CD-Player - Eine späte Liebe

Audiophon
Aktiver Hörer
Beiträge: 835
Registriert: 29.01.2020, 16:50
Wohnort: Frankfurt a.M.

Beitrag von Audiophon »

atmos hat geschrieben: 01.02.2023, 11:54 Sehr gute Erfahrungen habe ich mit Toslink zwischen CD und DAC gesammelt. Absolut Topp.
Dies kann ich nur bestätigen, mit einem guten "echten" Glasfaserkabel (QED Reference oder Wireworld Supernova sind die einzigen mir bekannten), ist der Klang erstaunlich gut.

Im Vergleich zu Digital Cinch oder AES ist die Klang bei mir mit meinem Wireworld Supernova ruhiger, analoger und mit einem schwärzeren Hintergrund was auch das Fehlen von Störeinflüssen hinweisen könnte. Es lohnt sich auf alle Fälle mal ein gutes Toslink Kabel auszuprobieren.

Viele Grüße
Martin
Bild
atmos
Aktiver Hörer
Beiträge: 812
Registriert: 17.08.2020, 16:54

POF vs Glasfaser

Beitrag von atmos »

Audiophon hat geschrieben: 01.02.2023, 13:07 Dies kann ich nur bestätigen, mit einem guten "echten" Glasfaserkabel (QED Reference oder Wireworld Supernova sind die einzigen mir bekannten), ist der Klang erstaunlich gut.
Hallo, Martin,

ich habe ein Plastic Optical Fiber (POF) Kabel von Goldkabel mit sehr guter Steckverbindung.

POF eignet sich nur für kurze Verbindungen und ist in der Signalstärke etwas besser als Glasfaser.

Noch ein Vorteil für POF: Bricht nicht so schnell.

Nachteil Glasfaser: Der Kerndurchmesser von Glasfasern ist sehr klein, daher stellt die Einkopplung von Licht in den Kernbereich, z.B. von Lichtquellen, höhere technologische Anforderungen.

Ich habe nach der QED-Glasfaser schon vor einiger Zeit recherchiert, aber einen Kauf nicht in Erwägung gezogen, obwohl ich ein 2. optisches Kabel gut gebrauchen könnte.

Glücklicherweise habe ich keine Störungen im Netz und muss deshalb nicht tätig werden.

Gruß
Günther
Bild
hero65
Aktiver Hörer
Beiträge: 74
Registriert: 11.08.2018, 21:02
Wohnort: NRW - Niederrhein

CD-Player aus Sicht eines Toningenieurs

Beitrag von hero65 »

Hallo,
der ein oder andere kennt vielleicht den YouTube-Kanal "The Soundphile" von Igl Schönwitz, Toningenieur der Amazing Sound Studios.
Er geht aus Sicht des Toningeneurs auf verschiedene Themen zur Musikproduktion und Praxis der Tobstudios, aber auch auf Fragen der Musikwiedergabe ein.
Ich schätze Ihn, da er mir auch einen anderen Blick auf mein Hobby gibt. :D

In seinem aktuellen YouTube-Video geht er auf den CD-Player aus seiner Sicht ein:
https://youtu.be/_ZLAI7qoXuE

Ich selber nutze ein Melco D100 zum Rippen der CD's auf meinen Melco N1AH60, den ich nur als NAS verwende.
Der Reiz eines schönen CD-Laufwerks ist zwar unterschwellig da, das Geld stecke ich dann aber doch lieber in andere audiophile Baustellen...

Ich hoffe, der ein oder andere hat auch Spaß an dem Video. :cheers:

Audiophile Grüße
Rolf
Bild
Audiophon
Aktiver Hörer
Beiträge: 835
Registriert: 29.01.2020, 16:50
Wohnort: Frankfurt a.M.

Beitrag von Audiophon »

Hans-Martin hat geschrieben: 30.01.2023, 22:27 Streaming von den einschlägigen Portalen werde ich irgendwann noch mal prüfen, aber solange ich eine frühe, weniger komprimierte CD-Ausgabe aus dem Erstausgabeland schnappen kann, ist mir diese immer noch lieber als eine zeitgemäß stark dynamikkomprimierte Remasterversion in 24/96, die dann auch noch bis übers Limit ausgesteuert wurde.
Hallo,

ich möchte nochmals kurz auf das Thema "weniger komprimierte CD-Ausgabe" anhand eines konkreten Beispiels zurück kommen (m.E. ein riesen Vorteil der "alten" CD-Spieler).

Eher zufällig bin ich auf die CD "Genesis" von Genesis von 1984 aufmerksam geworden. Seitdem ich sie 1983 als LP Erstausgabe gekauft hatte, einer meiner Lieblingsalben, stehen natürlich mittlerweile bei mir auch eine CD und eine SACD Version im Schrank. Soeben habe ich mir jetzt für kleines Geld (2,50 + Versand) noch diese 1984er Ausgabe bestellt die mit einem DR-Wert von 16 (!) glänzt. Die einzelnen Lieder haben DR Werte von 14 bis 18 (!). Zum Vergleich: die SACD von 2007 hat einen DR Wert von 11 (min 9 - max 12).

Und das ist jetzt eben das schöne bei der CD, dass man sich aussuchen kann welche Version man kauft/spielt. Beim Streaming über einen Streaming Dienst ist man leider komplett vom Anbieter abhängig. Manchmal hat man Glück.... oder auch nicht.

Viele Grüße
Martin
Bild
Nikolaus
Aktiver Hörer
Beiträge: 144
Registriert: 02.12.2022, 13:48

Beitrag von Nikolaus »

Hans-Martin hat geschrieben: 31.01.2023, 00:06 Mit EcactAudioCopy habe ich sehr gute Brennergebnisse bekommen, zudem möglichst geringe Brenngeschwindigkeit, die Unterschiuede zwischen den Rohlingen fand ich nicht so deutlich
Hallo Hans-Martin,

mit dem EcactAudioCopy komm ich nicht klar. Habe bislang CDBurnerXP benutzt.
Mein alter CD-Player spielt nicht alle Rohlinge ab. Bei den Maxell CDR macht er schlimme Geräusche. Daher trauere ich den Müller Audio CDR nach, die es leider nicht mehr gibt, denn das waren die besten.

LG Lia
Bild
fr.jazbec
Aktiver Hörer
Beiträge: 821
Registriert: 13.11.2019, 23:25
Wohnort: Hattingen
Kontaktdaten:

Beitrag von fr.jazbec »

Hallo
Meinen Audionet mußte ich leider wieder zurückgeben, er hatte manchmal unerklärliche Aussetzer und die Fehlerkorrektur war auch nicht die beste. 2 CDs die er trotz guten Zuredens nur unter massivem Geratter abspielte fraß mein uralter Rega Planet anstandslos.
Nun werde ich mir, nachdem ich mich etwas mit der Materie beschäftigt habe, wohl einen Marantz CD 10 zulegen. Der ist gebaut wie ein Panzer, nutzt das Philips CDM 4/36 Laufwerk aus Gußeisen und sieht halbwegs manierlich aus.
Bedingung ist natürlich, daß er die beiden ProbeCDs anstandslos abspielt.
Gruß Rüdiger
https://www.dutchaudioclassics.nl/maran ... _cdplayer/
Bild
atmos
Aktiver Hörer
Beiträge: 812
Registriert: 17.08.2020, 16:54

CD rattert?

Beitrag von atmos »

Hallo, Rüdiger,
bei meinem CD-T hatte ich anfangs auch Probeme mit einigen alten CD's, die gefühlsmäßig etwas dicker waren bzw. eine Unwucht produzierten und der Magnet-Puck dann nicht so stramm aufsass.
Ich habe den Puck dann solange anders drauf gesetzt, bis sich CD und Puck einwandfrei drehten.

Gruß
Günther
Bild
RitterRudolf
Aktiver Hörer
Beiträge: 306
Registriert: 24.07.2011, 19:00
Wohnort: Saarland

Beitrag von RitterRudolf »

Hallo Rüdiger
Das Laufwerk CDM 4/36 Metallic ist wohl das beste was Philips gebaut hat.
Beim Wandler TDA1547 bin ich nicht so sicher.
Aber von Marantz kamen immer gute Player.
Ich habe hier ein CD84 komplett überholt und original stehen, der spielt sehr schön.
Beim Forumstreffen am 02 06 2023 stelle ich mehrere „alte“ CD-Player vor.
LG
Rudi
Bild
fr.jazbec
Aktiver Hörer
Beiträge: 821
Registriert: 13.11.2019, 23:25
Wohnort: Hattingen
Kontaktdaten:

Beitrag von fr.jazbec »

Hallo Rudi
Der Marantz soll bei mir lediglich als Laufwerk fungieren, als Wandler ist der Chord Qutest gesetzt(ich bin immer mehr erstaunt wie gut der ist je länger ich den im Vergleich höre). Ob Toslink oder Coax Anschluß muß ich mal sehen. Am liebsten wäre mir ja BNC gewesen, aber das gibt es leider nur ganz selten.
Ich habe mich, nachdem klar war der Audionet geht wieder, intensiv mit den verschiedensten Möglichkeiten auseinandergesetzt. Es gibt zwar verschiedene CD Laufwerke, aber die kommen alle aus China und wenn die Fehlerkorrektur gemessen wurde waren die Ergebnisse sehr ernüchternd. Das einzige Laufwerk welches bei mir Sabbern auslöste war das Jay‘s Audio CDT2-MK3 mit CDM 4/19, aber das ist mir eigentlich zu teuer und das CDM 4/36 finde ich noch edler zumal ich den Player für <600€ bekomme.
Gruß Rüdiger
Bild
RitterRudolf
Aktiver Hörer
Beiträge: 306
Registriert: 24.07.2011, 19:00
Wohnort: Saarland

Beitrag von RitterRudolf »

Hallo Rüdiger
Da hast Du alles richtig genacht.
Für BNC mußt Du nur die Chinch Buchse des SPDIF wechseln.
Ein kleiner Eingriff.
LG
Rudi
Bild
fr.jazbec
Aktiver Hörer
Beiträge: 821
Registriert: 13.11.2019, 23:25
Wohnort: Hattingen
Kontaktdaten:

Beitrag von fr.jazbec »

Hallo
So, der Marantz ist mir. :mrgreen:
Ich habe ihm die beiden ProbeCDs ins Maul gestopft und er hat sie ohne zu rülpsen gefressen. Diese CDs wollte der Audionet nur unter lautstarkem Protestgeratter wiedergeben, daß eine Wiedergabe möglich ist wußte ich vom Rega, der sie auch ohne zu murren abspielte. Klanglich ist der Player auf der warmen aber intensiven Seite, sehr angenehm.
Hier nochmal eine der TestCDs(keine Ahnung wie die in meinen Besitz gelangt ist)
Gruß Rüdiger
Bild
Bild
RitterRudolf
Aktiver Hörer
Beiträge: 306
Registriert: 24.07.2011, 19:00
Wohnort: Saarland

Beitrag von RitterRudolf »

Hallo
Hier der 2. Vorschlag:
Guter CD-Player
Die Basis dafür ist ein Grundig CD8400 MKII, gebaut von 1989 bis 1990.
https://www.hifi-wiki.de/index.php/Grundig_CD_8400_II
Man kann ihn zu Zeit noch gut kaufen für 80 bis 200€ je nachdem wieviel Glück man hat.
Aber bitte aufpassen. Es gibt auch einen Grundig CD8400.Der ist für diesen Umbau nicht geeignet.
Ziel war es einen guten Player für max. 700€ zu bauen, für die 2. Anlage oder so.
Das ist leider nicht geglückt. Ich höre ihn gerade mit neuen Bauteilen und komme aus dem Staunen nicht mehr raus.
Äußerlich ist er ja eher schlicht und unauffällig. Lukasz Fikus, der Lampizator hatte ihn vor über 10 Jahren entdeckt.
Damals fand er ihn so gut das er ihn nicht „lampiziert“ hat. Wohl auch weil da wenig Platz ist für Röhren.
Der Aufbau ist sehr ungewöhnlich für 1989, denn er hat keine OP-Verstärker,
sondern eine diskrete aufgebaute Transistorausgangsstufe auf single Layer PCB Basis an der man sehr gut arbeiten kann.
Bild
Diesen Schritt zurück von OP-Verstärker auf diskreten Aufbau hat Grundig nur einmal gemacht, ein Glück für uns heute.
Bild
Das und ein CDM 4/19 Laufwerk machen ihn zu einer guten Basis. (Es wurde auch teilweise CDM 2/.. verbaut.)
Mit Ullus wurde ein Plan entwickelt der kompromisslos und radikal nur auf den Klang ausgerichtet ist.
Hier die Änderungen:
Alle Elkos wurden getauscht in low ESR Typen, nach 30 Jahren Dienst mehr als notwendig.
Alle Gleichrichter wurden getauscht in Schottky Dioden.
NOS Modus wurde eingerichtet https://nanocamp.de/?no-oversampling-bridge
Bild
Metronom Sockel wurde eingebaut https://nanocamp.de/?metronom
Rückbord wurde entfernt und neue Cinchbuchsen eingebaut.
Bild
Dadurch entfallen: Regelbarerer Ausgang, Busleitung und digitaler Ausgang.
Die Koppelkondensatoren um den D/A Wandler wurden ersetzt durch WIMA MKT.
Bild
Eine Kaltgerätebuchse von Viborg wurde eingebaut (Der Nullleiter wurde entfernt)
Bild
Das Display wurde auf Blau umgearbeitet.
Bild
Die gesamte Kopfhörerverstärkung wurde entfernt.
Bild
Alle Riemen wurden gewechselt.
Bild
Bild
Nach diesen Arbeiten hat das Gerät kein Oversampling mehr, es läuft im NOS-Modus ohne digitalen Ausgang.
Das Gerät ordnet sich ganz der analogen Ausgabe der CD-Signales unter.
Bild
Bild
Bild
Danke an Ullus. Das hast Du perfekt umgesetzt.
Ich höre gerade mit anderen Playern gegen und kann sagen, er braucht sich nicht zu verstecken, der Kleine.
Vom Klang ist mein Eindruck, er ist schnell und gut auflösend aber nicht lästig.
33 Jahre und kein bisschen müde.
Ziel war es für max. 700€ (200€ Altgerät 500€ Umbauten) einen guten Player zu entwickeln.
Obwohl er ja jetzt aus vielen neuen Bauteilen besteht die sich noch einspielen müssen, kratzt er jetzt schon an meinem großen
Grundig. Da muss ich nachlegen, das darf nicht sein.
Ullus hat nach jedem Schritt gegengehört ob auch wirklich eine Verbesserung hörbar ist.
Auch schon nach Austausch der Kondensatoren hat man für kleines Geld einen Freund fürs Leben.
Man muß da nicht so radikal vorgehen wie wir, hat aber Spaß gemacht.
Sollte jemand hier im Saarland oder Umgebung sein, könnte er gerne mithören in meiner CD-Player Pflegestation.
Als nächstes stelle ich einen sehr gutes CD Laufwerk vor.
LG
Rudi
Bild
Horse Tea
Aktiver Hörer
Beiträge: 1723
Registriert: 19.03.2016, 20:22
Wohnort: Unterfranken

Beitrag von Horse Tea »

Hallo Rudi,

toller und spannender Bericht. Noch gespannter bin ich auf die Ankündigung "sehr gutes CD Laufwerk".Willst Du uns schon mal die Basis verraten oder die Spannung lieber hochhalten?

Viele Grüße
Horst-Dieter
Bild
SolidCore
Aktiver Hersteller
Beiträge: 1863
Registriert: 12.12.2014, 10:38
Wohnort: NRW / Moers

Beitrag von SolidCore »

Nikolaus hat geschrieben: 03.02.2023, 17:33 ...
Mein alter CD-Player spielt nicht alle Rohlinge ab. Bei den Maxell CDR macht er schlimme Geräusche. Daher trauere ich den Müller Audio CDR nach, die es leider nicht mehr gibt, denn das waren die besten.
...
LG Lia
Hallo Lia

Versuch mal diese, sie kommen Kauf CDs in Bezug auf Oberfläche am ehesten nah. Sind nebenbei bemerkt auch sehr gut.

https://www.discobianco.com/Taiyo-Yuden ... tueck.html

Gruß
Stephan
Bild
Nikolaus
Aktiver Hörer
Beiträge: 144
Registriert: 02.12.2022, 13:48

Beitrag von Nikolaus »

Vielen Dank Stephan.
Ich erinnere mich, dass Du mir diese an früherer Stelle schon empfohlen hast. Ich habe das Thema in letzter Zeit vernachlässigt und brenne nur gelegentlich vereinzelt CDs. 100 Stück sind too much. Ich werde nachschauen, obs davon kleinere Packungen gibt. 10, 20, 30,40 maximal 50 Stück-Packung. 100 Stück brenn ich in meinem Restleben nimmer.
Hast Du nun schon Deine neuen Lautsprecher - wie hießen sie nochmal....Avalon?
Gruß Lia
Bild
Antworten