die Kette:
MacBook Pro -> M2Tech HiFace Two -> Mutec MC-3+ -> Hypex DLCP -> Manger DIY

Schon nach wenigen Takten war klar, dass der Mutec in der Kette zu einer Steigerung führt. Mit der Zeit wurde es für mich noch ein Stück besser, so dass ich sagen kann, die Mutec Clock führt in dieser Kette zu einer für mich doch recht deutlichen Steigerung.

Nachdem ich auch einem Freund nur Positives über das Gerät berichtet habe, wurde ich gestern Abend zu einem entspannten Musikabend eingeladen. Im Gepäck hatte ich natürlich die Mutec Clock und meinen Hypex DLCP und das MacBook.

Die Kette:
Aurender S10 -> Mutec MC-3+ -> MSB Technology The Analog DAC -> Silbersand Emotion 5

Leider gab es hier auch nach langer Einspielzeit keinerlei Verbesserung. Zunächst dachten wir es liegt es evtl. an der sehr guten Clock im MSB DAC. Daher haben wir nun den MSB DAC durch den Hypex DLCP ersetzt. Komisch war jedoch dass wir hier zu dem gleichen Ergebnis gekommen sind.

Nach etwas hin und her haben wir den Aurender durch das MacBook ersetzt. Hier gab es dann endlich wieder eine Steigerung durch die Mutec Clock. Jedoch klanglich immer noch hinter dem Aurender. Somit steht für mich hier zumindest fest, je besser die Quelle, desto weniger bis gar nichts bringt die Mutec Clock.
habe bei meinem Test die gleichen Ergebnisse gehabt.

An meiner mobilen Anlage:

Notebook/Win 7 -> Mutec -> MDHT Labs Havana-DAC

hörbare Klangsteigerung (klareres Klangbild;Details deutlicher;Bass)

Hauptanlage:

Lumin -> Mutec -> NAD/Rowen M51 DAC

keine für mich wahrnehmbare Änderung.

Nachdem, was ich bislang hier im Thread gelesen habe, scheint mir der Mutec bei PC-basierten Lösungen eine Klangsteigerung zu erwirken,jedoch bei höher wertigen Ouellen die Tendenz gegen null schrumpft.

Da ich aber noch weitere Anlagen habe, wird der Mutec sicherlich eine Bleibe finden.


viele Grüsse
Reiner
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audiokarl
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Beitrag von audiokarl »

Hallo,

Kann es vielleicht sein, dass der M2Tech HiFace Two der Flaschenhals ist? Ich denke dass gerade die asynchrone Schnittstelle mit der Clock synchronisiert sein sollte, oder? Ich habe für den Metrum Dac auch den HiFace Evo den ich dann aber gegen den Stello U3 ersetzt, da ich mit der Treibergeschichte und der Stromversorgung des HiFace nicht zufrieden war. Beides entfällt beim U3.

Alledings kann man den HiFace Evo clocken, den U3 nicht ... und das muss ich noch testen.

Nun habe ich mir den Esoteric Dac 02 zugelegt, und weil neu, natürlich alle anderen Konstellationen erst mal auf Eis gelegt. Die Clockdebatte hat mich trotzdem wuschig gemacht und so hab ich mal zum Testen die G-02 Clock von Esoteric dazugeordert. Das sollte eine Verbesserung von 0.5 ppm auf dann 0,01 ppm bringen.

Dann probier ich das mit dem recklockten HiFace-metrum noch mal aus.

grüße
karl
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easy
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Beitrag von easy »

Hallo Ulli,
modmix hat geschrieben:Den M51 kenne ich leider noch nicht - kann ja durchaus sein, daß die Wandlung auf PWM deutlich weniger Jitteranfälltig ist. Weißt Du diesbezüglich etwas genaueres?
genaueres kann ich dazu nicht sagen. Auf der Stereotec-Homepage findet sich zu dem DAC folgender Hinweis:
Stereotec hat geschrieben: Beschreibung

Der beste wird noch besser
Wie verbessert man ein Produkt, das schon zum Besten gehört, was es gibt? Diese Frage muss sich Anton Aebischer von ROWEN gestellt haben, als er am neuen M51 von NAD Hand anlegte. Und er hat eine Antwort gefunden – und zwar eine, die ausserordentlich gut klingt.

Klangkultur auf Höchstniveau
Der NAD M51 gehört zu den besten High-End D/A-Wandlern auf dem Markt. Mit seinem äusserst zurückhaltenden und analog anmutenden Spiel begeisterte er jeden, der ihn in unserem Showroom in Uster gehört hat. Dass aber auch dies noch nicht das Ende der Fahnenstange ist, zeigt uns ROWEN einmal mehr, mit der neuen ROWEN Edition des M51.

Atemberaubende Räumlichkeit
Was der NAD M51 schon in der Basisversion ausserordentlich gut macht, gewinnt in der RSE-Version nochmals zusätzlich. Seine atemberaubende Räumlichkeit und dreidimensionale Raumabbildung ist in der ROWEN-Ausführung noch definierter. Instrumente und Stimmen werden noch ein Stück klarer getrennt und dadurch machen insbesondere grossorchestrale und komplexe Stücke einfach noch mehr Spass.

Organische Natürlichkeit
Ein deutlicher Gewinn auch an Detailreichtum, organischer Natürlichkeit und absoluter Homogenität macht Live-Feeling im Wohnraum möglich. Erleben Sie Ihre Musik in einer realitätsnahen Qualität, wie sie bis jetzt schlicht ungekannt war.

Fernbedienbare Vorstufe
Nicht nur klanglich – auch in Bezug auf Ausstattung setzt der M51 neue Massstäbe. Der High-End Wandler lässt sich bequem vom Sofa aus fernbedienen und dank der digitalen Vorstufe lässt sich auch die Lautstärke regeln. Dies bietet den Vorteil, dass Sie den Wandler direkt an Aktiv-Lautsprecher oder an eine Endstufe anschliessen können.

HDMI-Anschlüsse
Der NAD M51 bietet als erster D/A-Wandler HDMI-Anschlüsse, die beispielsweise Ihren Blu-ray Player verbinden. So ist es möglich, Audio- sowie Video-Daten zu übertragen und weiterzureichen. Ein cleveres Feature, denn HDMI wird der künftige Standard zur Übertragung digitaler Signale.

Neuste Wandler-Technologie
Nur grosse Firmen wie NAD verfügen über ausreichend Ressourcen, um vorne bei der Entwicklung von Wandler-Chips mitzuwirken. So sind beim M51 die neusten Erkenntnisse und Technologien eingeflossen.

35/844 DAC
Die Wandler-Chips der neuesten Generation, die mit einer Auflösung von 35 bit und 844kHz arbeiten, sind massgeblich für das analog anmutende Klangbild verantwortlich. Durch ein innovatives Re-clocking-System wird klangmindernder Jitter nahezu komplett aus dem Datenstrom eliminiert. Dadurch entsteht der Klang, der so gar nicht mehr an eine Digital-Quelle erinnert.

Klangaufwertung für alle Quellen
Mit dem NAD M51 werten Sie all Ihrer digitalen Quellen klanglich auf High-End-Niveau auf. Nebst dem USB-Anschluss, wo Sie Ihren Laptop, Mac oder den NAD M52 anschliessen, sorgen zahlreiche Digital-Eingänge für Verbindung zu all Ihren Quellen.

HD-Musik
Der NAD M51 D/A-Wandler nimmt Daten über USB bis 24 bit /192 kHz auf. So können Sie Musik in Studio-Master-Qualität abspielen, die Sie von Anbietern wie http://www.hdtracks.com oder http://www.highresaudio.com erworben haben. Natürlich können Sie über den angeschlossenen Rechner auch Web-Radio streamen und Ihren Lieblingssender aus tausenden Stationen wählen.
Ob er nun mehr Jitter entfernt als der Metrum HEX DAC... ich weiss es nicht?????

Jedenfalls konnten wir, meine Frau und ich, bei dem Kurzzeittest keine hörbaren Unterschiede feststellen. Das mag beim einem Langzeittest vielleicht marginal hörbar werden.

Beste Grüsse

Reiner
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Freunde,

es ist interessant die Vielfalt und Unterschiede der Erfahrungen zu sehen. Das erinnerte mich gerade spontan an Abacus, deren Lautsprecher auch mal bleiben, mal gehen sollen.

Es wurde ja zur Genüge dargelegt, daß der MC-3+ kein magisches Allheilmittel für alle ist, sondern am besten in der jeweiligen Kette ausprobiert wird bzw. in einem gewissen (Quelle-/DAC-)Preisbereich mit hoher Wahrscheinlichkeit eine signifikante und preiswürdige Aufwertung bietet. Die Streamer für 3.000 € und mehr am 3.000 € DAC erscheinen mir für das 700 € Zusatzgerät nicht der Zielmarkt zu sein und das muss er auch nicht, würde mich sogar nachdenklich machen... :roll:

Wie auch immer, die Erkenntnisse rufen mEn, und falls die vornehmlich im Studiomarkt tätige Firma Mutec am Consumermarkt interessiert ist, nach einem Leih-/Testpaketkonzept gegen bei Kauf erstattbarer Leihgebühr - à la Abacus eben. :cheers:

Gruß,
Winfried

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Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

modmix hat geschrieben:Hallo Andreas,

danke für Deinen Bericht.
1 - 2 Ketten mehr, in denen die MC-3+ eine Verbesserung bewirkt, wenn man sie denn läßt. :cheers:

Ich denke, Du hast eine paar Dinge forumliert, die klar sein müßten - gut, es noch einmal aufzuschreiben:
Dem moechte ich mich anschliessen. Am 26.10.2011 hatte ich dieses Fazit geschrieben:
Herbert Z hat geschrieben: Also nun zu meine persoenliche Schlussfolgerungen aus den Hoererfahrungen
+ es kommt bei eimem digitalen Transporter nur darauf and mit welcher Genauigkeit im Takt mit moeglichst wenig Jitter, gezappel, digitales rauschen etc das Signal am DAC weitergegeben werden kann.
+ Gut gemacht kann digital gestreamt dann sehr musikalisch (analog) klingen. Vorausgesetzt die Aufnahme gibt es her.
+ Rippen ist bitgenau mit der CD (ich war bislang hier ein zweifler) - Uli, ich bin hier bekehrt und bin froh darueber.
+ Guido Tent / Grimm haben mit der Behauptung, dass externe Rb-Clock nicht das bringen was sie Versprechen unrecht.
+ Recklocking scheint auch ihre Grenzen zu haben. Besser ist es wenn es von Anfang an nicht zuviel zappelt.
+ Der Tent-Clock im G-Sonos hat absolut seine Berechtigung und ist ein wichtiger Baustein in meiner Kette. Es geht aber noch bedeutend besser!
+ Abgesehen vom hochaufloesenden SACD hat beim mir das Laufwerk P03 ausgedient.
+ Ich weiss noch nicht welcher der beste digitale transporter ist (ohne DAC) und das beste Digitale Signal liefert. G-Sonos, G-Sneaky, Majik, Acurate, La Rosita.....Eines weiss ich jedoch. Ohne mein Perf10-Clock geht es nicht mehr und ein Word-Clock Eingang gehoert zum Pflichtenheft denn es ist damit noch mehr Potential zu realisieren!
Besten Gruss
Herbert
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wgh52
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Irrtum

Beitrag von wgh52 »

Na, jetzt war ich zu schnell...
wgh52 hat geschrieben:...Leihe-/Testpaketkonzept gegen bei Kauf erstattbarer Leihgebühr - à la Abacus ... :cheers:
... Mutec macht ja gar keinen Direktvertrieb! :oops: Also bleibt doch nur die weithin bekannte Ausnutzung von §3 FernAbsG & §361a BGB für die Probierphase... :wink: :mrgreen: :cheers:

Gruß,
Winfried

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Fujak
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Beitrag von Fujak »

wgh52 hat geschrieben:Also bleibt doch nur die weithin bekannte Ausnutzung von §3 FernAbsG & §361a BGB für die Probierphase... :wink: :mrgreen: :cheers:
...oder ein Besuch von audiophilen Kollegen, die ihre Mutec-Clock zum gemeinsamen Musikhören mitbringen - so war es jedenfalls bei mir. :cheers:

Grüße
Fujak
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Oder man paßt während des Urlaubs eines
Fujak hat geschrieben:audiophilen Kollegen
darauf auf.
Wuff wuff..... :mrgreen:

Gruß,
Kai
Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

modmix hat geschrieben: BTW: Habt Ihr SPDIF oder XLR verwendet? Kannst Du / magst Du sagen, welche Kabel Ihr verwendet habt und wie lang sie waren - der Kabelklang-Thread ist ja noch offen. :wink:
Hallo Ulli

Ich habe mit je 1m WydeEye koaxial und vandenHul XLR gehört, das symmetrische gefällt mir besser, die Focussierung wirkt auf mich glaubwürdiger. Gehört habe ich mit Kari Bremnes - Swarta Björn, decodierte HDCD.

Meine Erwartung, dass das Gerät (wie jedes Gerät mit interner Clock) aufstellungskritisch ist, hat sich bewahrheitet, es lohnt sich, mit der Aufstellung zu experimentieren. Gegenüber meiner schwimmend gelagerten Squeezebox mit Labornetzteil und extern Batterie-versorgtem Low-Jitter-Quarzoszillator war mit MC-3+ noch eine erstaunliche Steigerung zu bekommen, die ich auch erst nicht glauben wollte.

MC-3+ hat Schutzerde, darauf liegt das Gehäuse, darauf liegt ebenso die Signalmasse. Mein Labornetzteil für die Squeezebox ist ebenfalls schutzgeerdet, was die Signalmasse des Digitalausgangs auf dieses Potential zieht (er ist direkt über 75 Ohm angepasst, nicht mit Übertrager getrennt). Das Labornetzteil ist mit symmetrierendem Netztrenntrafo nochmal entkoppelt, die Schutzerde wird jedoch separat durchgeschleift, das hat sich bei mir bewährt, sobald irgendwo Netzfilter folgen.

Auch mein Digitalverstärker ist schutzgeerdet und seine Signalmasse liegt auf Erde.

Wenn Quellgeräte vom Schaltnetzteil versorgt werden und nur einen 2-poligen Netzanschluss haben, schwimmt das Massepotential auf hohem Level, bedingt durch die Ableitung der Y-Kondensatoren, und Ableit-/Ausgleichsströme fließen über die Signalkabel.

Ich habe deshalb MC-3+ über doppelte Netzfilter ans Netz angeschlossen (wo auch die Schutzerde mit einem Ferritring leicht bedämpft wird), was Karis Stimme vorn bewahrte, aber den Raum nach hinten weiter auftat. Da bin ich mit meinem Urteil aber noch nicht am Ende, ein Langzeittest wird zeigen, ob zusätzliche Netzfilter mir mehr Vor- oder Nachteile bringen.

Da man bei Erdschleifen mit eingestreuten Brummkomponenten rechnen muss, die im Digitalbereich als solche nicht hörbar sind, frage ich mich, ob man mit einer einfachen Vorrichtung Mantelströme aufspüren kann. Die suche ich noch. Hat jemand einen Tip?

Grüße
Hans-Martin
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KSTR
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Beitrag von KSTR »

Leider für Gelegenheitsnutzer viel zu teuer und schwer beschaffbar, dennoch : Tektronix P6302 Stromzange + AM503 Messverstärker wären gut bis hinunter zu etwa 100uA von DC-50MHz. Passt aber nur RG93 durch, und für Netz mangels Isolation und der Kleinheit der Zange nur bedingt brauchbar (es gibt noch eine größere P6303). Für Querströme zwischen Audiomassen usw anschauen ist die Combo aber super...
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hans-Martin hat geschrieben:Mit zwei 10er Tastköpfen und einem ordentlichen Oszilloskop hoher Bandbreite (>100MHz) kann man Eingangs- und Ausgangssignal auf X Y legen und das Lissajous Bild auf Schärfe prüfen. Dann ist man von der Triggerung des Oszilloskops unabhängig, die hat ja eine (einstellbare) Auslöseschwelle. Allerdings gibt es eine Durchlaufverzögerung beim Gerät und die kann das XY etwas unerwartet aussehen lassen, jedenfalls anders als das übliche Eye-Pattern (welches dem Apogee-Kabel den Namen gab).
Hier das Bild zum Text:

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Vertikal das Eingangssignal, horizontal das Ausgangssignal des MC-3+, jeweils an den SPDIF-Buchsen abgegriffen. Auf dem Ausgangssignal liegt ein leichter Ripple, vielleicht deshalb die 2 Doppellinien.
Bei mir ist das MC-3+-Ausgangssignal steilflankiger als das Eingangssignal von der Squeezebox.

Die Unschärfe der Abbildung ist ein Abbild der zeitlichen Variation beider Signale. Hier kann man sehen, dass beide sehr gut korrelieren, also, wie wir sehen, sehen wir nichts. Diese Methode scheint mir besser als die von Uli vorgeschlagene Eyepattern-Methode mit dem Oszi, wo jeder Durchlauf neu getriggert wird. Wie fein muss wohl der Strahl eingestellt sein, damit man Jitter im ps Bereich erkennen kann?

Grüße Hans-Martin
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

KSTR hat geschrieben:Leider für Gelegenheitsnutzer viel zu teuer und schwer beschaffbar, dennoch : Tektronix P6302 Stromzange + AM503 Messverstärker wären gut bis hinunter zu etwa 100uA von DC-50MHz. Passt aber nur RG93 durch, und für Netz mangels Isolation und der Kleinheit der Zange nur bedingt brauchbar (es gibt noch eine größere P6303). Für Querströme zwischen Audiomassen usw anschauen ist die Combo aber super...
Hallo Klaus

Danke für den Tip, ich habe diese gerade gebraucht gefunden:

http://helmut-singer.de/stock/-1119401963.html
und http://helmut-singer.de/stock/662.html

Angesichts des Preises könnte ich mir selbst einen Ferritring bewickeln und einen Kabeladapter mit Stecker /Kupplung zum Zwischenstecken.

Grüße Hans-Martin
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Ulli

Vertikal hast du 0 (Low) bis Vollausschlag (High). Horizontal genauso.

Aber das SPDIF SIgnal hat 2 Frequenzen, niedriger (langes Gate) bei "0", doppelte Frequenz (2 kurze Gates) bei "1". Und es kommen noch die unterschiedlichen Flankensteilheiten hinzu. Die 4 Eckpunkte sind schön stabil, zwischen LL, LH, HL und HH gibt es dann die Übergänge, die ein eigenes Eye-Pattern bilden.

2-Kanal Oszis haben immer auch die Möglichkeit, die Kanäle nicht von einer gemeinsamen Zeitbasis abgelenkt darzustellen, sonden auch ein externes Signal als Horizontalablenkung zu schalten, bei meinem alten Tektronix ist das am Linksanschlag bei der Zeitbasis.

Beide 10-Teilertastköpfe waren identisch abgeglichen und wurden jeweils an einem Y-Stecker eingeschleift, die Leitungen waren 75Ohm terminiert und der Wellenwiderstand spielt bei den Tastkopfen keine Rolle, 10MOhm frequenzkompensiert... Die Tastköpfe sind Original Tektronix. Der Vergleich von Billigtastköpfen ist ernüchternd, wenn es um 100MHz geht. Ich habe auch ein 100MHz Goldstar Scope, auch da gibt es erstaunliche Unterschiede bei der Auslegung, was 100MHz genannt werden darf.

Grüße Hans-Martin
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