T+A DAC 8

ESM
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Beitrag von ESM »

Hallo Fujak,

stimmt, sorry, aber an jPlay Mini haben gar nicht mehr gedacht, da sie für mich ggü. anderen Playern mit Abstand keine konkurrenzfähige GUI bietet.

btw., wenn man das so sieht, dann ist der Acourate Convolver neben Convolver auch ein Player. Ich bin gespannt, wann/ob Uli eines Tages auch noch die "audiophile" Ablöse hinbekommt. Dann ist Acourate ein absolut konkurrenzloses Produkt. Für mich übrigens schon heute.


Gruß Erwin
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RayDigital
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Beitrag von RayDigital »

mm2 hat geschrieben: Der DAC 8 hat auf jeden Fall klangliche Vorzüge. Mit jplay erfahren diese nochmals eine Steigerung. Warum sollte ich auf die Steigerung verzichten?
Ich frage mich wirklich, wie Du dies beurteilen kannst, wenn Du den DAC 8 gar nicht selber in Deiner Umgebung gehört hast während der Ausleihzeit des Gerätes? Auch nicht mit alternativen Windows Playern wie z.B. J River oder Foobar?

Gruss,
Raimund
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Es gibt im Rahmen der Windows-Treiber einen gewissen Spielraum, z.B. dass man eben einen Exklusiv-Modus schalten kann etc. Siehe auch mehr darüber hier. Insofern lässt sich die Wiedergabe beeinflussen.

Bei Asio-Treibern ist das Bufferswitch-Protokoll einzuhalten, da geht nichts dran vorbei. Übrigens: rein faktisch kann ein Hersteller einen Asio-Treiber auch so realisieren, dass er intern wiederum über die Windows Treiber arbeitet. Das erschliesst sich dann einem nach aussen nicht ! Ein bekanntes Beispiel wäre Asio4All, welches dann intern mit Kernelstreaming weitermacht. Es bedeutet also nicht zwangsweise, dass Asio am Kernel vorbeigeht. Und insofern kann es auch gute und schlechte Asio-Treiber geben!!

Bei USB Soundkarten sind es denn wohl nur wenige Hersteller, welche ihren eigenen Treiber schreiben. Ich meine, dass RME dies z.B. so macht. Andere Hersteller verwenden letztlich die Wald- und Wiesen-Treiber von Thesycon bzw. RigiSystems

Insofern verbleiben dem Programmierer einer Playersoftware kaum Möglichkeiten an den eigentlichen Treibern herumzustricken. Er kann also den gegebenen Parameterspielraum nutzen und ansonsten die paar Kilobyte Software damit füllen, dass er Dienste abschaltet, an Prioritäten herumschraubt etc.. JPLAY scheint das eben sehr extrem zu tun.

Grüsse
Uli
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mm2
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Beitrag von mm2 »

Hallo zusammen,
Was die gerade laufende Diskussion über die Schwierigkeiten des DAC8 anbelangt, so meine auch ich mich zu erinnern, dass ich beim T+A DAC8 JPlay im DualPC-Setup im KS-Modus habe laufen lassen. Sollte mich meine Erinnerung täuschen (es ist nun schon einige Woxchen her).
Es wäre echt klasse wenn die, die einen T&A DAC 8 zur Verfügung haben, aktuell testen könnten ob KS, insbesondere mit jplay, bei ihnen reibungslos funktioniert? Den einzigen Unterschied, den ich momentan zu Fujak sehe ist, dass es bei mir ein Single PC-Setup war.

Ich habe den T&A an zwei unterschiedlichen HW/Rechnern getestet. Auch den Einfluss von W8 habe ich ausgeschlossen, auf dem zweiten Rechner war W7. Auf beiden laufen zwei andere DACs (Asus Xonar und Benchmark DAC 2) mit KS-Treibern und jplay ohne Probleme.

@Fujak, kannst Du etwas mehr klanglichen Unterschied zum NAD M51 sagen?

@Uli, danke für die Erläuterungen zum Spielraum ;-)

@Raimund, da hast Du scheinbar einiges überlesen:
Beim neuen Treiber klappt die Wiedergabe nur so lange bis man das erste Mal "pause", "stop" oder ähnliches drückt, …
Ich könnte immer solange hören, bis ich das erste mal „pause", "stop" etc. drückt habe. Dann ist ein Reboot fällig, auf Dauer sehr nervig.

weiter geht es hier:
Mit dem neuen Treiber läuft es jetzt soweit ich feststellen konnte mit foobar stabil.
VG
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Maximilian,

dieses Einfrieren beim Bedienen ist in der Regel ein Zeichen für

- zu wenig Arbeitsspeicher

- bei Xtream oder Ultrastream.

Es wundert mich, daß Du River nicht benutzen konntest - wenn ich mich recht erinnere -, da reichen 4 GB Speicher locker.

Auch die Verlagerung der Bedienung über Foobar und UPnP auf ein Tablet kann Abhilfe schaffen.

Gruß

Bernd Peter
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RayDigital
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Beitrag von RayDigital »

mm2 hat geschrieben: @Raimund, da hast Du scheinbar einiges überlesen:
Beim neuen Treiber klappt die Wiedergabe nur so lange bis man das erste Mal "pause", "stop" oder ähnliches drückt, …
Ich könnte immer solange hören, bis ich das erste mal „pause", "stop" etc. drückt habe. Dann ist ein Reboot fällig, auf Dauer sehr nervig.
Hallo Maximilian,

sorry, das hatte ich in der Tat überlesen und war wohl irritiert, weil Du so wenig über Deine Klangeindrücke geschrieben hattest.

In der neuen Einsnull schreibt Rechenbach sehr positiv über jplay, obwohl sich mir aus dem Artikel nicht vollständig erschlossen hat, was der eigentliche, technische Grund ist, warum jplay klangliche Vorteile gegenüber anderen Playern haben soll? Ich meine über "Memory Play" und Prioritäten über anderen "tasks" auf dem Rechner hinaus, Funktionen, die ja auch andere Player bieten.

Gruss,
Raimund
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mm2
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Beitrag von mm2 »

Hallo Bernd Peter,
Bernd Peter hat geschrieben:dieses Einfrieren beim Bedienen ist in der Regel ein Zeichen für
- zu wenig Arbeitsspeicher
danke, guter Tipp. Der W8 Rechner hatte nur 4 GB, aber der W7 Rechner hatte 12 GB. Daher dürfte zu wenig Speicher als Ursache ausscheiden.
Es wundert mich, daß Du River nicht benutzen konntest - wenn ich mich recht erinnere -, da reichen 4 GB Speicher locker.
Ich hatte schon früher mal mit Josef zu einem ähnlichen Thema gesprochen, wenn ich mich richtig erinnere meinte er sinngemäß, Xtream stellt wegen seines Puffer (XtreamSize) die geringsten Anforderungen an das Timing / die Reaktion des Treibers.

Hallo Raimund,

der DAC 8 ist klanglich jeden Euro Wert, ich hatte aber nur zwei DACs zum Vergleich. Wäre das Treiberproblem nicht gewesen, wäre ich wahrscheinlich schwach geworden. ;-)

Ich denke Fujak hat den DAC 8 mit mehren DACs verglichen, ich möchte seinem Bericht nicht vorgreifen. Er wird hoffentlich bald gewohnt professionell und ausführlich von seinem Vergleich berichten.
In der neuen Einsnull schreibt Rechenbach sehr positiv über jplay
Schön, langsam spricht sich das Thema jplay auch bei den Medien herum. Mal sehen wann es auch den Treiberhersteller das Nischenprodukt-Image abwerfen kann ?

VG
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo,

da ich ja versprochen habe hier etwas über den DAC 8 zu sagen, will ich dieser Pflicht nun nachkommen. Eigentlich könnte ich jeden Tag in Jubelarien ausbrechen, da ich bei scheinbar längst bekannten Aufnahmen, ständig neue Dinge entdecke, aber irgendwie kommt mir das dann auch wieder völlig selbstverständlich vor.

Und so lautet mein Fazit, dies ist der DAC ohne Eigenschaften.

Und ich empfinde dies gegenüber anderen auch nicht schlechten DACs die ich vorher hatte, die aber ihre kleinen Eigenheiten besaßen, als großartig.

Jetzt mehr zur technischen Seite. Womit ich anfänglich Probleme hatte, war die Wiedergabe im asynchronen (USB) Modus. Der Tensor Chip hängt sich, zumindest mit meinem MacBook schnell auf, wenn man nicht eine bestimmte Einschaltroutine einhält. Da die Wiedergabe vom MacBook eher die dritte Geige spielt, nach CD und DVB-C ist das für mich kein Problem, aber potentielle Interessenten sollten sich vielleicht vorab bei T+A über die Mindestanforderungen informieren.

Zu den Ausgangsstufen, ich habe den DAC 8 an den Abacus C2 auch direkt betrieben, an 2 m langen Cinchstrippen, und auch mit einem Linetreiber dazwischen, die Unterschiede sind nicht groß, aber ich würde sagen, daß die Ausgangstufen des DAC 8 bei dieser Kabellänge in den oberen Mitten und Höhen schon minimal zurückhaltender sind als mit dem Linetreiber dazwischen. Mit diesem klingt es einen Tic frischer.

Das Ganze noch mal mit nur 75 cm langen und auch besseren Cinchkabeln am Stax SRM3/Lambda Nova angeschlosssen klingt aber absolut perfekt. Ich hatte in letzter Zeit darüber nachgedacht, den doch schon recht alten Stax (allerdings vor 5 Jahren komplett revidiert) in Rente zu schicken, und mir etwas Neues zuzulegen, nun sehe ich dafür keinen Grund mehr.

Viele Grüße
Thomas K.
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Kleiner Nachtrag,

ich benutze den DAC 8 ja als Ersatz für den im Lyngdorf eingebauten DAC. Hier ergeben sich Unterschiede, die mir z.T. auch schon beim Betrieb mit dem M2Tech Young aufgefallen sind. Der DAC 8 ist analog mit dem Lyngdorf verbunden, über 60 cm lange Sommer Carbokabel.

Nun mag manch einer denken, was für ein Schwachsinn, wird im Lyngdorf nocheinmal analog-digital und wieder zurück gewandelt, nach meiner Kenntnis sogar im Bypass Mode. Tatsache aber ist, daß sich ein anderes, besseres Klangbild ergibt. Der DAC 8 legt in allen Disziplinen nochmal etwas drauf. Ich kann mir das nur so erklären, daß der eigentliche Clou des DAC 8 in seiner besseren Signalaufbereitung liegt. Die anschließende AD/DA Wandlung im Lyngdorf scheint problemlos zu sein.

Für mich stellt der DAC8 eine absolute Aufwertung meiner Kette dar. Die Veränderung betrifft nicht nur eine Haaresbreite, sondern sehr viel mehr.

Viele Grüße
Thomas K.
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Thomas,

ich freue mich über Deine erfolgreiche Gerätekombination und glaube Dir den subjektiven Eindruck!

Aber zu verstehen ist das irgendwie nicht... Die Kette ist also Quelle > DAC8 > Lyngdorf > Lautsprecher, richtig?

D.h. der vorgeschaltete "bessere" DAC wertet den nachgeschalteten "nicht ganz so guten" AD-DAC auf oder sogar über sein Niveau auf ...? Faszinierend! :wink: ... aber ich hab' dabei irgendwie ein komisches Gefühl. :roll:

Gruß,
Winfried

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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Winfried,

das ist so, und ich lüge mir dabei nicht in die Tasche. Als ich mir den M2Tech vor einem Jahr von Harald gekauft habe, hatte ich ein ähnliches Erlebnis. Ich wollte das damals auch nicht glauben, aber auch da war es so.

Ich denke der Knackpunkt ist die Qualität der Quelle im Zusammenhang mit der Eingangsstufe des DAC. Es gibt aber auch noch andere Vorteile des DAC 8.

Mein Augenmerk liegt seit einiger Zeit auch auf den klangverschlechternden Eigenschaften der falschen absoluten Phase. Mit dem DAC 8 schaltet man zwei-dreimal um und ist im Bilde welches die richtige ist. Ich habe vorher schon DACs gehabt bei denen das Umschalten möglich war (auch CD Spieler) habe das aber noch nie in dieser Eindeutigkeit erlebt.

Viele Grüße
Thomas
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Heule
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Beitrag von Heule »

Wenn der DAC 8 die Quelle verbessert und dies so verbessert an den Lyngdorf weiterreicht, sollte der Lyngdorf dies doch auch wiedergeben können!?

Klingt jetzt für mich nicht unlogisch. Bin da allerdings auch kein Experte.

Gruß Oliver
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Dave
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Beitrag von Dave »

Hallo Thomas,

Wenn ich Dich richtig verstanden habe würdest du aber auch davon abraten den DAC 8 direkt z.b. an deinen APC24 zu betreiben da der Unterschied klar hörbar ist?

Gruß Dave
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Heule
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Beitrag von Heule »

Dave hat geschrieben:Hallo Thomas,

Wenn ich Dich richtig verstanden habe würdest du aber auch davon abraten den DAC 8 direkt z.b. an deinen APC24 zu betreiben da der Unterschied klar hörbar ist?

Gruß Dave
Hallo Dave,
dies lese ich anders heraus:
Thomas schrieb
Zu den Ausgangsstufen, ich habe den DAC 8 an den Abacus C2 auch direkt betrieben, an 2 m langen Cinchstrippen, und auch mit einem Linetreiber dazwischen, die Unterschiede sind nicht groß, aber ich würde sagen, daß die Ausgangstufen des DAC 8 bei dieser Kabellänge in den oberen Mitten und Höhen schon minimal zurückhaltender sind als mit dem Linetreiber dazwischen. Mit diesem klingt es einen Tic frischer.

Das Ganze noch mal mit nur 75 cm langen und auch besseren Cinchkabeln am Stax SRM3/Lambda Nova angeschlosssen klingt aber absolut perfekt. Ich hatte in letzter Zeit darüber nachgedacht, den doch schon recht alten Stax (allerdings vor 5 Jahren komplett revidiert) in Rente zu schicken, und mir etwas Neues zuzulegen, nun sehe ich dafür keinen Grund mehr.

Thomas schreibt hier bei dem 2m langen Kabel einen minimalen Unterschied zu hören im Gegensatz
zu dem 75 cm langen Kabel.

Gruß Oliver
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Dave
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Beitrag von Dave »

Hallo Oliver,

Bei (Aktiv-)Standboxen hätte man ja immer ca 2-3 Meter symmetrische Verkabelung. Fujak hatte ja schon angedeutet das die Verwendung von DAC's als PreAmp gewisse Nachteile hat. Mich hätte das speziell eben beim T+A interessiert inwieweit das auffält.

Gruß Dave
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