Akustische Relevanz von LS-Ständern

wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Peter,
musikgeniesser hat geschrieben:Auf belastbare Erkenntnisse wartet so lange gespannt
PETER
Mach ich genauso und setze bis dahin auf gut dämpfende/gedämpfte Gehäuse/-wände (und falls ich sie jemals benutze natürlich dämpfende/gedämpfte Ständer). :wink:

Gegenbeispiel wäre der auf der HighEnd 2010 der Kiso Acoustic (Klein-)Lautsprecher HB-1 mit willentlich, wie bei einem Instrument schwingendem Gehäuse vorgeführt wurde - mir ist das Prinzip und der Preis mit sportlichen 13.800 € für die zwei Winzlinge zwar suspekt, aber sie scheinen guten Ruf zu geniessen.

Sorry, falls das zu sehr off-topic ist. :wink:

Gruss,
Winfried

1913
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Winfried,
wgh52 hat geschrieben:Gegenbeispiel wäre der auf der HighEnd 2010 der Kiso Acoustic (Klein-)Lautsprecher HB-1 mit willentlich, wie bei einem Instrument schwingendem Gehäuse vorgeführt wurde - mir ist das Prinzip und der Preis mit 13.800 € für die zwei Winzlinge zwar suspekt, aber sie scheinen guten Ruf zu geniessen.
oha, eine sehr witzige Konstruktion.....4,5 kg.......wenn ich denen meine Mahler fünfte gebe, hüpfen die ja im Zimmer herum...und das für 13.800 € als Passivtröte....ein echter Action-Speaker, na dann :cheers:

Gruss
Sigi
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

N´abend Junx,

ich muß sagen, daß ich diesen Thread mit großem Interesse verfolge, da sich in der Tat um das Thema Gehäuseresonanzen/Stehwellen im Gehäuse viele Mythen ranken.
Und wenn das Ergebnis wäre, daß die Klimmzüge diverser Hersteller eigentlich überflüssig sind, dann umso besser.

Und - off topic - 13,8 K für die Winzlinge mit dem schönen Rücken sind in der Tat
wgh52 hat geschrieben:sportlich
.
Ich will darüber auch gar nicht eine Diskussion anstoßen, absolut nicht, ABER es wäre mal spannend, solche Teile gegen die A10 oder auch APC 24-23B/C antreten zu lassen.

Gruß,
Kai
musikgeniesser
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Beitrag von musikgeniesser »

Moin Forenten,

bin ich doch mal der Advocatus Diaboli und behaupte, dass dieses Problem nicht lösbar ist.

Wenn ich es lösen wollte, wo sollte ich anfangen, wo aufhören? Das Gehäuse verstreben und versteifen, die Hohlkammern teilen, schön und gut. Und was mache ich mit der Zimmertür? Ach ja, die kann ich vernachlässigen, weil es einen akustischen Kurzschluss gibt, geschenkt. Und was passiert, wenn jemand die Tür schließt? Was geschieht mit der mitschwingenden Möbel? Sollte ich nicht mehr in Konzerte gehen, Freiluftveranstaltungen vielleicht einmal ausgenommen? Ach ja, ich vergaß, im Konzertsaal ist das Mitschwingen nicht nur geduldet, sondern sogar erwünscht. Wir nennen es dann "Akustik", für deren Güte bestimmte Säle berühmt und andere wiederum berüchtigt sind.

Der einzige Ausweg scheint mir in Demut zu liegen. Man könnte es auch Gelassenheit nennen: es ist nicht schlimm, wenn die Tür geschlossen ist (es sei denn, es klingt dann ganz fürchterlich). Mir scheint, dass die Idee, das Gehäuse resonanzfrei zu kriegen, dem Irrglauben entspringt, es gäbe Perfektion. Statt dessen sollte die Suche der Qualität gelten und da ist Skepsis nicht verkehrt, ja sogar sehr zielführend, denke ich. Die Qualität liegt beim rechten Maß und Mitte und bei einer gewissen Gewieftheit. Als ich meine These mit der Verlagerung der Resonanzfrequenz aus dem Übertragungsbereich des betreffenden Chassis aufgestellt habe, habe ich auch daran gedacht, dass es eine intelligente Lösung sei, das Gehäuse gleich entsprechend klein vorzusehen. Dass dies nur mit aktiver Technik möglich ist, ist klar.

Nochmal: solides Handwerk muss sein und es macht ja auch Spaß, sich mit schönen Dingen zu umgeben. Sich aber lustvoll an unlösbaren Aufgaben aufzureiben, erscheint mir wenig erstrebenswert. Aber das ist natürlich nur meine ganz persönliche Meinung. Wer sein Herzblut hier hineinlegen möchte, ist herzlich eingeladen, die Ergebnisse seiner Bemühungen hier auszubreiten; in mir findet er einen begeisterten Zuhörer.

Herzliche Grüße

PETER
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KlausR.
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Beitrag von KlausR. »

Hallo Peter,
musikgeniesser hat geschrieben:Auf belastbare Erkenntnisse wartet so lange gespannt

PETER
Die papers von Bastyr und Behler enthalten auch Frequenzgänge, erfüllen die die Kriterien für Belastbarkeit?. Vielleicht kann hier sogar jemand Quellen für Hörtests angeben.
bin ich doch mal der Advocatus Diaboli und behaupte, dass dieses Problem nicht lösbar ist.
Ob das wirklich ein Problem ist, diese Geschichte mit den Gehäusevibrationen, ist noch die grosse Frage. Bisher habe ich noch keinen Beweis gesehen! Und in meinem Buch braucht man Probleme, die keine sind, auch nicht zu lösen.

Klaus
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Speedy
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Beitrag von Speedy »

Hallo,

vin K&H gabs doch mal einen LS, ich glaube die O92 wars, da war die schwingende Rückwand Teil der Konstruktion. So ganz bedeutungslos dürfte Gehäusestabilität also nicht sein.

Grüße
Speedy
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