Strom-Optimierung fürs Studio

nils030
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Strom-Optimierung fürs Studio

Beitrag von nils030 »

Hallo liebes Forum und vielen dank für die Aufnahme!

Ich muss zugeben dass ich die Diskussionskultur und Hilfsbereitschaft hier sehr schätze und ich es so auch noch nicht in anderen Foren mitbekommen habe. Bisher hatte ich ein paar nette Chats mit sehr Kompetenten Mitgliedern und konnte somit schon mal einen Ansatz erarbeiten wie ich den Strom für mein Musikstudio optimiere. Jetzt dachte ich, ich teile mal meinen Ansatz vielleicht hat ja der ein oder andere noch eine gute Idee dazu.

Geräte (alles Schaltnetzteile)
2x Dutch & Dutch 8c je 1000w (internes Netzteil)
Mixer rnd 5059 45w ( intern)
Rack rnd r6 50w (intern)
Samsung monitor 115w (intern)
Merging Anubis dac 12v 2a max 15w (extern)
MacBook Pro 96w (extern)
1. Synthesizer 15w (schalt extern)
2. Synthesizer 2a 5.7v (schalt extern)
3. Synthesizer 13w (intern)
4. Synthesizer 0,3w (extern)
Externer dsp 5a (schalt extern)
Röhrenmikro 2w (extern)

Signalweg
Recording
Mikrophon - pre amp (r6) - mixer - Dac -8c und MacBook
3 synthesizer - mixer - dac- 8c und MacBook

Monitoring
MacBook - dac - 8c

Bisherige Verteilung:
Eupen 2mm Kabel in Dynavox x4100 (x 4 gefiltert / 4x ohne)
Gefiltert:
8c , Dac, plus 2 Netzleiste mit digitalen Geräten (1, 2 Synthesizer, dsp, MacBook, tv)
Ungefiltert:
Mixer, Rack, Mikro, plus weitere Steckleiste für analog Synthesizer 3&4

Optimierung (bisher geplant)

- Sicherung Klangmodul (hifi tuning) auf der Sicherung steht 32a, not under load?!
Das Erdung soll mit mantel in die Sicherung aber ohne an die Steckdose, ist das richtig?
- 16A Mattes Sicherung
- 2 neue Steckdosen (noch unsicher welche, furutech ncf sollen gut und teuer sein. 56Euro für eine ohne Gehäuse. Find nur leider kein Gehäuse und 300€ für 2 mit Gehäuse ist mir zu teuer)
- 2. Mehrfachsteckdose (schön wäre hier Feldmann, springt aber mein Budget. Suche Deshalb noch was gut&günstiges)
- Netzkabel (Oelflex soll solide sein und kosten nicht viel)
- Widerstand für Netzteile (ich hab keine Ahnung wie man die anbringt oder wie man da überhaupt ran geht)
- Lineares Netzteil für die DAC ( Bisher gesehen hab ich Teradak, Audiophonics, Zerozero und die MCRU welche einen sehr guten Eindruck machen aber mit 300€ auch echt teuer sind. Lohnt es sich da so tief in die Tasche zu greifen?)
- Feinsicherungen von Mattes für Speaker, Mikro und Rack
(später - ifi entstörer?)

So ganz schön viel und zusammen auch echt teuer. Was haltet ihr von den Massnahmen, was ist wichtig, was sollte ich nach hinten schieben , gibt es Produkt die ich mir ansehen sollte, habe ich was vergessen? Möchte möglichst keine Fehlkäufe machen und noch mehr Geld ausgeben als nötig. Mir geht es nicht darum an die 100% zu kommen aber 80% wäre schön. Ich freu mich über jeden Vorschlag!

Cheers!
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planetti
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Beitrag von planetti »

Hi Nils,

es ist jetzt etwas unübersichtlich bei den vielen Geräten, gesetzte Maßnahmen zu empfehlen.

Klar, man kann pauschal überall die besten Steckdöslein, Sicherungen, Netzleisten und Käbelchen einbauen und jedes Gerät mit einem eigenen Top-Linearnetzteil versehen. Geld spielt keine Rolle.

Man kann auch einzelne Gruppen gezielt zusammenfassen und äußere Einflüsse oder Störungen nach außen mit einem Netzfilter reduzieren (falls nötig), jedes einzelne Schaltnetzteil in seiner Auswirkung zum Gerät (im Vergleich zu einem einstellbaren z.B. linearen Labornetzteil) und seine Störwirkung nach außen (gegenüber z.B. einem sehr empfindlichen Gerät) überprüfen und somit gezielt die Schwachstelle pro Gerät beheben. Bei einem älteren Synthesizer brachte bei mir bereits das "Ausphasen" (Steckerrichtung in der Steckdose) und das Reinigen der Steckerkontakte eine kleine Verbesserung. Erdungskonzept individuell pro Gerät für geringsten Brumm /Rausch. Leuchten im Raum stören auch gerne. Wenn schon neue Steckdosen gesetzt werden, dann gleich mehrere solide statt Steckernetzleisten, in Sternverkabelung statt Durchschleifen. Hier spielt Zeit keine Rolle.

Meiner Ansicht nach ist der störungsfreie und hochwertige Aufnahmeweg im Studio der Schwerpunkt, also die Tonerzeuger/-aufnehmer, AD-Wandler und der Weg dazwischen, und wichtiger als tollen Strom zu produzieren ist es, tolle Musik zu produzieren.

Meine bescheidene Meinung.
Gruß
Uli
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Nils,

die Furutech Steckdosen passen für meine Ohren nur dann gut, wenn alles andere auch Furutech oder anderes rhodiniertes Material ist. Ich perönlich mag die Oyaide Steckdosen lieber. Es gibt übrigens Für alle Schalterprogramme Aufputzgehäuse der Schalterhersteller, die dann auch kein Vermögen kosten. Man sich dann was passendes suchen.
An Deiner Stelle würde ich statt vieler kleiner Optimierungen lieber doch eine Feldmanleiste nehmen und den Rest verschieben. Stekdosenleisten sind nach meiner Erfahrung in aller Regel große Flaschenhälse, die alle anderen Tuningmaßnahmen sinnlos werden lassen.

Grüsse Jürgen
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo,
ich sehe in der Liste nur Geräte mit internen oder externen (auch Stecker-)Schaltnetzteilen.
Bei den Stecker-SNTs sind die Kontaktpins mit 4mm gegenüber Schukosteckern mit 4,7mm Durchmesser im Kontaktanpressdruck unterlegen, außerdem standardmäßig vernickelt.
Wo Kabel mit Schukosteckern austauschbar sind, machen auch zu den Steckern passende Dosen Sinn.

SNTs haben intern Sicherung, Netzfilter, Brückengleichrichter, Netzelko, dann kommt der schnellgetaktete Wechselrichter...
Speziell die Kombination Gleichrichter-Elko macht Ausphasen hinfällig.
Die Kombination Gleichrichter-Elko hat eine sehr spezielle Stromaufnahme: kurzzeitige Spitzenströme, wenn die Dioden schalten. Bei geringerer Verbraucherlast wird der Ripple kleiner, was auf die Diodenschaltzeitpunkte Einfluss hat (später schalten, früher sperren).
Alle Gleichrichter schalten im Scheitelbereich der Netzspannung.

Jedes Netzfilter hat einen Innenwiderstand, jedes SNT hat eine spitzen-orientierte Stromaufnahme zur selben Zeit, alle parallel betrieben machen einen phasenweise sehr niedrigen Innenwiderstand.
Welchen Sinn kann da ein gemeinsam genutztes Netzfilter machen? Wenn man es als Vorwiderstand denkt, erscheint der Nutzen fraglich. Der Arbeitsspannungsbereich ist jedoch sehr groß, viel Ausregelspielraum, hält aber den niedrigstmöglichen Innenwiderstand nicht bei.
Wenn ein Netzfilter die Hauptaufgabe hat, für Hochfrequenz hochohmig zu werden, also nicht durchzulassen, gilt dasselbe auch von der Verbraucherseite, also bleiben die Störungen auf der Verbraucherseite gefangen, man betreibt seine Geräte im Störerkollektiv.

Vor 30 Jahren hat TMR (Thomas M Rudolph, Berlin) verschiedene Szenarien aufgestellt, als SNTs noch im HiFi abolute Ausnahme waren (IIRC): Verstärker direkt ans Netz, Netzfilter vor Absorptionskabel(Eupen-Derivat) an CD-Player.
Die HF-Reste des CD-Players erreichen das Verstärker -Netzteil nicht, sie gehen im HF-verlustbehafteten Kabel teils schon unter.

Deshalb wäre mein Vorschlag: niederohmige Sicherung (kein Automat), querschnittsstarkes (niederohmiges) Netzkabel zum Knotenpunkt, von hier sternförmig abgehende Absorptionskabel* zu zahlreichen individuellen Steckdosen, 1 pro Gerät, billige Dose für billiges Schaltnetzteil, teure Dose, wenn das abgehende Netzkabel sie rechtfertigt.
*Alternativ verwendet HMS (Strassner) Doppellochferrite für Leitungspaare.
Wenn Netzfilter, dann für jedes Gerät ein eigenes...

Beim Versuch, ein Gerät auszuphasen, stößt man bei SNTs an Grenzen, sehr kleine Kopplungskapazität im Trafo, netzfilterbedingte Y-Kondensatoren arbeiten als kapazitive Spannungsteiler zwischen Phase und Nullleiter und dumpen Störungen zum Schuko, zur Signalmasse oder zu Versorgungsspannungs-0.
Netztrenn-/Symmetriertrafos helfen oft mehr als zusätzliche Netzfilter, gehen aber auch merklich in die Knie, wenn zum CD-Player ein Verstärker mitversorgt wird.
Einfacher wäre, auszumessen, welcher Leiter des SNT die Signalmasse konnektiert, diesen anzuzapfen und per Widerstand zwischen 20-100 Ohm zur Schutzerde zu verbinden, um die fehlende Ableitung noch vor dem Gerät auszuführen.
Die meisten Stecker-SNTs haben querschnittsschwache Leiter, in denen schon einige Spannung abfällt. Man könnte dieses Kabel verkürzen, mit einem guten Stecker versehen, vor dem Stecker mit Kondensator(en) die Leitungsinduktivität kompensieren / puffern. Das bringt mehr als eine teure Netzsteckdose...
Natürlich kann man das geschnittene Kabel vorher gut mehrfach durch einen Ferritring ziehen, womit die Gleichtaktstörunterdrückung verbessert wird.
Von einer zentralen Netzabschaltung bin/bleibe ich weit entfernt...
Grüße
Hans-Martin
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nils030
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Beitrag von nils030 »

Vielen Dank für die Antworten!

Um so mehr ich mit dem Thema auseinander setze um so undurchsichtiger scheint es zu werden und wie Uli schon richtig gesagt hat ist mein Fokus das Musik produzieren. Deshalb werd ich erstmal folgende dinge optimieren und mich dann später weiter informieren.

- Klangmodulsicherung mit 16a Mattes Sicherung
- Furutech Steckdose dann lieber Gold statt ncf?
- Eine Feldmann ist mir wirklich zu teuer für jetzt aber wenn dass der entscheidende Flaschenhals ist würde ich natürlich gern was machen, gibt es eine alternative?
- Feinsicherungen austauschen, da einfach und günstig.
- Oelflex für die Monitore und Dac
- Eine LPSU für Merging Anubis Dac. Kennt Jmd das Mcru lpsu oder ist ein Zerozone vollkommen ausreichend und die Klangverbesserung bei teuren nur noch minimal? Oder ist überhaupt kein großer Unterschied bei der Performance mit LPSU? Sehe immer beide Meinungen.
- Ausphasen so gut es möglich ist
- Geräte aufteilen auf die beiden Steckdosen (nach Digital und Analog, oder Monitore und dac an eine und der rest an eine andere?)
Für was machen die 4 gefilterten Steckdosen am meisten Sinn?

Doch ganz schön viele Massnahmen.. wäre schön wenn jemand meine Fragen beantworten kann und bin natürlich für alles andere auch offen. Wie gesagt bin noch sehr neu auf dem Gebiet.

Beste Grüße!
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SolidCore
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Stromverteilung Studio

Beitrag von SolidCore »

Hallo Nils

Ich würde mir zuerst eine solide Basis aufbauen, die dann später ausbaufähig bleibt.
Features wie NCF-Dosen sind eigentlich sinn-frei, wenn du wirklich vorhast, Lapp Stromkabel zu verbauen.
Bei 55,- Stück auch nicht grade ein Sonderangebot. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit den 5,- Plagiaten gemacht,
auch wenn sie nicht dem Original entsprechen. Wobei ich jedoch die von ABL für 5,- bereits als beste "Industrie-Steckdose" empfinde.

Das Hauptproblem, wo bedeutend mehr zu holen ist, ist die korrekte Verteilung, und der Einsatz der Filter.
So kann ein Filter grandios verbessern, bei falschem Einsatz aber nur "verschlimmbessern".
Nach deinem Text schließt du z.b die Störungen von Macbook, TV und Digitalgerät mit dem Filter in der Leiste ein,
und spiegelst sie auf deine Lautsprecher. Keine gute Idee. (Deine Leiste hat zwar 4 gefilterte Dosen, die jedoch hinter
einem Gesamt-Filter hängen)
Du kannst allerdings Geräte mit gleichen Aufgaben gesammelt hinter einem Filter blocken, wie z.B Sythesizer 1,2,3,4 usw

Du musst dir das so vorstellen: Zum einem blockt ein Filter Störungen zum Gerät, damit es besser arbeiten kann.
Besonders Digitalgeräte, aber auch jegliche Schaltnetzteile, können auch "rückwärts" in Netz streuen.
Das können zum einem Schaltspitzen des Netzteils selbst sein, zum anderem aber ebenso Systembus und Arbeitsbereiche
einer digitalen Schaltung, die über das Netzteil hinweg zurück ins Netz streuen.
So versteht man evtl eher, wieso sich 2 gleiche Geräte an einem Filter nicht beißen, sie erzeugen sowieso die gleiche Störung.
Diese aber auf ein vollkommen anderes Gerät, oder einen analogen Schaltkreis übertragen, kann dort Unsinn erzeugen.
Genau das gilt es, zu unterbinden. Als Paradebeispiel mal einen Switch mit einer analogen Vorstufe. Die mögen sich gar nicht.

Ein absolutes Muss ist wie bereits erwähnt die korrekte Ausphasung aller am Signalweg beteiligter Komponenten.
Ist darin Chaos, wird es niemals sein Potential entfalten. Die Ausgleichsströme erzeugen dann flachen, matschigen oder auch
lästigen Klang.(Einige Schaltnetzteile reagieren da weniger als andere, Analognetzteile jedoch niemals vernachlässigbar)

Hans-Martin hat schon Recht, die sicherste Methode, beim Einsatz von Filtern, ist pro Gerät einer.
Hinzu noch ein un-überblickbarer Markt verschiedenster Anbieter und Dämpfungsverläufen.
Was bringt dir eine asymmetrisch gedämpfte 500 khz Störung, wenn dein Hauptproblem eine symmetrische bei 150khz ist ?
So würde ich eine gewisse Breitbandigkeit als Augenmerk vorschlagen.

Auch diese müssen nicht viel Geld kosten. So habe ich bei Ebay als Gebrauchtware Corcom 6EQ Netzfilter für Stück 10,- gekauft,
diese sind bereits sehr universell und tauglich. Auch wesentlich besser als der simple Common-Mode CLC in deiner Leiste.
Ist man technisch und handwerklich etwas begabt, kann man sich damit auch einen sinnigen 10- oder mehrfacher Netzverteiler bauen.
Mit je einem Filter pro Abgang, Für kleines Geld. Oder eben Geräte zusammenfassen, wie oben beschrieben.
Filterkabel wie Eupen kann man machen. Bedenke, sie ergeben im Vergleich zu echten Netzfiltern eine vergleichsweise niedrige Wirkung.
Sie ersetzen jedenfalls niemals gute Filter.
Eigentlich sind sie eher, wie Hans-Martin schrieb, zur "Verbrennung" von gespiegelter HF zwischen Gerät und Filter am sinnigsten.

Sehr bedeutend wichtiger finde ich generell eine möglichst niederohmige Verbindung zwischen Gerät und Hausanschluss.
Allein das minimiert bereits jegliche Netz-Störung.
So wäre es auch eine Überlegung, zur Schmelzsicherung im Si-Kasten einen eigenen Audio Fi wie den Doepke einzubauen.
Was da verloren geht, holen die dicksten Kabel und besten Stecker nicht mehr hervor.

Ebenso ein Augenmerk auf die verwendete Phase. Ich würde vorher über den Tagesverlauf mal die Störungen auf L1,2,3 verfolgen,
und die am wenigsten belastete, stör-ärmste, anbinden. Auch das kann Wunder wirken, und Netzfilter-Kaskadierung im besten Fall unnötig machen.

Öhhh..... ich lass das erst mal so stehen, um den Rahmen nicht zu sprengen.

Gruß
Stephan
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Hans-Martin
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Most Wanted: Ausphasen bei SNTs

Beitrag von Hans-Martin »

Hallo,
wer hat schon Ausphasen-Unterschiede bei Schaltnetzteilen gehört und womöglich eine messtechnische Unterscheidung erfahren, die sich mit dem Hörergebnis deckt?
Bitte nur ernstgemeinte konstruktive Vorschläge!
Grüße
Hans-Martin
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nils030
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Beitrag von nils030 »

@Hans-Martin hehe also ich nich.. sagt aber auch nichts.

@stephan vielen dank für den input! Das Doepke Teil klingt sehr viel versprechend und das ganze an der Quelle. Der Preis ist natürlich auch saftig aber wenn das mehr bringt als alle anderen Optimierung.. sehr verlockend. Gibts dazu alternativen oder eine günstigere 16a version?
So wie ich es verstanden hab wird es ja direkt vor die Schmelzsicherung geschaltet, somit wären dann 16a auch ausreichend.
Zur Steckdose, war gerade am umschwenken zu den Furutech Gold Modellen für 35 oder Mattes für 20. Aber wenn ABL da ran kommt natürlich gerne auch so. Dachte nur wenn ich mir schon was einbauen lasse dann so dass ich nich auf die Idee komme die wieder zu wechseln.

Zu linearem Netzteil für die dac hab ich jetzt hier noch nichts gehört.. heißt dass das es sich da um nur einen geringe Verbesserung handelt?

Cheers!
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SolidCore
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Stromverteilung

Beitrag von SolidCore »

Hallo Hans-Martin

Ich invertiere die Frage mal, worauf man sich nicht verlassen kann, aber gerne verwendet wird.
Dieser Oehlbach Phasenerkenner bei Schaltnetzteilen. Dieser zeigt gerne auch "falsch" an.
Meist mache ich das tatsächlich per Gehör.
Aber mal eine Theorie dazu.
Es geht ja um Ableitströme. Wenn ich, wie dein Vorschlag, an einem zweipoligen Schaltnetzteil den DC-Minus gegen
PE lege, und diesen Strom messe, treten da Unterschiede bei beiden Polungen auf ?

@Nils:
Soweit ich weiß gibts den Doepke nur Einphasig und Dreiphasig, jedoch nicht für "nur" 16A. Wäre auch Sinn-frei, da er
über sein Relais ja den großen Vorteil hat, möglichst Niederohmig und Impulsstark durchzuleiten.
Alternativ kannst du auch mal nach Furutech Gold bei Aliexpress schauen, ich sag mal so, sehr ähnliche kosten 8St. zusammen 32,-
Zum Linearnetzteil kann ich nicht viel sagen, von den genannten kenne ich nur das Zerozone, welches fürs Geld betrachtet
die beste Wahl ergibt. Teurer kann, muss aber nicht zwangsläufig besser sein. So wäre z.B ein Farad3 ein klares Update dazu.
Ein Keces, subjektiv für mich, keinesfalls.

Gruß
Stephan
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

SolidCore hat geschrieben: 02.11.2021, 00:30 Ich invertiere die Frage mal, worauf man sich nicht verlassen kann, aber gerne verwendet wird.
Dieser Oehlbach Phasenerkenner bei Schaltnetzteilen. Dieser zeigt gerne auch "falsch" an.
Meist mache ich das tatsächlich per Gehör.
Aber mal eine Theorie dazu.
Es geht ja um Ableitströme. Wenn ich, wie dein Vorschlag, an einem zweipoligen Schaltnetzteil den DC-Minus gegen
PE lege, und diesen Strom messe, treten da Unterschiede bei beiden Polungen auf ?
Hallo Stephan,
einst gab es von In-Akustik (Marke Monitor PC) den Pole-Checker, der durchgängig konsequent alles verkehrt anzeigte. Auf meine Reklamation bekam ich als Antwort: wenn alle Geräte verkehrt angeschlossen seien, wäre doch alles wieder ausgeglichen...
Welche Freude ein Oehlbach Phasenerkenner empfindet, wenn es ihm gelingt, den User in die Irre zu führen, vermag ich nicht zu spekulieren.
Vielmehr interessiere ich mich für den gehörten / hörbaren Unterschied beider Netzsteckmöglichkeiten, dem natürlich auch sofort der Wunsch nach messtechnischer Erfassung folgen würde.
Die Auflösung meines ansonsten beim Ausphasen bewährten Digitalvoltmeters reichte jedenfalls bei all meinen Stecker-SNTs nicht aus, irgendwelche Unterschiede anzuzeigen. Auch meine diesbezüglich geübten Ohren versagten...
Grüße
Hans-Martin
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Markush
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Beitrag von Markush »

Guten Morgen,

Ausphasen dann also am besten mit dem Multimeter immer?

Liebe Grüße
Markus
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Markus,

hier meine Praxis als bekennender Nichttechniker. Der Oehlbach Phasenprüfer ist für mich bei vielen Geräten in der Lage, eine eindeutige Angabe zu machen. Bei einigen versagt er, weil er nach dem Umdrehen des Netzsteckers keine Änderung zeigt. In diesem Fall konnte ich aber auch keinen Unterschied hören, egal wie der Stecker eingesteckt war. Meine laienhafte Erklärung ist, dass der Oehlbach in der Lage ist, größere Unterschiede, die auch hörbar sind, sichtbar zu machen. Mir ist er also beim Ausphasen eine schnelle und relevante Hilfe. Keine Ahnung habe ich aber, ob es mit dem Multimeter noch besser geht. Das sollten gegebenenfalls kompetentere Mitleser kommentieren.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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SolidCore
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Ausphasen

Beitrag von SolidCore »

Hallo Horst Dieter

Man betrachte mal, wie der Oelbach Phaser arbeitet.
Dann erklärt sich das.
Darauf verlassen würde ich mich nicht.

Gruß
Stephan
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

SolidCore hat geschrieben: 02.11.2021, 13:02 Man betrachte mal, wie der Oelbach Phaser arbeitet.
Dann erklärt sich das.
Hallo Stephan,

Auch ich bin Nicht-Techniker . Und verstehe leider nicht, was du meinst. WIE arbeitet denn der Oehlbach? Und was erklärt sich daraus?

Nachdenkliche Grüße
Jörg
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beltane
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Wohnort: Hannover und Göttingen

Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

es gibt auch einen Phasenprüfer von MfE:

https://www.hifi12a.de/epages/61785497. ... tViaPortal

Viele Grüße

Frank
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