Sample Rate Converter Mytec 192 SRC

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shakti
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Sample Rate Converter Mytec 192 SRC

Beitrag von shakti »

Hallo,

Endlich hat der Mytec 192 SRC den Weg zu mir gefunden! und ich muss sagen, dass Teil macht Spass!
ich setze das Geraet anstatt des Behringer Ultramatch 2496 ein. Der Mytec empfaengt ebenfalls meine kritische Airport Express Station ueber Spdif und kling bereits mit interner clock gut, ueber die Grimm CC1 legt er allerdings deutlich zu. Nun kann ich auch endlich 176,4 khz an meine BM35 schicken (192khz wuerde auch gehen, aber beim upsamplen klingts bei mir mit 176,4 (dh einem vielfachen von 44,1khz) einfach besser....), der Behringer war auf 96khz beschraenkt. So werde ich den Mytec 192 SRC zufrieden behalten und jedem empfehlen, der eine extrem gut klingende digitale Switchbox mit upsampling Moeglichkeit sucht, bei Verwendung der internen (bzw einer externen ) clock wird das Signal auch einer jitter Reduktion unterzogen.

Noch einmal zur Erinnerung, weder Apogee Big Ben noch Grimm CC1 waren in der Lage das Airport Express Spdif Signal stabil zu empfangen und weiterzuverarbeiten, also Kompliment an Mytec, die PLL Auslegung ist praxisgerecht!

Juergen
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Damit sich auch alle ein Bild vom Mytes 192 SRC machen können:

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Viele Grüße
Rudolf
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Und für alle Kameraden hier , die noch einen minimalen Anspruch an die Optik ihrer Geräte haben, gibt es das Ding auch in schwarz:

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Gruß
Kai
JOE
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Beitrag von JOE »

Schön und gut, Kai,

aber Rudolfs Exemplar ist einfach das "musikalischere", denn es zwingt einen, so schnell wie möglich wieder die Augen zu schließen - und das erhöht bekanntlich die Konzentration auf die Darbietung. Freilich scheint sein Anwendungsbereich damit auf das Konzertante beschränkt, was auch wiederum nicht zutrifft, denn damit kann man sein wahres Liebhaber- und Expertentum beweisen, so nach dem Motto: Für den Klang tue ich einfach alles! Die 3 Nachkommastellen sind dann das Tüpfelchen auf dem "i".

Es gibt auch eine Variante mit schwarzem Gehäuse und blauer Front.

Gruß
Joe
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shakti
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Beitrag von shakti »

und gerade die 3 Nachkommastellen sind sehr interessant zu beobachten, wenn ich mir die Eingangsfrequenz anschaue, dann wandert diese doch ganz erheblich..., kein Wunder, dass einige Geraete Probleme haben, die AirportExpress zu empfangen...
Juergen
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Geht der Mytec 192 SRC sozusagen auch auf "Durchzug"? Hat er also eine Betriebsart, die die Samplerate nicht verändert und dennoch Jitter filtert? Oder wählt man manuell eine feste Ausgangssamplerate auf die dann "alles hereinkommende" hoch- oder runtergerechnet wird? Das hab ich aus der Bedienanleitung nicht ganz verstanden ...

Gruss,
Winfried
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JOE
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Beitrag von JOE »

shakti hat geschrieben:und gerade die 3 Nachkommastellen sind sehr interessant zu beobachten, wenn ich mir die Eingangsfrequenz anschaue, dann wandert diese doch ganz erheblich...
Um an diesem Punkte nicht missverstanden zu werden, Jürgen: Die "3 Nachkommastellen" der kHz-Anzeige sind darüber hinaus sachlich begründet, weil die Ausgangsrate durch den Nutzer in 1 Hz-Schritten variiert werden kann. Man kann auch sagen, es handele sich um eine Hz-Anzeige mit Triadenpunkt. :D

Gruß
Joe
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shakti
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Beitrag von shakti »

Hallo Winfried,

soweit ich die Funktionsweise bei mir beurteilen kann haengt die Jitterfilterung nicht von der Samplingrate conversion ab, sondern davon, ob das Ausgangssignal von der Eingangs-, der internen- oder der externen clock getaktet wird.

Ist das Ausgangssignal mit dem Eingangssignal synchronisiert, wird dieses ohne den Jitter weitergegeben, wird das Ausgangssignal mit der internen oder einer externen clock syncronisiert findet auch eine Jitteroptimierung statt. Diese ist meiner Meinung aber nicht ganz so gut wie bei meiner Grimm CC1. Das Digitalsignal geht nun in einer solch "gepimpten" Qualitaet zu meiner BM35, dass diese sogar 192khz am Eingang versteht *freu*

mfg
Juergen
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Jürgen,

danke für die Erklärung, das hilft schon weiter. Nachdem ich von alledem irgendwie zu wenig verstehe ist mir noch immer unklar ob das gerät die hereinkommende Auflösung automatisch "neu taktet" und die gleiche Auflösung neu getaktet wieder ausgibt: Also 16/44 rein, 16/44 raus und 24/96 rein 24/96 raus, ohne am Gerät umzuschalten! Ist es das was Du mit auf Eingangssignal synchronisieren und mit internem Takt neutakten bezeichnest? :oops:

In meinem Falle enthält nämlich die Dig. Weiche mit DA Wandlern bereits einen Sample Rate Converter auf 24 bit/96 ks/s um damit den DSP zu versorgen - da würde ich ungerne "doppelt moppeln", sondern nur die Taktung säubern wollen. 8)

Gruss,
Winfried
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shakti
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Beitrag von shakti »

ich versuche es mal in weniger Worten:
der Mytec gibt aus, was man reinschickt!, ohne jede Signalveraenderung!, man kann aber das Signal auch mit der internen clock oder einer externen clock syncronisieren, dann hat das Signal am Ausgang die Samplingfrequenz der verwendeten clock, diese kann auf die Samplingfrequenz des Eingangssignales eingestellt sein.
mfg
Juergen
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Danke für Deine Geduld Jürgen! :cheers:

Also macht er auf Wunsch was ich meinte:
1. Wenn 16/44,1 eingespeist werden synchronisiert er, separiert die 16 Bit Daten, fügt eine neue, jitterarme 44,1 kHz Taktung (intern) hinzu und gibt wieder 16/44,1 aus.
2. Wenn das nächste Stück z.B. plötzlich 24/88,2 ist, synchronisiert er automatisch darauf, separiert diesmal die 24 Bit Daten, fügt diesmal eine neue 88,2 kHz (intern) Taktung hinzu und gibt 24/88,2 aus.

Falls das so funktioniert, merke ich mir den Mytec für eventuelles, zukünftiges Reclocking vor. :roll:

Danke und Gruss, :D
Winfried
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JoeBroesel
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Beitrag von JoeBroesel »

shakti hat geschrieben:ich versuche es mal in weniger Worten:
der Mytec gibt aus, was man reinschickt!, ohne jede Signalveraenderung!, man kann aber das Signal auch mit der internen clock oder einer externen clock syncronisieren, dann hat das Signal am Ausgang die Samplingfrequenz der verwendeten clock, diese kann auf die Samplingfrequenz des Eingangssignales eingestellt sein.
Hi Juergen,

da wird das Unmögliche möglich! Es kommt ein Signal mit 44.099 Samples/s rein und wird mit 44.100 ausgegeben. So klingt deine Beschreibung nämlich, wobei du dir das vermutlich nicht selbst ausgedacht hast, sondern einer Beschreibung des Teils entnommen hast.

So ein reclocking ist technisch nicht möglich, es sei denn, es wird geschummelt - was ein Profi nicht machen würde, und ein High-Ender verstehts nicht, er hat halt ein Kästchen mehr dastehen.

Wenn man eine Masterclock hat, dann müssen sich ALLE danach richten. Wenn man dann ein Gerät anschließen will, das einen eigenen Clock hat, dann geht das nicht.

Grüße
J.
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shakti
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Beitrag von shakti »

Die Moeglichkeit des reclockens ist fuer mich eigentlich nicht das wichtigste am Mytec 192SRC.

Ich habe frueher viel mit sogenannten "Upsamplern" rumgespielt und dabei festgestellt, dass, ausgehend vom identischen 16bit/44,1kHz Signal ein upsampling auf 24bit/96kHz sehr unterschiedlich klingen kann, wenn mn z.B. den DCS Purcell mit dem Perpetual (ehm Audio Alchemy) vergleicht, versteht man, warum der DCS so viel teurer ist. Scheinbar ist der verwendete Rechenalgorithmus und das Schaltungslayout fuer den Klang mehr ausschlaggebend, als das reine Format.

(Frueher konnte man mit einem Kabel nur bis 24bit/96kHz uebertragen, der DCS konnte zwar schon 24bit/192kHz, benoetigte dafuer aber einen passenden Wandler und 3 AES/EBU Digitalkabel. Mit dem heutigen AES3 Standard geht das zum Glueck einfacher.)

(Heutzutage machen dieses Upsampling irgendwelche Standardchips schon in EinsteigerCDPlayern, ich vemute, dass auch in mancher Digitalen Vorstufe nur Standard(Billig)ware steckt)

Mit dieser Erfahrung im Hinterkopf habe ich meinen BM35 16bit/44,1kHz zugespielt, so dass der interne upsampler dieses Signal aufbereitet und dem DSP zur Verfuegung stellt (kenne allerdings nicht das Format, was an dieser Stelle errechnet wird).

Mit dem Behringer 2496 Ultramatch hatte ich nun die Moeglichkeit auch andere Wortbreiten und Abtastraten zur BM35 zu schicken, so dass der BM 35 interne "upsampler" ein anderes Eingangssignal als Basis zur Verfuegung gestellt bekommen hat, sich also der Rechenaufwand erheblich veraendert.

Wie zu erwarten ergaben sich durchaus signifikante Klangunterschiede, am besten spielte 16bit/88,2kHz. Ein zum Vergleich genutzter alter DCS Purcell zeigte, dass dieses Format sich mit dem Purcell noch einmal besser anhoerte, also musste nun ein "High End" Upsampler her, der mir gleichzeitig die Moeglichkeit gibt als digitale Switchbox zu arbeiten.

Der Mytec 192 SRC gilt wohl zur Zeit im Studiobereich als die audiophilste Art der Abtastratenwandlung, so war ich sehr neugierig auf das Geraet, welches mir durch die verwendete AES3 Schnittstelle auch die Moeglichkeit gibt Abtastraten bis 192 kHz zu erzeugen und mit einem Kabel zu uebertragen.

Fazit ist, dass der klangliche Gewinn der Mytec Abtastratenwandung klar nachvollziehbar ist und ich nun weiss, dass die BM 35 (zumindest meine) am Eingang sehr schoen mit 24bit/176,4kHz spielt.

Interessant finde ich auch, dass vieles, was man so als 24bit/96kHz...192kHz download bekommt, auch durch den Mytec 192SRC erzeugt wurde, d.h. also ein anderes Ursprungsmaterial (oftmals 20bit/44,1kHz) zur Verfuegung stand.

Ich mag den Mytec 192SRC also einfach mal jedem zum ausprobieren empfehlen, der in seiner Kette eine Abtastratenwandung auf hoechstem Niveau vornehmen moechte (und dazu noch eine digitale Switchbox bekommt).

mfg
Juergen
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tinnitus
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Beitrag von tinnitus »

shakti hat geschrieben:Interessant finde ich auch, dass vieles, was man so als 24bit/96kHz...192kHz download bekommt auch durch den Mytec 192SRC erzeugt wurde, dh also ein anderes Ursprungsmaterial (oftmals 20bit/44,1kHz) zur Verfuegung stand.
Hallo Jürgen, woher hast Du denn diese Info?

Kannst du da einen Nachweis bringen oder ist das nur so ein Vermutungsgeschwurbel?

Da würden unsere HD-Downloader ja total "beschissen"!

:cry: Roland
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Jürgen,

der Frage von Jürgen schließe mich an.

Wenn ich es also recht verstanden habe, dient der Mytec bei dir vorrangig der Entlastung des internen DSPs deiner BM 35. Eine interessanter Ansatz!

Viele Grüße
Rudolf
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