Mutec MC-3+ Smart Clock

Player, Streamer, Wandler, Vorverstärker usw.
Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Mario,

zunächst vielen Dank, dass Du uns so ausführlich über Deine Erfahrungen mit den Mutec MC3+ Clocks berichtest - aber auch Deine Beobachtungen hinsichtlich Kabellängen finde ich interessant.

Als Hörer einer 3er-Kaskade Mutec MC-3+ kann ich Dir versichern, dass man auch 3 Clocks noch als klanglichen Zugewinn heraushört; selbst eine vierte Clock bewirkt einen deutlich hörbaren Unterschied, wie Du sicher schon in meinem Posting zum Kaskaden-Experiment gelesen hast (http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 374#p70374).

Wie ich in dort schrieb, nimmt die subjektiv empfundene Wirkung mit jeder Stufe ein wenig ab. Der Unterschied zwischen einer 3. und 4. Stufe ist viel geringer als der 1. der ersten und 2. Stufe. Ich vermute, dass eine 5.Clock ebenfalls noch etwas bewirken kann - allerdings dann schon deutich schwächer. Es läuft dann mehr und mehr auf eine Kosten-Nutzen-Rechnung hinaus, deren Ergebnis für jeden persönlich unterschiedlich ausfallen kann. Bei 3 Clocks war bei mir jedenfalls der persönliche CNR-Faktor *) noch zu stark.

Weiterhin besten Hörgenuss wünsche ich Dir mit den silbernen "Wunderkästchen".

Reclockte Grüße
Fujak

*) CNR = Could Not Resist :wink:
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Jochen
Melomane hat geschrieben:es mag sein, dass ich mich jetzt unbeliebt mache.
bei mir jedenfalls nicht, denn ich halte Deine "ketzerischen Fragen" durchaus für naheliegend.
Melomane hat geschrieben:1. Sollte man nicht seine Quellen optimieren anstatt für mehrere Mutecs als Heilmittel viel Geld zu investieren?
Dem ersten Teil Deines Satzes stimme ich zu, der Verknüpfung mit dem zweiten Teil durch ein "anstatt" nicht. Denn es braucht meiner Erfahrung nach beides: Optimierungen an der Quelle und Reclocking.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich unterschiedliche Signalqualitäten der Quelle (Zuspieler-Hard- und Software) durch alle Reclocking-Stufen hindurch bemerkbar machen. Das bedeutet, dass ich selbst nach 4 Reclocking-Stufen z.B. unterschiedliche Player-Software oder unterschiedliche SPDIF-Kabelqualitäten zwischen PC und Eingang der Reclocking-Kaskade heraushöre - aber auf einem insgesamt höheren klanglichen Niveau, als wenn ich keine Clocks einsetze.

Zwei Schlussfolgerungen lassen sich daraus m.E. ziehen:
1. Die klanglichen Steigerungen mittels Reclocking lassen sich nur begrenzt durch andere Maßnahmen ersetzen.
2. Die klanglichen Steigerungen mittels anderer Maßnahmen lassen sich nur begrenzt durch Reclocking ersetzen.

Beide Maßnahmen addieren sich in gewissem Umfang. Warum das so ist, kann ich nur mutmaßen. Möglicherweise würden sehr hochwertige DACs oder Zuspieler nicht mehr von den Reclockern profitieren - das käme Deinem Gedankengang in Punkt 2 gleich.
Melomane hat geschrieben:2. Wenn denn an den Quellen nichts zu machen ist, sollte man nicht besser ein effektiveres Gerät anschaffen als mehrere nicht so effektive in Reihe zu schalten?
Das würde sich aus meiner Sicht allerdings in Preis-Regionen abspielen, in denen auch 3 Mutec-Clocks vergleichsweise ein Schnäppchen darstellen würden. Vielleicht nimmt ja mal ein Forumsmitglied das entsprechende Geld in die Hand und probiert es aus, welcher Zuspieler und/oder DAC ein Reclocking überflüssig macht (natürlich entsprechende Schallwandler am Ende der Wiedergabekette vorausgesetzt) - das würde auch mich sehr interessieren.

Grüße
Fujak
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spf

Beitrag von spf »

Hallo zusammen,

oft ist es doch so, dass wir uns selbst an der Nase herumführen. Selbstsuggestion als Stichwort.

Ich habe beispielsweise bei echten Blindtests festgestellt, dass Hörer einen Unterschied merkbar hören wenn Sie meinen einen anderes Gerät spielt. Wir haben das mehrfach verprobt. Musik stoppen / starten mit immer dem gleichen Setup. Allein der Glaube das es mindestens 2 Setups sind lässt uns Unterschiede hören. Die Art wie das menschliche Gehirn Ereignisse verarbeitet hat daran Schuld - es ist völlig unmöglich die Signalverarbeitung bewusst zu steuern.

Was hat das ganze mit diesem Thread zu tun ;) ... ganz klar: Ein Blindtest musste her.

Im Ergebnis konnte keiner der 4 Teilnehmer das Setup mit / ohne Mutec treffsicher heraushören.
Stattgefunden hat der Test in einem akustisch optimiertem Studio.

Ich bin der Meinung, dass ohne einen echten Blindtest (denn dieser blendet das Wissen über den zu bewertenden Zustand aus) keine echte Beurteilung möglich ist.

Wie bei Kabeln bewegt sich die Mutec Clock für mich im Bereich eines netten Spielgeräts wenn man das Geld über hat :)

VG
Raal
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Beitrag von Raal »

Fujak hat geschrieben:Vielleicht nimmt ja mal ein Forumsmitglied das entsprechende Geld in die Hand und probiert es aus, welcher Zuspieler und/oder DAC ein Reclocking überflüssig macht (natürlich entsprechende Schallwandler am Ende der Wiedergabekette vorausgesetzt) - das würde auch mich sehr interessieren.
Hallo Fujak,

das habe ich bereits. Nimm einen Aurender S10 und die Mutec Smart Clock bringt nichts mehr. Nimm einen Aurender W20 und für mich wird es sogar schlechter mit der Mutec Smart Clock.

Viele Grüsse
Andreas
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo allerseits,

das
Fujak hat geschrieben:Vielleicht nimmt ja mal ein Forumsmitglied das entsprechende Geld in die Hand und probiert es aus, welcher Zuspieler und/oder DAC ein Reclocking überflüssig macht (natürlich entsprechende Schallwandler am Ende der Wiedergabekette vorausgesetzt) - das würde auch mich sehr interessieren.
haben ja mindestens zwei Forumsmiglieder schon getan:
Raal hat geschrieben:Selbst bei einem Aurender S10 konnte ich dies feststellen, das die Mutec Smart Clock keine Verbesserung brachte, eher eine Verschlechterung?!?
und
aston456 hat geschrieben: Als Ergebnis läßt sich festhalten, daß die Komplexität des Klanggeschehens bei meinem Setup durch den Mutec reduziert wird, ohne daß es zu einer relevanten Verbesserung der Tonalität kommt. Die jitteranfälligen Piccoli und Violinen klingen mit und ohne Mutec gleich gut. Die gesamte Kabellage besteht aus Lutzifer TM Kabeln, auch die Peitsche am Convolver ist lutzifiziert.
Oder zählt deren Urteil nicht, weil sie nicht zum Kreis der Goldohren gehören?

Gruß,
Kai
Mpmusik
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Beitrag von Mpmusik »

Hallo allerseits,

so nachdem ich eine Nacht über das ganze Thema geschlafen habe und nun auch wieder klar bei Sinnen bin möchte ich nochmals meinen Eindruck zur Mutec Clock abgeben. Auch vor dem Hintergrund, dass es ja mittlerweile weitere Meldungen gibt, die die Sinnhaftigkeit bzw. Nutzen der Clock in Frage stellen.

Dass die Mutec Clock bei dem Gerät X oder Y nichts mehr bringt oder sich das Ergebnis sogar verschlechtert, halte ich nicht für zielführend. Denn dafür ist aus meiner Sicht die Clock auch gar nicht vorgesehen.

Ich denke mal, dass der Großteil der Mitglieder in diesem Forum mit Quellgeräten hört, die sich in einem Preisbereich zwischen Euro 500,00 und Euro 3.000,00 bewegen. Wenn man sich nun vor Augen führt, wie hoch der wertmäßige Materialanteil (ca. 1/6 vom VK) bei diesen Geräten für Strom, analoge Ausgangsstufe, Wandler, Clock, Streaming Einheit usw ist, dann bringt es sehr wohl etwas diese Clock zu benutzen, weil sie höherwertiger ist, als das was verbaut ist. Genauso wie es etwas bringt, die Stromversorgung und sei es nur durch ein externes Netzteil von so einem Gerät zu verbessern. Außerdem bin ich in der Lage, alle meine Zuspieler auf ein besseres Niveau zu bringen.

Sobald diese oben erwähnten Bauteile nämlich höherwertiger sind, rutschen wir vom Verkaufspreis her bereits in Regionen jenseits von Euro 5000,00. Wer kann und will sich das dann noch leisten.

Ich finde es klasse, dass es nun endlich am Markt ein Gerät gibt, dass sowohl preislich wie auch vom Nutzen her einem die Möglichkeit gibt das Thema Clock/Jitter nachträglich und ohne Eingriff im Gerät zu optimieren.

Die Tests habe ich total unangestrengt durchgeführt. Habe mir einen bekannten Titel rausgesucht, bin sogar aus dem magischen Dreieck herausgegangen und habe mich vom Klanggeschehen abwendet. Ab dem ersten Takt war die Verbesserung sofort zu hören. Da braucht es keinen Blindtest. So klar und eindeutig habe ich den 30 Jahren, in denen ich mich mit hochwertiger Musikwiedergabe beschäftige, noch nie eine klangliche Verbesserung gehört. Aber ich räume natürlich ein, dass es da unterschiedliche Wahrnehmungen gibt. Die Ohren müssen ein bisschen geschult sein und auch die Gerätschaften müssen qualitativ passen.

Aber wie es immer so schön heißt, nur Ausprobieren macht klug. Ich werde auch bei meinen 2. Mutecs bleiben und keine weiteren ausprobieren. Der gestrige Anflug von was auch immer hat sich wieder gelegt.

So nun wird weitergetestet. Ein Freund kommt gleich mit seinem M2tech Young, mal schauen, was sich da so tut.

Gruß
Mario
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Andreas,

danke für die Erinnerung. Ja, Du hattest davon berichtet in Zusammenhang mit dem MSB "The Analog DAC". Damit gibt es zumindest eine Erfahrung, die auf Zuspielerseite eine preisliche Hausnummer zur Orientierung ermöglicht. Bei AGFK Jörg Klein in Frankfurt/M werden folgende Preise angegeben:
Aurender S10: 5.990,- €
Aurender W20: 15.000,- €

plus MSB "The Analog DAC": ab 8.000,- € (je nach Optionen)

Grüße
Fujak
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Raal
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Beitrag von Raal »

Hallo Fujak,

der DAC spielt hier keine Rolle.

Als Vergleich sehe ich daher preislich nur

PC mit JPlay und 1 bis x Mutec MC-3+ Smart Clock
oder
Mac mit Amarra/Audirvana Plus und 1 bis x Mutec MC-3+ Smart Clock

vs.

Aurender S10

Den Aurender W20 sehe ich hier deutlich vorne, aber der kostet eben auch 15.000€ Liste. Das ist zwar nicht günstig, aber auch hierfür gibt es Leute in unserem Forum die sich das leisten können und wollen.

Aber wie gesagt da auch ich andere Quellen nutze bin ich zumindest bei diesen Quellen sehr begeistert von der Mutec Smart Clock.

Viele Grüsse
Andreas
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Mpmusik
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Beitrag von Mpmusik »

Hallo,

also wenn die hier besprochenen Geräte (Aurender, MSB, Wadia, DCS usw.) von dieser Clock profitieren würden, dann wäre ich aber ziemlich angefressen. Denn dann müsste man sich schon die Frage stellen, welche Technik denn da verbaut wurde.

Für Dacs in den darunter liegenden Preislagen bringt es auf alle Fälle etwas, mal mehr mal weniger. Hat sich gerade eben auch mit dem getesteten M2Tech Young herausgestellt. Ob man(n) dann einen 2. oder 3. noch nimmt muss ausprobiert und auch finanziert werden.

Ich schreibe das nur noch mal, da sich für mich langsam der Eindruck erweckt, als wenn es sich hier um eine Woodoo Kiste handelt.

Gruß
Mario
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khonfused
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Beitrag von khonfused »

Moin,

mal eine praktische Frage.

Wie und wo wird ein Mutec angeschlossen?

Wenn Ihr BD-Player, Sat-Receiver etc anbindet, heisst das, dass ihr vermutlich kein HDMI benutzt, sondern den Ton über toslink oder coax ausgebt?

Und bei der PC-Lösung, kommt die Clock zwischen interface und Dac oder vors interface? Und wie wäre es, wenn man eine reine USB-Verbindung hätte?

Gruss
Christian
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Raal
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Beitrag von Raal »

Hallo Ulli,

mir ist kein W20 Fall bekannt und viele gibt es davon in Deutschland nicht.

Bei dem Vergleich von mir geht es rein um das Signal der Quelle. Da spielt der DAC für mich keine Rolle. Ziel in der Überlegung ist es doch ein 100% perfektes Signal der Quelle zu bekommen und das 100% perfekt zum DAC zu transportieren. Nun ist es aber leider so das es diese 100% einfach nicht gibt.

Die Smart Clock hilft hier aber bei fast allen Geräten. Aber es gibt Geräte die ein besseres Signal liefern können und hier wirkt sich die Smart Clock eben negativ aus. Es gibt eben auch Grenzen für die Smart Clock. :cheers: Mit Voodoo hat das zum Glück nichts zu tun.

Viele Grüsse
Andreas
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Christian

Da das Gerät für diese Reclocking-Funktion SPDIF und AES/EBU Ein- und Ausgänge hat, wird es mit diesen in den digitalen Signalweg eingeschleift.

USB ist nicht vorgesehen, ist für mich auch schwer vorstellbar, asynchrone USB Signale zu reclocken und sie jitter-reduziert als asynchrone USB-Signale weiterzugeben.

Grüße Hans-Martin
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Raal
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Beitrag von Raal »

Ulli, Fakt ist für mich die Mutec Clock brachte bei einem W20 keinerlei Verbesserung egal welcher DAC und welches Kabel verwendet wurde. Ganz im Gegenteil sogar. Es wurde schlechter damit! :shock:

Viele Grüsse
Andreas
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

nun hab ich die Mutec MC-3 auch mal testen dürfen.

Der Christian hat sich 4 bestellt und 1 war dann zu viel.

Also:

Das Teil ist gut.

Der Klang wird etwas exakter, dabei aber nicht kantiger oder heller, sondern im Gegenteil sogar zurückhaltender, eben analoger. Feine Details schälen sich besser heraus, das geschieht ganz locker und entspannt.

Allerdings, und das sollte man wissen, die vorhandene Klangsignatur bleibt dabei wie sie ist.

Der Reclocker verbessert sie, aber er nivelliert nicht unterschiedliche DDCs auf ein Klangbild.

Die vorgeschalteten Gerätschaften sind immer auf Topniveau zu bringen, nach getaner Arbeit dann ruhig mal einen solchen Reclocker reinstecken.

Gruß

Bernd Peter
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khonfused
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Beitrag von khonfused »

Bernd Peter hat geschrieben:Hallo,

nun hab ich die Mutec MC-3 auch mal testen dürfen.

Der Christian hat sich 4 bestellt und 1 war dann zu viel.
Man darf nicht alles glauben, was im Internet steht.

Tatsächlich waren es 6 mutec clocks. Denn auch die sechste clock hat noch eine Verbesserung gebracht.

Außerdem fanden die Kinder den mutec stack mit den vielen Lämpchen sehr lustig und möchten ihn als digitalen Weihnachtsbaum behalten.

Aber wie gesagt, man darf nicht alles glauben, was im Internet steht.

Click, clock
Christian
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