Usability / Bedienbarkeit von Streaminglösungen

TJE
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Usability / Bedienbarkeit von Streaminglösungen

Beitrag von TJE »

Hallo,

guter Klang spielt eine wichtige Rolle, für viele Hörer ja auch die wichtigste. Aber wie sieht es mit der Usability / Bedienbarkeit von Streaming- und Festplattenlösungen aus? Zeit, sich auch einmal diesem wichtigen Thema zu widmen!

Linn, Olive, Logitech, Sonos, Sooloos, La Rosita (iTunes), diverse Mac- und PC-Programme: was ist bei der Bedienung "State of the art" und was "Baustelle"?

Mit Logitech und Linn hatte ich selbst in 2010 keine so tollen Erfahrungen gemacht. Hat sich "die Lage" bei Linn gebessert? iTunes und J. River halte ich von der Bedienbarkeit und Übersichtlichkeit bzw. Schnelligkeit für deutlich besser. Und Meridians Sooloos ist in dieser Hinsicht hervorragend! Die Bedienbarkeit des Sonos-System iat auch sehr gut, aber IMO bei der Handhabung der Cover-Darstellung noch verbesserungsfähig. Und Cover-Flow a la iTunes hat auch einen gewissen Charme...

Wie sind eure Erfahrungen bzw. Einschätzungen bezüglich des Verwaltens von Musiksammlungen mit mehr als 1.000 Alben, dem einfachen Erstellen von Play-Listen und dem Thema "Anzeige der Cover"? Besonders interessieren mich eure Erfahrungen bezüglich der Fernbedienung via iPad etc.

Gruß
Tom
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Höhlenmaler
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Beitrag von Höhlenmaler »

hallo moin moin

Zu Squeezebox kann ich nur sagen = unbefriedigend. Internetradio funktioniert meistens, lässt sich ab und zu sogar mal mittels Browser und Squeezboxserver bedienen. Musiksammlung auf dem Rechner, sollte über den Server zur Verfügung stehen und angesprochen werden, nein. Via USB direkt an der Squeezebox angeschlossene kleine externe Festplatte funktioniert ab und zu. Braucht lange um die Files ein zu sortieren. In dem Fall, externe Platte direkt an der Squeezebox und Squeezeboxserver=no. Micro SD ebenfalls, funktioniert, aber nicht anwenderfreundlich in der Bedienung.
Die Uhr im Display, ja, die funktioniert gut. Saugt gerne mehrmals hintereinander die gleichen Updates. Habe sie wieder abgeschaltet, ist nun wieder off-line. Werde sie meiner Schwester schenken. Vermute ohne Beweise vorlegen zu können, es liegt auch an Ubuntu. Wäre aber unlogisch. Sowohl Squeezebox als Ubuntu, alles Linux. Egal. Ich will sie nicht mehr.

Ersatz der genausoviel bringt ist mein Android Smartphone. Das hat nur keinen digitalen Ausgang. Kann aber ebenfalls Wlan und Internetradio, FM sowieso und auch die Musik von einer Micro SD Karte wiedergeben. In meinen Augen bezüglich der Usability besser als ein guter Ersatz zur Quietschbox, was den Klang betrifft dürfte das Smartphone aber hinter dem Logitech Produkt zurückliegen.

Gruß Ingo
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Raal
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Beitrag von Raal »

Hallo,

denn Anfang machte bei mir ein Naim Uniti. Leider fand ich die App zu dem Zeitpunkt sehr bescheiden. Auch die Linn App war zu dieser Zeit nicht wirklich besser (Anfang 2010). Inzwischen haben aber beide Hersteller deutlich dazu gelernt. Der Uniti wurde aus klanglichen Gesichtspunkten verkauft und es wurde ein hochwertiger DAC und eine Squeezebox Touch gekauft.

Die Squeezebox Touch funktioniert mit dem Squeezebox Server unter Windows sehr gut. Die App von Logitech für die Squeezebox ist etwas langsam. Hier gefällt mir iPeng deutlich besser. Hängt man direkt eine USB Festplatte oder einen Stick dran, sollte dieser nicht zu groß sein. Hier zeigt sich das die Rechenleistung der Squeezebox dafür nicht ausreicht. Daher klare Empfehlung zum Squeezebox Server.
Klanglich sollte man für die Squeezebox aber noch einen guten DAC einplanen.

Meine für mich High End Lösung ist der Mac Mini mit Amarra und dem Zodiac Gold über USB. Als Alternative zu Amarra kann ich auch BitPerfect empfehlen. Steuerung erfolgt hier mit per IPad und IPhone mit der Apple App Remote. Es gibt sehr viel Software Player für den Mac inzwischen. Jedoch sollte man darauf schauen wie sich die Software Remote steuern lässt. Player die in ITunes integriert sind funktionieren sehr gut über die App Remote von Apple. Gibt aber auch Player die eine eigene App haben da sie nicht auf ITunes zurück greifen.
Klanglich liegt diese Lösung deutlich vor einer Squeezebox und für mich auch vor dem Linn Akurate DS/2 und dem Naim NDX.
Die Squeezebox Touch steht eigentlich nur noch wegen der Uhrfunktion im Wohnzimmer :D

Viele Grüße
Andreas
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Franz
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Beitrag von Franz »

Unter "usability" kann ich mir bei Streaminglösungen noch einiges vorstellen, was die Funktionalität hauptsächlich der software erhöht. Nach wie vor ist es leider so, daß man ohne tiefere Kenntnise von Informatik-Basiswissen so einige Problemchen hat, wenn man streaming betreibt. Ich rede da aus leidvoller Erfahrung. :lol: Ohne die Hilfe meines Sohnes wäre ich schon manches Mal verzweifelt. Also da wünsche ich mir wirklich mehr Sicherheit, was den fehlerfreien Betrieb angeht. Vielleicht bin ich auch nur zu alt und zu blöd für diesen Kram. Aber ich mag ihn dennoch. :mrgreen: :cheers:

Gruß
Franz
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OB
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Beitrag von OB »

Ich finde Sonos nahezu perfekt bezüglich der Bedienung. Der einzige Wermutstropfen ist die schwache Nutzung der ID-Tags (oder wie man die Daten auch immer nennt).

Ich wünsche mir bei Sonos dass ich so wie bei Sooloos Musik mit allen mitwirkenden Musikern, nach Erscheinungsjahr etc. ansehen und damit auch Playlisten erstellen kann.

Dann wäre Sonos perfekt für mich :cheers:
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

J.River ist doch ein Player mit upnp/DLNA-Steuerungsmöglichkeit. Der sollte sich doch dann im Prinzip (Radio Eriwan lässt grüßen) zur Steuerung eines Geräts nutzen lassen, dass auf entsprechende Befehle reagiert. Ein Linn etwa sollte das können.
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Durch den de-faco Standard "UPnP" lassen sich inzwischen zahlreiche "Apps" fast mit beliebig mit Streamern verbinden (mein Sonos lässt sich z.B. auch mit dem Kinsky-App steuern). Das Arbeitspferd unter den Apps scheint der Plugplayer zu sein.

Was sich allerdings - zumindest bei Netzwerkfestplatten - dringend verbessern müsste, ist der Komfort, Alben bzw. Titel über beliebige Tags suchen und abspielen zu können. Die gängige Praxis sieht vor, dass die auf den Netzwerkfestplatten befindliche Server-Software die zugewiesenen Datenspeicher in regelmäßigen Abständen scannt und die Tags als sog. Suchbäume bereitstellt, auf die dann die Apps zugreifen können. Der große technische Vorteil der Suchbäume ist, dass der Zugriff auf die Titel hierarchisch und damit blitzartig erfolgt, weil nicht erst zeitraubend in einer (SQL-)Datenbank gesucht werden muss. Wenn allerdings der "Lieblingstag" im Suchbaum nicht enthalten ist, hat man Pech gehabt.

Die Standard-Suchbäume des auf Netzwerkfestplatten verbreiteten Twonky-Servers gewährleisten nicht mal das Streamen in der Abfolge des Tags "Track-Nr.": Das Abspielen erfolgt in alphabetischer Abfolge der Track-Titel! Um den Suchbaum entsprechend zu modifizieren, muss man sich schon in die einschlägigen Twonky Support-Foren einlesen. :cry:

Fazit: die Streamer sind prima, die Steuerungssoftware (Apps) inzwischen auch, aber die Server-Datenbanken von Netzwerkfestplatten sind es noch nicht - es sei denn, man setzt auf ein geschlossenes System wie z.B. den Sonos, bei dem sich die Serversoftware im Streamer selbst befindet. Mit fortschreitender Leistungsfähigkeit der NAS-Hardware werden sich mit Sicherheit relationale (SQL-)Datenbanken durchsetzen, so dass eine performande Suche nach beliebigen Tags "on the fly" möglich wird.

Ich hoffe, das war jetzt einigermaßen verständlich. :?

Viele Grüße
Rudolf
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digifix
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Beitrag von digifix »

Hallo Rudolf,

Indexierung for all! :cheers:

Grüße!
René
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Streamingfreunde,

ich habe Erfahrungen mit Sonos, DLink, Teac und Linn, in dieser Reihenfolge.

Lange Zeit dachte ich, dass Streaming eben ganz einfach ist, bis ich gelernt habe, dass eben Sonos so einfach ist. Was mir aber bei allen Streaminglösungen auffällt ist, dass der Aufbau der Sortierstruktur für mich in allen Fällen völlig ungeeignet ist. Das einzige, was funktioniert, ist eine geeignete Dateistruktur. Wenn mir ein uPnP-Server meine zigtausend Files z. B. nach Album-Artist sortiert hinknallt, und zwar über alle Genres hinweg, macht es wenig Freude, darin etwas zu suchen.

Sonos hat den Vorteil, dass es sehr schnell im Zugriff ist, weil jeder Player lokal das Inhaltsverzeichnis kennt. Das hat aber den Nachteil, dass man nach Neueinspielungen auf die NAS dem System sagen muss, dass es sich aktualisiert. Das geht aber bei Sonos von jedem Bedienteil, Rechner oder iPod/pad aus auf Knopfdruck, nach dem keine weitere Aufmerksamkeit des Nutzers mehr gefordert ist. Ein weiterer Nachteil ist die Begrenzung auf ca. 65000 Files. Die Bedienung mit dem iPad ist zwar knallschick, aber das läuft nicht ganz so flott und problemlos wie mit den Sonos-Controllern bei mir. Manchmal findet das iPad das Sonossystem erst mal nicht und gönnt sich eine halbe Gedenkminute, bis es spielen will.

Diese Grenze gibt es bei Systemen, die auf einen Medienserver setzen, nicht. Für Videoanwendungen (z.B. Streaming meiner selbst erstellten Urlaubs- etc.-Filme) kaufte ich dann den DLink DSM-510 (Typenbezeichnung aus der Erinnerung) - das ist schlicht furchtbar zu bedienen. Auch Bilder sollte man in Form von Diashows zu dem Teil streamen können, aber ab einer gewissen Verzeichnisstrukturtiefe wollte das blöde Ding einfach nichts mehr anzeigen. Für Musik sowieso aufgrund der miesen Qualität gänzlich ungeeignet.

Da kam der Teac WAP-6000 gerade recht, nachdem hier im Forum festgestellt wurde, dass er bis 24/192 alles spielt, was man ihm vorsetzt. Leider nicht gapless, und per uPnP von der NAS macht das auch gar keinen Spaß, das geht am besten über eine eingebaute Platte, welche immerhin Platz findet in dem relativ kompakten Gehäuse. Ich kann seine Platte per WLAN ansprechen, und das habe ich genutzt, um die HD-Files, die ich von ihm abspielen wollte, offline mit foobar zu falten und per WLAN dann auf seine Platte zu schieben (damals gab's acourateNAS noch nicht :cheers: ). Die Bedienung ist aber ein Graus, und ohne per HDMI angeschlossene Glotze läuft praktisch nichts.

Linn setzt ebenfalls auf uPnP. Dazu muss auf der NAS oder dem Rechner, von dem man streamen will, ein uPnP-Server laufen. Das ist meist Twonky und das ist für mein Empfinden eine Zumutung. Erst dachte ich, das sei eben, weil ich die alte Version 4.irgendwas drauf hatte, und ich habe dann auf 6.034 o.ä. umgestellt. Die Zumutung bleibt. Das fängt damit an, dass das Programm nicht in der Lage ist, seine Datenbanken so auf der Platte abzulegen, dass sie nach einem Reboot der NAS schnell wieder verfügbar wären - das dauert für die 60.000 flacs eine geschlagene Stunde nach dem Hochfahren, bis wieder alles verfügbar ist. In meinem Fall ist die NAS eine DNS-323, die für Sonoszwecke völlig ausreicht, mit Twonky aber doch recht lahm ist. Mit einer QNAP dauert das aber immer noch ein Viertelstündlein, bis alles da ist. Aber man glaube nicht, dass die Installation des Twonky auf einer NAS wie der DNS-323 einfach dadurch erledigt wäre, dass man install.exe anklickt und ein paar Eingaben über Netzwerkadressen etc. macht. Nein, man muss erst mal eine Telnet-Software auf die Linux-basierte NAS installieren und dann nachher in guter alter DOS-Manier irgendwelche kryptischen Texte in ein Telnetprogramm eingeben, damit das was wird. Aber das klappt nur, weil es im Netz gute Geister gibt, die das schon soweit vorbereitet haben, dass es überhaupt geht. Die DNS-323 hat auch einen eigenen uPnP-Server, der aber gänzlich unbrauchbar für unsere Zwecke ist. Läuft endlich nach einem Erstscan von 2h der Twonky, lernt man seine wahren Krankheiten erst kennen: Bei großen Sammlungen funktioniert die Rescan-Automatik nicht richtig (wenn man bei Abstand zwischen den Rescans -1 eingibt), aber schlimmer, die Reihenfolge der Stücke innerhalb eines Ordners wird auch bei gewissenhafter von-Hand-Setzung der Tags in den flac-Files immer wieder gerne durcheinander gewürfelt, so dass der 4. Satz einer Sinfonie dann schon mal vor dem zweiten kommt. Das ist aber nicht nach jedem neuen Scan das gleiche, die Systematik hinter diesem Bug hat sich mir noch nicht erschlossen. Die Coverbilder kann man Twonky bekannt machen, z. B. so wie beim Sonos wird eben alles angezeigt, was folder.jpg oder cover.jpg etc. heißt und im Ordner liegt, aus dem gerade abgespielt wird. Aber auch die flacs selbst können das Bildchen enthalten, was Sinn macht, wenn man eine Zusammenstellung aus verschiedenen Ordnern z. B. als Testfiles für einen Hörtest zusammenkopiert, damit dann zu jedem Stück das passende Bildchen erscheint. Das kann Twonky, aber da werden dann schon immer mal wieder gerne die Bildchen vertauscht, das klappt in der Praxis nicht richtig.

Das war jetzt ein Plädoyer gegen die Nutzung von Twonky. Asset soll viel besser sein, hat aber den Nachteil, dass es auf den üblichen Linux-basierten NASen nicht spielt. Dazu braucht man dann einen Windows-Home-Server, also einen Rechner, der läuft. Ich hätte aber gerne von meinen NASen - das sind inzwischen vier im Keller - dass sie ständig laufen können, ohne dem Energieverbrauch der verbotenen 100W-Glühbirne Konkurrenz zu machen, jede für sich.

Eine recht brauchbare Lösung hat mir René empfohlen - eine Synology als NAS, die zwar von der Rechenleistung her auch recht schwach auf der Brust ist, aber sie hat einen uPnP-Server bereits integriert, der gut funktioniert. Er kümmert sich selbst ständig um die Aktualisierung der Daten, steht nach dem Hochfahren gleich zur Verfügung und zeigt die beschriebenen hässlichen Bugs des Twonky nicht. Ich falte offline mit acourateNAS von einer meiner DNS-323 auf diese Synology-NAS. Damit läuft Linn prima, allerdings finde ich auch Kinsky nur begrenzt gut - wahrscheinlich, weil ich vom Sonos-System verwöhnt bin. Kinsky ist etwas umständlicher als Sonos, ich hänge jedesmal, wenn ich ein Album (=Ordner) auf den Linn ziehen will, dass auf dem iPad die "rechte Maustaste", mit der das auf dem PC geht, langes Draufbleiben ist, schon ist man im Ordner und vermisst den Sonos-Knopf "alle Titel". Das ginge aber alles noch. Auf dem Notebook läuft das auch alles zügig, aber das schwachbrüstige iPad gönnt sich immer mal wieder eine Gedenkpause bei der Bedienung. Sehr unangenehm ist, dass Kinsky auf dem iPad manchmal den Sneaky nicht finden will, obwohl er auf dem Vista-Notebook im selben WLAN sofort da ist unter Kinsky. Beim iPad hilft dann manchmal, den Linn aus- und wieder einzustecken, aber nicht immer, aber immer hilft, dass iPad neu zu booten, was dauert. Es gibt aber Drittanbietersoftware, die besser sein soll.

Fazit: Sonos top, mit Linn muss man sich intensiv auseinander setzen, und sonst kenne ich nichts, was evtl. weiter in Betracht käme (wie das angesprochene Naimsystem etc.).

Viele Grüße
Gert
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digifix
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Beitrag von digifix »

Fortepianus hat geschrieben:Hallo Streamingfreunde,

Kinsky ist etwas umständlicher als Sonos, ich hänge jedesmal, wenn ich ein Album (=Ordner) auf den Linn ziehen will, dass auf dem iPad die "rechte Maustaste", mit der das auf dem PC geht, langes Draufbleiben ist, schon ist man im Ordner und vermisst den Sonos-Knopf "alle Titel". Das ginge aber alles noch. Auf dem Notebook läuft das auch alles zügig, aber das schwachbrüstige iPad gönnt sich immer mal wieder eine Gedenkpause bei der Bedienung. Sehr unangenehm ist, dass Kinsky auf dem iPad manchmal den Sneaky nicht finden will, obwohl er auf dem Vista-Notebook im selben WLAN sofort da ist unter Kinsky. Beim iPad hilft dann manchmal, den Linn aus- und wieder einzustecken, aber nicht immer, aber immer hilft, dass iPad neu zu booten, was dauert. Es gibt aber Drittanbietersoftware, die besser sein soll.
Viele Grüße
Gert
Hallo Gert,

App deinstallieren - alles auf den aktuellen Stand bringen - andere WLan ignorieren - App wieder installieren - Have Fun!

Grüße!
Rene

ps. Sonos hat es besser umgesetzt -
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Gert,

deine Erfahrungen lesen sich für Laien und Experten gleichermaßen abschreckend. :shock:

(Ich dagegen kann Twonky zumindest auf QNAP-Netzwerkfestplatten durchaus empfehlen, wenn man folgende Hinweise zur Modifikation der Suchbäume beachtet: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 805#p36805)

Mein genereller Tipp: sich niemals auf die Tags verlassen sondern besser die Alben sauber ablegen - bei Pop und Jazz nach Interpret bzw. bei Klassik nach Komponist - und anschließend über die Verzeichnis-Struktur suchen.

Viele Grüße
Rudolf
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Klingt ja alles nach der Wahl zwischen Pest (Limitierung des Sonos auf Low-Res) und Cholera (mistige Bedienung). Nun ja, ich bin mal gespannt, wie sich ein Linn machen wird, auf den ich spekuliere. Und ich bin schon seit Dos-Zeiten an Verzeichnisstrukturen gewöhnt und brauche keine zahllosen bunten Bildchen/Albumcover zur Suche. ;)

Deswegen bin ich mal gespannt, ob und wie der Linn sich dereinst mit Foobar2000 verträgt. Den finde ich in Sachen Suche genial einfach. Suchbegriff eingeben und alle Verzeichnisse, die den Suchbegriff enthalten (auf tag-Ebene) werden angezeigt.

Guckt ihr link:
http://yyxi07.alterupload.com/en/

Ja, andere verfluchen Foobars Suche, ich weiß...
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Pictor
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Beitrag von Pictor »

Hallo Tom,

ich habe mehrere Squeezebox-Touchs im Einsatz und streame von ein QNAP-NAS.

Wenn die NAS mit dem Squeezebox-Server erst mal eingerichtet ist, funktioniert das Gesamtsystem ganz hervorragend. Die Bedienung ist sehr einfach und auch über PC bzw. Mac mittels SqueezePlay möglich.

Zur Steuerung über iPhone verwende ich iPeng und den Squeezebox-Controller von Logitech, wobei ich fast nur noch den letzteren benutze. Die App von Logitech läuft bei mir performanter und ist an die Optik der Touch angelehnt.

Auch das Thema Internetradio ist bei den Squeezeboxen sehr gut gelöst.

Von mir aus also eine klare Empfehlung für das System von Logitech.

Gruß
Hans-Georg
amdrax
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Beitrag von amdrax »

Hallo,

interessanter Thread!!

Also, ich hatte den Squeezebox Classic mit iPeng, der normalen FB und dem Laptop-Browser in Gebrauch. Alles nicht der wahre Jakob, da sehr langsam und hakelig und neue Musik immer erst mal "eingelesen" werden muss, was je nach Menge zwischen 15 Minuten und einigen Stunden dauerte :( . Ich nutzte den Squeezebox-Server auf einer Netgear ReadyNAS Duo. Außerdem wollte die Squeezebox manchmal partout nicht das machen, was ich von ihr wollte...

...und das wollte ich nicht...

Nun kam dann ein kleiner extra-PC mit Foobar drauf als Streamer in mein Leben. Der hängt im Netz und wird über Apple Remote App, Kinsky oder Desktop Remote gesteuert. Meisten über die Apple Remote App. Das funktioniert seit ich fixe IPs im Netz habe fast immer. Nur eine Sache stört etwas: Der iPod braucht nach Standby ein paar Sekunden bis er den Server gefunden hat und damit als Fernbedienung genutzt werden kann. Wenn das Telefon klingelt, kann das nerven (ich kann nämlich mit meiner BM-Volumen-Kontrolle nicht auf Null-Lautstärke runter regeln). Mit der Gesamtlösung bin ich bis auf Netzwerkprobleme (geht halt manchmal aus magischen Gründen nicht) und andere Kleinigkeiten recht happy. Was insbesondere toll ist: Foobar findet "neue" Musik immer "sofort" also innerhalb weniger Sekunden - echt flink!

Die Apple Remote hat zwei (?) Bugs (?):
- Keine Unterscheidung zwischen Artist und Album Artist, bzw. keine Unterstützung unterschiedlicher Künstler je Album, falls die unterschiedlich sind, werden unterschiedliche Alben angezeigt :roll:
- Teilweise werden falsche Cover angezeigt (nämlich die zuletzt gespielten anstelle der richtigen)

Außerdem fehlt mir der Cover Flow etwas, den hat die Remote nicht...

Kinsky mag ich nicht - ich kann das irgendwie nicht bedienen. Der spielt nie was ich will und da die Apple Remote das tut, habe ich es sehr schnell wieder verbannt/ignoriert.
Melomane hat geschrieben:Deswegen bin ich mal gespannt, ob und wie der Linn sich dereinst mit Foobar2000 verträgt. Den finde ich in Sachen Suche genial einfach. Suchbegriff eingeben und alle Verzeichnisse, die den Suchbegriff enthalten (auf tag-Ebene) werden angezeigt.

Guckt ihr link:
http://yyxi07.alterupload.com/en/

Ja, andere verfluchen Foobars Suche, ich weiß...
...die Foobar Suche geht für mich gar nicht... ...viel zu "computerig"... ...so unterschiedlich sind Menschen...

By the way, noch die Details: Ich suche immer über Album oder Artist und pflege/nutze keine Genre Tags und habe ca. 500 GB Musik mit vieeelen Tracks/Alben

Gruß,

S.
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Aktivboxer
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Beitrag von Aktivboxer »

Hallo zusammen,

kürzlich hatte ich mal einen Linn Sneaky im Test hier.
Das sollte eigentlich mal ein separater Thread werden, da es mir dabei um einen direkten Vergleich zwischen Linn Sneaky und Slimdevices Transporter gehen sollte.
Nur eins vorab, der Vergleich ging 1:1 aus. D.h. bis zur Auflösung bis 24/96 ist der Sneaky keinen Deut besser als der Transporter, obwohl erheblich jünger.

Zurück zur Software. Beispiel Linn: Die Nutzung des Asset-Server + Steuerung per Kinsky über iPad und die Einrichtung mit nötigem DHCP ist, wie Gert schon treffend bemerkte, einfach furchtbar. Das ich einem so wertigen Gerät keine feste IP-Adresse zuordnen kann (wenn ich es will), ist unverständlich. UPnP als sicherheitstechnisches Scheunentor graust den IT-ler. Ich habe mir dann mit einem eigens installierten DHCP-Server geholfen, um den Sneaky zu bewegen eine dynamische IP zu vergeben.

Die Einrichtung und Betrieb des Squeezeserver ist dagegen ein Spaziergang und für alle Unbegabten in Minuten lösbar. Die Bedinung mit iPeng eine Freude und beispielhaft.
Das System läuft bei mir auf einem Mini-PC ohne Monitor und Keyboard, der gleichzeitig das erste Backup der Musikfiles erledigt.

Viele Grüße

Lutz
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