Erfahrung mit AKM D/A Wandler?

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gerihifi
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Erfahrung mit AKM D/A Wandler?

Beitrag von gerihifi »

Hallo zusammen,

in meinem Rotel Michi X5 ist ein AKM AK4495SEQ D/A Wandler verbaut.
Siehe Datenblatt: https://www.akm.com/content/dam/documen ... asheet.pdf

Laut Rotel: 24-bit/192kHz Support für Coaxial & Optical Inputs (DSD bis zu 5.6MHz and MQA, aber nur via USB)

Die Frage die sich mir stellt, da ich in den kommenden Monaten einen neuen Streamer besorgen möchte und
ich ein reiner Tidal/Tidal Connect (Hifi-Plus Abo) Benutzer bin:

- Reicht der AKM DAC, um einen Streamer ohne DAC ~5k€ dranzuhängen?
- Stromfilter via Niagara 3000 (aktuell Monsoon Netzkabel)

Ich sehe, hier gibt es im Forum einige die Kleinwagen für DAC/Streamer-Kombi ausgeben.
Hier will ich realistisch bei meiner Hifi-Kette bleiben (AMP + Boxen <19k€).

Vielen Dank!
Gerald
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Gerald,

leider kann man vom verwendeten DAC Chip eigentlich gar nicht auf die Gesamtperformance schließen. Denn wie immer, es kommt drauf an. Das drumherum um den DAC Chip oder auch die chiplose D/A Wandliung geht viel mehr in das Gesamtkonzept ein.
Wie unterschiedlich die Geschmäcker und Umksetzungen sind, kannst Du hier lesen:
viewtopic.php?f=23&t=8316&start=90

Evtl. könnte für Dich unserer nahendes Forumstreffen interessant werden, wo ein Streamerworkshop auf dem Programm steht und Renderer von 500 bis 10k Euro zu hören sein werden.

Nach meiner Erfahrung zeigt fast jede Kette eine bessere Quelle. Am Ende steht die Frage, ob einem perönlich der Klanggewinn der entsprechende Invest wert ist.

Grüsse Jürgen
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gerihifi
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Beitrag von gerihifi »

h0e hat geschrieben: 22.04.2022, 14:54 Hallo Gerald,

leider kann man vom verwendeten DAC Chip eigentlich gar nicht auf die Gesamtperformance schließen. Denn wie immer, es kommt drauf an. Das drumherum um den DAC Chip oder auch die chiplose D/A Wandliung geht viel mehr in das Gesamtkonzept ein.
Wie unterschiedlich die Geschmäcker und Umksetzungen sind, kannst Du hier lesen:
viewtopic.php?f=23&t=8316&start=90

Evtl. könnte für Dich unserer nahendes Forumstreffen interessant werden, wo ein Streamerworkshop auf dem Programm steht und Renderer von 500 bis 10k Euro zu hören sein werden.

Nach meiner Erfahrung zeigt fast jede Kette eine bessere Quelle. Am Ende steht die Frage, ob einem perönlich der Klanggewinn der entsprechende Invest wert ist.

Grüsse Jürgen
Vielen Dank, Jürgen!
Ein Streamer-Workshop finde ich sehr spannend und würde mich auf weitere Infos zu der Veranstaltung freuen, vermutlich hier im Forum?

Danke
Gerald
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Gerald,

in diesem Thread findest Du die Informationen zum diesjährigen Forentreffen:

viewtopic.php?f=5&t=12270

Vielleicht noch zur Streamerfrage: Wenn Du einen neuen Streamer ins Auge gefasst hast, leihe Dir das Gerät doch einfach beim Händler Deines Vertrauens aus und zusätzlich einen hochwertigen DAC. Dann kannst Du direkt an Deiner Anlage testen, wie sich der im Rotel eingebaute DAC gegen einen hochwertige externen DAC schlägt.

Viele Grüße

Frank
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Dipolaktiv
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Beitrag von Dipolaktiv »

Hallo Gerald

gemäss mehren Tests ist der Rotel Topklasse. Ich würde mir da keine Sorgen machen, fast sicher geht es nicht besser egal wieviel Du Geld ausgibst.
AKM Chip ist ebenfalls Spitze un drotel wiess wie man Elektronik baut.

Falls du Zwiefel hast kann ein Vergleich mit einem anderen Produkt helfen. Die Testbedingungen sind nicht einfach richtig einzuhalten (gleiches Volumen z.B.)

Gruss

Peter
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frmu
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Beitrag von frmu »

Moin,

leider kann man vom verwendeten DAC Chip eigentlich gar nicht auf die Gesamtperformance schließen….
Naja, das sehen ja selbst die Profis hier ein wenig anders. Wenn ich nur dran denke, wie einig sich Alle? sind, wenn die „Kühle“ eines ESS Sabre beschrieben wurde ….

Gruß
Frank
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

frmu hat geschrieben: 23.04.2022, 15:49 Wenn ich nur dran denke, wie einig sich Alle? sind, wenn die „Kühle“ eines ESS Sabre beschrieben wurde ….
Hallo Frank,

Das mag noch vor nicht all zu weit entfernter Zeit gestimmt haben und auch ich war ein absoluter AKM-Fan. Inzwischen höre ich keine Unterschiede mehr bei den modernen Chips mit stimmiger Implementierung. Jedenfalls wäre es für mich kein KO- Kriterium mehr bei der Suche nach einem neuen DAC.

Viele Grüße
Jörg
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higginsd
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Beitrag von higginsd »

frmu hat geschrieben: 23.04.2022, 15:49 Naja, das sehen ja selbst die Profis hier ein wenig anders. Wenn ich nur dran denke, wie einig sich alle(?) sind, wenn die „Kühle“ eines ESS Sabre beschrieben wurde ….
Hallo Frank!

Ein weit verbreitetes Vorurteil gegenüber dem ESS Sabre. Das liegt daran, daß fast alle DAC Hersteller die Möglichkeiten des Chips gar nicht nutzen.

Mario Canever hat sich für seinen ZeroUno ausgiebig mit dem ESS Sabre befasst und rund 3000 Zeilen Code geschrieben, um ihm optimal zu nutzen. Derart getrieben klingt ein ESS Sabre nun gar nicht mehr "scharf" oder kühl, wie mir auch mein ZeroUno zeigt.

Ich zitiere mal- beispielhaft, Mario hat sich dazu mehrfach in Interviews geäußert - aus https://www.fidelity-online.de/test-da- ... o-zerouno/
Der ESS-Sabre-Wandler im ZeroUno sei zwar ein technisches Wunderwerk und er klinge auch sehr ordentlich, was einige der damit ausgestatteten Top-DACs von Apogee über Gryphon und Weiss bis Zanden beweisen. Aber um wirklich das Beste aus ihm herauszukitzeln, müsse man versteckte Funktionen aktivieren. Es genüge nicht, ihn in seiner Standardkonfiguration einzusetzen. In der vom Hersteller für den Stereobetrieb vorgesehenen Arbeitsweise verschenke man einen großen Teil des Klangpotenzials.

Der ES9018s-Wandlerbaustein verfügt über acht individuelle DACs, die „dual differential“, also paarweise unabhängig miteinander verbunden sind. Das eröffnet reichhaltige Optionen bezüglich Filterung und Auflösung, wobei 32 Bit das theoretische Maximum darstellen. Da der ZeroUno mit höchstens 24 Bit arbeitet, halte er immer ein paar Bit in Reserve, sodass auch bei Verwendung der digitalen Lautstärkeregelung keine Klangeinbußen zu befürchten sind, versichert Mario Canever. Er weist sogar ausdrücklich auf die „optimale“ Kanalgleichheit bei niedrigem Pegel hin. Der ZeroUno ist also nicht nur ein D/A-Wandler, sondern vielmehr eine digitale Vorstufe, mit der man problemlos jede Endstufe direkt ansteuern kann.
Viele Grüße
Dirk
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