Linn Helpdesk

highendsolution
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Beitrag von highendsolution »

Hallo Thierry,
zunächst mal vielen Dank für Deine Unterstützung.
Heisst das mit XLR (Verbindung Klimax DSM - BM4) funktioniert das korrekte Ausschalten, nur dann wenn gleichzeitg die Chinchkabel am Klimax angeschlossen sind und das andere Ende des Chinchkabel lose ist?
LG
Michael
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Lefreck
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Beitrag von Lefreck »

Hallo Michael,
Lose habe ich nicht probiert. Ich betreibe den DSM eigentlich als DS an meiner Tessendorf Vorstufe, welche keine XLR-Eingänge hat. Zum Testen hatte ich einfach meine Center-BM4 an einen der XLR-Ausgänge des KDSM angeschlossen. Abschlusskappen an den Cinch-Ausgängen helfen jedenfalls nicht, habe ich auch noch probiert... Aber probier doch einfach mal mit einem Cinch-Kabel.
Übrigens trat das Phänomen mit meinen BM12 Vfet, welche wohl eine geringere Eingangsempfindlichkeit haben (spielen leiser als die BM4), nicht auf.

LG
Thierry
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treble trouble
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Beitrag von treble trouble »

Hallo,

ich bin zwar kein Fachmann, aber ich meine, die Eingangsempfindlichkeit der Boxen für das automatische Anschalten lässt sich einstellen von jemandem, der sich auskennt. Ich würde mal beim Händler (bspw. Pirol Hifi) nachfragen.

Schöne Grüße
Gert
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highendsolution
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Beitrag von highendsolution »

Hallo Thierry,
habe ich das jetzt richtig verstanden. Bei Chinch Verbindung funktioniert es, jedoch nicht mit XLR.
Oder funktioniert es bei Dir auch mit den XLR Verbindern?
LG
Michael
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Lefreck
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Beitrag von Lefreck »

Hallo Michael,
Wenn ich die Cinchausgänge benutze, schalten die BM4 ohne Musiksignal in den Standby-Modus. Ebenso, wenn die BM4 via XLR mit dem KDSM verbunden sind, die Cinchausgänge aber weiterhin mit der Vorstufe verbunden sind. Das Einfachste wäre meines Erachtens (bin kein Elektro-Experte!!!), Du würdest einfach mal Cinchstecker in die Ausgänge des KDSM stecken und kucken ob deine BM18 sich dann ausschalten. Nach dem Abziehen der Cinchstecker am KDSM und dem Bestehenlassen der XLR-Verbindung, schalten sich die BM4 immer wieder an.

@Gert:
Im Prinzip hast Du Recht (bin aber auch kein Fachmann), ich frage mich aber wieso die Lautsprecher sich dann kurz ausschalten (machen sie ja nur, wenn über ein paar Minuten kein Musiksignal anliegt), um sofort wieder anzuspringen?

LG
Thierry
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highendsolution
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Beitrag von highendsolution »

Hallo Thierry,

das bedeutet mit XLR ist das Problem auch bei Dir noch vorhanden. :?
Ich muss es mal mit Chinch probieren.

Liest vielleicht jemand mit, der weiß warum das so ist? Ich denke Dr. Gert Volk weiß das bestimmt.

LG Michael
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Michael,
highendsolution hat geschrieben: 27.12.2021, 19:41 Liest vielleicht jemand mit, der weiß warum das so ist? Ich denke Dr. Gert Volk weiß das bestimmt.
zwar lese ich mit, weiß es aber auch nicht sicher. Klar ist, dass die BM per Einschaltautomatik reagieren, wenn Signal auf der Leitung kommt. Offensichtlich kommt da eben ein ganz feines Rauschen oder was auch immer, das die BM bereits zum Einschalten bewegen. Das liegt aber offensichtlich gerade knapp über der Schwelle. Schließt man jetzt parallel am Cinchausgang noch was an, wird es durch die zusätzliche Last geringfügig weniger und es reicht wohl dann gerade nicht mehr zum Einschalten, was ja gewollt ist. Nun gibt es verschiedene Möglickeiten, woher das Rauschen oder die Störung kommt. Sie könnte aus dem Klimax selbst kommen, aber das ist bei ausgeschaltetem Gerät unwahrscheinlich. Zwar ist der Klimax im Standby nicht wirklich ausgeschaltet, aber die Ausgänge werden per Mutingtransistoren geerdet. Anders als bei den Akurates kommt aber dann noch ein Übertrager dahinter, der den Innenwiderstand erhöht. So könnte es sein, dass das Störsignal auf dem Kabel eingefangen wird und das so hochfrequent ist, dass der Übertrager das nicht mehr zu den Mutingtransistoren hin überträgt und es so nicht mehr kurzgeschlossen wird. Das Problem würde ich beim Kabel suchen. Ist es geschirmt? Wenn ja: Liegt der Schirm, wie es sein sollte, auf dem Gehäuse-Pin der XLR-Stecker und nicht, wie oft falsch gemacht, auf Pin 1?

Viele Grüße
Gert
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highendsolution
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Beitrag von highendsolution »

Hallo Gert,
freut mich sehr das Du mit gelesen und auch geantwortet hast. Vielen Dank dafür!
Ich muss prüfen wie ich den Schirm verlegt habe.
Meinst Du das der Schirm auf beiden Steckern (Klimax und BM) an Gehäusemasse und an Pin 1 verlegt sein muss?
LG
Michael
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highendsolution
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Beitrag von highendsolution »

Hallo Gert,

vielleicht habe ich nochmal Glück und Du findest Zeit zum lesen.

Ich habe in der Zwischenzeit folgendes probiert:
- Verbindung symmetrisch, Schirm nur auf Pin 1. BM18 schalten sich aus und sofort wieder ein. Egal ob der Linn standby oder ausgeschaltet ist. Ich kann sogar den Netzstecker am Linn ziehen - trotzdem die BM18 schalten sich aus und sofort wieder ein.
- Verbindung symmetrisch, Schirm nur auf Gehäuse, Pin 1 bleibt unbelegt. Die BM18 schalten sich überhaupt nicht mehr aus.
- Kabel am Linn abgezogen und lose liege lassen, an der BM18 gesteckt. BM18 schalten aus und bleiben aus.

Was kann das sein oder was könnte man da machen?

Viele Grüße
Michael
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Michael,
highendsolution hat geschrieben: 04.01.2022, 20:15 Ich habe in der Zwischenzeit folgendes probiert:
- Verbindung symmetrisch, Schirm nur auf Pin 1. BM18 schalten sich aus und sofort wieder ein. Egal ob der Linn standby oder ausgeschaltet ist. Ich kann sogar den Netzstecker am Linn ziehen - trotzdem die BM18 schalten sich aus und sofort wieder ein.
- Verbindung symmetrisch, Schirm nur auf Gehäuse, Pin 1 bleibt unbelegt. Die BM18 schalten sich überhaupt nicht mehr aus.
- Kabel am Linn abgezogen und lose liege lassen, an der BM18 gesteckt. BM18 schalten aus und bleiben aus.

Was kann das sein oder was könnte man da machen?
probier doch noch eine Brücke von Pin1 auf Gehäuse am Linn und dorthin den Schirm.

Viele Grüße
Gert
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highendsolution
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Beitrag von highendsolution »

Hallo Gert,
habe heute folgendes probiert:
Schirm an Gehäuse/Gehäuse und am Linn-Stecker Pin1 gebrückt an Gehäuse.
Ergebnis die BM18 schalten gar nicht mehr aus.
Das ist aber sehr komisch. Was kann ich jetzt noch machen?
Viele Grüße
Michael
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Michael,
ist der Lundahl Übertrager im Linn mit der Mittelanzapfung auf Signalmasse =Pin 1 gelegt?
Grüße
Hans-Martin
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highendsolution
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Beitrag von highendsolution »

Hallo Hans-Martin,
wie kann ich denn die Mittelanzapfung am Lundahl finden?
Asymmetrisch funktioniert das Ein- und Auschalten.
Viele Grüße
Michael
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Michael,
mit einem Ohmmeter wäre der Messstrom eventuell imstande, eine leichte Magnetisierung des Kerns zu verursachen, deshalb schlage ich vor, den höchsten Ohmbereich zu wählen, um den geringsten Messstrom zu benutzen.
Die Wicklungen liegen natürlich zwischen Pins 2 und 3, und wenn Pin 1 Verbindung hat zu beiden hat, wäre das eine Aussage.

Die nächste Frage geht bei den Ausgängen in Richtung Pin 1 Verbindung mit Cinchmassekragen oder nicht (das im Niederohmbereich messen).

Kann man das Digitalvoltmeter zum Ausphasen bei 2 polig versorgten Geräten benutzen? Wenn Ja, welche Spannung liegt zwischen Schutzerde und dem Linn, Schuko und den Aktiven sowie zwischen den Aktiven und Linn? Jeweils Gehäuse des XLR sowie Pin 1.

Was passiert mit dem Ein/Ausschaltverhalten, wenn XLR konnektiert und zugleich RCA/Cinch auf der LS-Seite nur äußerlich die Masseverbindung herstellt (also Cinchsteckermasse außen gegen den Buchsenflansch gehalten wird)? Dabei gibt es ja keine Audiosignalübertragung (mit der RCA-Verbindung nach meinem Verständnis sowieso alles einwandfrei schaltet).

Ich habe keine Einsicht in den Stand-By Bereich der LS, denke aber, dass es einen Abzweig des Signals vom RCA wie auch von Pin 2 des XLR gibt. Wenn der Ausgangsübertrager im Linn keinen Pin 1-Bezug hat, floatet Pin 2 ohne Massebezug und fast jeder Dreck auf beiden Leitungen könnte die Schaltautomatik beeinflussen. Da nützt auch der Mute-Kreis mit dem Kurzschluss auf der Primärseite des Ausgangsübertragers wenig, wenn der Übertrager eine galvanische Trennung bewirkt.

Ich würde ohne Signal aus dem Linn auch mal mit einer kurzen Kabelbrücke 1-2 und 2-3 kurzschließen und beobachten, was jeweils passiert. Schalten die LS dann ab?

Wenn tatsächlich nach XLR ein OP das Differenzsignal erst aufnimmt und damit eine Gleichtaktstörunterdrückung existiert, müsste eine ganze Eingangsbaugruppe stromversorgt werden, das widerspräche dem Ziel einer Standby-Stromaufnahme unter 1 W mit Ziel 0,1W. Das ist möglich, aber ist es real so?

Es sind mehrere Aspekte, die auf beiden Seiten geprüft werden müssten, um eine Ferndiagnose aus dem Spekulationsbereich herauszuführen. Und natürlich auch die Beschaltung des Kabels.
Da die RCA-Verbindung einwandfreies Ein-Ausschalten bewirkt, die Audio-Übertragung aber qualitativ höher eingestuft werden dürfte, ist der Wunsch nachvollziehbar, die positiven Eigenschaften beider zu vereinen. Auf dem Weg dahin würde ich gewissenhaft alle Prüfergebnisse niederschreiben, damit bei der Vielfalt keine Verwirrung oder Fehlentscheidung geschieht.

Eigentlich fragt man bei beiden Herstellern an, warum das Zusammenspiel nicht klappt, natürlich in der Erwartung, dass man etwas anderes zu hören bekommt als (sinngemäß): mit einer kompletten Kette aus nur unserem Hause gibt es keine solche Probleme.
Das sollte man nicht unversucht lassen.
Viele Hersteller bekleckern sich an solchen Stellen nicht gerade mit Ruhm, milde ausgedrückt.
Meine Erfahrung in dieser Beziehung lautet: Gerät man einen Marketingmensch, wird er diplomatisch zu verbergen versuchen, dass er keine Ahnung hat, worum es überhaupt geht. Schafft man es, zu einem Techniker durchzudringen, spürt man schon eher ein Interesse an der Situation, und wenn kein erfolgreicher konstruktiver Vorschlag zur Behebung, dann doch oft die Neugier, wie wohl später vor Ort das Problem gelöst werden konnte.
Vielleicht gelingt es uns hier gemeinsam, besser zu sein als der Support der Hersteller... also pack mehr Fakten aus...
Grüße
Hans-Martin
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Michael, hallo Hans-Martin,
Hans-Martin hat geschrieben: 09.01.2022, 22:15 mit einem Ohmmeter wäre der Messstrom eventuell imstande, eine leichte Magnetisierung des Kerns zu verursachen, deshalb schlage ich vor, den höchsten Ohmbereich zu wählen, um den geringsten Messstrom zu benutzen.
da ist in der Tat Vorsicht geboten, mit den Lundahl-Übertragern habe ich einige Erfahrung, weil ich die bei den Oppo-Upgrades in der IU-Wandlung verwendet habe. Der deutsche Lundahl-Vertrieb warnt gar, dass die Übertrager hinüber sind, wenn man mit einem üblichen Multimeter mit Messbereichsautomatik die Wicklung misst, weil dann mit normalen Hausmitteln nicht mehr reversibel magnetisiert. Deshalb diese von Hans-Martin vorgeschlagene sinnvolle Messung bitte so durchführen, falls ein handelsübliches Multimeter vorliegt: Schalte in Reihe zum Multimeter einen Widerstand von sagen wir 10k oder noch besser 47k, dann ist der Messstrom soweit reduziert, dass er keinen Schaden anrichten kann. Siehst Du dann die ca. 47k zwischen Pin 1 und 3 an den XLR-Ausgängen (der Gleichstromwiderstand der Übertragerwicklung ist vergleichsweise vernachlässigbar), gibt es eine Mittelanzapfung, die auf Pin 1 liegt. Ich hatte zwar schon öfter mal einen Klimax hier, habe aber nie darauf geachtet, wie die Beschaltung des Ausgangsübertragers diesbezüglich aussieht.
Hans-Martin hat geschrieben: 09.01.2022, 22:15 Die Wicklungen liegen natürlich zwischen Pins 2 und 3, und wenn Pin 1 Verbindung hat zu beiden hat, wäre das eine Aussage.
Und wenn nicht, spricht das in der Tat dafür, dass mit Übertrager ohne Verbindung zu Pin 1 jede Menge Dreck über das Kabel auf den Eingang der BM gelangt im Standby.
Hans-Martin hat geschrieben: 09.01.2022, 22:15 Ich habe keine Einsicht in den Stand-By Bereich der LS, denke aber, dass es einen Abzweig des Signals vom RCA wie auch von Pin 2 des XLR gibt. Wenn der Ausgangsübertrager im Linn keinen Pin 1-Bezug hat, floatet Pin 2 ohne Massebezug und fast jeder Dreck auf beiden Leitungen könnte die Schaltautomatik beeinflussen. Da nützt auch der Mute-Kreis mit dem Kurzschluss auf der Primärseite des Ausgangsübertragers wenig, wenn der Übertrager eine galvanische Trennung bewirkt.
Die Eingangsschaltung der BM18 kenne ich, kommt gleich.
Hans-Martin hat geschrieben: 09.01.2022, 22:15 Wenn tatsächlich nach XLR ein OP das Differenzsignal erst aufnimmt und damit eine Gleichtaktstörunterdrückung existiert, müsste eine ganze Eingangsbaugruppe stromversorgt werden, das widerspräche dem Ziel einer Standby-Stromaufnahme unter 1 W mit Ziel 0,1W. Das ist möglich, aber ist es real so?
Ja, ist real aber so, die BM18 wurde gebaut, bevor es diese Standby-Vorschriften gab. Es gibt einen kleinen Standby-Trafo, der immer +-12V produziert und nur diesen Eingangsdifferenzverstärker plus die nachgeschaltete Logik versorgt. Das erfolgt über Dioden, die nach dem Einschalten mit +-15V vom Hauptnetzteil überstimmt werden.

Ich denke, wir könnten weiterkommen an der Seite Linnausgangs, ob Pin2-3 in Bezug auf die Masse (Pin1) galvanisch in der Luft hängen oder nicht. Das sollte zwar der Eingangsdifferenzverstärker der BM unterdrücken, aber vielleicht funktioniert das insbesondere bei Standby-Versorgung nur unzureichend. Betrieb mit dem Cinchausgang, wo alles läuft wie gewünscht, heißt ja vermutlich, dass das XLR-Kabel von der BM18 am Linn mit einem Adapter XLR-Cinch betrieben wird, der Pin 1 auf 3 legt. Die BM hat nämlich keinen Cincheingang. Und damit wird durch den Übertrager gleichstrommäßig Pin 2 und 3 auf 1 gelegt und dann herrscht offensichtlich Ruhe.

In der BM liegt sowohl Pin2 wie Pin3 über 10k an Pin 1.

Viele Grüße
Gert
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