Mytek Digital Stereo192-DSD DAC

music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hey Sven,

wie siehst Du die Konstruktion der Ausgangsstufen des Mytek? Ausreichend für den symmetrischen Betrieb über sagen wir 15m oder sind mit einer Art Linetreiber, wie von Mario in seinem Setup erfahren, schon noch Verbesserungen möglich?

VG, Thomas.
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

Die symmetrischen analogen Ausgangsstufen des Mytek liegen bei 150 Ohm. Das ist nicht gerade mehr als niederohmig im Studiobereich zu betrachten aber für 15 Meter sollte es reichen. Am besten ein niederkapazitives Kabel verwenden.
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twa
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Beitrag von twa »

Seit ein paar Stunden bin ich nun auch Besitzer eines Mytek 192er... ob ich auch ein "stolzer" Besitzer werde, muss sich allerdings erst noch erweisen...

Ausgangslage: Ursprünglich war ein DAC für meine Zweitanlage (an Adam Compact) vorgesehen, an der Erstanlage läuft ein G-ADSM DAC an B&M Prime 14. Da ich aber gemerkt habe, dass das Thema Computer-Hifi ja doch liebevolle Zuneigung benötigt (vor allem: Zeit!), habe ich das Konzept kurzfristig geändert: MYTEK und Mac Mini nach Bocholt, wo ich mich innerhalb der Woche in Abwesenheit meiner Familie abends stundenlang mit diesen elektronischen Dingern beschäftigen kann. In Bremen steht nun der familienfreundliche, für "DAUs" geeignete G-ADSM und verzaubert mich immer wieder, auch an den Adams.

Nun habe ich also den Mytek heute erstmalig an meinen Mac Mini angestöpselt - via USB 1, Abspielprogramm ist Amarra im Playlist-Modus, Dateien sind die für den Linn gerippten FLAC-Dateien. Der erste Klangeindruck hat mich leider ziemlich enttäuscht... Das führt mich zu ein paar Fragen, die vielleicht jemand beantworten kann:

1. Installation USB 2
Ich war natürlich neugierig, ob unter USB 2 gleich alles besser wird. Allerdings habe ich Installationsschwierigkeiten: Der Treiber lässt sich erst einmal ganz normal installieren. Im nächsten Schritt wird die Mytek_Digital_CPL kopiert (was ist das eigentlich?). Und hier wird - entgegen der Anleitung - kein Gerät erkannt. Und damit (?) erkennt der DAC auch die Verbindung nicht. Kennt jemand das Problem und hat eine Lösungsidee?

2. Klangeinbußen
Kann es sein, dass ich noch so viel aus der Konfiguration des Mac Mini herausholen kann, um einen "perfekten" Klang zu erreichen? Hat jemand Vergleiche zwischen MYTEK und G-ADS(M) DAC durchführen können? Wenn ja, waren auch dort die Unterschiede RIESENgroß?

3. Zirrpen
Am Anfang dieses Themas war im Einzelfall von regelmäßigem Zirrpen die Rede... so ein Montagsgerät scheine ich auch erwischt zu haben. Vielleicht wirkt sich dieser Fehler ja auch sonst auf das Klanggeschehen aus...

Für`s Erste bin ich jedenfalls ordentlich enttäuscht und gieße damit Wasser in den Wein. Aber wer weiß, gerade im Computer-Bereich sitzt der Fehler ja auch oft vor dem Gerät...

Liebe Grüße,
Thomas
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Thomas,

zu den Fragen betreffend Mac kann ich leider mangels Wissen und Erfahrung nichts beitragen - auch was Treiberinstallation anbelangt. Was den klanglichen Unterschied zwischen G-DAC und Mytek-DAC anbelangt, so traue ich mir aufgrund des direkten Vergleiches von Fireface+BigBen mit G-DAC (Forentreffen 2012) und Direktvergleich zwischen Fireface+BigBen und Mytek DAC (bei mir zuhause) durchaus zu, zu sagen, dass der G-DAC dem Mytek klanglich überlegen ist.

Das bezieht sich auf die räumliche Abbildungsgenauigkeit, auf die Präzision in der Detailabbildung und den Druck/die Prägnanz, mit der der G-DAC das analog gewandelte Ausgangssignal in die Lautsprecher pumpt. Der Mytek verliert mit jedem Meter Leitungslänge gegenüber dem G-DAC an Druck und Durchzeichnung aufgrund der besseren analogen Ausgangsstufen des G-DAC.

Und möglicherweise kommen dann noch weitere Klangeinbußen durch die Streamingquelle (Mac Mini + Amarra) hinzu. Ich kenne einige, die Mac Mini mit Amarra im Vergleich zu JPlay in der DualPC-Konfiguration mit WinServer 2012 klanglich deutlich hinten sehen.

Der G-DAC hat hier den großen Vorteil, dass er einen sehr gute Streaming-Einheit, eine sehr gute Wandlereinheit und eine sehr gute analoge Ausgangsstufe unter einer Haube in sich vereinigt. Das muss man im Bereich des PC-Audio in Form hochwertiger Einzelkomponenten "nachbilden", bei der jede Komponente für sich keine Schwächen zeigen darf.

Aus meiner Sicht wäre z.B. eine Kombination von Audio-PC mit JPlay und Winserver 2012, plus Reclocker (Big Ben oder Mutec MC-3+), plus gutem DAC (hier könnte der Mytek durchaus seinen Platz finden), plus gutem Vorverstärker eine Kombi, die es klanglich mit dem G-DAC aufnehmen könnte.

Grüße
Fujak
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Juergen192
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Beitrag von Juergen192 »

Hallo,

jüngst habe ich den Mytek DSD 192 an einen neuen Rechner angeschlossen. Leider muckte sich dann gar nichts. Keine Einstellung in regedit half, keine Parameter im JPlay. Dann bin ich durch Zufall auf eine Bemerkung im JPlay-Forum gestoßen, die auf den Treiber usbpal aufmerksam machte und dort die niedrigstmögliche Einstellung für die Buffer empfahl. Also auf ... Treiber suchen. Das war aber nicht die gewohnte Stelle (Hardware und Co.), sondern es hatte sich ganz friedlich auf meinem Desktop ein Icon eingefunden mit dem Namen usbpal. Dort öffnen, Buffer auf Minimum und siehe da, Mytek mochte zumindest spielen.

Na ja, noch nicht so ganz. Es spratzelte etwas in der Gegend rum. Einstellungen doch nochmal anfassen?
Nein, die Lösung war diesmal der USB-Anschluß. Ich hatte mittlerweile ein KingRex Y Kabel im Einsatz. Heisst, es sind zwei USB Kabel auf Rechnerseite anzuschliessen (eines für Strom, das andere für die Musikdaten). Test mit normalem USB-Kabel zeigte: alles ok!

Strom ziehe ich gesondert über einen Akku, also war der Anschluß für die Musikdaten der Spratzler! Kabel umgesteckt und ... Musik! Pur!!

Dann war die kleine Abenteuerreise auch schon wieder vorbei und alles lief völlig ohne Probleme. Sämtliche Einstellungen, kleinste Latenzen im Ultra, alles prächtig. Kaum waren 2 Stunden vergangen ... ist es nicht herrlich? Das Hobby wird einfach nicht langweilig. :lol:

Gruß
Jürgen
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twa
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Beitrag von twa »

Frei nach dem Mann mit den großen Ohren: faszinierend...

Da bleibt mir ja noch ein wenig Optimierungspotential - leider nicht vor nächstem Mittwoch. Ich werde mich auch nochmal am USBPAL versuchen, aber gerade der ist ja das Sorgenkind, das kein Gerät erkennt. Nun ja, Versuch macht klug, mehr versuchen macht noch klüger.

Erst einmal vielen Dank!
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cinematic
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Beitrag von cinematic »

Hallo,

hat der mac mini denn kein Firewire?
damit sind die Treiberprobleme vieleicht gelöst.
Bei mir klingt der Mytek192 per Firewire (windows8 Jplay) auch am Besten

Grüße
tom
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alexfra
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Beitrag von alexfra »

Hallo!

Ich verwende den Mytek am MacBookPro und es läuft eigentlich alles einwandfrei. Auch die Treiberinstallation war kein Problem. Beachte, dass es separate Treiber für USB und FireWire gibt. Ich bilde mir ein, dass der Mytek über FireWire besser klingt.

Allerdings hatte ich mit Amarra auch ab und an Probleme (allerdings in Verbindung mit einem HighFace). Wird denn der Mytek vom System erkannt (Audio- Midi-Enstellungen) und lässt er sich als Ausgabe-Device verwenden? Wenn ja, denn probier versuchsweise Dein Glück mit PureMusic. Das läuft bei mir deutlich zuverlässiger und lässt sich individueller konfigurieren.


Grüße
Alex
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audiokarl
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Beitrag von audiokarl »

Und benötigt weniger CPU-Power wie Amarra. Dagegen klingt Amarra aber anders, spektakulärer aber vielleicht ein bisschen "aufgehübscht". Mein MacBookPro i7 /2.66 GHz mit ssd kommt damit schon mal in den Lüfterbereich, auch ärgerlich.
Die neueste Version Amarra ist stabiler.
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EnduMan
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Beitrag von EnduMan »

Ich verstehe eigentlich nicht, aus welchem Grund ein Treiber für MacOS USB nötig ist. Bisher dachte ich, dass MacOS von Hause aus bereits bis zu 24/192 über USB ausgeben kann?
Gruß Bernd
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

Häufig sind die dezidierten Audiotreiber von spezialisierten Audiofirmen besser als die betriebssystemeigenen Treiber. Bei den Treibern die den Betriebssystemen beigegeben werden, geht es in erster Linie darum das die möglichst an allen möglichen Geräten erstmal grundsätzlich funktionieren und nicht unbedingt in erster Linie immer um High End. Die guten High Endigen USB-Dacs haben zum Teil spezialisierte Chipsätze eingebaut die auch gleich vom Chiphersteller mit spezialisierten Treibern ausgeliefert werden oder beruhen auf FGPA-Lösungen die frei programmiert werden wie z.b. bei RME. Die betriebssystemeigenen Treiber sind mehr gedacht für die USB-DACs aus dem Elektromarkt um die Ecke...

Deswegen wichtig das man bei High Endigen USB DACs auch alles richtig installiert und konfiguriert...ansonsten laufen die Interfaces oftmals unter ihren Möglichkeiten...

Grüße Truesound
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voider78
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Beitrag von voider78 »

Hallo zusammen,

habe mir am Freitag die neue Firmware 1.7.5 raufgespielt und die neuen USB Treiber installiert. Ich höre gerade HDSD (Opus 3 Showcase (DSD128). Schon genial, dass die dieses Update so kostenlos machen und nicht einfach ein neues Gerät rausbringen, um mehr Geld zu machen.

Ist es schwer wirklich zu vergleichen, da ich keine A/B Test zwischen DSD und HDSD machen kann. Die Dateien sind unglaublich groß. Eine Audio CD entspricht einem Lied (660€ MB pro Track).

Der Sampler klingt großartig und ich bilde mir ein eine sehr genaue Ortung zu haben. Deutlich mehr als vorher. Da mir der A/B Vergleich fehlt, kann ich nicht wirklich gewissenhaft mehr sagen. Wenn ich meine Augen schließe sehe ich die Bühne vor mir und es klingt absolut "echt". Ich würde auch sagen, dass ist bisher einer der besten Ergebnisse die meine Abacus APCs mit dem Mytek geschafft haben...obwohl ich auch die DALI CDs sehr gut finde. Aber der live-Charakter haut mich schon um.

Viel Spaß beim reinhören und sagt gerne eure Erfahrung

LG,
Timur

PS: Das knacken beim Wechseln von DSD auf nicht DSD ist weg. Das haben die gefixt mit dem Firmware Update.

PS2: Hier noch ein paar kostenlose DSD Dateien. Ihr müsst euch nur registrieren
http://bluecoastrecords.com/free-downloads

PS3: Hier der OPUS SAMPLER (nur $12.99)
http://shop.dsdfile.com/category/samplers/
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voider78
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Beitrag von voider78 »

Hier noch ein guter Überblick zu DSD Musik:

http://dsd-guide.com/where-can-you-find ... -downloads
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voider78
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Beitrag von voider78 »

Kleines Update: Ich habe nun ein DSD und HDSD Album zum Vergleich (Keith Greeninger - Special Event 20) Wenn man das normale DSD Album kauft, gibt es kostenlos das DSD128 Album dazu.

Die Unterschiede sind nicht wie Tag und Nacht. Dennoch ist der Unterschied da. Die HDSD Dateien hören sich noch lebendiger an. Die Stimme ist viel stärker mittig und näher und durchdringt den Raum auch stärker. Interessanterweise auch außerhalb des Hördreiecks ist der Effekt stärker als bei DSD und PCM. Ich kann nicht sagen, dass ich viel mehr Details höre und es klarer ist. Die DSD Dateien sind ja schon auf einem extrem hohen Niveau.

Wenn es sich anbietet und DSD128 Dateien zum Download vorhanden sind, werde ich diese zukünftig nur noch kaufen. Der Unterschied ist aber eher nur im A/B Vergleich hörbar wie so viele Sachen im Leben. Und die Unterschiede sind nicht gewaltig. Aber für mich vorhanden. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, aber die DSD128 haben mehr Volumen (Breitere Bühne, Zentraler und nähere Stimme und mehr Hall) Also mehr das Gefühl als ob man auch in dem Raum wäre mit dem Sänger...

Sorry bin nicht so gut geübt darin diese Punkte schriftlich wiederzugeben und kenne die Fachbegriffe nicht alle. Habe versucht mal die Unterschiede so gut wie möglich für mich wiederzugeben. Bin gespannt was ihr meint zu DSD128 :-)

LG,
Timur
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

Hallo Timur,

hast du auch beide Songversionen mit einem digitalen Aussteuerungsmesser überprüft ob die Aussteuerungspegel tatsächlich exakt gleich sind?

Grüße Truesound
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