T+A DAC 8

Heule
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Beitrag von Heule »

Hallo Jungs,

sehe das genauso wie Thomas. Der DAC 8 erhält auch bei mir demnächst Asyl in meinem Zuhause. :wink:

Er erfüllt vollstens mein Bedarfsprofil. :D Dies sieht natürlich bei anderen wieder ganz anders aus.

Gruß Oliver.
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Rossi
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Beitrag von Rossi »

ESM hat geschrieben:Es mag aber noch viel geschultere Ohren geben als meine! Falls es die gibt, möchte ich sie nicht geschenkt bekommen. Eine permanente Unzufriedenheit würde mir vermutlich den Spass am Musikhören verderben, denn ich würde ständig einen neuen Mangel hören, und vom Jäger zum Gejagten werden. ;-)
Wohl war. :cheers:
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Erwin,

interessanter Hörbericht vom T+A DAC 8 - interessant auch deshalb, weil ich diesen DAC vor einiger Zeit auch in meiner Kette von einem Freund ausgeliehen hatte (leider nur für einen Tag). Ich hörte im Direktvergleich mit dem Fireface einen sehr deutlichen Unterschied (Klangvergleich vor allem mit klassischer Musik) - tonal klingt der T+A DAC ausgewogener (dagegen hören sich das Fireface ein wenig metallisch an), im Bassbereich viel mehr Details beim T+A hörbar als beim Fireface, eine größere Ruhe im Klangbild, deutlich weitere Bühne, mehr Lokalisation.

Ich werde darüber nochmal ausführlicher berichten, zumal ich in letzter Zeit auch noch einige andere DACs im Vergleich gehört habe (NAD M51, Musical Fidelity M6 DAC ...), über die ich gerne berichten möchte, leider fehlt mir im Moment noch die nötige Zeit.

Auch bin ich gespannt, was Oliver und Thomas über ihre Erfahrungen mit dem T+A DAC 8 berichten werden. Viele Ohren, viele Höreindrücke.

Du hattest ja auch im JPlay-Thread berichtet, dass Du mit JPlay keine signifikanten klanglichen Verbesserungen gegenüber JRiver feststellen konntest. Insofern bleiben Dir nicht nur Mehranschaffungen sondern auch Mehraufwand an Zeit und Nerven erpart.
ESM hat geschrieben:Es mag aber noch viel geschultere Ohren geben als meine! Falls es die gibt, möchte ich sie nicht geschenkt bekommen. Eine permanente Unzufriedenheit würde mir vermutlich den Spass am Musikhören verderben, denn ich würde ständig einen neuen Mangel hören, und vom Jäger zum Gejagten werden. ;-)
Ein geschultes Gehör führt nicht unbedingt zu permanenter Unzufriedenheit - jedenfalls nicht bei mir, vielmehr finde ich ein geschultes Gehör sowohl beim aktiven Musikmachen wie auch beim aktiven Musikhören außerordentlich bereichernd - auch mit (m)einer Anlage, die sicher nicht den audiophilen Olymp erreicht hat. :D

Grüße
Fujak
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ESM
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Beitrag von ESM »

Hallo Fujak,

ja, ich habe deinen Kurzbericht zum DAC 8 ein paar Zeilen weiter oben gelesen. So unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein. Und die Basis gegen die man neue Gerätschaften vergleicht ist bei jedem auch eine andere. Damit auch der Abstand im Vergleich.

Nicht zuletzt kann ein "geschultes" Gehör meinem haushoch überlegen sein, oder es liegt an meiner kritschen Grundhaltung, die mir suggestiv im Weg ist, oder umgekehrt ist man durch Erwatungshaltung suggestiv so vorbelastet, dass man etwas Positives reinhört.

Gruß Erwin
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Heule
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Beitrag von Heule »

ESM hat geschrieben:Hallo Fujak,

ja, ich habe deinen Kurzbericht zum DAC 8 ein paar Zeilen weiter oben gelesen. So unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein. Und die Basis gegen die man neue Gerätschaften vergleicht ist bei jedem auch eine andere. Damit auch der Abstand im Vergleich.

Nicht zuletzt kann ein "geschultes" Gehör meinem haushoch überlegen sein, oder es liegt an meiner kritschen Grundhaltung, die mir suggestiv im Weg ist, oder umgekehrt ist man durch Erwatungshaltung suggestiv so vorbelastet, dass man etwas Positives reinhört.
Hallo Erwin,

ich beneide auch andere wenn sie etwas testen, und es hinterher bis auf das Kleinste sezieren/beschreiben können. Dies heißt aber nicht, dass ich es nicht hören kann. Ich kann es nur nicht so gut beschreiben.

Und das viele unterschiedlich hören, der Raum und das Equipment mit einspielen ist klar. Unsere Vorlieben spielen natürlich auch eine große Rolle!

Gruß Oliver
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mm2
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Beitrag von mm2 »

Hallo Erwin,

danke für Deinen Testbericht, eine Frage zu Deinem Testaufbau:
T+A DAC8 2 Kanal Stereo im asynchronen USB 2 Modus mit T+A Treiber
welchen Treiber (KernelStreaming, WASPI, ...) hast Du für den Test verwendet?

VG
Maximilian
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Ralf Koschnicke
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Beitrag von Ralf Koschnicke »

Hallo zusammen,

nun muss ich glaube ich doch mal einen kleinen Erfahrungsbericht zum DAC 8 beisteuern. Ich habe den T+A nun seit etwa einem Dreivierteljahr im Einsatz, als Hauptabhörreferenz im Studio. Ich habe über die letzten Jahre in der Preislage bis 2.000,- EUR viel getestet und bin dann am Ende sehr zufrieden beim T+A gelandet.

Wie oben bereits richtig gesagt, ist ein Vergleichshören gar nicht so einfach. Aber selbst wenn deutliche Unterschiede wahrnehmbar sind, wer ist näher an der Realität? Das lässt sich m.E. ab einem gewissen Qualitätsniveau ohne verlässliche Referenz nicht mehr eindeutig zuweisen. Deshalb vergleiche ich gerne zwischen Analog direkt und ADDA-Strecke. Leider sind dann immer zwei Geräte beteiligt und solange Unterschiede existieren, weiß man nie genau, ob der ADC, DAC oder vielleicht beide besser sein könnten. Sind beide Strecken jedoch identisch, weiß man sehr sicher, dass ADC und DAC gut sind. Aktuell habe ich einen Stand erreicht, wo mein ADC plus T+A DAC 8 selbst bei sehr hochwertigen analogen Eingangssignalen sich praktisch völlig unauffällig verhalten; allerdings nur bei 192kHz, etwas anderes interessiert mich nicht. Mein Ideal sind somit möglichst völlig neutrale Wandler, die nach ADDA-Wandlung möglichst genau das Signal liefern, was am Anfang mal analog da war. Diesbezüglich scheint T+A wirklich ein sehr gutes Gerät gelungen zu sein.

Gerade für privaten Musikkonsum kann man das aber natürlich auch anders sehen und Geräte aussuchen, die nach persönlichem Geschmack klanglich besser gefallen. Bei einem Plattenspieler käme man ja auch nie auf die Idee, der könnte genauso wie das Masterband klingen. Bei Digitalgeräten strebe ich aber dieses Ideal an. Die Klanggestaltung passiert kontrolliert woanders.

Aufmerksam geworden bin ich auf das Gerät übrigens, weil ich in den Produktinfos einige Punkte entdeckt habe, die T+A aus meiner Sicht konzeptionell genau richtig macht:
  1. das Reclocking des Eingangssignals, und eben gerade nicht dieses - warum auch immer modern gewordene - Abtastratenwandeln am Eingang. Beim T+A bleibt das Signal zunächst unangetastet, dennoch läuft der DAC auf seinem internen Takt.
  2. schaltet der DAC 8 pro Kanal vier Burr Brown DAC-Kanäle zusammen und wandelt immer mit 8fs (d.h. 352,8 bzw. 384kHz), wobei hier nicht einfach ein Upsampling vor der DA-Wandlung gemacht wird. Beim DAC8 ist der Upsampler integraler Bestandteil des DA-Wandlers. Das ist m.E. die saubere Lösung und etwas völlig anderes als ein ASRC vor dem DAC und auch ein Upsampling im Zuspieler. Insbesondere mit den Bezier-Filtern scheint T+A außerdem ein wirklich beachtlicher Filter gelungen zu sein.
    (Nur zur Anmerkung: Ich glaube nicht, dass man ein Aufzeichnungsformat bei 8fs braucht, aber wenn es um Signalverarbeitung geht, dann hat sich die nochmalige Erhöhung auf 8fs inzwischen wiederholt als nutzbringend erwiesen. Das soll zwar nicht heißen, dass es nicht vielleicht auch anders genauso gut geht. Aber wenn ein Hersteller das macht, dann lohnt m.E. genaueres Hinsehen.)
  3. Abgerundet wird das Konzept durch eine galvanische Trennung von Analogteil und Digitalteil. Galvanische Trennung ist ja inzwischen vielerorts ein Thema. Nur wissen wir alle, dass es bei USB nicht wirklich extern zu implementieren ist (zumindest nicht für höhere Abtastraten). Das hat T+A also ganz clever intern geregelt.
Inzwischen sind natürlich so viele DACs auf dem Markt, dass ich unmöglich alle kennen kann. Auch lässt der T+A sicher noch genügend Luft, dass man sich nach persönlichem Geschmack auch für andere Modelle entscheiden kann. Wenn man aber einen wirklich sehr exakten, natürlich klingenden DAC für Highres haben möchte, dann macht der DAC 8 m.E. eine wirklich sehr gute Figur. Als Wandler für CD-Format habe ich ihn nicht wirklich verglichen. Auf jeden Fall macht er das den Umständen entsprechend auch sehr gut; besser als das Format es hergibt, kann er halt auch nicht. So gut habe ich CDs glaube ich auch noch nicht gehört. :wink: Beachtenswert ist finde ich nebenbei gesagt, dass ich gerade von einem Hifi-Hersteller so etwas exakt Klingendes bekomme – wobei musikalisch ist er schon auch - und andererseits der professionelle Studiosektor nicht wirklich liefern kann; oder vielleicht nur zu deutlich höheren Preisen; die 5000,- EUR-Klasse habe ich nicht getestet. Das ist etwas verkehrte Welt, aber irgendwo auch wieder typisch…

Ein Fragezeichen gibt es allerdings noch: Alles was ich beschreibe, bezieht sich auf die Zulieferung per AES/EBU. Per USB am PC oder am Mac-Mini ist das Ergebnis auf jeden Fall auch sehr gut. Nur so identisch, wie es nach der Theorie von T+A dank Reclocking und galvanischer Trennung über die diversen Anschlüsse klingen müsste, so scheint es nicht ganz zu sein. Einen wirklich zuverlässigen Vergleichstest habe ich nie gemacht. Der DAC 8 bewegt sich so oder so auf hohem Niveau und dann wird es echt schwer. Ich hatte aber wiederholt beim Wechsel zwischen AES/EBU und USB den spontanen Eindruck, dass es nicht identisch ist; warum auch immer. Ich würde deshalb nicht ganz ausschließen, dass unterschiedliche Zuspieler vielleicht doch auch unterschiedliche Beurteilungen bewirken. Das wünschenswerte Ziel „völlige Unabhängigkeit des DACs von Zuspieler“ das scheint mir auch beim DAC 8 noch nicht völlig umgesetzt zu sein. Vielleicht ersetzt die galvanische Trennung auf der Platine nicht gänzlich die Trennung am Eingang oder extern. Ist der HF-Müll erst einmal im Gerät ... AES/EBU und SPDIF ist bei mir auf jeden Fall noch zusätzlich extern entkoppelt und vielleicht macht das den Unterschied...

Viele Grüße
Ralf
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Heule
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Beitrag von Heule »

Danke Ralf für deinen ausführlichen Bericht. :-)

Schön das du dir die Mühe gemacht hast. Entspricht in etwa dem was Fujak berichtet hat bzw. was ich bei ihm herauslesen konnte.

Gruß Oliver
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gregor
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Beitrag von gregor »

Ralf Koschnicke hat geschrieben:Der DAC 8 bewegt sich so oder so auf hohem Niveau und dann wird es echt schwer. Ich hatte aber wiederholt beim Wechsel zwischen AES/EBU und USB den spontanen Eindruck, dass es nicht identisch ist; warum auch immer. Ich würde deshalb nicht ganz ausschließen, dass unterschiedliche Zuspieler vielleicht doch auch unterschiedliche Beurteilungen bewirken. Das wünschenswerte Ziel „völlige Unabhängigkeit des DACs von Zuspieler“ das scheint mir auch beim DAC 8 noch nicht völlig umgesetzt zu sein. Vielleicht ersetzt die galvanische Trennung auf der Platine nicht gänzlich die Trennung am Eingang oder extern. Ist der HF-Müll erst einmal im Gerät ... AES/EBU und SPDIF ist bei mir auf jeden Fall noch zusätzlich extern entkoppelt und vielleicht macht das den Unterschied...
Hallo Ralf,

genau das ging mir durch den Kopf, als ich die vorherigen Posts gelesen habe. Bei Vergleichen von DACs ab einer gewissen Güteklasse spielt die Schnittstelle eine immer wichtigere Rolle - beim Mytek z. B. fand ich USB2 bemerkenswert schlechter als FireWire. Seitdem ich die USB-Seite meiner Fireface mit DIY-Kabel (nur Daten) und externer Versorgungsspannung optimiert habe, glaube ich manchmal einem neuen Wandler zu lauschen, es klingt einfach viel, viel besser als mit der Standardstrippe.

Unterschiede im Klang können also auf rein digitaler Ebene durch die Implementierung im Gerät bedingt sein, oder durch die Ausgangsseite oder durch die digitale Kabelstrecke - genau das macht aber das Testhören so komplex. Mit einer guten AES/EBU Karte ist man wahrscheinlich auf der sichersten Seite - nur hat die nicht jeder in seiner Kiste verbaut.

Danke auch für Deinen Bericht, obschon er meinen Drang verstärkt, den T&A mal testweise hören zu wollen.

Beste Grüße
gregor
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RayDigital
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Beitrag von RayDigital »

ESM hat geschrieben:
  • Beim DAC 8 habe ich zuvor die 4 Filter (FIR1+2 und Bezier1+2) gegeneinander verglichen. Ich habe mich klar für den Bezier2 entschieden. Dieser Klang für meinen Geschmack am natürlichsten. Der Parameter "Wide" stand auf "ein", war für mich aber nicht hörbar. Mit dieser Grundkonfiguration erfolgte der Vergleich mit dem Fireface UC
  • Der DAC 8 liegt um wenig mehr als eine Haaresbreite vorn:
    • geringfügig etwas weniger Schärfe, auffällig in der Playlist nur bei der Stimme bei Ane Brun
    • etwas natürlicher (weicher?) im Klangbild
    • Lokalisierung von Instrumenten ein Hauch abgegrenzter
    • that‘s it!
Hallo Erwin,

danke für Deine klare und ehrliche Klangbeschreibung des DAC 8, den ich selbst nun seit ca. 4 1/2 Monaten besitze. Der von Dir bevorzugte Bezier 2-Filter kommt meinem persönlichen Hörgeschmack ebenfalls am nächsten.

Der DAC 8 wird bei mir vorzugsweise über USB von einem Mac mini und Pure Music im Memory Play Modus/iTunes, manchmal aber auch über einen der vier (!) vorhandenen digitalen Koaxeingänge gespeist. Da ich überwiegend über meinen Sennheiser HD 800 Kopfhörer höre, der gerade für seinen natürlichen, neutralen Klang und überragende Räumlichkeit bekannt ist, glaube ich, mir ein sehr gutes Urteil über die Klangqualitäten des DAC 8 und seines KHVs bilden zu können. Nicht dass ich den Abhörqualitäten meiner Abacus C-Box 2 nicht traue, aber für ein intensives Hörerlebnis bei auch höheren Lautstärken und gerade auch für Klangvergleiche zwischen integrierten DACs stellt der HD 800 so etwas wie eine neutrale Instanz dar.

Auch ich habe, wie einer meiner Vorredner schon betont hat, bei weitem nicht alle DACs dieser immer weiter wachsenden Preisklasse vergleichen können, komme aber zu einem ähnlichen Urteil über den DAC 8: Jegliches Material, ob CDs, Konzert-DVDs, Blu-rays oder High Res Files klingt so als befände man sich mitten im Musikgeschehen, vorausgesetzt die Aufnahmen geben dies her. Ich ertappe mich immer wieder dabei, automatisch mit Kopf und Füßen bei von mir bevorzugten Jazz-, Rock- und Popstücken mitzuwippen. Es fällt extrem leicht, einzelnen Instrumenten über die gesamte Spieldauer eines Liedes zu folgen, z.B. Bassläufen, im Hintergrund agierende einzelne Chorstimmen oder auch die Unterschiede zwischen einzelnen zugleich spielenden E-Gitarren herauszuhören.

"Calling Elvis" von der letzten Dire Straits CD "On Every Street" mit - zugegeben - eher spartanischer Instrumentierung ist z.B. so ein Stück, das ich so gut noch mit keiner anderen DAC/KHV-Kombination einschließlich des Mytek Stereo 192-DSD DACs gehört habe. Alle Instrumente erscheinen an ihrem richtigen Platz, die Räumlichkeit sowohl in Bühnenbreite als auch Bühnentiefe ist frappierend.

Wenn man beispielsweise einer Konzert-DVD (Blu-ray) zuschaut und -hört und eben auch die Anordnung der Musiker samt ihrer Instrumente und Stimmen auf der "richtigen" Konzertbühne auch visuell verfolgen kann, wird einem erst 'mal klar, wie realistisch diese Kombination das Live-Geschehen wiedergibt. So z.B. nachvollziehbar bei Eric Clapton's "Crossroads Guitar Festival 2010" DVD (Blu-ray), Anspieltips wären hier Larry Carlton mit "Aja" von Steely Dan und Clapton's "I Shot The Sheriff" mit einem überragenden Gitarrensolo des Meisters.

Klar, obige Beispiele sind allesamt meine eigenen, sehr subjektiven Höreindrücke und bedeuten natürlich nicht, dass andere DACs in der Preisklasse zwischen € 1.000,- bis ca. € 3.500,- nicht auch ganz hervorragend klingen können. Die klanglichen Unterschiede zu Geräten unterhalb von € 1.000,- sind aber meiner Erfahrung nach bedeutend, so dass sich eine Anschaffung eines Gerätes in der Preisliga des DAC 8 in der Regel bezahlbar macht.

Gruss,
Raimund
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alexfra
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Beitrag von alexfra »

Hallo Raimund,

hast du mal probiert, ob du mit einem dedizierten KHV einen Klangsteigerung erreichen kannst? Ich hatte an unterschiedlichen Stellen gelesen, dass der KHV des DAC 8 zwar gut, aber durchaus verbesserungswürdig ist. Das ist bei integrierten Lösungen ja nicht selten der Fall.

Wenn du schon so einen Spitzen-DAC und einen der besten dynamischen KH hast, wäre der Test eines KHVs sicherlich lohnend. Ich betreibe einen Violectric HPA V200 und auch einen Meier-Audio Classic (allerdings mit Beyer T1, AKG K701, etc.). Es gibt Unterschiede zwischen diesen beiden Geräten, wobei ich aber gar nicht so sicher sagen kann, was mir besser gefällt. Aber mein Gehör ist auch womöglich nicht geschult genug.

Grüße
Alex
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RayDigital
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Beitrag von RayDigital »

alexfra hat geschrieben:Hallo Raimund,

hast du mal probiert, ob du mit einem dedizierten KHV einen Klangsteigerung erreichen kannst?
Hallo Alex,

ja klar, davon bin ich sogar überzeugt!

Ich hatte schon vor der Anschaffung des DAC 8 darüber nachgedacht. Da ich aber ein begeisterter Anhänger der Einfachheit meines jetzigen Systems bin - Mac mini als Medienserver, DAC 8 als DAC, KHV und Vorverstärker für die Abacus C-Box 2 - kam für mich nur eine integrierte Lösung in Frage.

Der zuvor in Betracht gezogene HDVD 800 von Sennheiser, der, wenn man den Versprechungen des Sennheiser-Marketings Glauben schenken darf, so perfekt zum HD 800 passen soll, war aber zum Zeitpunkt des Kaufs des DAC 8 weder lieferbar noch in der Lage, meine Aktivboxen zu steuern. Ich kann mir allerdings nachwievor nicht vorstellen, dass der im HDVD 800 verbaute DAC besser sein soll als der DAC 8 mit seinem aufwändigen Re-Clocking, den vier verschalteten Stereo Wandlern von Burr Brown und dem von T+A selbst auf dem DSP programmierten OVS-Filtern.

Sei's drum: unterhalb des Mac minis befindet sich noch Platz für den ohne DAC auskommenden neuen analogen KHV von Sennheiser, den HDVA 600, den ich mir beizeiten sicherlich einmal von dem HiFi-Händler meines Vertrauens ausleihen werde, um dessen klangliche Qualitäten auszuloten. Ich habe sogar neulich irgendwo gelesen, das der HDVA 600 über seine symmetrischen Ausgänge meine Abacus C2 antreiben könne. Wir werden sehen.

Gruss,
Raimund
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alexfra
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Beitrag von alexfra »

Ja, probier es mal aus.

Bisher habe ich von den Sennheiser-KHV eigentlich nur gehört, dass sie ihr Geld nicht Wert wären. Aber nur selber Hören bringt am Ende die Erkenntnis!
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo,

gestern kam bei mir ein Paket an, welches groß und deutlich den Aufdruck DAC 8 trug. Ich hatte das Glück ein Vorführgerät zu ergattern, und da mußte natürlich, obwohl es ja ein Geburtstagsgeschenk von meiner Frau ist und sie auch auf den üblichen Übergabemodalitäten besteht, zumindest ein "Funktionstest" vorgenommen werden.

In Wahrheit habe ich eine halbe Stunde die Funktionen geprüft, und dann dreieinhalb Stunden mit wachsendem Erstaunen Musik gehört, auf allseitige Empfehlung mit Bezier2 Filter. Sicher kein endgültiges Fazit an dieser Stelle, aber der DAC 8 macht einen so glaubwürdigen Raum in allen Dimensionen, wie ich ihn von Geräten dieser Preisklasse, die ich kenne, noch nie gehört habe, und sein Vorgänger bei mir, der M2Tech Young ist in dieser Disziplin ja auch sehr gut.

War es in der Vergangenheit oft so, daß man bei günstigen Digitalgeräten, die sehr luftig klangen, noch kleine Abstriche bei Attacke und Klangfarben hinnehmen mußte, ist hier nichts zu vermerken. Jeder Bereich steht gut im Futter. Hervorheben möchte ich... nein das ist Quatsch, das würde heißen, daß das auch wieder ein DAC ist, der in Einzeldisziplinen brilliert, eigentlich gar nichts, denn ich habe bei meinem kurzen Check klanglich keine Mankos entdeckt.

Der Dac ist jetzt wieder eingepackt und ich darf ihn erst zu meinem Geburtstag in knapp zwei Wochen wieder auspacken. Da ich Oliver (Heule) aber im Voraus schon versprochen hatte ihn mal auszuleihen, wird er in dieser Zeit nochmal von Ihm getestet werden. So ist uns beiden geholfen, Olivers Neugierde wird befriedigt, und ich muß den DAC 8 nach meinem Geburtstag nicht wieder rausrücken.

Viele Grüße
Thomas K.

PS: auch hier bestätigt sich wieder, wie schon beim M2Tech Young, analog in den Lyngdorf DPA-1 mit guter Quelle, ist die bessere Variante.
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Heule
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Beitrag von Heule »

Hallo Thomas,

das klingt ja super. So hätte ich ja auch etwas von deinem Geburtstagsgeschenk. :-)

Schön dass der DAC 8 so toll bei dir einschlägt.

Gruß Oliver.
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