CD-Player - Eine späte Liebe

Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Rudi,
auch ein ausgehärteter Gummibelag auf dem Teller kann ein Durchrutschen der CD bewirken, was dann auch Schwingen verursacht, die CD nicht wirklich gut abspielbar macht.
Das klassische Ballistol gibt Weichmacher zurück, muss danach aber wieder entfernt werden, denn Öl ist natürlich nicht ideal, wenn man etwas Griffiges sucht...
Grüße
Hans-Martin
Bild
atmos
Aktiver Hörer
Beiträge: 812
Registriert: 17.08.2020, 16:54

CD-Laufwerk Stream Unlimited

Beitrag von atmos »

Hi,
Elektrocompaniet bringt einen mächtigen CD-Player auf den Markt, ausgestattet mit einem CD-Laufwerk von Stream Unlimited.
Pro-ject verbaut auch diese hochwertigen Laufwerke.
Pro-ject hat einen günstigen CD-Transport im Programm, der mit einem Stream Unlimited Laufwerk speziell für die CD-Wiedergabe ausgestattet ist und sich als Basis für Basteleien eignen sollte:

Pro-ject CD Box DS2 T https://www.project-audio.com/wp-conten ... S2T-DE.pdf

Gruß
Günther
Bild
fr.jazbec
Aktiver Hörer
Beiträge: 821
Registriert: 13.11.2019, 23:25
Wohnort: Hattingen
Kontaktdaten:

Beitrag von fr.jazbec »

Hallo
Ich greife den Thread nochmal auf, da ich letzte Woche mein endgültiges CD Laufwerk erhalten habe. Es ist ein Audionet ATR V2 geworden, frisch revisioniert mit neuem Laser. Klanglich macht es sich besonders per BNC Ausgang am Chord Qutest mit dem orangen Filter sehr gut.
Auf jeden Fall ist CD die unkomplizierteste Art hochwertig Musik zu hören. Bei Platte bleiben immer Zweifel bezüglich Einstellung und elektrischer Anpassung, bei Streaming bleiben Zweifel bezüglich der LAN Versorgung. Ein CD Player stellt man nur hin und hört Musik.
Bild
Audiophon
Aktiver Hörer
Beiträge: 835
Registriert: 29.01.2020, 16:50
Wohnort: Frankfurt a.M.

Beitrag von Audiophon »

fr.jazbec hat geschrieben: 30.01.2023, 20:20 Ich greife den Thread nochmal auf, da ich letzte Woche mein endgültiges CD Laufwerk erhalten habe. Es ist ein Audionet ATR V2 geworden, frisch revisioniert mit neuem Laser. Ein CD Player stellt man nur hin und hört Musik.
Hallo Rüdiger,

Der Thread Titel könnte es in der Tat nicht besser treffen. Es braucht Jahre im per Streaming zu einem vergleichbaren klanglichen Ergebnis zu kommen… und auf einmal merkt man was man an einem einfachen CD Player hat der auch funktioniert wenn der Internet Provider mal wieder den Service nicht bringt.

Mit dem Art V2 hast Du dann auch einen klanglich und haptisch vorzüglichen Player. Ich hatte Mitte der Nullerjahre mal den VIP mit der damaligen MAP V2 und dem EPS. Vorzügliche Produkte, auch heute noch.

Viele Grüße und lange Jahre Hörspaß
Martin
Bild
fr.jazbec
Aktiver Hörer
Beiträge: 821
Registriert: 13.11.2019, 23:25
Wohnort: Hattingen
Kontaktdaten:

Beitrag von fr.jazbec »

Hallo Martin
Ja es stimmt, ich mußte auch feststellen, daß ein sehr guter CD Player dem Streaming mindestens gleichwertig, in Teilbereichen sogar überlegen ist. Besonders der klar strukturierte Bass und die Räumlichkeit überzeugen mich. Es ist auch erstaunlich was anscheinend das reine Laufwerk ausmacht.
Auf jeden Fall höre ich grade meine alten CDs, die ich jahrelang nur rumliegen hatte, mit Genuss wieder durch.
Gruß Rüdiger
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

fr.jazbec hat geschrieben: 30.01.2023, 20:20Auf jeden Fall ist CD die unkomplizierteste Art hochwertig Musik zu hören. Bei Platte bleiben immer Zweifel bezüglich Einstellung und elektrischer Anpassung, bei Streaming bleiben Zweifel bezüglich der LAN Versorgung. Ein CD Player stellt man nur hin und hört Musik.
Hallo Rüdiger,
Musik, die ich nicht ein zweites Mal hören möchte, hake ich mal gleich ab.
Wenn sie Lust auf ein Wiederhören macht, rippe ich die CD 3 Tage später, nachdem ich sie aus dem Gefrierschrank entnommen und extrem langsam aufgetaut habe, untersuche die absolute Polarität und korrigiere sie nach Bedarf, dann noch ein FLOW-Durchlauf und Speicherung auf der Festplatte. Ab diesem Status kann ich sitzen bleiben und per Fernbedienung (oder Handy) abrufen, was behagt.
Die Zwischenschritte tragen zum Suchtmachen für mich deutlich bei, sie sind nahezu nebenbei zu erledigen, einmal erledigt, fördern sie das Bewusstsein, ohne Zweifel ein Stück Fahnenstange weiter oben erklommen zu haben.
Wer einen CD-Player mit externem DAC betreibt, dem rate ich, die nicht benötigte Analogplatine abzustöpseln, sofern dort nicht der lebensentscheidende Quarzoszillator auch verstummt. Und ein CD-Laufwerk mit Ringkerntrafo hat selbst mit Netzfilterung noch ein so hohes Störpotenzial aus dem Netz, dass ich einen symmetrierenden EI-Kern Trenntrafo vorschalten würde. Erst das hat bei mir dem CD-Player (Netzfilter, RKT, einst bei MillerAudioResearch in Messwerten unter den Top 5 -bei Jitter Top 3) dazu verholfen, mit meinem Festplattestreaming gleichzuziehen, die anderen obigen einmaligen Maßnahmen bleiben der Speicherung auf der eigenen Festplatte vorbehalten. Ich nenne sie Post-Recording-Maßnahmen nach Gusto. Sie führen bei mir unmittelbar zu mehr Entspanntheit und Zufriedenheit.
Eine Zwischenstufe war eine nach solchen Kriterien gebrannte CDR zusätzlich im JewelCase der Original-CD. Diesen Mehraufwand spare ich mir allerdings schon seit einigen Jahren.
Streaming von den einschlägigen Portalen werde ich irgendwann noch mal prüfen, aber solange ich eine frühe, weniger komprimierte CD-Ausgabe aus dem Erstausgabeland schnappen kann, ist mir diese immer noch lieber als eine zeitgemäß stark dynamikkomprimierte Remasterversion in 24/96, die dann auch noch bis übers Limit ausgesteuert wurde.
Grüße
Hans-Martin
Bild
Audiophon
Aktiver Hörer
Beiträge: 835
Registriert: 29.01.2020, 16:50
Wohnort: Frankfurt a.M.

Beitrag von Audiophon »

Hans-Martin hat geschrieben: 30.01.2023, 22:27 Streaming von den einschlägigen Portalen werde ich irgendwann noch mal prüfen, aber solange ich eine frühe, weniger komprimierte CD-Ausgabe aus dem Erstausgabeland schnappen kann, ist mir diese immer noch lieber als eine zeitgemäß stark dynamikkomprimierte Remasterversion in 24/96, die dann auch noch bis übers Limit ausgesteuert wurde.

Hallo Hans-Martin,

Genauso halte ich das auch: Alben die mich interessieren kaufe ich auch ein zweites oder drittes mal (auch gebraucht) um nach dem klanglich besten Mastering zu suchen. Oftmals ist es die Japanische Erstausgabe, obwohl dies seit der Jahrtausendwende auch nicht mehr uneingeschränkt gilt aufgrund der zunehmenden Komprimierung. Von manchen „Klassikern“ haben sich so über die Jahre auch mal 5 verschiedene CD oder SACD Versionen angesammelt. Teilweise lohnt hier auch ein Blick auf die Seite https://dr.loudness-war.info um klanglich gute Versionen zu erspähen.

Diese rippe ich dann auf meine NAS und vergleiche sie dann auch ab und an mit dem originalen physischen Album um zu sehen wie nah die Streaming Strecke dem physischen Datenträger gekommen ist :wink: .

Viele Grüße
Martin
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Audiophon hat geschrieben: 30.01.2023, 22:44Teilweise lohnt hier auch ein Blick auf die Seite https://dr.loudness-war.info um klanglich gute Versionen zu erspähen.

Diese rippe ich dann auf meine NAS und vergleiche sie dann auch ab und an mit dem originalen physischen Album um zu sehen wie nah die Streaming Strecke dem physischen Datenträger gekommen ist :wink: .
Hallo Martin,
da schaue ich auch oft nach. Allerdings stelle ich oft fest, dass CDs mit unterschiedlichen DR-Werten zu unterschiedlichen Zeiten herausgegeben wurden - unter derselben Bestell- oder EAN-Nummer. Das erschwert die angestrebte optimierte Beschaffung der Lieblinge.
Und nicht immer erweisen sich die ersten CD-Ausgaben als die mit den besten Dynamikwerten - abgesehen von den LPs, die oft noch weiter vorn liegen.
Das Ärgerliche ist die schon seit über 30 Jahren praktizierte zunehmende Dynamikkompression. Man kann ja kaum noch was Gutes kaufen... :(
Grüße
Hans-Martin
Bild
Nikolaus
Aktiver Hörer
Beiträge: 144
Registriert: 02.12.2022, 13:48

Beitrag von Nikolaus »

Hans-Martin hat geschrieben: 30.01.2023, 22:27
Wenn sie Lust auf ein Wiederhören macht, rippe ich die CD 3 Tage später, nachdem ich sie aus dem Gefrierschrank entnommen und extrem langsam aufgetaut habe, untersuche die absolute Polarität und korrigiere sie nach Bedarf, dann noch ein FLOW-Durchlauf und Speicherung auf der Festplatte. Ab diesem Status kann ich sitzen bleiben und per Fernbedienung (oder Handy) abrufen, was behagt.
Hallo Hans Martin,
darf ich fragen,warum Du die CD-Scheibe einfrierst? Welchen Zweck hat das? Und das 3 Tage lang? Bei welchen Minustemperaturen? Und wie taust Du sie dann extrem langsam auf? Indem Du sie zum Auftauen in den Kühlschrank legst?
Ach, und da Du auch CDR erwähnst, welche nutzt Du zum Brennen? Ich fand die Audio CDR (Hausmarke) vom Müller Drogeriemarkt immer sehr gut, die haben nie gezickt, und mein alter CD Player hat sie problemlos angenommen. Leider wurden diese auf Nimmerwiederkehr ausrangiert. Mit Ersatzkauf von zwei anderen Firmen bin ich auf die Nase gefallen - die meisten waren für den Müll.
LG Lia
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Lia,
viewtopic.php?p=137064#p137064
je langsamer der Auftauvorgang geschieht, vielleicht umso besser...
Mit EcactAudioCopy habe ich sehr gute Brennergebnisse bekommen, zudem möglichst geringe Brenngeschwindigkeit, die Unterschiuede zwischen den Rohlingen fand ich nicht so deutlich
Grüße
Hans-Martin
Bild
fr.jazbec
Aktiver Hörer
Beiträge: 821
Registriert: 13.11.2019, 23:25
Wohnort: Hattingen
Kontaktdaten:

Beitrag von fr.jazbec »

Hallo
Den Weg CDs zu rippen werde ich keinesfalls gehen. Mir gefällt es ja grade ein Zeremoniell zu haben(Schublade auf, CD auflegen, mit Puck fixieren, Schublade zuschieben)welches eine gewisse Sinnlichkeit vermittelt. Aus diesem Grund habe ich mich ganz bewusst gegen eine Schublade bzw SlotIn und für einen Toplader entschieden.
Ich werde demnächst auch mal wieder Flohmärkte besuchen um zu schauen was da so angeboten wird. Ich denke jetzt ist ein guter Zeitpunkt dafür, alle Welt steigt auf Streaming um und die CD Sammlung wird für kleines Geld verhökert. Einen Hype wie bei Vinyl gibt es nicht=niedrige Preise.
Gruß Rüdiger
Bild
Bernd Peter
Aktiver Hörer
Beiträge: 3997
Registriert: 04.05.2010, 19:37

Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

es ist noch nicht so lange her, daß ich Rips mit den dafür bekanntesten Plextorlaufwerken (Premium 1, 1210A und PX 40TSi) in unterschiedlichen PC Konfigs gemacht habe und einem kleinen Hörerkreis mit der Bitte um Stellungnahme zukommen ließ.

Ergebnis: Bis auf 1 Tester wurden die Files als unterschiedlich bewertet, bei der klanglichen Einstufung hat es jede Variante - wohl bedingt durch die verschiedenen setups der Tester zuhause - auf Platz 1 zumindest 1mal geschafft.

Es grüßt

Bernd Peter
Bild
Trinnov
Aktiver Hörer
Beiträge: 971
Registriert: 13.11.2009, 19:02

Beitrag von Trinnov »

Bernd Peter hat geschrieben: 31.01.2023, 09:30
Ergebnis: Bis auf 1 Tester wurden die Files als unterschiedlich bewertet, bei der klanglichen Einstufung hat es jede Variante - wohl bedingt durch die verschiedenen setups der Tester zuhause - auf Platz 1 zumindest 1mal geschafft.

Es grüßt

Bernd Peter
Hallo Bernd,

du kannst dich sicher noch daran erinnern, dass ich meine Entscheidung für Variante 4 kurze Zeit später nochmal in Variante 1 geändert hatte.
Variante 1 war ganz am Anfang für mich auf dem zweiten Platz. Tatsächlich hat Variante 1 aber die mit Abstand beste Abbildungsruhe.
Denn der weitere Ausbau meines Audio-PCs im Dezember mit zwei klanglich sehr bedeutenden Upgrades lies es zu, die sehr unterschiedliche Abbildungsruhe der 4 Ripping Varianten noch präziser zu bewerten.

Wir hatten die 4 Varianten bezüglich Abbildungsruhe auch letzten Donnerstag bei Rene, wo das Shootout Antipodes Oladra gegen meinen Audio-PC stattfand, nochmals gegengehört. In Rene´s Setup waren die Unterschiede ganz genauso zu hören wie in meinem Setup zuhause.


Somit gibt es schon einen Trend für eine Variante.
3 Hörer wählten Variante 1
1 Hörer wählte Variante 2
2 Hörer wählten Variante 3
1 Hörer konnte keine Unterschiede zwischen den Ripping Varianten raushören

Außer Bernd wusste keiner der sechs weiteren Tester, wie sich die Hardware beim Rippen unterschied.
Die Variante 1 ist ein bestimmtes Plextor Laufwerk, das sich aber auch nur deswegen durchsetzen konnte, weil der Rechner mit einem 12V Linear-Netzteil plus PicoPSU betrieben wurde, statt einem konventionellen 230V ATX PC Netzteil.


Viele Grüße

Horst
wgh52
Aktiver Hörer
Beiträge: 5623
Registriert: 25.01.2008, 15:17
Wohnort: Schweitenkirchen
Kontaktdaten:

Beitrag von wgh52 »

Hallo Rüdiger
fr.jazbec hat geschrieben: 31.01.2023, 07:23... Mir gefällt es ja grade ein Zeremoniell zu haben (Schublade auf, CD auflegen, mit Puck fixieren, Schublade zuschieben)welches eine gewisse Sinnlichkeit vermittelt...
Bei aller technischen Raffinesse moderner Streaminglösungen kann ich Deine Einstellung bezüglich CDs (bei mir auch LPs und MDs) gut nachvollziehen.

Grüße,
Winfried5437
Bild
atmos
Aktiver Hörer
Beiträge: 812
Registriert: 17.08.2020, 16:54

Audionet ATR V2

Beitrag von atmos »

fr.jazbec hat geschrieben: 30.01.2023, 20:20 Hallo
Ich greife den Thread nochmal auf, da ich letzte Woche mein endgültiges CD Laufwerk erhalten habe. Es ist ein Audionet ATR V2 geworden, frisch revisioniert mit neuem Laser. Klanglich macht es sich besonders per BNC Ausgang am Chord Qutest mit dem orangen Filter sehr gut.
....
Hallo, Rüdiger,
Glückwunsch zu deinem neuen CD-Player.

Mein CD-Laufwerk wird über die BNC-Leitung vom DAC als Slave geführt, die Musikdaten werden per I2S ausgegeben.

Sehr gute Erfahrungen habe ich mit Toslink zwischen CD und DAC gesammelt. Absolut Topp.

Gruß
Günther
Bild
Antworten