Linn Helpdesk

Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Gert,
das ist schön, dass du mehr Information beifügst.
Ich hatte 2 Alternativen zum Messen der Verbindung nicht gepostet, weil ich dachte, sie sprengen den Rahmen oder erzeugen Verwirrung.
1. Wahl des höchsten Ohmbereichs, erst beide Prüfspitzen in beide Hände nehmen, ggf. mit befeuchteten Fingern und Druck den MOhm Wert lesen, dann eine Prüfspitze an Pin 2, eine an Finger, der andere Finger geht an Pin 1. Da der Lundahl sehr niederohmig ist, schließt sich der Stromkreis - oder nicht.
2. Statt 2 Finger nimmt man eine halbwegs geleerte kleine 1,5V Batterie, das Messgerät im 20 Volt= Bereich. Misst man die Batteriespannung, zeigt sich der Stromkreis als geschlossen.
2b. Mit 2 Fingern zwischen Battereie und XLR schließt man den Stromkreis, misst allerdings eine kleinere Spannung als direkt an der Batterie, trotzdem hinreichend, um eine Verbindung der Übertragerwicklung zu Pin 1 nachzuweisen, besonders hochohmig, besonders geringer Messstrom
***********
3. Ich habe einen Spannungsprüfer mit Flüssigkristallanzeige, den setze ich gern bei den empfindlichen MC-Tonabnehmern ein. Sobald auf einem Ende der Wicklung ein Potenzial anliegt, zeigt er es - selbst extrem hochohmig - auch an dem anderen Wicklungsende an. Da es sich dann meist um Wechselspannung handelt, wird eine Magnetisierung weitgehend ausgeschlossen.

Da bei Übertragern der Klirr ein von Herstellern gern verschwiegenes Problem ist, ist naheliegend, dass per Relais mittels Kurzschluss die Ein- und Ausschaltstromänderungen des Gerätes davon ferngehalten werden.
Gelegentlich benutze ich eine ausgediente Bildschirmentmagnetisierungseinrichtung, um ferromagnetische Teile in Geräten zum Zentrum ihrer Hysteresekurve zurückzubringen, während das Gerät eingeschaltet ist, also mit gewisser Vorsicht.
Die Wirkung kann verblüffend ausfallen. Angefangen habe ich mit Entmagnetisierung natürlich bei Tonköpfen (Magnetbandgeräte), gefolgt von Cinchsteckern mit Knickschutzspirale, und mein Weller WTCP Lötkolben hat schon lange ausgedient, nachdem mir klar wurde, warum Elkodrähte und Widerstände an ihm hängen blieben.
In Mumetall gekapselte Übertrager entziehen sich weitgehend solchen fremden magnetischen Wechselfeldern, da hilft nur noch ein Entmagnetisierungstrack, wie er früher auf einigen CDs verfügbar war: Abklingende Sinus- und Rauschkomponenten.

Michaels beschriebene Problematik ist eine herausfordernde Denksportaufgabe.
Ich habe -auch in diesem Forum- schon erleben müssen, dass anfängliche Beschreibungen nicht der später, nach wegen logischer Widersprüchen erfolgten Rückfrage, genauer betrachteten Wahrheit entsprachen, was zunächst in die Irre führte, der Lösungsfindung wenig zuträglich.
Aus der Entfernung hat die Schwierigkeit eine andere Qualität, weil man die Nebelkerzen als solche nicht immer gleich erkennt.

Wenn beide LS sich gleich verhalten, lässt sich ein Defekt bei einer Box weitgehend aussschließen, weist es eher auf ein prinzipielles Problem.
Mit Tongenerator, Multimeter und Oszi, dazu konfigurierbarem XLR-Stecker zur Kabeladaptierung ausgrüstet, dürfte es nach meiner Einschätzung einem Sachkundigen vor Ort innerhalb einer Stunde möglich sein, die Problemursache zu erkennen und abzustellen (plus Zugaben für die Wartezeiten zum Abschalten nach Audiosignalende).
Grüße
Hans-Martin
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highendsolution
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Beitrag von highendsolution »

Hallo Hans-Martin und Gert,

ich bin zutiefst beeindruckt von Euren Fachkenntnissen und möchte mich zuerst bedanken für Eure Überlegungen und die Zeit, welche Ihr für mein Problem aufwendet.
Ich habe leider nur ein handelsübliches Multimessgerät. Widerstände oder andere elektronische Bauteile habe ich leider nicht zur Verfügung.

Ich fasse nochmals zusammen:

Symmetrischer Betrieb – (Kabel ist Burmester lila)
- Schirm an P1 – BM18 schalten sich aus und sofort wieder. Dieser Vorgang wiederholt sich endlos. Egal ob ohne Musik, der Klimax am
Hauptschalter ausgeschaltet wurde oder sogar der Netzstecker am Klimax abgezogen wurde.

- Schirm auf den Gehäusen der XLR Stecker / Pin 1 unbelegt – BM18 schalten sich ein aber nicht wieder automatisch aus. Auch wenn
versuchsweise am Linn Gehäuseerde und Pin 1 gebrückt wurden.

- Abziehen der symmetrischen Kabel am Klimax. Kabel bleiben unverändert verlegt liegen. Dabei sind die BM18 angeschaltet. Versuch, ob die
Kabel dabei Störungen einfangen. BM18 schalten sich nach ca. 3 Minuten ab.

Asymmetrischer Betrieb – XLR auf Chinch - (Kabel ist Standard Kabel von Backe&Müller)
- Schirm auf Pin 1, plus an P2 am 4 poligen XLR Stecker. P3 und P4 bleibt frei. Ein- und Ausschalten funktioniert einwandfrei.

Das Beste wäre, wenn ich das Gerät wohin bringen könnte.

Anmerkung – Ich konnte keinen klanglichen Unterschied zwischen symmetrischem und asymmetrischem Betrieb feststellen. Ist das nachvollziehbar?

Die BM18 sind nicht defekt, da beide Lautsprecher die gleichen Eigenschaften zeigen und auch Thierry dies bei seinen BM4 am Klimax festgestellt hat.
Mit Linn hatte ich bereits mehrfachen Kontakt per E-Mail. Leider ohne irgendwelchen Ansatz zu Lösungsfindung. Dies ist doch mehr als sehr enttäuschend. Offensichtlich hat man sich bei der Entwicklung nicht durchgängig über die verschiedenen Anwendungen in der Praxis Gedanken gemacht.

Viele Grüße
Michael
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dirk-rs
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Beitrag von dirk-rs »

Hi zusammen,

ich habe folgendes Problem. Der Linn G-Hub ist im Standby , das Synology NAS DS118 ist auch im Standby. Auf dem NAS ist Minimserver installiert und in der Linn App ist Minimserver unter Musikquellen aufgeführt .

Öffne ich jetzt die Linn App , hole den G-Hub aus dem Standby und klicke auf Musikquelle Minimserver wird zwar das NAS aus dem Standby geholt aber es kommt der Fehler „ keine Verbindung zum NAS „!

Schalte ich jetzt den G-Hub per Netzschalter komplett aus und wieder ein kann ich sofort per minimserver als Musikquelle auf das NAS zugreifen.

Weiss jemand Rat?

Gruss Dirk
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Tilisca
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Beitrag von Tilisca »

Hallo Dirk!

Sielt der G-Hub nach der Fehlermeldung z.B. per Airplay oder falls Du Qobuz oder Tidal in der LinnApp hast?

Viele Grüße
Alex
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dirk-rs
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Beitrag von dirk-rs »

Hi Alex,

ja alles einwandfrei bis auf die Minimserver Verbindung. Selbst wenn er diese mit „ Netzwerk nicht gefunden ausgibt „ kann ich Problemlos über Qobuz , ein Fritz NAS , etc. abspielen.

Habe jetzt mal dem NAS eine gleichbleibende IP gegeben. Das ergab auch keine Änderung.

Gruss Dirk
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Dirk,

bekommt der Linn auch immer die gleiche IP zugewisesen? Das könnte helfen.

Grüsse Jürgen
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treble trouble
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Beitrag von treble trouble »

Hallo Dirk,

die häufigsten Probleme beim Finden von upnp-Servern und -Renderern kommen m.W. von nicht sauber implementierten IGMP Proxy/Snooping Funktionen in AccessPoimts, Switches und Routern. Meistens wird dann geraten, diese Funktionen, sofern möglich, in alle Geräten, die sich auf der Netzwerkstrecke befinden, auszuschalten. Ob das hier auch so ein Problem sein könnte, ist die Frage.

Gruß
Gert
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dirk-rs
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Beitrag von dirk-rs »

Hi,

danke Jürgen und Gert für Eure Tips. Ich habe jetzt den G-Switch auf Werkseinstellungen gesetzt und das NAS nochmal neu aufgezogen. Ich hatte wegen dem Problem auch den Neuesten Minimserver 2.1 manuell auf dem Synology NAS installiert was zu Folge hatte da es Drittsoftware ist das das NAS nicht mehr in den Ruhemodus schaltet. Ein Problem schafft das andere…

Ich arbeite weiter an einer Lösung.

Gruss Dirk
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treble trouble
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Beitrag von treble trouble »

Hallo Dirk,
dirk-rs hat geschrieben: 07.03.2022, 09:22 Minimserver 2.1 manuell auf dem Synology NAS installiert was zu Folge hatte da es Drittsoftware ist das das NAS nicht mehr in den Ruhemodus schaltet.
Liegt das vielleicht nur am eingestellten debug-Level? Im normalen Modus sollte sich minimserver eigentlich ruhig verhalten (sofern nicht irgendein Client, bspw. gerne mal ein windows-System, mit dem Server interagiert). Ggf. muss also nur der/die/das debug-Level des minimserver wieder etwas heruntergesetzt werden.

Gruß
Gert
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dirk-rs
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Beitrag von dirk-rs »

Hi zusammen,

kurze Rückmeldung..es funktioniert jetzt so wie es soll. Das NAS geht in den Standby und wenn ich die Linn App öffne und als Musikquelle Minimserver anwähle wird das NAS aus dem Standby geholt und der Titel über den G-Hub abgespielt. So wollte ich es haben :mrgreen:

Vermutlich habe ich im G-Switch eine falsche Einstellung gewählt und das NAS sowie der G-Hub wurden wieder Ihrer festen IP beraubt. Letztlich kann ich es nicht mehr nachvollziehen woran es gelegen hat.

Danke für Eure Unterstützung.

Gruss Dirk
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Horse Tea
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Warnung und Hilferuf

Beitrag von Horse Tea »

Hallo werte Foristen,

ich bekam heute erstmals über Kazoo die Nachricht, dass ich den Linn updaten solle. Das habe ich versucht.

Kurzfassung: Nach etwa 15 min "Blitz" Symbol auf dem Display, entschied ich auf Fehler. Kazoo bestätigte "update failed". Ein recovery funktionierte erst beim zweiten mal. Beim ersten wieder einschalten danach blieb das Display dunkel, beim zweiten reset, nach ziehen des LAN Kabels kam es zum blinkenden, runden Punkt. Dort verharrt der reset seit nun etwa 30 min. Wie bekomme ich das Gerät wieder ans Netz? Die vorherige Warnung, (sinngemäß) "WiFi Settings werden beim recovery" gelöscht, war eindeutig, aber nicht hilfreich.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Horst-Dieter,

leider ist das Netz voll mit Updateproblemen.
Vor allem sehe ich so gar keinen Grund für ein Update, im Gegenteil.
Das Update bereitet die Abschaffung der Konfig und damit auch dem Abschaffen des Einspielen alter Firmwarestände vor.
Zukünftig soll es nur noch über Linn Account gehen, dafür allerdings über App bzw. Webbrowser.

Grüsse Jürgen
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Jürgen,

Du bestätigst damit meinen Warnung an alle, dieses Update erst einmal sein zu lassen. Ich habe das Problem Linn mitgeteilt. Mal sehen, was zurück kommt.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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dirk-rs
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Beitrag von dirk-rs »

Hallo Horst-Dieter ,

auch ich bekam die Meldung zum Softwareupdate.Allerdings in der hauseigenen Linn App.

Ich dachte mittlerweile sollten die Umstellungsschwierigkeiten seitens Linn gelöst sein und drückte Systeme aktualisieren. Nach einer Weile dann die gleiche Meldung Update failure. Ich habe mich erstmal nicht weiter drum gekümmert. Später ging ich ins Hörzimmer und der Linn zeigte ein normales Display. Anschließend habe ich die Power Taste Aus und eingeschaltet.

Der Linn bootete normal. Laut App ist auf dem Linn auch 4.100.502 installiert worden.

Änderungen die ich feststellen konnte… in der Linn App wird jetzt mein silberner G-Hub auch silbern dargestellt ( vorher schwarz ) ;)

Gruss Dirk
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Dirk,

ich habe den Linn gerade noch einmal eingeschaltet. Das Display bleibt heute mal wieder schwarz, d.h. sogar ohne runden Punkt. Die LEDs am Eingang auf der Rückseite grün/gelb leuchten bzw. blinken (gelb). Das Gerät wird in Konfig nicht mehr angezeigt.

Hast Du ein G-LNT angeschlossen?

Viele Grüße
Horst-Dieter
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