Audiophiler CD-Player - Empfehlungen?

Piano0412
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Audiophiler CD-Player - Empfehlungen?

Beitrag von Piano0412 »

Hallo zusammen!

Ich streame zwar derzeit nahezu ausschließlich, wäre aber grundsätzlich offen für klangliche Verbesserungen und deshalb interessiert an einem guten CD-Player, den ich gern im direkten Vergleich zum Streaming testen würde.

Ich habe diesbezüglich einige Fragen an euch:
(1) Was könnt ihr empfehlen, und warum?
(2) Wieviel Geld sollte ich eurer Meinung nach bereit sein, dafür auf den Tisch zu legen?
(3) Worauf sollte ich technisch achten, welche Features sollte der Player haben?
(4) Lohnt es sich, einen SACD-Player ins Auge zu fassen? Wenn ja, welchen?
(5) Ich würde den CD-Player gern an meinem Hub anschließen, das über WiSA auf die Lautsprecher streamt. Das Hub hat optische Digitalanschlüsse, Digital-Koax, HDMI und USB Audio. Welches wäre euer bevorzugter Anschluss? Alternativ haben die Lautsprecher XLR-Anschlüsse.
(6) Lohnt es sich, auch an einen Reclocker (oder anderes?) zu denken?

to be continued... vermutlich werden mir noch ein paar Fragen mehr einfallen.

Vielen Dank im Voraus für eure Meinungen und Empfehlungen,

herzliche Grüße
Jochen
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Jochen,
Piano0412 hat geschrieben: 21.07.2021, 10:22
Ich habe diesbezüglich einige Fragen an euch:
(4) Lohnt es sich, einen SACD-Player ins Auge zu fassen? Wenn ja, welchen?
Darüber lässt sich trefflich streiten. Ich finde, gut gemachte SACDs klingen für mich "analoger", andere sagen, das ist Quatsch und SACDs schleifen die Transienten ab. Ich höre das aber nicht. ;)
(5) Ich würde den CD-Player gern an meinem Hub anschließen, das über WiSA auf die Lautsprecher streamt. Das Hub hat optische Digitalanschlüsse, Digital-Koax, HDMI und USB Audio. Welches wäre euer bevorzugter Anschluss? Alternativ haben die Lautsprecher XLR-Anschlüsse.
SACD digital out geht m.W. dank Kopierschutz nur mit HDMI oder Sonderlösungen. Und ich weiß nicht, ob ein SACD-Player HDMI mitbringt oder ob es da eines Multiformatplayers bedarf, die in aller Regel nicht gut beleumundet sind.

Viele Grüße

Jochen
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Piano0412 hat geschrieben: 21.07.2021, 10:22Ich streame zwar derzeit nahezu ausschließlich, wäre aber grundsätzlich offen für klangliche Verbesserungen und deshalb interessiert an einem guten CD-Player, den ich gern im direkten Vergleich zum Streaming testen würde.
Hallo Jochen,
ich habe mich auf Streaming von der Festplatte beschränkt, höre bevorzugt WAV, gefolgt von FLAC, vermeide mp3 oder andere verlustbehaftete Formate. Da kommt selbst ein sehr guter CD-Player nicht heran, außer man treibt viel Aufwand in dessen Peripherie.
Streaming aus dem Internet dürfte dagegen leichter zu toppen sein.
(5) Ich würde den CD-Player gern an meinem Hub anschließen, das über WiSA auf die Lautsprecher streamt. Das Hub hat optische Digitalanschlüsse, Digital-Koax, HDMI und USB Audio. Welches wäre euer bevorzugter Anschluss? Alternativ haben die Lautsprecher XLR-Anschlüsse.
Bei einem SACD-Player mit HDMI würde ich das bevorzugen, ein Vergleich verschiedener Digitalkabel gegen ein Mittelklasse-HDMI-Kabel am OPPO zeigte, dass HDMI gut klingt und zugleich bequem ist. Welcher audiophile SACD-Player hat HDMI wenn nicht auch zugleich eine ausgeprägte Video-Orientiertheit mit allen Störungen, die eben davon ausgehen, abgesehen von einer zumeist nicht auf CD optimierten Masterclock...
(4) Lohnt es sich, einen SACD-Player ins Auge zu fassen? Wenn ja, welchen?
Wieviele SACDs hast du schon? Hat das Format als Scheibe noch große Zukunft?
(1) Was könnt ihr empfehlen, und warum?
Bedenke, dass der Hub das eingehende SACD Signal DSD auf PCM 96kHz /24 Bit konvertieren wird, was viele Format-Vorteile aushebelt.
(6) Lohnt es sich, auch an einen Reclocker (oder anderes?) zu denken?
An welcher Stelle könnte man für SACD-Player mit HDMI einen Reclocker einschleifen? Ich sehe keine, weil WISA eine Kabelverbindung zu A500 ersetzt.

Eine gut gemachte Raumkorrekturanwendung (nur mit Hub realisierbar) bewerte ich höher als Reclocking. Die Buchardts haben Analogeingänge, gefolgt von ADCs mit 192/24. Per Hub und WiSO wird der Bottleneck bei96/24 per Funk liegen. Ein Reclocker zwischen CD-Player SPDIF-Ausgang und Hub Coax-In hat gewiss einen Vorteil, wenn auch recht begrenzt. Hat der Player einen Ringkerntrafo (RKT), würde ich spezielle Entkopplungsmaßnahmen vom Netz empfehlen, um den Nebenwirkungen der Schaltnetzteile in der Nachbarschaft (wie bei A500 und Hub) zu entkommen.
Grüße
Hans-Martin
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Piano0412
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Beitrag von Piano0412 »

Hallo Hans-Martin!
Hans-Martin hat geschrieben: 21.07.2021, 13:52 ich habe mich auf Streaming von der Festplatte beschränkt, höre bevorzugt WAV, gefolgt von FLAC, vermeide mp3 oder andere verlustbehaftete Formate. Da kommt selbst ein sehr guter CD-Player nicht heran, außer man treibt viel Aufwand in dessen Peripherie.
Streaming aus dem Internet dürfte dagegen leichter zu toppen sein.
Danke für den Hinweis, dass "Streaming" nicht eindeutig war. Gemeint war Streaming aus dem Internet.
Wie kommen bei dir die Dateien in bestmöglichem Format auf die Festplatte?
Wieviele SACDs hast du schon? Hat das Format als Scheibe noch große Zukunft?
Gar keine. Meine Überlegung ging aber in die Richtung, wenn ich eine nette Summe für einen Silberscheibendreher ausgebe, sollte ich zumindest kurz darüber nachdenken, ob es nicht andere hochauflösendere Formate gibt, die ich nicht außer Acht lassen sollte.
Eine gut gemachte Raumkorrekturanwendung (nur mit Hub realisierbar) bewerte ich höher als Reclocking. Die Buchardts haben Analogeingänge, gefolgt von ADCs mit 192/24. Per Hub und WiSO wird der Bottleneck bei96/24 per Funk liegen. Ein Reclocker zwischen CD-Player SPDIF-Ausgang und Hub Coax-In hat gewiss einen Vorteil, wenn auch recht begrenzt. Hat der Player einen Ringkerntrafo (RKT), würde ich spezielle Entkopplungsmaßnahmen vom Netz empfehlen, um den Nebenwirkungen der Schaltnetzteile in der Nachbarschaft (wie bei A500 und Hub) zu entkommen.
Von dem Absatz verstehe ich nur Bahnhof :oops:

Mich hat ein High-End-Händler, den ich um seine Meinung gebeten habe, vorhin auf den Gedanken gebracht, dass es sinnvoller wäre, statt CD mit 44,1/16 auf Hi-Res Streaming mit xx/24 (Qobuz & Co.) zu gehen. *nachdenk*

Herzliche Grüße
Jochen
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A_stinner
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Beitrag von A_stinner »

Hallo Jochen,

empfehlen kann ich die "alten" Geräte von DCS, da die neuen preislich doch sehr teuer sind. Z.B. das DCS Verdi Laufwerk (CD / SACD), in Verbindung mit einem guten Wandler (z.B. DCS Elgar +). Bei diesen Geräten hast du viele Anschlussoptionen und klanglich ist das top. Bei den Laufwerken muss man darauf achten, das die Sony Laser o.k. sind.

Gruß

Andreas
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Jochen,

ich gebe Dir gerne meine Erfahrungen weiter:
Piano0412 hat geschrieben: 21.07.2021, 10:22
(1) Was könnt ihr empfehlen, und warum?
Ich habe eine Reihe von CD-Spielern besessen, die alle nicht schlecht waren. Das Ende meiner Fahnenstange ist gegenwärtig der AVM CD 6.2, der allerdings auch preislich über allem liegt, was ich bis dato hatte.
Piano0412 hat geschrieben: 21.07.2021, 10:22
(2) Wieviel Geld sollte ich eurer Meinung nach bereit sein, dafür auf den Tisch zu legen?
Der AVM CD 6.2 hat zur Zeit einen Listenpreis von 6.790 €.
Piano0412 hat geschrieben: 21.07.2021, 10:22
(3) Worauf sollte ich technisch achten, welche Features sollte der Player haben?
Der CD-Spieler sollte so gut klingen, wie es Dein Budget hergibt. Eine Fernbedienung mit den Grundfunktionen halte ich für das einzige, was an Features vorhanden sein sollte.
Piano0412 hat geschrieben: 21.07.2021, 10:22
(4) Lohnt es sich, einen SACD-Player ins Auge zu fassen? Wenn ja, welchen?
Nein, würde ich nicht machen. Ich habe gleichzeitig einen guten EM3 SACD-Spieler. Der klingt schlechter mit SACD, als der AVM CD 6.2 mit CD, soweit der Vergleich möglich ist.
Piano0412 hat geschrieben: 21.07.2021, 10:22
(5) Ich würde den CD-Player gern an meinem Hub anschließen, das über WiSA auf die Lautsprecher streamt. Das Hub hat optische Digitalanschlüsse, Digital-Koax, HDMI und USB Audio. Welches wäre euer bevorzugter Anschluss? Alternativ haben die Lautsprecher XLR-Anschlüsse.
Ich habe nur Erfahrung mit den ersten beiden S/PDIF Anschlüssen. Der Unterschied ist marginal, mit leichten klanglichen Vorteilen beim RCA coax.

Bezüglich der Aussage von Hans-Martin habe ich eine andere Meinung
Hans-Martin hat geschrieben: 21.07.2021, 13:52 …ich habe mich auf Streaming von der Festplatte beschränkt, höre bevorzugt WAV, gefolgt von FLAC, vermeide mp3 oder andere verlustbehaftete Formate. Da kommt selbst ein sehr guter CD-Player nicht heran, außer man treibt viel Aufwand in dessen Peripherie.
Streaming aus dem Internet dürfte dagegen leichter zu toppen sein.
sowohl Streaming aus dem Internet (Qobuz) als auch vom NAS betreffend. Ich basiere diese darauf, dass ich mich, wie einige hier im Forum, mehr als ein Jahr mit der Optimierung beider Streamingstrecken beschäftigt habe. Zusammenfassend möchte ich sagen, dass ich lange Zeit glaubte, dass der CD 6.2 klanglich durch keine Optimierungsmaßnahme zu toppen ist. Erst in allerletzter Zeit habe ich das erreicht. Daher meine ich heute, dass das Optimierungspotential beim Streaming höher ist als bei CD, der Weg dahin ist aber steinig und auch kostspielig.

Ich zähle einmal kurz und ohne Anspruch auf Vollständigkeit die Stellschrauben auf, die, einen guten Renderer (Linn-GADS2 mit G-Clock up-grade) vorausgesetzt, dessen Qualität erlauben, auszureizen:
*G-switches (G-MMC und G-Cisco)
*EtherRegen (hier Nutzung des LWL Eingangs vom G-Cisco kommend)
*externe Clock am EtherRegen
* Lineare Netzteile für alle Geräte der beiden Streamingstrecken (Mindestqualität Zerozone), insbesondere für EtherRegen und dessen externe Clock
* gute Stromkabel an allen Geräten der beiden Streamingstrecken
* single-mode vs. multi-mode LWL
*optimierte LWL Module
* gute LAN-Kabel insbesondere von der TAE Steckdose zum Router und dem EtherRegen zum Renderer
Jeder einzelne Schritt ist nicht sehr groß, aber die Summe macht es.

Beim CD-Spieler reicht dagegen ein hochwertigen S/PDIF vom AVM CD 6.2 zum digitalen VV (plus ein exzellenter DAC) und man ist schon sehr weit oben und das trotz 44.1/16.

Da ich die meisten Tips dazu hier im Forum bekommen habe, möchte ich die Gelegenheit nutzen und danke dafür sagen. Da bedeutet aber auch, das ich mit meiner Sicht auf die Dinge nicht alleine stehe, ja diese eventuell sogar ein wenig verallgemeinerbar sein könnte.


Viele Grüße
Horst-Dieter
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atmos
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BitStream + DSD

Beitrag von atmos »

Hi, Jochen,
die SACD lohnt nur wirklich, wenn du im Bit-Stream-Verfahren DSD direkt übertragen kannst.

Mein AVR kann im Direkt-Modus echtes DSD ausgeben, im Stereo-Modus wird in PCM gewandelt, wobei ein Layer i.d.R. Multi-Channel ist.

Wobei DSD zweischneidig ist, denn DSD-Recording muss zum Schneiden und Bearbeiten grundsätzlich nach PCM gewandelt werden.
Und PCM 24 bit/192 kHz ist genauso gut wie DSD.

Ich habe nur eine Bu-ray, wo echtes DSD-Direkt-Recording ohne Schnitt drauf ist.

Statt auf SACD zu setzen, würde ich lieber Pure Audio nehmen. Die Tonformate sind lustiger; siehe Karajan Sibelius.

Gruß
Günther
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SolidCore
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CD

Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Ich häng mich mal an Horse-Tea seine Aussagen dran.
Jedes Medium, auch Phono, kann man sowohl grauenhaft, als auch traumhaft, hinstellen.
Schuld ist nur der Anwender, und das Gerät, bzw, wie man es betreibt.

Zuerst ein für mich wichtiger Hinweis:
Jeglichen CD per Digital-Ausgang zu betreiben, ist nicht immer eine gute Idee.
Außer man hat einen bedeutend besseren und teureren DAC, als im CD.
Und auch dieser profitiert enorm vom Zuspieler.

So hatte ich zu CD-Zeiten etliche Player und Laufwerke an DACs versucht, es gibt wirklich nicht viele,
die ein Top Digitalsignal raushauen. Ohne Tuning jetzt mal.

Und witzigerweise boten die Player einen richtig guten Digitalausgang, die bereits am Analog-Ausgang einen Spitzenklang brachten.
So halte ich es subjektiv für Wunschglauben, irgendeinen "Doofplayer" zu nehmen, weil man ja "nur" Digital raus geht.
Das geht in die Hose !

Beim Streaming hat Horst-Dieter recht, holt man Musik vom NAS, oder per Tidal/Qobuz, wird man ohne Netzwerk-Optimierung,
die durchaus teuer werden kann, nicht wirklich glücklich. Mit viel Liebe entlockt man dem Netzwerk dann traumhafte Töne.

Hans Martin ist da im Vorteil, schließt man eine Festplatte an einen Streamer, ist Musik von dort geholt nicht so
verlustanfällig wie ein Netzwerk. Man erreicht somit schnell sehr gute Ergebnisse.
Aber auch dort lauern die kleinen Tunings. Eine externe 5V für die Festplatte lässt sie weiter aufsteigen, das Kabel dahin .... usw.

Sehr viele Tip zu den einzelnen Themen findet man hier im Forum, zum Glück !

Aber zurück zum eigentlichem Thema. Welcher Preisbereich ist eigentlich Vorgabe ?

So mag ich im Gebrauchtpreis um 1k (Neu 3,5K) einen Meridian G08.2 sehr gern.
Er kann schon alles, wo andere auch locker 5-7K für aufrufen.
Natürliche, echt wirkende Instrumente, kein Plastik-Gekrähe, musikalischen Fluss
und vor allen eine richtige Interpretation der Aufnahme. Hat XLR und Cinch Out,
und ebenso einen guten Chinch Digitalausgang. Wobei das kleinere Modell, der G-06,
besonders per Digitalausgang stark abfällt.

Für ganz kleines Geld, und echt gute Performance, gibt es auch den alten Meridian 598 DVD.
Als Audioplayer ausgeschrieben, manchmal für 300,- zu bekommen, kann er sowohl Digital,
als auch Analog, wirklich überzeugen. also so bis 4K Neupreis wüsste ich keinen echten Gegner.

Gruß
Stephan
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Notenschlüssel
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Beitrag von Notenschlüssel »

Hi Jochen,

also am meisten besorgt mich die Aussage dass Du gar keine SACD´s besitzt. Hier bei 0 zu beginnen :roll: , Mein letzter CD Player war ein Symphonic Line Reference welcher einige vorherige nicht billige Player (auch SACD) in die Schranken weisen konnte. Jetzt streame ich nur noch Qobuz und bin abslut glücklich über die riesen Auswahl und genieße es alles Mögliche auszuprobieren.

Wenn mir etwas sehr gut gefällt sind auch mal Downloads auf den aktuell eingebundenen Melco Z1 fällig. Meine CD Sammlung wurde zudem komplett auf diesen übertragen. Hier einen Unetrschied auszumachen ist sehr schwierig. Alles hat seine Vor- und Nachteile jedoch sind diese so marginal dass eigentlich alles super sein kann.

Wie bei allen Gerätschaften ist das Umfleld im Verhältnis zur Kette zu optimieren. Hier ist die meist ewige Baustelle offen.

Warum den Melco. Das war aufgrund eines mehrerer Tage anhaltenden Internetausfalles vor einiger Zeit. Seither ist es mir egal wenn das Netz mal keine Lust auf Musik hat denn der Melco spielt auch ohne Internet für viele viele Stunden Musik ohne Widerholung. Auch ein positiver Aspekt gegenüber reinem Streamings.

Also was ich letztendlich sagen möchte; die einfache Einbindung eines Top Players spielt natürlich nur so gut wie der Rest der Anlage es möglich macht, genauso beim Streaming.

Du wirst Deinen Weg finden, da bin ich sicher. Suche einen kompetenten Händler welcher die Möglichkeit eines Vergleiches beider Versionen ermöglicht, dann entscheide.

Grüße aus Bayern
Thomas
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markflei
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Beitrag von markflei »

Hallo,

im audiomarkt stehen zwei Luxman gebraucht.
Der D 05 und ein D 06

Den D05 habe ich schon gehört. Traumhaft.
Den 06 zwar nicht gehört, aber ich habe den Wandler DA06.
Ich finde die Geräte erste Sahne, würde aber wegen der superben Wandler den analogausgang nehmen.

Meine 5 cent:
Einen Top Klang ist m.E mit einem guten CD viel viel leichter zu realisieren, als eine Netzwerkzuspielung.
Da hab ich jetzt lange und teuer rumgedocktert und soviel Stellschrauben feststellen müssen.
Beim CD reicht ein hervorragender Verbinder, nur nebenbei allein für ein LAN Kabel kannst soviel ausgeben wie für einen Top CD Player.

Gruß Markus
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

markflei hat geschrieben: 21.07.2021, 21:21 Hallo,
......
..
Meine 5 cent:
Einen Top Klang ist m.E mit einem guten CD viel viel leichter zu realisieren, als eine Netzwerkzuspielung.
Da hab ich jetzt lange und teuer rumgedocktert und soviel Stellschrauben feststellen müssen.
Beim CD reicht ein hervorragender Verbinder, nur nebenbei allein für ein LAN Kabel kannst soviel ausgeben wie für einen Top CD Player.

Gruß Markus
Hallo zusammen

Das würde ich so nicht bestätigen.
Wenn man einen USB Eingang an seinem DAC hat, und man nimmt nur mal einen simplen,
günstigen Intel NUC mit Daphile oder Volumio, und Zerozone Netzteil davor (gutes USB Kabel vl noch),
und spielt die Musik nicht vom Netzwerk, sondern per externer USB Platte direkt am NUC, ab,
hat man mühelos die gleiche Performance, als würde man einen hochpreisigen CD per Digital zuspielen.
Und grade mal in Neuteilen um 500,- ausgegeben.

Man kann daran sogar noch ein CD-Rom anschließen, es bequem per PAD steuern, mit NAS weiter ausbauen,
und Onlinedienste nutzen. Ist also weitaus vielfältiger unterwegs, als mit einem Player.
Voraussetzung ist eben ein guter DAC mit USB-Eingang. Da gibt der Markt viele Varianten her.

Genau aus dieser Erkenntnis heraus habe ich dann mein Theta Laufwerk und das Mission Discmaster mit PSX-R,
beide bestimmt keine schlechten, verkauft.

Einen Meridian 598, sogar Clock-getunt, habe ich noch. Er hat ein CD-Rom, was leicht ersetzbar ist, und ist relativ klein.
Den nehme ich schon mal gerne mit, um fremden Streamern und Netzwerken auf den Zahn zu fühlen.
Wenn diese am 598 vorbeiziehen, ist man super aufgestellt. Die Erfahrung zeigt aber, so mancher Streamer beisst
sich da die Zähne aus. Zum schnellen beurteilen eine gute Hürde.

Gruß
Stephan
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fr.jazbec
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Beitrag von fr.jazbec »

Hallo Jochen
Ich hoffe nicht ketzerisch rüberzukommen, aber ich würde den Hebel an einer anderen Stelle ansetzen. Es bringt meiner Ansicht nach wenig an den Burchard 500 einen teuren CDP spielen zu lassen. Steck dein Geld lieber in bessere Boxen(wie z.B. die Geithain 901 die hier letztens angeboten wurden)und verbinde die über Kabel mit dem Rest(vllt für den Anfang ein D/A Wandler mit Vorverstärker). Die Unterschiede zwischen unterschiedlichen CDP bzw Wandlern sind nicht soo riesig, wenn ich zwischen Rega Planet(von 1999)analog und Chord Qutest umschalte bin ich eher ernüchtert. Eher resultieren sie aus geringfügigen Pegelunterschieden als wirklichen Qualitätsdifferenzen. Das große Aha Erlebnis dürfte eher ausbleiben.
Wie gesagt, bestmögliche Lautsprecher kabelgebunden und darauf optimierter Raum dürfte dich am weitesten bringen.
Gruß Rüdiger
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Piano0412
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Beitrag von Piano0412 »

Guten Morgen!

Erstmal ein herzliches Dankeschön an eure zahlreichen Beiträge :D

Bei einigem muss ich erstmal anfangen zu googlen um zu verstehen, was das ist und wozu man das braucht. :oops:
Ich habe es ja in meinem Vorstellungsthread gleich eingangs erwähnt, mein letztes Musiksystem hatte ich mir 2003 zugelegt, bestehend aus einem Harman 5.1-AV-Verstärker, Teufel Concept S 5.1-Lautsprechersystem, sowie ein Pioneer-CD/DVD-Player als 08/15 Zuspieler. Seitdem habe ich zwar alle CDs auf meinen iMac gezogen und in den Keller verfrachtet. Allerdings habe ich inzwischen gemerkt, dass das dafür verwendete AAC-Format zwar für das damalige Musiksystem sowie fürs Auto ausreichend war, bei meinen neuen Lautsprechern allerdings deutlich hörbar suboptimal ist :roll: Deshalb steht mir irgendwann bevor, alle CDs neu zu rippen, oder wie ein Musiker sagen würde: da capo. :lol:

Das heißt aber auch, ich habe sehr wesentliche Teile der Entwicklung der letzten 18 Jahre verpasst und muss nun mühsam sortieren, was für mich Sinn macht und was nicht.

Was mir anhand der Antworten noch als wichtige Randbedingung eingefallen ist: Natürlich ist mir guter Klang wichtig, allerdings nicht kompromisslos unter allen Umständen. Ich habe mir die Buchardts bewusst gekauft, weil a) der WAF recht hoch ist (Was bei den vorgeschlagenen Geithains nicht der Fall wäre), und b) der bisherige Kabelsalat damit der Vergangenheit angehört. Okay, ich würde schon gern mal hören, wie sich der Klang der A500 verändert, wenn ich sie statt über Funk per XLR anspiele. Und wenn der Unterschied gravierend ist, würde ich sehr ins grübeln kommen, wie ich damit umgehe. Aktuell ist aber das bestehende Konzept "Hub --> WiSA --> A500" gesetzt. Das Hub steht neben/hinter meinem iMac, hier könnte ich noch das eine oder andere Gerät "verstecken", das entweder am iMac oder am Hub angeschlossen werden kann. Weitere Kabel, vor allem zu den Lautsprechern, würde ich gerne vermeiden.

Noch ein weiterer Punkt ist mir eingefallen: Ich habe ein externes USB Apple-Superdrive (CD/DVD), mit dem ich eben CDs auf den iMac ziehe. Wenn ich wirklich einen größeren Betrag in einen guten CD-Player auf den Tisch lege, kann ich diesen dann auch dafür verwenden und bietet er dann auch eine verbesserte Ripping-Qualität?
SolidCore hat geschrieben: 21.07.2021, 18:30 Welcher Preisbereich ist eigentlich Vorgabe ?
Horse Tea hat geschrieben: 21.07.2021, 16:46 Ich habe eine Reihe von CD-Spielern besessen, die alle nicht schlecht waren. Das Ende meiner Fahnenstange ist gegenwärtig der AVM CD 6.2, der allerdings auch preislich über allem liegt, was ich bis dato hatte. Der AVM CD 6.2 hat zur Zeit einen Listenpreis von 6.790 €.
Ich habe mir preislich zunächst keine Vorgabe gemacht, weil ich keine Ahnung habe, was ich für welches Geld bekomme. 6.790 € ist jedoch weit über dem, was ich mir hier vorstellen kann.
SolidCore hat geschrieben: 21.07.2021, 18:30 Für ganz kleines Geld, und echt gute Performance, gibt es auch den alten Meridian 598 DVD.
Als Audioplayer ausgeschrieben, manchmal für 300,- zu bekommen, kann er sowohl Digital,
als auch Analog, wirklich überzeugen. also so bis 4K Neupreis wüsste ich keinen echten Gegner.
Das wiederum klingt schon deutlich sympathischer :D


Möglicherweise muss ich dennoch nochmal einen Schritt rückwärts machen und mich fragen, ob ich mit der Frage nach einem CD-Player mit meinem bestehenden System nicht schon falsch abgebogen bin und sinnvollerweise eher das Streaming optimiere. Aktuell streame ich eben Deezer Hifi über AirPlay, hier ist beispielsweise mit Qobuz Hi-Res über einen Streamer (z.B. Bluesound Node 2i/N130) vermutlich noch Luft nach oben.


SolidCore hat geschrieben: 21.07.2021, 18:30 Zuerst ein für mich wichtiger Hinweis:
Jeglichen CD per Digital-Ausgang zu betreiben, ist nicht immer eine gute Idee.
Außer man hat einen bedeutend besseren und teureren DAC, als im CD.
Ist das bei mir überhaupt relevant, wenn ich über das Hub streame? Das Hub hat eher einen ADC als ein DAC, oder? Und nachdem WiSA in 24/96 überträgt, würde das Hub ein Analog- aber auch ein Digitalsignal transformieren, oder?
SolidCore hat geschrieben: 21.07.2021, 18:30 So hatte ich zu CD-Zeiten etliche Player und Laufwerke an DACs versucht, es gibt wirklich nicht viele,
die ein Top Digitalsignal raushauen. Ohne Tuning jetzt mal.

Und witzigerweise boten die Player einen richtig guten Digitalausgang, die bereits am Analog-Ausgang einen Spitzenklang brachten.
So halte ich es subjektiv für Wunschglauben, irgendeinen "Doofplayer" zu nehmen, weil man ja "nur" Digital raus geht.
Das geht in die Hose !
Das wiederum erschein mir logisch. Einem guten Player würde ich zum Beispiel schon mal eine gute Mechanik zuschreiben, die es dem Laser erlaubt, die Daten ohne größere Fehler einzulesen. Wenn das gelingt, ist das Digitalsignal von besserer Qualität, als wenn die Fehlerkorrektur (die mal ein Toningenieur mit einem Hobel verglichen hat) relativ viele Detailinformationen "wegfräsen" muss.


Soweit eine erste Antwort meinerseits, vielleicht fallen mir später noch ein paar Gedanken zu euren Antworten ein.

Herzliche Grüße
Jochen
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Jochen,

selbst die Toplaufwerke von Philips und Sony machen alle den gleichen Fehler:

Sie wandeln mit einem integriertem Chip auf dem Laufwerk die ausgelesenen Rohdaten in Musikdaten um.

Meist sind zudem auf diesen mechanischen Hochpräzisionsmonstern noch einfachste Clockschaltungen verbaut... :roll:

Highend CD Player haben CD Romlaufwerke, die Musiktaktung erfolgt extern.

Meitner wäre zu empfehlen, hat aber auch seinen Preis.

Gruß

Bernd Peter
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Jochen,

evtl. ist die Fragestellung die falsche.
Deine Anwendung ist Streaming und das Hören von eigenen CDs, die Du bereits einmal, wenn auch suboptimal gerippt hattest.
Evtl. bist Du mit einem guten Streamer (wie einem G-Dac) besser bedient.
Schwamünchen ist nicht so weit weg, so könnten wir mal einen G-ADS 1 Dac mit XLR an Deine Lautsprecher hängen,
das sollte schon einen höbaren Unterschied machen.

Grüsse Jürgen
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