Mutec MC-3+ Smart Clock

Player, Streamer, Wandler, Vorverstärker usw.
Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Ulli,
modmix hat geschrieben:Woraus schließt Du das?
Du schreibst:
Andere Bausteine wie AD1896 oder Reclocker wie Big Ben oder MC-3+ schalten die Zeitkonstante der PLL um (beim AD1896 von einigen hundert Hertz im Fast Mode zum Einrasten auf einige Hertz im Slow Mode ( siehe Abb.8 im Datenblatt) - so wird Jitter effektiv unterdrückt.
Deine Frage:

Hast Du Hinweise, daß ein solches Modell unangemessen wäre für die Behandlung des Jitters durch die MC-3+ ?
Nein, aber allein die bessere Clock des Mutec gegenüber dem Big Ben muss es nicht sein, vielleicht gibt es auch noch andere unterschiedliche Vorgehensweisen
Deine Frage:

Geht es etwas genauer?
Kein Problem, siehe http://www.hitechglobal.com/ipcores/cwda01.htm

Gruß

Bernd Peter
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Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

Hallo Ulli,

Kaum ist man einen Tag nicht Online, kommt man mit lesen und mitdenken kaum noch nach und dazu wird man noch fuer verrueckt erklaert :roll:
modmix hat geschrieben:Die spinnen, die Audiophilen.
Alternativ und passend zum Thema koennen wir uns fragen: ticken wir noch ganz sauber? :wink:

Das gute ist, faellt unter Gleichgesinnten gar nicht so auf :mrgreen:


Zurueck zum Thema steht auf meiner Wunschliste ein Mutec zum ausprobieren. Dank Ulli ist schon den Kontakt in der USA hergestellt und nur noch eine Frage der Zeit und LS. Vielleicht sollte ich mir dann gleich 2 exemplare ausleihen.

Dann mit der noch vorhandenen G25U eine ganze Spielwiese an moeglichen Konfigurationen. Einfach, doppelt, getauscht, verschiedene Quellgeraete und in meinem Fall mit und ohne Rb-Clock. Wird sicherlich spannend. Wir melden uns wieder nach einer kurzen Unterbrechung.

Best
Herbert
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Ulli,

ich empfinde es als sehr ermüdend, wenn hinlänglich Bekanntes repetiert wird:
modmix hat geschrieben:Die spinnen, die Audiophilen.
Das ist uns doch schon schon lange bekannt. :mrgreen:

D.h. Du behältst also jetzt die beiden Mutecs? Habe ich das so korrekt aus Deinen Ausführungen herausgelesen?

Als relativ stiller Mitleser habe ich das für mein Setup auch schon befürchtet, denn ich betreibe ja noch Online Convolving und ich gehe davon aus, daß ein MC 3+ nach dem Streamer eingeschleift und ein weiterer nach dem Convolver eingeschleift werden müßte bzw. daß ein MC 3+ nicht der Weisheit letzter Schluß sein würde.

D.h. wir müßten dann eine Quelle auftun (wie bei den Linns), wo wir die Teile mit einem signifikanten Rabatt bekämen. Oder Mutec bringt einen Reclocker mit einer doppelten Stufe raus, die man entweder ungetrennt hintereinander laufen lassen oder trennen könnte.

Gruß,
Kai
Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Ulli,
modmix hat geschrieben: Eine MC-3+ bearbeitet ein SPDIF- oder AES/EBU-Signal - wo willst Du das bei einem Linn o.ä. abgreifen ?...
Hierzu mein bereits an anderer Stelle geposteter Beitrag mit entsprechenden Fragen. Nur, bringt das denn was bei einem guten in sich geschlossenen Streamer oder verschlimmbessere ich die Kette dann eher? Vielen Dank für Eure Meinung dazu!
Salvador hat geschrieben:Grüß Dich Gert und alle zusammen

mir kam da gerade eine Idee, zu der ich Dich/euch gerne befragen möchte.

Einer der Unterschiede zwischen altem und neuem Akurate ist die Clock, was sich leider auch klanglich bemerkbar macht. Nun bin ich ja im Besitz eines G-ADS0 DAC mit der schlechteren Clock und wir hatten ja schon mal festgestellt, dass sich daran wohl technisch nichts ändern lässt. Hier aber, angeregt durch den Mutec-Thread, meine Idee:

Viele setzen den Mutec MC-3+ ein, um ein Digitalsignal, sei es vom PC oder einem günstigen Streamer, über SP/DIF ausgegeben zu reclocken und dann der Wandlung in einem DAC zuzuführen. Das steigert die Klangqualität gegenüber ohne Reclocken deutlich. Dabei steigt wohl die Klangqualität auch noch zusätzlich abhängig von der Güte des zuliefernden Streamers.

Könnte man denn nicht an derselben Stelle, wo auch beim ADS1 der S/PDIF-Ausgang liegt, beim G-ADS0 ein S/PDIF Ein- und Ausgangsboard einbauen, das das Signal nach der Clock abgreift und vor den Wandlern wieder zuleitet? Dann könnte man den Mutec zum Reclocken einschleifen und hätte den G-ADS0 funktionell in die Streamer/Steuer/Ausgabeeinheit und die Wandler/Ausgangsstufeneinheit getrennt. Klar, das tolle an einem Streamer ist ja gerade, dass der Wandler im selben Gerät werkelt wie die Clock, die die Signale taktet. Es wird aber in dem Mutecthread berichtet, dass sogar ein mehrfaches hintereinander (Re)clocken des Signals die Klangqualität nochmal verbessert. Vielleicht ist hier noch wirklich deutlich was zu holen!

Falls Deiner/Eurer Meinung nach Reclocking hier doch nichts bringen sollte, weil z.B. Nachteile überwiegen müssen/müssten im Vergleich zu Signal direkt in den DAC, wäre alternativ eine AES/EBU Ein-/Ausgangsplatine an dieser Stelle denkbar zum externen Word-Clocking?
Interessierte Grüße,
Andi
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Ulli,
modmix hat geschrieben:... wo willst Du das bei einem Linn o.ä. abgreifen ?
sicherlich ist es Deiner geschätzten Aufmerksamkeit entgangen, aber ich streame immer noch vom Teac, schicke es dann durch den Convolver und dann in den Wadia. Der Letzte der Teacianer sozusagen. :mrgreen:

Und da ich die Spannungsversorgung des treuen Kameraden immer noch nicht optimiert habe, ist ein Ende auch nicht abzusehen.

Gruß,
Kai
Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Ulli,
modmix hat geschrieben:Interessantes Konzept.
Ja, irgendwo sitzt immer ein kluges Köpfchen.
Fragen:
  • muß nicht auch hier ermittelt werde, welche Rate angeliefert wird?
  • das macht wohl die "Glitch Filter & Digital Data and Clock Recovery" - sie schreiben nicht wie sie arbeitet (jedengfalls habe ich es nicht gesehen). Konzeptionell wäre hier eine PLL vorstellbar.
  • hast Du eine andere Idee?
Synchronisation ohne PLL ist für ein Hobby-HiFi-Würstchen wie mich zu hoch.

Würde aber schon gerne wissen, ob das bessere Werte liefert und wie es geht.

Gruß

Bernd Peter
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Raal
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Beitrag von Raal »

Hallo zusammen,

nachdem es hier fast nur Positives über den Mutec zu lesen gibt, habe ich mir das Gerät auch gekauft. Verwende ja einen DSP mit digitalem VV (Hypex DLCP). Hier ist sicherlich noch Luft nach oben was die DAC Sektion betrifft, so dachte ich zumindest. Also nichts wir ran und das ganze ausprobiert.

Die Kette:
MacBook Pro -> M2Tech HiFace Two -> Mutec MC-3+ -> Hypex DLCP -> Manger DIY

Schon nach wenigen Takten war klar, dass der Mutec in der Kette zu einer Steigerung führt. Mit der Zeit wurde es für mich noch ein Stück besser, so dass ich sagen kann, die Mutec Clock führt in dieser Kette zu einer für mich doch recht deutlichen Steigerung.

Nachdem ich auch einem Freund nur Positives über das Gerät berichtet habe, wurde ich gestern Abend zu einem entspannten Musikabend eingeladen. Im Gepäck hatte ich natürlich die Mutec Clock und meinen Hypex DLCP und das MacBook.

Die Kette:
Aurender S10 -> Mutec MC-3+ -> MSB Technology The Analog DAC -> Silbersand Emotion 5

Leider gab es hier auch nach langer Einspielzeit keinerlei Verbesserung. Zunächst dachten wir es liegt es evtl. an der sehr guten Clock im MSB DAC. Daher haben wir nun den MSB DAC durch den Hypex DLCP ersetzt. Komisch war jedoch dass wir hier zu dem gleichen Ergebnis gekommen sind.

Nach etwas hin und her haben wir den Aurender durch das MacBook ersetzt. Hier gab es dann endlich wieder eine Steigerung durch die Mutec Clock. Jedoch klanglich immer noch hinter dem Aurender. Somit steht für mich hier zumindest fest, je besser die Quelle, desto weniger bis gar nichts bringt die Mutec Clock.

Was bei dem Test noch per Zufall aufgefallen ist, ist die Kabellänge. Je länger das Kabel nach der Mutec Clock zum DAC desto schlechter wurde das Klangbild wieder. Auch konnten wir am Ende mit dem Mutec doch noch etwas in Verbindung mit dem Aurender erreichen. Nämlich wenn man einer sehr langes Kabel zwischen dem Aurender und dem DAC verwendet. Hier lohnte sich dann das Reclocking kurz vor dem DAC.

Viele Grüße
Andreas
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Dieser Artikel von Texas Instruments beschreibt schön die Einflüsse hinsichtlich Jitter bedingt durch Kabellängen. Wenn ich da so drüber nachdenke, könnte ich mir glatt vorstellen, dass auch 10 Mutec MC3+ Smart Clocks hintereinander verbunden über ungünstige Leitungen am Ende nichts bewirken.

Irgendwie steckt da bei jedem System doch eher der Zufall drin. Wäre es da nicht effektiver, mit einem Oszi am Empfänger das eintreffende Eye Pattern zu analysieren und dann zu optimieren? Die Wirkung der Smart Clock sollte da doch z.B. direkt erfassbar sein. Man könnte auch ggf. die Kabellänge tunen.

So much time, so little to do.

Grüsse
Uli
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

dem Hiface ein besseres S/PDIF Signal zu entlocken, hieße:
OK, here's some final bits of info that I've picked up about the HiFace before I mod it - please correct any point that you might think might be wrong:

Regulators:
- These 3.3V & 1.8V chips are step down DC-DC converters TPS62203 which use a 1MHz fixed freq PWM for operation - I believe these have to go for best sound particularly as the 3.3V supplies both IO banks of CPLD with power as well as the clocks PS. The 1.8V is supplied to the CPLD's core. Pin 3 of these 5 legged chips is an enable pin which is enabled at high. It might be possible to lift this pin (very tight layout!) & connect to ground to disable these chips?

Clocks:
These are MEC clocks but I can't find a datasheet for these particular IDs. smd MEC clocks that I can get locally from Radionics have a jitter spec of 10ps (I know this single figure is almost meaningless but at least it's not 500ps ). These clocks feed into pins 43 & 44 of the CPLD and MCLK is generated & output to the DIT4192 along with SDATA. So part of the CPLD is being used as a clock MUX & buffer - for best sound it's important to provide it with clean 3.3V & 1.8V supplies. The CPLD then outputs MCLK & SDATA to the DIT

DIT4192:
- requires 5V pin 19 so external 5V supply needed
- works at 128x for 176.4 and 192kHz speeds, 256x for 88.2 and 96kHz, 512x for 44.1 and 48kHz based on pins 4&5 (CLK0, CLK1) being set.
- it is operated in master mode based on pin 14 (M/S) set high? So both SYNC (R6) & SLCK (R5) are outputs
- operates in 24 bit I2S based on pin 9 (FMT0) is high & pin 10 (FMT1) is low


So here are the mods I intend & the stages of implementation:
- Tap out I2S from the attached points in the pic (red points show the points for tapping the signals downstream from the resistors)- I'll be using short leads to a local DAC so I'm hoping I can arrange a plug-in connection for this DAC. I'll be listening to this configuration for a while to get an idea of the sound but knowing me I'll want to go straight to the next stage.

- Supply an external clean 5V supply in place of the USB 5V - evaluate
- Supply an external clean 3.3V supply to the two audio clocks - evaluate
- Supply a separate clean 3.3V supply to the CPLD - evaluate
- Supply a clean 1.8V supply to the CPLD - evaluate
Also eine 4-fach verbesserte Versorgung.

Ich kann das aus meinen Erfahrungen beim SD-Card-Player-Mod bestätigen, dort hat die G-Clock, der Transmitter und das Gerät an sich jeweils eine optimierte Versorgung.

Und das hört sich dann wirklich gut an.

Gruß

Bernd Peter
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Raal
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Beitrag von Raal »

Hallo Ulli,

als Kabel wurde das Apogee Wyde Eye S/PDIF in den Länge 0,5m, 1m und 5m verwendet.

Viele Grüße
Andreas
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Mit zwei 10er Tastköpfen und einem ordentlichen Oszilloskop hoher Bandbreite (>100MHz) kann man Eingangs- und Ausgangssignal auf X Y legen und das Lissajous Bild auf Schärfe prüfen. Dann ist man von der Triggerung des Oszilloskops unabhängig, die hat ja eine (einstellbare) Auslöseschwelle. Allerdings gibt es eine Durchlaufverzögerung beim Gerät und die kann das XY etwas unerwartet aussehen lassen, jedenfalls anders als das übliche Eye-Pattern (welches dem Apogee-Kabel den Namen gab).

Grüße Hans-Martin
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acci
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Beitrag von acci »

Hallo Andreas,

ich hätte da nochmal einen Kabeltipp für die S/PDIF-Verbindung.

HMS IL Primo
http://www.sg-akustik.de/shop/Hifi-Kabe ... Primo-MKII

Ich hatte das Apogee auch mal, aber das HMS ist klar besser.

Gruß Bert
Raal
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Beitrag von Raal »

Hallo Bert,

für mich hat der Vergleich eher gezeigt das ich mein nächstes Geld lieber in einen Aurender investiere. Inzwischen gibt es den S10 ja auch gebraucht zu kaufen, da doch ein paar auf den W20 umsteigen.

Viele Grüße
Andreas
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Bert,

ist zwar hier off-Topic... :roll:
acci hat geschrieben:...HMS IL Primo
http://www.sg-akustik.de/shop/Hifi-Kabe ... Primo-MKII
Ich hatte das Apogee auch mal, aber das HMS ist klar besser...
... in welchen Gerätekombinationen und mit welchen Kabellängen hast Du Apogee gegen HMS Kabel getestet um diese Allgemeingültigkeit implizierende Qualitätsaussage machen zu können...?

Gruß,
Winfried

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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Andreas,
Raal hat geschrieben:... DSP mit digitalem VV (Hypex DLCP). Hier ist sicherlich noch Luft nach oben was die DAC Sektion betrifft, so dachte ich zumindest....
MacBook Pro -> M2Tech HiFace Two -> Mutec MC-3+ -> Hypex DLCP -> Manger DIY
... die Mutec Clock führt in dieser Kette zu einer für mich doch recht deutlichen Steigerung....
Raal hat geschrieben:...für mich hat der Vergleich eher gezeigt das ich mein nächstes Geld lieber in einen Aurender investiere....
Hier zeigt sich für mich irgendwie ein Widerspruch oder behältst Du den MC-3+ zunächst... Aber lass es mich anders sagen: Falls Du den Hypex behältst und statt MacBook/HiFace wirklich den Aurender S-10 einsetzt, verkauf den MC-3+ lieber erst, nachdem Du in Deiner neuen Kette nochmal mit/ohne diesen probiert hast und falls Du sicher bist keine anderen dig. Quellen an Deine Anlage anschließen zu wollen...

:wink: :cheers:

Gruß,
Winfried

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