Welches Koaxkabel für S/PDIF?

Franz
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Beitrag von Franz »

Die Pfele bei laufgerichteten Kabeln weisen immer auf den Signalverlauf von einer Quelle zum Empfänger hin. Das sollte allgemein bekannt sein. Man kann sie aber auch andersrum einstecken, es kommt mit Sicherheit auch Musik damit heraus. Und für die allermeisten hier ist es sowieso egal, wie man sie einsteckt.

Gruß
Franz
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

grundsätzlich gilt natürlich das von Franz gesagte: Pfeile zeigen die Signal-Richtung an, aber: Zum Glück hat man ja auch Ohren und kann es selbst ausprobieren, wie sich die Umkehrung der vorgesehenen Signal-Richtung anhört. Wer weiß ob es sich nicht für den ein oder anderen besser anhört, das Kabel entgegen der vorgesehenen Signalrichtung anhört. Ich selbst höre bei meinem WydeEye keinen Unterschied, ob so >>>>>>> oder so <<<<<<<<<<.

Grüße
Fujak
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Heule
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Beitrag von Heule »

Franz hat geschrieben:Die Pfele bei laufgerichteten Kabeln weisen immer auf den Signalverlauf von einer Quelle zum Empfänger hin. Das sollte allgemein bekannt sein. Man kann sie aber auch andersrum einstecken, es kommt mit Sicherheit auch Musik damit heraus. Und für die allermeisten hier ist es sowieso egal, wie man sie einsteckt.
Hallo Franz,

vielen Dank. Wusste ich nicht :cheers: . Gibt es das nur bei Digitalkabeln, oder gibt es das auch bei Analog (Boxen-kabel)?

Gruß Oliver.
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Franz
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Beitrag von Franz »

Das gilt für alle Kabel, außer Netzkabel. :mrgreen: Der Hersteller wird sich schon was dabei gedacht haben. Der eine hält das für Unfug, der andere nicht. Ich halte mich - wenn schon Laufrichtungspfeile markiert sind - einfach an die Empfehlungen des Kabelherstellers. Manche drucken diese Pfeile auf, andere nicht.

Gruß
Franz
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Heule
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Beitrag von Heule »

Franz hat geschrieben:Das gilt für alle Kabel, außer Netzkabel. :mrgreen: Der Hersteller wird sich schon was dabei gedacht haben. Der eine hält das für Unfug, der andere nicht. Ich halte mich - wenn schon Laufrichtungspfeile markiert sind - einfach an die Empfehlungen des Kabelherstellers. Manche drucken diese Pfeile auf, andere nicht.
Hallo Franz,

kannte das vorher noch gar nicht mit den Pfeilen auf den Kabeln. Vielleicht war es schonmal irgendwo drauf, nu rhabe ich es vielleicht nur nicht gesehen :oops: Werde da in Zukunft drauf achten.

Das mit euren Klangeindrücken mit dem Apogee kann ich vollstens bestätigen. Der Thomas K. hier aus dem Forum war bei mir, und hatte sie gegen meine Oelbach austgetauscht. War sofort hörbar, und deutlich besser!


Gruß Oliver.
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Fujak hat geschrieben:grundsätzlich gilt natürlich das von Franz gesagte: Pfeile zeigen die Signal-Richtung an, aber: Zum Glück hat man ja auch Ohren und kann es selbst ausprobieren, wie sich die Umkehrung der vorgesehenen Signal-Richtung anhört. Wer weiß ob es sich nicht für den ein oder anderen besser anhört, das Kabel entgegen der vorgesehenen Signalrichtung anhört. Ich selbst höre bei meinem WydeEye keinen Unterschied, ob so >>>>>>> oder so <<<<<<<<<<.
Es wäre sicher interessant, ob Gert mit seinem Jittermonitor die Aussagen von Robert Harley über die Laufrichtungsunterschiede in Digitalkabeln nachvollziehen kann.
Es ist naheliegend, dass eine Verdopplung des Jitters bei einem jitterarmen Kabel geringer hörbar ausfällt als bei einem jitterbehafteten Kabel.
Netzkabel mit pastösem Ferrit überzogen, wie die Eupen-Kabel, zeigen keinen Unterschied zwischen den eingesetzten Richtungen. Über die Unterschiede zwischen den anderen (die HF nicht so konsequent unterdrücken) möchte ich mich in diesem Forum im Interesse des Friedens nicht weiter äußern. Die mag jeder für sich selbst herausfinden.
Es gibt Hersteller, die in ihrem Katalog auf den Quatsch mit der Laufrichtung hingewiesen haben und kurz darauf ihre Kabel mit Pfeil versehen haben, auch muss man damit rechnen, dass ein Aufdruck in die falsche Richtung weist.
Es gibt nur eine vernünftige Antwort: wer den Unterschied beider Richtungen nicht hört, kann sich entspannt zurücklehnen, wer ihn wahrnimmt, wählt die bessere Laufrichtung und lehnt sich dann ebenfalls entspannt zurück.
Wo ist also der Unterschied? Im Zusammenspiel beider Komponenten, insbesondere im (ungünstigen) HF-Verhalten des Empfängers? Zwischen Radiowellen und Sonnenstürmen ist alles denkbar.

Grüße Hans-Martin
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Punktstrahler
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Beitrag von Punktstrahler »

Hallo Oliver,

mit einem befreundeten Tontechniker habe ich vor Jahren einen Versuch dahingehend durchgeführt, ob man die vorgegebene Laufrichtung eines Cinchkabels in etwa hören, deuten bzw. zuordnen könne. Nach einer Dreiviertelstunde mit zigfachem Wechsel waren wir uns einig. Der "Blindtest" ergab, dass sich nichts ergab. Für mich ist das verarsche am Kunden schlechthin. Die können ihre Pfeilchen aufdrucken wie sie wollen. Das Schlimme ist, dass viele Hifi-Freunde dies als von Gott gegeben hinnehmen und auch noch glauben, nicht mal kritisch hinterfragen (so wie Du) so nach dem Motto, wenn da Pfeilchen drauf sind wird das schon was bedeuten. Oliver, achte auf einen guten Kontakt, dann hast Du alles richtig gemacht. :cheers:
Steck es probeweise doch mal andersrum ein.....und was hörst Du? Wenn Du im Blindtest, das verwechslungssicher bestimmen kannst, schicke ich ein Kamerateam und Du machst mit bei "Wetten dass".

Ich habe ein Kabel (Mamba) da druckt der Hersteller Pfeile bewusst und absichtlich in beide Richtungen. Ich denke was er uns damit sagen will ist eindeutig. :lol:

Grüsse vom Punktstrahler Winfried

P.S. Bevor jetzt sogleich der Einwand kommt "ja aber bei Digitalkabeln" - 1 bzw. 0 Unterschiede durch Laufrichtung??? :lol: Auch bei digital vollkommen egal... :wink:
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Hans-Martin,
Hans-Martin hat geschrieben:Es gibt nur eine vernünftige Antwort: wer den Unterschied beider Richtungen nicht hört, kann sich entspannt zurücklehnen, wer ihn wahrnimmt, wählt die bessere Laufrichtung und lehnt sich dann ebenfalls entspannt zurück.
Ja, so ist das. :cheers:

Gruß
Franz
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Heule
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Beitrag von Heule »

Hallo Winfried,

ich hinterfrage die Sache natürlich (siehe oben), sonst hätte ich ja nicht gefragt! Da ich einen deutlichen Unterschied von diesem Kabel zu meinem gehört habe, wollte ich natürlich auch nach den Pfeilen fragen (da mir bis dato nicht bekannt).

Ob die Laufrichtung jetzt einen Einfluss darauf hat, habe ich noch nicht überprüft. Werde dies aber nachholen, wenn meine Kabel von Thomann geliefert werden.

Selber hören ist immer angesagt, man muss aber auch den Mut haben nachzufragen wenn man etwas nicht weiß (deswegen habe ich dies ja hier gemacht). Das Wichtigste für mich war der klangliche Sprung nach vorne, gegenüber meinen Oelbach Kabeln.

Gruß Oliver.
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Heule hat geschrieben: Das mit euren Klangeindrücken mit dem Apogee kann ich vollstens bestätigen.
Der Thomas K. hier aus dem Forum war bei mir, und hatte sie gegen meine
Oelbach austgetauscht. War sofort hörbar, und deutlich besser!
Gruß Oliver.
Das hörbar besser bezieht sich hier nicht auf Laufrichtungsunterschiede, sondern rein auf den Unterschied Apogee Wydeeye vs. Oehlbach NF113.
Der Unterschied war krass. Man könnte es vielleicht so beschreiben, Oehlbach hören mit Schnupfen, Wydeeye mit klarem Kopf.
Worans liegt? Vielleicht daran, daß das Wydeeye gecrimpt ist und das Oehlbach gelötet? Besserer Sitz des Wydeeye Steckers?
Keine Ahnung.
Verbindung war zwischen Fireface UC und Lyngdorf, Lautsärke wurde nicht verändert.

Grüße
Thomas K.
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Heule
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Beitrag von Heule »

Hallo Nachbar :mrgreen: ,

da bist du ja schon. Habe das mit der Laufrichtung ja schon in dem Beitrag über dir reingeschrieben.

Der Vergleich ist gut gewählt, und war genauso deutlich zu hören!

Gruß Oliver.
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Punktstrahler
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Beitrag von Punktstrahler »

Hallo Thomas,

wie ist denn der preisliche Einsatz/Unterschied für beide Kabel? Da Du ja auch Abacus-Kenner bist - hast Du schonmal den Abacus Linetreiber alternativ dazwischengesetzt? Wie sind dann die Unterschiede, falls überhaupt noch vorhanden?

Grüsse vom Punktstrahler Winfried
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musikgeniesser
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FRÜHER WAR ALLES BESSER!

Beitrag von musikgeniesser »

Moin Forenten,

bitte unsymmetrische Kabel (Sackschirmung, in Steckern eingebaute Widerstände oder Kondensatoren) richtig herum verwenden. Das fühlt sich dann wie laufrichtungsgebunden an, ist es aber nicht. Dennoch ist es nicht egal, wie herum man sie verwendet.

Wie war das Leben doch schön, als noch alles aus Holz war!

Herzliche Grüße

PETER
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Punktstrahler hat geschrieben: Hallo Thomas,

wie ist denn der preisliche Einsatz/Unterschied für beide Kabel? Da Du ja auch Abacus-Kenner bist - hast Du schonmal den Abacus Linetreiber alternativ dazwischengesetzt?
Hallo Winfried,

Apogee Wydeeye 2,0m 59€
Oehlbach NF 113 2,0m 40€

Ich würde mal annehmen, daß der Linetreiber in einer digitalen Verbindung fehl am Platze ist.

Grüße
Thomas K.
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Punktstrahler
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Beitrag von Punktstrahler »

Thomas K. hat geschrieben:Apogee Wydeeye 2,0m 59€
Oehlbach NF 113 2,0m 40€
Hallo Thomas,

die preisliche Differenz würde ich noch als marginal bezeichnen. Upps, da hatte ich doch glatt vergessen, dass wir von Digitalverbindungen reden. Umso erstaunter bin ich aber nichtsdestotrotz von Euren beschriebenen Klangunterschieden. Ich konnte derart bei Digitalverbindungen noch nicht ausmachen und ich habe diverse Kabel unterschiedlichster Preise im Einsatz.

Grüsse vom Punktstrahler Winfried
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