WLAN-Lösungen für Netzwerk-Streamer

Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Fujak,

den Test habe ich gerade hinter mir, das ist mehr als verblüffend.

3 verschiedene, allesamt sehr ansprechende Klangbilder.

Netgear und 50 cm Kabel etwas offener und größer. Entwickeln drive.

Das Huawei empfinde ich als etwas zurückhaltender, aber es sind mehr Details da.

Insgesamt klingt das ausgesprochen sauber und fein auflösend.

Je länger ich damit höre, umso mehr gefällt mir das.

Gruß

Bernd Peter

PS: Übrigens Gert, updaten der Firmware mit dem Huawei geht problemlos.
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lessingapo
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Beitrag von lessingapo »

Hallo Bernd Peter,

den Titel dieses Threads wirst Du ja nicht ohne Grund gewählt haben... ich war ja bei Apple, weil wir hier im Norden dank Romeo eine Rosita-Beta testen konnten, die absolut stabil auch in Umgebungen lief, wo andere Systeme mit Aussetzern das Hören zu einem teilweise getrübten Erlebnis machten! Dort bekam ich dann den Tip bzgl Fritzbox...

Grüsse
Wolfgang

PS: Die Rosita kommt nochmal, dann wird ein kleiner Bericht folgen. Zwischenfazit: Alle fünf Forenten gaben der Rosita innerhalb kürzester Zeit den Vorzug gegenüber einer Mac-Mini-Wyred4Sound-Dac-Lösung, u.a. wohl auch wegen der von DB modifizierten AirportExpress...
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

wenn man ausgereifte Geräte verwendet, wird es bei den Verbindungskabeln auch interessant.

So kann ich nun Unterschiede zwischen S/FTP und UTP feststellen, das ungeschirmte CAT 5e macht bei mir schönere Musik.

Die neue Spielwiese ist eröffnet.

Gruß

Bernd Peter
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khonfused
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Beitrag von khonfused »

Fujak hat geschrieben:WLAN-Konfiguration ist offenbar nichts für schwache Nerven. :D
Allerdings. Gestern habe ich 2 Sonos Bridge installiert, was auf dem Papier eine einfache Sache ist und mit ein bisschen Glück auch tatsächlich so ist. Man verbindet eine Bridge mit Router und NAS und die andere mit dem Linn, drückt jeweils den einzigen Knopf, der an der Bridge ist, wartet, bis die Bridge allen Guten Tag gesagt hat und fertig.

Nur hatte ich soviel Glück natürlich nicht. Die erste Bridge hat sich nämlich ausgerechnet die IP gezogen, die meine NAS schon hatte. Dadurch entstand ein IP-Konflikt und der Streamer hat 10 sec. gebuffert um 2 sec. Musik zu spielen usw.

Um aber überhaupt herauszufinden, woran es liegt, waren ein 2 stündiges Telefonat mit Netzwerkspezialist René notwendig, der mich mit unendlicher Geduld und großer Fachkenntnis durch verschiedenste Prozeduren gesteuert hat, um erstmal den Fehler zu finden und danach alles so einzurichten, dass es überhaupt geht (Vielen Dank René!). Nachdem wir dann der NAS eine neue, feste IP gegeben hatten, lief es auch.

Plug & Curse at its best... :mrgreen:

Gruss
Christian
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khonfused
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Beitrag von khonfused »

Und wie klingt es nun mit Quasi-WLAN?

Zuerst ist es so, dass die Verbindung absolut stabil läuft, auch HiRes Files werden ohne Zucken abgespielt und das bei einer Entfernung der beiden Bridges von ca. 10m durch mehrere Türen und einer Zimmerdecke. Das ist schon mal gut.

Mit dem Umstecken der LAN-Kabel kann ich jetzt zwischen meiner NAS-LAN-GISO-Linn Konfiguration und der NAS-LAN-Sonos Bridge-WLAN-Sonos Bridge-LAN-Linn Konfiguration umschalten und die beiden Klangbilder miteinander vergleichen.

Die beiden Klangbilder unterscheiden sich sehr deutlich und nicht unbedingt so, wie ich es erwartet hätte. Mit dem Sonos-WLAN klingt es heller, Details kommen noch ein wenig mehr hervor, die Durchhörbarkeit gewinnt ein Stück dazu. Soweit nehme ich das als positiv wahr, da ja sowohl der Linn als auch die Geithain nicht für übertriebene Helligkeit bekannt sind.

Leider zerfällt aber gleichzeitig auch das Klangbild und es wird sehr unruhig. Instrumente klingen metallischer und verlieren ihre natürliche Tonfarbe, es wirkt unharmonisch und zerstückelt. Es kommt überhaupt keine Entspannung auf, die vorher (bei der LAN-GISO-Kombi) vorhandene tiefenentspannte Ruhe im Klangbild bei gleichzeitigem Groove und Swing ist komplett weg. :shock:

Versuchsweise den GISO zwischen Bridge und Linn gesteckt. Die spitzen Höhen und das Herausstechen einzelner Instrumente schwächt sich ab, die Durchhörbarkeit aber auch, während gleichzeitig die Ruhe nicht so richtig zurückkommt. Irgendwie das Schlechteste aus beiden Welten, ein fauler Kompromiss.

Ich hab jetzt erstmal wieder auf die alte Konfig umgestellt und bin wieder glücklich. :D

Erklären kann ich es mir aber nicht, da es eigentlich mit WLAN irgendwie besser klingen soll, oder?

Gruss
Christian
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Lieber Christian,

uns ist wichtig, daß Du glücklich bist.

Hau das WLAN Geraffel in die Ecke, wo es hingehört.

Gruß

Bernd Peter

PS: Ich vermute, die Puddings sind dran schuld. :lol:
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Christian,

Offenbar kann man die Präferenz LAN vs. WLAN nicht unbedingt verallgemeinern. Ich vermute, dass auch die WLAN-Router am Klang beteiligt sind - denn natürlich tragen auch sie dazu bei, was an HF etc. noch zusätzlich eingestreut wird. Auch die Einstellungen für Empfangsbuffer und Übertragungsbuffer haben einen klanglichen EInfluss.

Die von Dir diagnostizierte metallische Schärfe ist für mich ein Hinweis auf mehr Jitter, zumal dann, wenn auch noch das Klangbild unruhiger wird und zerfällt. Das Gefühl, dass keine Entspannung aufkommt würde ich ebenfalls ein untrügliches Zeichen werten.

Da ich im Moment mit diversen Verbindungskonzepten experimentiere, kann ich nur sagen, dass bei mir die WLAN-Verbindung am besten klingt - und noch mal eine Steigerung mit dem GISO-Isolator erfährt.

Grüße
Fujak
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khonfused
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Beitrag von khonfused »

Liebe Netzwerkler,

nach einer Woche Erholung von dem misslungenen Versuch mit Wlan und der Abreise der Kinder in die Faschingsferien mit den Grosseltern :cheers: , hatte ich heute mal wieder Lust mich meinem Netzwerk zu nähern.

Zum vorherigen Versuchsaufbau habe ich zwei Dinge verändert:

1. Andere Lan-Kabel zwischen Bridge und NAS sowie Bridge und Akurate
2. Die Bridge und das NAS nicht mehr am Switch, sondern direkt am WLAN-Router angeschlossen

Eigentlich sollten heute die ungeschirmten CAT 5e Kabel kommen. Da dies nicht geklappt hat, habe ich todesmutig einfach die beiden Sonos-Flachstrippen genommen, die bei den Bridges dabei waren.

Und schon damit und mit der Umgehung des switches ist das Klangbild so, wie ich es gleich erwartet hätte.
Mehr Details, grösserer Raum, mehr Durchhörbarkeit UND jetzt auch bei der von mir gewohnten Ruhe im Klangbild. Keine metallische Schärfe mehr, keine Zerfallen des Klangbildes etc.

Entweder waren also die Kabel defekt oder der Switch hatte einen negativen Einfluss.

Mal schauen, ob mit den kürzeren, ungeschirmten Kabeln nächste Woche noch mehr geht, einen Tick noch mehr Ruhe und Gelassenheit würde ich mir vielleicht noch wünschen.

Gruss
Christian
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snilax
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Beitrag von snilax »

Hallo Routerfreunde!

Seid einigen Tagen finde ich in verschiedenen Medien immer wieder Warnungen bezüglich unsicherer Router. Da hier einige wohl auch Router von TP-Link benutzen, stell mal einen Link ein wo Ihr Euch infromieren könnt: http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 04964.html .Vll betreffen diese Sicherheitslücken Eure Bemühungen ja nicht. Aber vll ist es doch hilfreich.

Viele Grüße
Snilax
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

wie man sieht, verwendet DB die originale (zwecks uneingeschränkter Kompatibilität mit iTunes) Airport Express WLAN Platine, siehe

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und

http://www.larosita.fr/Rosita-2013/Prod ... cepts.html,

allerdings ohne den bei der Airport Express angedockten DAC-Chip AKM4430.

Das verwendete Streaming-Protokoll ist AirPlay, denkbar, daß hier softwareseitige Verbesserungen durch Drittanwender erfolgen.

Zwischen der Airport Express WLAN Platine und dem Rosita-DAC-Board sind keine Kabel und lange Wegstrecken:
In LA ROSITA, the information is translated from a state of raw network data to a state of musical signal in a SINGLE component!!! The incredible reduction of the path of the digital signal is essential in the preservation of the musicality and to avoid any jitter issue. In addition there are no loss of insertion (passing from components to another). Everything happens in a unique and single component, the size of a 1€ coin!)
Das Rosita DAC-Board verarbeitet das ausgegebene I2S-Signal der Airport Express WLAN Karte, das Oversampling geschieht in einem DSP, die I/V Konvertierung ist passiv.

Deutet alles auf eingesetzte BB DAC-Chips alter Bauweise (17xx) hin.

Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

anfang der Woche kam das neue Update für das Synology-NAS.

Da liest man auch mal die readme-Datei zwecks Info.

Ist mir bisher nicht in den Sinn gekommen, einen USB-WLAN Stick - anstatt des 25 cm langen Netzwerkkabels rüber zum Router - in das NAS zu stecken.

Dachte, Hauptsache zwischen Router und Streamer wird galvanisch getrennt.

Wie üblich hat das dann fast 1 Stunde mit mehreren Neustarts gebraucht, bis die Verbindung funktionierte. Der Sneaky wollte nicht so recht mit der Erkennung, in der LinnKonfig blieb die alte IP-Adresse der NAS wie festgewurzelt stehen, im Router dagegen war die neue WLAN-Adresse gelistet.

Was solls, der ganz normale Wahnsinn aus der PC-Ecke, heute eben mal beim Linn.

Aber die Arbeit hat sich gelohnt.

Das Klangbild hat von dieser lächerlich simplen Maßnahme sehr profitiert, Raumtiefe und Feinauflösung nehmen spürbar zu.

Gruß

Bernd Peter
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khonfused
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Beitrag von khonfused »

Hallo Bernd Peter,

welchen WLAN-Stick hast Du verwendet?

Gruss
Christian
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Christian,

einen Weißen aus Plastik.

Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

mein WLAN am G-Sneaky schaut nun wie folgt aus:

Synology DS-111 (die arme Leute Ausstattung bei NAS)

per WLAN-USB-Stick an

D-Link DI-524 (die arme Leute Ausstattung bei Routern)

per WLAN an

Huawei WS311 WLAN-Empfänger

und von da mit 25 cm Netzwerkkabel in den G-Sneaky (die arme Leute Ausstattung bei Linn).

Dieser gekonnte WLAN-Mehrfachsprung schafft ein derart sauberes digitales Signal für den Sneaky, daß ich beginne, meine Hörgewohnheiten umzustellen.

Bisher habe ich gelauscht, jetzt laß ich es rüberkommen. Sonst wird es auf Dauer zu anstrengend.

Einfach zu viele zusätzliche Infos wie Klangfarben, Details, klarere Trennung in Zeit und Raum.

Hierbei sehr wichtig, das letzte verbliebene Kabel, das zum Sneaky.

Wenn es geschirmt ist, geht manches verloren, alles wird dicker.

Gruß

Bernd Peter
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Bernd Peter,
Bernd Peter hat geschrieben:Dieser gekonnte WLAN-Mehrfachsprung schafft ein derart sauberes digitales Signal für den Sneaky, daß ich beginne, meine Hörgewohnheiten umzustellen.

Bisher habe ich gelauscht, jetzt laß ich es rüberkommen. Sonst wird es auf Dauer zu anstrengend.

Einfach zu viele zusätzliche Infos wie Klangfarben, Details, klarere Trennung in Zeit und Raum.
schön, dass Dan Bellity mit seinen Entwicklungen zum WLAN-Streaming auch Deinen Sneaky nach vorne bringt.


Viel Spaß beim neuen Musikgenuß :cheers:

Gruß
Sigi
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