Streamingdienste vs. NAS

Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Harald,

du schreibst: "Wenn gleiche Daten (gleiches Dateiformat, gleiche Auflösung, gleiches Mastering) vorliegen,..." .Schon das halte ich - nach dem, was ich da im Vergleich der gleichen Alben gehört habe - für nicht gegeben. Das Gleiche ist eben nicht das Selbe. :wink:

Obwohl ich es natürlich nicht genau wisen kann, bin ich mir sicher, daß es sich so verhält.

Aber wir können und sollten die Diskussion darüber an der Stelle auch nicht weiter führen. Viele hören da keine Unterschiede und sind zufrieden mit dem, was sie da hören können. Das respektiere ich.

Gruß
Franz
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hkampen
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Beitrag von hkampen »

Hallo Franz,

bei Qobuz-Stream vs. Qobuz-Download ist das der Fall. Wenn eine Albumversion ausgewählt habe wegen besserer Dynamik, liegt es bei mir auch auf der Festplatte. Da klingt dann auch MP3 besser als eine eine Highres lossless Version. Da das Thema "Streamingdienste vs. NAS" sehr allgemein ist, passt der Vergleich vom Musikangebot hier auch. Der Loudness War ist zwar beendet, aber es gibt leider noch viele kaputtgemasterte Alben bei den Streaminganbietern.

Grüße
Harald
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Franz
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Beitrag von Franz »

Ich geb mal ein Beispiel, Harald:

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Von diesem mir sehr gut bekannten Album hab ich mal einen track - The Walk, Part II - als stream und als CD-Ripp angehört. Ich kenne diese Musik wirklich sehr gut. Beim CD-Ripp stellt sich sofort ein wohliger Schauer ein, wenn ich die Musik höre. Dieses Gefühl will beim stream überhaupt nicht aufkommen, eher der Wunsch, die Stop-Taste zu drücken. Da liegen für mich wirklich musikalische Erlebniswelten dazwischen. Der CD-Ripp ist emotional für mich mitreißend, der stream für mich völlig emotionslos. Das bringt mich zu der Überzeugung, daß da ein anderes mastering dahintersteckt. Bei fast allen Alben ist das im Vergleich so. Vieleicht liegt es auch einfach an meinem set up, daß ich die Vorzüge von streaming nicht gehörmäßig erleben kann. Auch bei upgesampelten Material nebst höherer Samplingrate stellt sich bei mir keine Zufriedenheit ein. Gut gemastertes Red Book Format genügt meinen Ansprüchen. Da komme ich bei meinem set up auch voll auf meine Kosten. Mehr brauche ich nicht.

Ist wohl bei jedem anders, das ist auch gut so.

Gruß
Franz
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hkampen
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Beitrag von hkampen »

Hallo Franz,

davon gibt es zwei Versionen, und bei Qobuz steht das böse Wort "Remastered" dran (in dem Zusammenhang böse). https://dr.loudness-war.info/album/list ... =tick+tock

Manchmal findet man auch Original-Master in Samplern, was bei Prog allerdings wenig Sinn macht mit der Tendenz zu Konzeptalben. Für Bands wie The Police, Talkings Heads oder Cameo reichen mir aber meistens die Sampler.

Grüße
Harald
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Harald,

das erklärt schon mal den von mir gehörten Unterschied. Ich mag diese "remaster" ohnehin nicht. In der Regel sind die einfach nur verschlimmbessert, Ausnahmen bestätigen die Regel. Nicht ohne Grund suche ich immer auch die Erstfassungen. Klappt nicht immer, aber häufig.

Gruß
Franz
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hkampen
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Beitrag von hkampen »

Hallo Franz,

Remastern ist nicht unbedingt böse. Gerade bei alten Aufnahmen kann damit viel rausgeholt werden. Ich staune zum Beispiel immer über die Qualität der Schellack-Rips von Atticus Jazz bei Youtube. Gerade bei Schellack-Rips lohnt es sich, Zeit bei der Suche nach einer guten Version zu investieren.

Die Alben "Crime of Century" von Supertramp und "The Record Plant, Sausalito … 1973 …" von Steve Miller Band sind positive Beispiele. Bei Led Zeppelin ist das Remastern auch gelungen. Der beste Hinweis auf die Qualität ist, meine ich, immer noch Loudness War Info, wobei höhere Dynamikwerte auch keine Garantie sind. Zumindest kann man das nicht Qobuz anlasten. Was da hochgeladen wird, bestimmen die Labels.

Ich würde nie eine gute Version auf der Festplatte mit einem Streamingalbum ersetzen. In meinem Beuteschema (60er & 70er Rock und moderne Fortsetzungen davon, Jazz aus allen Zeiten, Klassik, Soul, Funk auch vor allem 60er und 70er, Klassik) finde ich im bei Qobuz genug gutes Material.

Grüße
Harald
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Dual01
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Beitrag von Dual01 »

Hallo zusammen,
meine Erfahrung mit meiner Anlage ist, dass es hier keinen nennenswerten Unterschied zwischen gestreamter (Qobuz) und lokal gespeicherter Musik (NAS) gibt. Wichtig ist, dass man die gleichen Editionen eines Albums miteinander vergleicht. Wie schon im Forum dargestellt, spielt natürlich auch die verwendete Hardware/Software eine wichtige Rolle. Wenn sich eine identische Ausgabe einer CD vom NAS deutlich besser anhört als gestreamt, dann ist es meiner Erfahrung nach naheliegend, sich die verwendete Hardware/Software mal genau anzuschauen und ggfs. zu optimieren.

Best Grüße
Dieter
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

Hallo zusammen,

Ich habe den Verdacht, das Unterschiede auch durch die Compression Rate bei Flac zustande kommen.
Ist diese hoch (was bei Online Streaming zu vermuten ist) muss der Streamer mehr arbeiten um zu dekomprimieren. Dies kann zu einer Klangveränderung führen. Beim LMS mit dem UPNP Bridge Plugin kann man die Compression Rate für das Endgerät festlegen. Der Online stream wird dann neu komprimiert. Hierbei ergaben sich durchaus Klangunterschiede bei mir.

Franz hat geschrieben: Aber wir können und sollten die Diskussion darüber an der Stelle auch nicht weiter führen. Viele hören da keine Unterschiede und sind zufrieden mit dem, was sie da hören können. Das respektiere ich.

Gruß
Franz
Hallo Franz,

Ich finde es immer etwas despektierlich, wenn Leute, die in Ihrem Setup keine Unterschiede hören, als Holzohren mit minderwertiger Anlage die mit wenig zufrieden sind dargestellt werden. Das mag zwar nicht Deine Absicht gewesen sein, klingt aber in solchen Diskussion immer durch.
Eventuell hat die unterschiedliche Wahrnehmung ja auch mit dem unterschiedlichen Setup zu tun.

Beste Grüße,

Eric
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Beitrag von Franz »

Eric, ich lege schon Wert auf die Feststellung, daß meine Worte das so nicht als Interpretation zulassen. Es war weder meine Absicht, andere als "Holzohren" darzustellen noch habe ich das getan. Ich habe lediglich geschrieben, wie ich das im Vergleich bei mir höre und expressis verbis zugestanden, daß andere das bei sich auch ganz anders hören und bewerten können. Ich bitte da schon sich auf den Inhaltsgehalt einer Aussage zu beziehen und nicht darauf, wer was wie verstanden haben möchte.

Mehr möchte ich dazu jetzt auch nicht mehr beitragen wollen. Aus meiner Sicht ist alles gesagt.

Gruß
Franz
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

Franz hat geschrieben: 28.11.2021, 18:30 Eric, ich lege schon Wert auf die Feststellung, daß meine Worte das so nicht als Interpretation zulassen. Es war weder meine Absicht, andere als "Holzohren" darzustellen noch habe ich das getan. Ich habe lediglich geschrieben, wie ich das im Vergleich bei mir höre und expressis verbis zugestanden, daß andere das bei sich auch ganz anders hören und bewerten können. Ich bitte da schon sich auf den Inhaltsgehalt einer Aussage zu beziehen und nicht darauf, wer was wie verstanden haben möchte.

Mehr möchte ich dazu jetzt auch nicht mehr beitragen wollen. Aus meiner Sicht ist alles gesagt.

Gruß
Franz
Hallo Franz,

Da ich leider etwas falsches in Deine Aussagen interpretiert habe, möchte ich mich hiermit bei Dir entschuldigen.
Hätte mir auch klar sein müssen, da ich Dich hier im Forum bisher als netten Forenten mit offenem Mindset wahrgenommen habe.
Sorry!

Beste Grüße,

Eric
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Franz hat geschrieben: 28.11.2021, 13:07 Hallo Harald,

du schreibst: "Wenn gleiche Daten (gleiches Dateiformat, gleiche Auflösung, gleiches Mastering) vorliegen,..." .Schon das halte ich - nach dem, was ich da im Vergleich der gleichen Alben gehört habe - für nicht gegeben. Das Gleiche ist eben nicht das Selbe. :wink:

....
..
Gruß
Franz

Hallo Franz

Wenn du hinter dem Repeater mal einen Topaz oder vergleichbaren Switch setzt, könnte dein Ergebnis ab dem Tag
anders ausfallen. Nur als Tip.
Zu Anfangszeiten meiner Streaming Aufrüstung dachte ich eine zeit lang, Qobuz/Tidal wäre sogar Mist.
Wie sollte ich es auch anders wissen?
Durch Besuche und Foren lernte ich dann, wie man es löst.

Gruß
Stephan
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Eric,

alles in Ordnung, ich möchte auch wirklich niemanden auf die Füße treten. Ich denke, wir verstehen uns auch gut. :cheers:

@ Stephan,

ich brauche keinen switch, wozu auch? Ich kann vom Repeater gleich ein Lan-Kabel zum Aurender bringen. Ein switch wäre ein überflüssiges Gerät dazwischen. Keep it simple, if possible.

Gruß
Franz
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easy
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Beitrag von easy »

Hallo Franz,
Stephan wollte dir nur einen Tipp geben wie du die Strecke verbessern kannst.
Kannst mich aber auch gerne mal wieder besuchen , zeige dir ,wie groß der Unterschied sein kann.

Grüße
Reiner
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Reiner,

ich habe keinen Leidensdruck und brauche an der Stelle auch keine Verbesserung. Ich bin zufrieden mit dem, was ich hören kann. Es gibt keine offenen und noch zu bearbeitende "Baustellen" mehr.

Unterschiede werden zuerst einmal als eine Veränderung des bisherigen wahrgenommen. Das ist recht subjektiv. Wenn man es nach einiger Zeit als positiv und "besser als vorher" einschätzt, dann sei es jedem auch gegönnt.

Gruß
Franz
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atmos
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Repeater nachteilig?

Beitrag von atmos »

Hallo, Franz,
ein Repeater verstärkt doch auch Störungen.

Ich bin da für Purismus. So wenig Geräte wie möglich, so kurze Kabel wie nötig.

Wenn ich eine Original-CD Rippe, und der Ripp klingt anschließend besser, dann stimmt da etwas nicht.

Gruß
Günther
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