The Sound of Ethernet

bastelixx
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Beitrag von bastelixx »

Milhouse hat geschrieben: 06.08.2022, 19:36 Hallo Frank,

die syn1588 ist eine interessante Karte - allerdings für 2.640€ nicht ganz günstig.

Bzgl. der Auswahl der Netzwerkkarte würde ich mich in Anbetracht dessen, das Punkt zwei der Untersuchungen noch nicht ganz geklärt ist, nicht festlegen wollen, außer das eine Karte mit geringen Gleichtaktstörungen mit grosser Wahrscheinlichkeit auch innerhalb des "PC/Streamers" von Vorteil ist - gern auch mit externe Stromversorgung. Ob an dieser Stelle eine bessere Clock Sinn macht, möchte ich mich nicht festlegen.
Auch das Thema LWL wurde ja noch nicht beleuchtet und könnte sich als eine weitere Büchse der Pandora herausstellen. LWL Ethernet Konverter wurden m.E. hinsichtlich der Störungen auch noch nicht gemessen, zusätzlich haben Hardware-Entwickler berichtet, das die LWL Module starke Störenfriede sind. Zusätzlich sollte man auch bedenken, das bei Gigabit Ethernet der Switch das Timing mit seine Clock asl Master übernimmt und nicht die Netzwerkkarte.
Hallo Frank,

ich will mich der Meinung anschließen. Von dir ausgesuchte Karte ist auf Schnelligkeit und Genauigkeit der Datenübertragung in begrenzten Netzen konstruiert
https://de.wikipedia.org/wiki/Precision_Time_Protocol
dafür benötigt sie Externtaktgeber --> weitere Netzoptimierung/Beschleunigung. Für Musik Streaming gigantisch überdimensioniert und dazu die Ungewissheit ob die Karte sich gutmütig im Bereich von HF benimmt.

Grüße
Stanislaw
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sunny_time_99
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100Base TX-Jitter

Beitrag von sunny_time_99 »

Hallo zusammen,

Ich habe mir den Intel Compliance Guide etwas genauer angesehen.

https://community.intel.com/cipcp26785/ ... Manual.pdf

Jitter ist jede Fluktuation oder Verschiebung der Signalimpulse in einem hochfrequenten Digitalsignal.

Jitter bezeichnet in der Netzwerktechnik auch die Streuung der Laufzeit von Datenpaketen. Besonders störend ist dieser Effekt bei Multimediaanwendungen im Internet (zB Internetradio und Internettelefonie), da Pakete zu spät oder zu früh eintreffen können, um rechtzeitig ausgegeben werden zu können. Dies bezeichnet man als Ethernet oder Netzwerk Jitter:

https://www.ir.com/guides/what-is-network-jitter
jeder kennt die Probleme von Netzwerk-Jitter bei z.B. VoIP.

Das Intel-Handbuch spricht von 100 TX Sendejitter. Jitter in 100Base-TX-Signalen ist definiert als der Zeitintervallfehler zwischen einem idealen Takt bei der Symbolrate von 125 MHz und dem gemessenen Timing der ansteigenden und abfallenden Flanken der positiven und negativen Impulse. Der Referenztakt wird aus dem zu testenden Datensignal wiedergewonnen, indem ein numerischer PLL verwendet wird, der aus den Schwellenwertüberschreitungen des zu testenden Signals berechnet wird. Der Jitter-Test wird an einem verschlüsselten IDLE-Stream durchgeführt. Der IDLE-Stream wird von einer 100Base-TX-Schnittstelle generiert, wenn sie ohne Verbindungspartner terminiert wird, wie Lecroy in seinem QualiPHY-Handbuch für denselben Test schreibt.

Bei allen Verbindungen sind Grenzwerte für die Standards definiert, damit die Geräte einwandfrei funktionieren können - und im Zuge von Jitter sich nicht addieren.

Bei diesem Konformitätstest gibt es durch den in IEEE802.3 definierten Grenzwerten für ein 100 Base T(X) Netzwerk mit Cat 5 Kabeln von Jitter <1,4 ns nur ein „bestanden“ oder „nicht bestanden“. Bestehen, wenn der gemessene Jitterwert für +ve und -ve unter 1,4 ns liegt, und fehlschlagen, wenn er höher ist. Die Test-Suites, die viele Anbieter für geeignete Oszies zur Verfügung stellen (u.a. auch TEK) sollen einen schnellen und einfachen Überblick bieten.

https://www.tek.com/de/documents/applic ... 100base-tx
dort heisst es:
"Engineers designing or validating the Ethernet physical layer on their products need to perform a wide range of tests, quickly, reliably and efficiently. This application note describes various tests that ensure validation, the challenges faced while testing multi-level signals and how oscilloscope-resident test software enables unprecedented efficiency improvements with its wide range of tests, including return loss, faster validation cycles and higher reliability."
Dort steht u.a. unter dem einen Testpunkt von vielen (TX-Jitter):
"Being a three-level signal, it is extremely important to quantify the peak-to-peak jitter at both, the upper and lower, crossovers and determine the worst-case value of the two. Determining peak-to-peak jitter based on only one crossover can lead to inconclusive and, at times, incorrect results as shown in Figure 6."

das ganze Thema ist schon sehr sehr schwer zu verstehen, wenn man sich diese Unterlagen zum Thema mal ansieht:

https://www.researchgate.net/publicatio ... rial_Links
wenn man nicght gerade gelernter Professor ist... finde ich das schon als starker Tobak

https://manualzz.com/doc/21902485/jitte ... tems-telec...

"Jitter transfer is a measure of how much jitter is transferred from the input to the output of the network equipment. JTF is important for
cascaded clock recovery circuits in long-distance transmission systems with regenerators and line terminals. As a signal traverses a network,
the jitter generated by the equipment becomes the input jitter to the next part of the network. If this jitter is amplified, it can exceed the
jitter tolerance of the subsequent equipment.

Wobei wir das hier garnicht haben. Wir befinden und mit unseren Consumer-Switches am Ende der Würstchenkette.

https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q ... -YPw-rPLOX

wo er auch auf eine Besonderheit eingeht:
"Can a lossy channel “reduce” the amount of jitter?
Although it sounds counter-intuitive, this is possible, as well, but in very special cases of data-dependent jitter. For example, assume that a periodic pattern ‘001001001…’ is applied to the lossy channel, and the rising edge always comes early while the falling edge is always late.
For this type of input jitter, the length of the positive symbols becomes larger than 1 UI. However, as previously seen, the lossy channel reduces all spectral components with respect to DC. For the pattern with negative imparity (where the number of logical zeros dominates) the
DC component is negative. At the channel’s output, the waveform sinks deeper, thus reducing the time it remains in positive territory. With the right amount of loss, jitter could be reduced or even eliminated.

Imho sagt es nichts über die Notwendigkeit oder den Unsinn einer externen Uhr aus, es ist nicht geeignet, ein Benchmark zum Vergleichen von Schaltern oder zum Modifizieren von Schaltern zu sein, wenn ein einfaches -pass- (<1,4ns Jitter) ausreicht, um den Test zu bestehen . Dieses Augenmuster nur für den Tx100-Konformitätstest sollte nicht plötzlich zum neuen Goldstandard werden. Man kann da sicher viel rein interpretieren oder lesen, aber es fällt mir immer noch sehr schwer, dieses Thema ohne 7 Studiengänge komplett zu durchdringen - noch den direkten und unbedingt notwendigen Test als Basis für alle Erklärungen rund um das Thema Ethernet-Klang heranzuziehen.

https://www.semanticscholar.org/paper/T ... b157a2b036

Ich habe dies absichtlich im US-Forum zuerst gepostet, um den JS von Uptone ein wenig aus der Reserve zu locken, denn Alex war sofort bei Phase-Noise etc...

Bei Ethernet IEEE 802.3 ist der Transit/Transfer das nicht mehr anwendbar, wie diese Präsentation zeigt:
https://docplayer.net/30095003-Comparin ... works.html
Daher frange ich mich, warum wir uns damit so ausführlich beschäftigen, oder ob uns das näher an ein Ergebis bringt, was mit den Beobachtungen und Beschreibungen korroliert.

Allerdings sollte man sich beim Umbau eines Switches seit Ewigkeiten bekannte Lösungen anschauen, wie man mit HF hinsichtlich der verwendeten Zuleitungen, Abschirmung und Abstrahlung am besten umgeht.

Das Intel-Papier spricht zudem Im Anhang auch über Transfer-Jitter-Lösungen.
In Kapitel 14 werden zunächst die Messung und das Ziel definiert: „Peak-to-Peak-Jitter soll unter Verwendung des verschlüsselten HALT-Leitungszustands gemessen werden. Der gesamte Sende-Jitter, einschließlich Beiträgen von Arbeitszyklusverzerrungen und Basislinienwanderungen, darf 1,4 ns Spitze [zu] Spitze nicht überschreiten.“

in G10 dann die wahrscheinlichsten Ursachen:
( mit Google Translate... )
„Übertragungs-Jitter verursacht Probleme für die empfangende Einheit, da es schwieriger wird, den Wert von Bits zu unterscheiden, wenn der Jitter zunimmt. Systeme mit übermäßigem Jitter führen daher dazu, dass die empfangende Einheit hohe Bitfehlerraten aufweist. Es gibt mehrere Ursachen für Jitter in Board-Design und -Layout berücksichtigt.

Verrauschte Platinen und schlechte Gleichtaktunterdrückung erhöhen den Jitter. Das Rauschen kann noch verschlimmert werden, indem Hochgeschwindigkeitsspuren in der Nähe des Netzwerkcontrollers oder parallel zu den differentiellen Spuren ausgeführt werden. Um das Rauschen zu reduzieren, versuchen Sie so weit wie möglich, die Bodenfüllung unter dem Chip zu maximieren. Stellen Sie außerdem sicher, dass eine ausreichende Entkopplung zwischen VCC und Masse um den Netzwerkchip und um andere Chips herum besteht, die VCC Rauschen hinzufügen können. Eine obere Metallschicht mit mehreren großen Durchkontaktierungen bis hinunter zur Masseebene kann das Problem reduzieren.“

"Eine schlechte Gleichtaktunterdrückung kann durch asymmetrische Leiterbahnen verursacht werden. Sie sollten die gleiche Länge haben und von Ende zu Ende parallel zueinander verlaufen. Jitter kann auch durch einen Quarz oder Oszillator verursacht werden, der nicht die erforderliche Ausgangsfrequenz erzeugt. " (kein Wort über PN - oder Jitter - Nur Ausgangsfrequenz)

Daher kann das CM-Rauschen, das durch das längere interne nicht koaxiale Kabel der getesteten modifizierten Switches eingefangen wird, der Grund für den höheren Transfer-Jitter als bei den Original-Switches sein. Aber egal, jeder Switch, den Eric getestet hat - original oder modifiziert, oder Etherregen - wird im Transfer-Jitter-Compliance-Test ein einfaches <bestanden> erhalten ... das war's. Übrigens. Wenn ich die Ethernet-Kabel testen möchte... ist ein S-Parameter Test auf einem Networkanaylizer meine Wahl. Der Transfer-Jitter-Test hat seinen Worst-Case mit fehlangepassten Catv 5 Kabeln von 100 bis 120 Ohm

Tek hat für diese Messungen ein eigenes Board - und man kann auch das Oszi selber mit dem eigenen Ethernet-Port als Link-Partner nehmen.
https://www.calplus.de/tektronix-tf-gbe-atp.html
da möchte ich lieber nicht den Preis wissen. Wenn schon die Softwarem mal 6k USD gekostet hat.

Ich werde das Gefühl nicht los, wir verrennen uns mit dem Thema in Ecken...

Happy listening

Sunny
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sunny_time_99
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Beitrag von sunny_time_99 »

Milhouse hat geschrieben: 06.08.2022, 20:59 Hallo Frank,

ich gehe mit grosser Wahrscheinlichkeit davon aus, das über LWL keine Gleichtaktstörungen übertragen werden - obwohl ich mich da nicht zu weit aus dem Fenster legen möchte, da ich von LWL keine tiefgehende Kenntnisse habe. Ich würde da zuerst mal eigentlich nix ausschließen wollen.

Auch was denn so ein LWL Modul selbst an Störungen produziert. Gesetzt der Fall, die Teile würden mehr Störungen produzieren, als das, was durch die LWL Trennung ferngehalten wird, dann würde man den Teufel durch Beelzebub austreiben.

Achtung - das war nur eine beispielhafte Hypothese um zu sagen "alles ist möglich" - keine Meinung oder auch Vermutung.

Beste Grüsse,

Eric
Bei jeder Wandlung entsteht Jitter. Bei einer LWL-Umwandlung im heimischen Netzwerk sogar 2x. Aus reiner Jitter-Betrachtung der absolute Supergau. Trotzdem berichten viele Nutzer von Verbesserungen. Ich kann ehrlich diese These mit den bösen HF-Liebhabern nicht mehr hören, die quasi aus der Hüfte geschossen kommt, wenn man in das Thema einsteigt.
Ich kann nur jedem dringend empfehlen, sich nicht nur theoretisch mit dem Thema auseinander zusetzten, sondern einen weiteren Sinn zur Beurteilung hinzu zu ziehen. Das TV-Bild im Streaming über das teure audiophile Ethernet ist sehr wohl geeignet, die gehörten Sachverhalte optisch zu hinterfragen. Bei mir ist die Korrelation 100% zwischen Hören und Sehen. Ein Gweinn an Farbdynamik, ein Hammer-Schwarz, brilliantere Farben, auf einmal Tiefenschärfe beim Streaming in 4K und Streulichteffekte aus der Aufnahmetechnik, die auf einmal sichtbar werden, ist nun wirklich nichts, was man durch HF erklären kann. Ich habe z.B. 3 Kaskardierte Switche (Buffalo BS GS 2016 - mit Netzteil, Linearregler und Clocktuning mit der bösen Neutron Star ;-)) mit einer LWL Verbindung in der Mitte an meiner Fritzbox. Trotz des höheren Wandlungs-Jitters der LWL Strecke der da sein muss -überrwiegen die Vorteile der nicht weiterleitung von Ground-Noise... Wenn bei einem SciFi Film auf einmal Stern im Hintergrund sichtbar sind, die vorher unsichtbar waren...
Ihr müsst mehr ausprobieren, und die Theorie Theorie sein lassen!

Happy listening

Sunny
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

Hallo Sunny,

ich glaube hier liegt auch bei anderen ein ganz großes Missverständnis vor

Hier geht es nicht darum irgendjemand zu beweisen, das man die Ethernet Strecke am tollsten mit dem besten Soundergebnis beherrscht.
Diesen Wettstreit sollen andere machen.

Es geht darum herauszufinden, was da passiert. - ist leider mit Theorie verbunden.

Kann man langweilig und überflüssig finden, weil ja das Ohr entscheidet.
Oder man findet das spannend und interessant.

P.S.: Das ich das Intel Dokument nur als Vorlage für das Messequipment genommen habe und keine Compliance Tests mache, habe ich ja schon auf Audiophilestyle geschrieben.

Beste Grüße,

Eric
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

Horse Tea hat geschrieben: 06.08.2022, 23:39 ich möchte unbedingt festhalten, dass meine Dir und im Forum mitgeteilten Höreindrücke mit EtherRegen mit verschiedenen Clocks in einem set-up zu Stande kamen, in dem der EtherRegen mit LWL in das Net (LAN und Internet) eingebunden war. Bedeutet das, dass meine Höreindrücke allein dadurch mit Deinen Messungen nicht korrelieren müssen oder könnten.
Hallo Horst-Dieter,

Sorry, fast übersehen Deine Frage.

Davon gehe ich aktuell nicht aus, da ja Deine Höreindrücke sich auch mit denen von Nutzern decken, die den EtherRegen mit Ethernet anfahren.

Beste Grüße,

Eric
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sunny_time_99
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Beitrag von sunny_time_99 »

Hallo zusammen,

in einem anderen Forum ist es aufgrund meiner Aussage zu Irritationen gekommen. Gerne kommentiere ich diese.
Bis heute habe ich Sunnys Expertise im AH- Forum viel Aufmerksamkeit geschenkt... bis:
... siehe oben.

Ich bin in der Professionellen Veranstaltungstechnik zu Hause... und zu meinem täglich Brot gehörte es lange Zeit Bewegtbilder mit Pixelgrüßen jenseits der 50.000px (ja, Fünzigtausend) mit 60 Bildern Pro Sekunde darzustellen.
Jetzt fällt es mir tatsächlich schwer, seinen Aussagen noch den nötigen Wert zuzuweisen.
Damit möchte ich übrigens nicht sagen, seine Netzteile seien schlecht. Aber in Sachen Bildbeurteilung habe ich Bedenken.
So etwas kann natürlich nicht ein einzelnes Gerät, sondern das sind eher 10 Zuspieler im Spiel, die absolut Framesynchron Bilder ausgeben müssen. Die hängen zum Teil durch die Räumliche Trennung auf völlig verschiedenen Phasen, das eine Gerät hat 10 Meter Kabel, das andere 100 Meter... für den letzten Meter greift man in eine Kiste und nimmt irgend eins und steckt das ein.
Medienserver mit denen wir arbeiten liegen im hohen 5 Stelligen Bereich... aber nicht weil sie ein besseres Bild machen, sondern, weil ein "normaler Rechner" die Datenrate nicht hin bekommt um die Bilder von der Festplatte zu lesen.
Zum Signal: bei A- Klasse Veranstaltungen geben sich die Kunden nicht mit komprimierten Signalen ab, mit denen wir zu Hause fernsehen, sondern das muss lossless oder sogar uncompressed sein und gerne 10 Bit... also das feinste vom feinen... BESSER GEHT ES NICHT.
Und ich kenne tatsächlich niemanden (und ich kenne in dem Bereich wirklich viele) die dort jemals einen Unterschied gesehen haben.

Wenn ein Kabel in der digitalen Bildübertragung nicht in Ordnung ist... dann zeigt sich das sicher an vielen Stellen (da habe ich schon sehr viel erlebt) aber NICHT darin, das die Farben besser oder schlechter sind, das Bild schärfer wird, oder sogar mehr Tiefe bekommt.

Und wenn jemand Praktiker ist, dann ich

Grüße

Christian
Quelle: https://www.open-end-music.com/forum/pr ... post659579


Nun Christian,

ich kann mich nicht erinnern, oder finde den Punkt nicht, wo ich über Veranstaltungstechnik gesprochen habe. Das bei meiner Aussage eher der Home-Bereich gemeint ist, sollte sich eigendlich aus dem Kontext ergeben. Wenn man eine Aussage nicht versteht, kann man natürlich irgendwo drüber reden, oder nachfragen. Du hättest dann sogar die gleiche Antwort bekommen. :cheers:

Wohl die wenigsten werden jemals die eigene Elektronik ohne Störeinflüsse von außen gehört haben - oder die Fähigkeiten des eigenen TV-Gerät ohne irgendwelche Störungen aus der direkten Umgebung.

Alles, was im Haushalt - beim Thema Audio/Video aufgefahren wird, stapelt sich möglicherweise in ein ziemlich vollgestelltes Wohnzimmer. Da teilt sich die bessere Hälfte den Platz mit TV, Lautspechern, Streamern, DAC´s, Wandlern, Schaltverstärkern, Routern und Switchen. Alles funkt und strahlt da so lustig vor sich hin, und die Kabel liegen oft mehr oder weniger übereinander. Das, was sich daraus ergibt ist ein bunter Mischmasch aus Störungen und Nutzsignalen.
Das Hören, und das sehen wir. Das ist unsere Ausgangssituation zuhause. Wie mein Fernseher das Bild ohne äußere Störeinflüsse umsetzt, weiß ich nicht - wohl aber, was er hier bei mir in meinem Umfeld daraus macht. Wenn ich Filter einsetze, um die Audio-Wiedergabe zu verbessern, warum sollte das am TV nicht genau so funktionieren??? Er dankt mir vielleicht den vorgesetzten Netzfilter und gibt mir ein wenig von seinem verstört maskiertem Potential frei. Ich habe ja in keinem Wort geschrieben, er würde über 100% des Möglichen gehen.
Ich habe bezogen auf die Ethernet-Anbindung des TV festgestellt, dass dieser im Vergleich zur Standard-Strippe 0815 Cat6 in die Fritzbox oder Wlan genau die gleichen Verbesserungen erfährt, wie ich sie im Audio-Bereich festgestellt habe.
Aber auch ich musste davon erst mit Gewalt überzeugt werden. Für mich bräuchte es keinen TV bei uns. Musik reicht. Mich hat ein Forenkollege hier auf den Trichter gebracht. Und ich hab mich mit Händen und Füssen dagegen gewehrt, meinen TV in die Audio-Streaming-Ethernet-Kette zu hängen. Um so größer war die Überraschung, was ich bisher bei diesem Medium verschenkt habe, weil es absolut nicht mein Fokus war. Danach hab ich mich ertappt, wie man auf einmal Vergleichsstreaming Filmsequencen genau so selbstverständlich zum Testen der Modifikation anfährt - wie man das bei seinen Test-Stücken sonst so macht. Die Analogie der Beobachtungen war das eigendlich spannende daran. Und der Kreis der Testseher in der Familie ist größer, als der Testhörer. Meine Frau z.B. kommt nicht aufgregt in die Stube gerannt, wenns gut klingt :lol:

Bleibt ergebnisoffen - wer etwas von vornherein ausschließt, weil er sich etwas nicht vorstellen kann, beschränkt nur den Ergebnishorizont

Sunny
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

sunny_time_99 hat geschrieben: 07.08.2022, 22:53 Bleibt ergebnisoffen - wer etwas von vornherein ausschließt, weil er sich etwas nicht vorstellen kann, beschränkt nur den Ergebnishorizont
Hallo Sunny,

kann ich nur unterstreichen - auch hinsichtlich Thesen "positive Sound-beeinflussung durch HF" :cheers:

Beste Grsse,

Eric
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Markush
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Beitrag von Markush »

Hallo zusammen,

spannend was John Swenson von UpTone hier schreibt:
https://audiophilestyle.com/forums/topi ... nt=1166424
Und auch die folgenden Kommentare.

Ich bin bis dato auch davon ausgegangen dass die Übertragung auf Ethernet im binär-Format wäre :-O

Liebe Grüße
Markus
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bastelixx
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Beitrag von bastelixx »

Hallo Markus,

der John Swenson von UpTone kann schon richtig fuer die Verwirrung sorgen, oder vielleicht ist es selber ein wenig verwirrt :lol:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ethernet
Daraus lese ich, dass die Datenuebertragung binaer ist, oder was soll die Rede von Paketen und Bit

Liebe Grüße
Stanislaw
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Stanislaw,

es sollte schon klar sein, dass auch jede digitale (binäre) Übertragung physikalisch eine analoge Übertragung darstellt.
Swenson hat angeführt, dass für 100Mbit, die er für den Etheregen verwendet bereits 3 Spannungslevel unterschieden werden und für Gbit sogar 5. Wir reden vom Physical Layer nicht von den höheren Schichten gemäß ISO / OSI Modell.
Wikipedia zu 100BaseTX hat geschrieben:Auf dem 100-Mbit/s-Markt ist 100BASE-TX heute die Standard-Ethernet-Implementation. 100BASE-TX verwendet 4B5B als Leitungscode und zur Bandbreitenhalbierung auf PMD-Ebene die Kodierung MLT-3. Dabei werden nicht nur zwei Zustände (positive oder negative Differenzspannung) auf dem Aderpaar unterschieden, es kommt ein dritter Zustand (keine Differenzspannung) dazu (ternärer Code). Damit wird der Datenstrom mit einer Symbolrate von 125 MBaud innerhalb einer Bandbreite von 31,25 MHz übertragen.
Die Bits werden mit Codec 4B5B codiert und nicht 1:1 übertragen.

Grüsse Jürgen
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Markush
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Beitrag von Markush »

Hallo zusammen,

also leider habe ich es selbst noch immer nicht, aber da sehr viele Berichte das Endergebnis besser als den Etherrregen sehen (und damit wieder ein Gerät plus LPS weniger), wäre das wohl sehr praktisch, da rein passiv und mit keinerlei Stromverbrauch:

https://www.networkacoustics.com/shop/m ... et-filter/

Hat den inzwischen schon jemand - oder auch den Vorgänger?
Wäre sehr spannend auch wie die Messungen diesbezüglich sind.

Liebe Grüße
Markus
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

Hallo Markus,

ich kenne 2 Leute, die den ENO haben und begeistert sind. Allerdings kenne ich auch einen, der so eine Blackbox auseinandergenommen hat und da war nichts weiter drin als ein Emosafe LAN-Isolator für VK 120 Euro.

Und Du brauchst natürlich noch das LAN-Kabel für über 1000£.

Schau Dir mal das fis Audio Ultraclean an bzw. suche hier mal danach.

Viele Grüße
Tom
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Markush
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Beitrag von Markush »

Hallo Tom,

also die neue Muon Linie dürfte wirklich noch einmal beträchtlich besser sein als die ENO, das sagen auch User aus unterschiedlichsten Foren weltweit.
Ist preislich sicherlich nicht ohne (Filter & Ethernet Kabel im Set um 1.500,-) aber dürfte eine gute Weiterentwicklung sein. Zumindest gibt es auch einen 30 Tage Testzeitraum.

Liebe Grüße
Markus
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

Hallo Markus,

mit 1500 Euro kommst Du wohl nicht hin. Ich komme grob überschlagen auf 1745 Euro zuzüglich britische Mehrwertsteuer (20%) plus deutsche Einfuhrumsatzsteuer (19%) und eventuelle Zollgebühr. Da wären wir bei ca. 2500 Euro.

Ausprobieren hilft.

Viele Grüße
Tom
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bastelixx
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Beitrag von bastelixx »

Hallo an alle Ethernet Tuner,

ich finde es lustig, wenn für schwarze Kästchen Unsummen bezahlt werden. Die Komponenten kosten nicht mal 100,- EUR :lol: :lol: :lol: Wahrscheinlich die Entwicklungskosten sind so hoch :lol: :lol: :lol:
https://i.postimg.cc/05F55rbk/0E050E95- ... 1432CA.jpg
https://forum.audiogon.com/discussions/ ... id=2424820
Alternativen
https://www.octo24.com/shop/de/Server/Z ... gKxDPD_BwE
https://baaske-medical.de/netzwerkisola ... gKupPD_BwE
https://baaske-medical.de/media/content ... 30-V20.pdf
https://emosystems.de/de/shop/emosafe-n ... use/en-30/
Grüße
Stanislaw
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