DIY Audiophile Ethernet Switch, Topaz

chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Meiner ist auch angekommen! Vielen Dank an Pierre und Henri!

Ich brauche noch ein paar Tage für erste Tests… bin aber sehr gespannt!

Viele Grüße

Christian
SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Da jemand abgesprungen ist, landet einer morgen auch bei mir.
Er tritt direkt 1:1 gegen meinen Ether-Regen an.
Ich würde aber generell, wie bei allen "guten" Geräten, immer eine ganze Woche Einspielzeit
einplanen, bevor man ihn etwas penibler vergleichen kann. Der Ether-Regen brauchte hier auch ca 5 Tage.
Obwohl meist der erste Eindruck im Neuzustand schon zeigt, in welche Richtung es geht.
Freu mich, und bin gespannt.

Schön wäre, wenn auch die anderen Feedbacks ihre Konfiguration des Switches beschreiben.
Oder auch wie sich welche, und wie, auswirken.
So habe ich erst einmal fest gehalten, Port 1 als Zuleitung (Input), und 3 oder 4 als Ausgang Richtung Streamer.
Ich selbst habe keine weiteren, zusätzlichen Geräte daran anzuschließen.

Ist mit Port 1 generell der linke, einzelne gemeint, oder der linke des 4er-Blocks, mit P2 beschriftet ?

Gruß
Stephan
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zonga
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Beitrag von zonga »

Meiner wartet auf mich zuhause,wenn ich heute abend aus dem Urlaub wiederkomme. Bin schon gespannt. Werde morgen tagsüber erste Eindrücke sammeln und posten. Zufällig ist ein Hififreund da, also 4 Ohren zum Vergleichen.
Grüsse Roman
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pwatts
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Beitrag von pwatts »

Milhouse hat geschrieben: 17.10.2021, 12:05
pwatts hat geschrieben: 16.10.2021, 21:02 Wenn mehrere andere Geräte angeschlossen werden sollen (z. B. Videostreamer oder Wlan), scheint es besser zu sein, sie alle an einen vorgeschalteten Switch anzuschließen und den Topaz nur als 2-Port-Gerät zu verwenden, aber auch hier ist Experimentieren erwünscht.
Hallo Pierre,

Ich benötige zwei Downlinks - 1 x für mein Lautsprecher Setup und 1 x für mein Kopfhörer Setup.
Allerdings sind diese nicht parallel im Betrieb - das wäre schon etwas seltsam :D

Wirkt sich die Deaktivierung der Ports auch aus, wenn die Gegenstelle des nicht verwendeten Ports ausgeschaltet ist?

Kann ich ja ab morgen Abend selbst testen, aber eventuell gibt es schon Erfahrungen.

Da Du ja als 100Base/1000Base T1 Embedded Entwickler unter uns ein "Sehender" bzgl. Ethernet Signalverarbeitung bist, noch ein Frage bzgl. der Verkabelung:

Der Uplink wird zu meinem Server führen, der als auch als Router konfiguriert ist und mit zwei Netzwerkkarten bestückt ist.
Ich würde die Schirmung des Kabels "Server-Topaz" auf den Server legen und vor dem Topas trennen.
Den Topaz selbst erden und die Kabel zu den Audio Endgeräten mit der Schirmung auf den Topaz legen und von den Endgeräten trennen.

Deine Meinung?

Beste Grüsse,

Eric
Hallo Eric,

Das Deaktivieren von Anschlüssen, auch wenn die Gegenstelle ausgeschaltet ist, bringt immer noch eine Verbesserung. Das liegt daran, dass die interne analoge und digitale Elektronik des PHY nicht nur deaktiviert, sondern auch abgeschaltet wird, wodurch der Stromverbrauch der aktiven Ports gesenkt wird. Messungen werden natürlich nützlich sein, aber von denjenigen, die bisher zugehört haben, war das Feedback durchweg, dass die Verbesserung nicht subtil ist.

Zur Erdung: Nach meinem Verständnis eines vollständigen Aufbaus würde ich empfehlen, das Chassis und die CAT-Kabel zu erden, wobei die Abschirmung auf der Topaz-Seite abgeklemmt (oder ganz abgeschirmt) sein sollte. Dies wurde von einigen anfänglichen Rückmeldungen widergespiegelt.

Mit freundlichen Grüßen,
Pierre
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pwatts
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Beitrag von pwatts »

Vielen Dank für die positiven ersten Rückmeldungen derjenigen, die mit dem Experimentieren begonnen haben! Nachdem ich mir das Afterdark (und seinen Preis) angeschaut habe, würde ich nicht erwarten, dass das Topaz auch nur annähernd an es herankommt, da ich mir ein viel niedrigeres Zielbudget gesetzt habe. Daher ist jeder Vergleich, der auch nur annähernd an das Afterdark heranreicht, für mich äußerst demütigend.

Nach einigen Fragen zu den Ports würde ich, wenn man sehr kritisch sein muss, P3 und P4 als die besten Ports vorschlagen, dann P5 und dann P2. P1 ist natürlich eine andere Sache. Es gibt jedoch so viele Kombinationen von Anschlüssen und sogar noch mehr, wenn mehr als 2 Geräte angeschlossen sind, dass ich jeden ermutigen möchte, es selbst zu versuchen und seine Ergebnisse zu veröffentlichen. Das Experimentieren mit den verschiedenen Optionen in unterschiedlichen Konfigurationen ist ein großes Ziel des Group Buy.

Was den von Eric erwähnten P1-Bug angeht, so werde ich in der Steuerungssoftware suchen, kann aber nicht testen, da mir alle Geräte entrissen wurden. Zum Glück gibt es zwei einfache Optionen, die dieses seltene Szenario mit identischen Ergebnissen umgehen:
- Stellen Sie den entsprechenden Topaz SW2-Schalter auf die Position ON und Auto on the NIC, wie Eric es getan hat, oder
- stellen Sie die NIC auf 100Mbps und den entsprechenden Topaz SW2 auf OFF.

Ich stimme Stephan zu, was das Einbrennen betrifft: Jeder Switch wurde 1 Stunde lang im schlimmstmöglichen Szenario mit 1 Gbps und 18 VDC Stromversorgung belastet, aber das diente nur dazu, die korrekte Kühlung und den Betrieb sicherzustellen, nicht das Einbrennen. Abgesehen von der Notwendigkeit, das Gerät über einen längeren Zeitraum zu erwärmen, werden ein paar Tage ausreichen, um es wirklich zum Glänzen zu bringen. Je mehr Ports angeschlossen sind und je mehr Ports auf 1Gbps eingestellt sind, desto schneller sollte es gehen. Dies kann auch mit Loopback-Kabeln zwischen den Anschlüssen geschehen, sollte aber NICHT während der Verbindung mit dem Netzwerk durchgeführt werden, da der daraus resultierende "Paketsturm" das gesamte Heimnetzwerk zum Absturz bringen kann, wenn keine VLANs vorhanden sind.

Bitte geben Sie uns weiterhin Ihr Feedback (gute und schlechte)!
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hans
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Beitrag von hans »

Guten Morgen zusammen, nachdem ich ihm eine diesbezügliche Anfrage gestellt habe ("auch 19V DC möglich?"), antwortete Pierre darauf wie folgt:

Hi Hans,

I checked the circuit: 19V will work, and given your very revealing setup and ears, I will even encourage trying it (at least briefly), since it can give valuable feedback for future revisions. It is a good point, since 19V is a popular voltage for PC and laptop power supplies.

There is a voltage clamping device that will start operating from 20V, so if your 19V is clean and stable 19.0V it should still be safe to use.

I will not advise using a generic 'wall wart' switching power supply since they are too poorly regulated to ensure they will always be <20V, but I am sure you have good quality units - years of technical support has taught me to always issue disclaimers :)

Regards,
Pierre


Ich werde es mal ausprobieren und anschließend berichten.
Gruß
hans
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pwatts
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Beitrag von pwatts »

SolidCore hat geschrieben: 19.10.2021, 23:34 Ist mit Port 1 generell der linke, einzelne gemeint, oder der linke des 4er-Blocks, mit P2 beschriftet ?
Das ist richtig, Port1 ist der Einzelport und Port2-Port5 sind die verbundenen Ports.
Bisher scheint es für eine optimale Leistung Port1 vom Router und Port3 oder Port4 für den Streamer zu sein, wobei SW3 beide auf AUS gestellt, alle ungenutzten Ports deaktiviert und alle auf 100Mbit eingestellt sind.
Einige Benutzer haben von guten Ergebnissen mit Ferritklemmen an den Ethernet-Kabeln berichtet, aber das sollte eine allgemeine Bemerkung sein, die nicht spezifisch für den Topaz ist. Die Ergebnisse bezüglich der Position des Ferrits sind widersprüchlich, so dass auch hier zum Experimentieren geraten wird.
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hallo Pierre

Vielen Dank.
Mit dem Ferrit ist relativ simpel erklärt. Bei den China Clips kennt man das Material nicht.
Ferrit gibt es für unterschiedliche Frequenzbereiche, und sollten im Idealfall kombiniert werden,
und den Wirk-bereich bedeutend zu vergrößern. Möchte man nur eine Sorte einsetzen, würde ich Amidon 43 Ferrit empfehlen.


So, der Topaz läuft schon. Habe nun erstmal wie folgt konfiguriert:
Nur Port 1 ( In ) und Port 3 (Out) aktiviert, alle zusammen auf 100mBit gesetzt. SW3 Led an, EEE aus.

Zum Aufbau:
Gespeist wird er mit 12V Farad3, mit nachgerüsteter PE-Drossel (tolles update), Reinsilber-Stromkabel (geschirmt),
am grandiosen Fo-Netzfilter, den Pierre ebenfalls in einem anderem Projekt verbaut hatte.
DC Kabel ebenfalls Silber, mit JSSG Schirmung, und Würth Nannorystal-Kernen, da diese hier auf DC sehr gut wirken.
Vor Eingang 1 sitzt noch der große Acustic Revive LAN-Isolator. Lan zum Linn wieder Silber mit JSSG.

Klang:
Es wäre unfair, und zu früh, um klare Aussagen machen zu können. Ich würde aber sagen, vom Fleck weg, nach 30 min,
ca 90% des Niveaus vom Regen. Das wesentliche ist bereits da. Saubere Sybilanten, Musik löst sich schön vom Lautsprecher ab,
wirkt frei und offen, ohne Nervösität oder Un-Töne zu zeigen, wie ein Standart Netzwerk, ohne Switch.
Penibler betrachtet..... ach lassen wir das erstmal.

Somit Hut ab für Pierre. In Eigenregie derlei Projekt durchzuziehen, mit Doku, deutsches Konto, und Sammelversand,
gehört mein Respekt.

Zu guter letzt eine Frage. Von innen, an Port 2-5, sah ich, Port 3 hat gegen die anderen einen "dickeren" Aufbau.
Womit begründet sich dies ?

Gruß
Stephan
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pwatts
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Beitrag von pwatts »

SolidCore hat geschrieben: 20.10.2021, 13:55 Hallo Pierre

Vielen Dank.
Mit dem Ferrit ist relativ simpel erklärt. Bei den China Clips kennt man das Material nicht.
Ferrit gibt es für unterschiedliche Frequenzbereiche, und sollten im Idealfall kombiniert werden,
und den Wirk-bereich bedeutend zu vergrößern. Möchte man nur eine Sorte einsetzen, würde ich Amidon 43 Ferrit empfehlen.


So, der Topaz läuft schon. Habe nun erstmal wie folgt konfiguriert:
Nur Port 1 ( In ) und Port 3 (Out) aktiviert, alle zusammen auf 100mBit gesetzt. SW3 Led an, EEE aus.

Zum Aufbau:
Gespeist wird er mit 12V Farad3, mit nachgerüsteter PE-Drossel (tolles update), Reinsilber-Stromkabel (geschirmt),
am grandiosen Fo-Netzfilter, den Pierre ebenfalls in einem anderem Projekt verbaut hatte.
DC Kabel ebenfalls Silber, mit JSSG Schirmung, und Würth Nannorystal-Kernen, da diese hier auf DC sehr gut wirken.
Vor Eingang 1 sitzt noch der große Acustic Revive LAN-Isolator. Lan zum Linn wieder Silber mit JSSG.

Klang:
Es wäre unfair, und zu früh, um klare Aussagen machen zu können. Ich würde aber sagen, vom Fleck weg, nach 30 min,
ca 90% des Niveaus vom Regen. Das wesentliche ist bereits da. Saubere Sybilanten, Musik löst sich schön vom Lautsprecher ab,
wirkt frei und offen, ohne Nervösität oder Un-Töne zu zeigen, wie ein Standart Netzwerk, ohne Switch.
Penibler betrachtet..... ach lassen wir das erstmal.

Somit Hut ab für Pierre. In Eigenregie derlei Projekt durchzuziehen, mit Doku, deutsches Konto, und Sammelversand,
gehört mein Respekt.

Zu guter letzt eine Frage. Von innen, an Port 2-5, sah ich, Port 3 hat gegen die anderen einen "dickeren" Aufbau.
Womit begründet sich dies ?

Gruß
Stephan
Hallo Stephan,

ich stimme dir zu, was die Ferrite angeht, viele Leute halten sie für einen Standardartikel ohne Abweichung. Beliebt sind, zumindest in meinem Land, die von TDK hergestellten Ferrite, die in den späten 1990er Jahren als HiFi-Ergänzung für Leistungs- und AES/EBU-Experimente verkauft wurden. Da sie in den meisten Fällen das Signal verschlechterten, gerieten sie schnell in Vergessenheit, bis sie nun für die Verwendung im Ethernet wieder auftauchten. Und nur wenige wissen, dass nicht alle Ferrite gleich sind.

Ihr Gerät, das als letztes hergestellt wurde, hatte einen defekten Transformator, genau wie das von Eric. Dieser Transformator wurde durch ein alternatives Modell von Pulse ersetzt, da es keine Zeit gab, vor dem Export identischen Ersatz zu beschaffen. Da sich die originalen Würth-Transformatoren besser zu verhalten scheinen, schlage ich vor, dass Sie Ihren Ausgangsanschluss von Port3 auf Port4 ändern.

Wenn es keinen triftigen Grund gibt, würde ich vorschlagen, beide SW3-Schalter auszuschalten (und einen Power-Cycle durchzuführen). Es sind nicht nur die LEDs, die ausgeschaltet werden, sondern viel mehr interne Vorgänge.

Ich bin wirklich gespannt auf Ihr kontinuierliches Feedback, zumindest die ersten Reaktionen sind positiv :)
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hallo Pierre

Vielen Dank. Ich hatte das EEE mit Absicht aktiv gelassen, und die Diode, das da mal Strom durchgeht.
Nach Einspiel-Zeit ändere ich das wie vorgeschlagen. Den Port tausche ich heute auf P4.

Mit den Ferrits ist tricky. Die wenigsten wissen ebenso nicht, das ein "Clip" nur als Mantelwellenfilter wirkt.
Wobei ich grade symmetrisch für wichtig halte. ebenso deren Einsatzbereiche, da gibts ja Unmengen.
Hier nur mal die Amidon-Serie, und darunter einige Würth-Typen, freundlicherweise von Daniel zusammengefasst.
Man sieht beim WE-AENA Nanno (der ganz linke), das sie bereits bei 100 khz einsetzen, beim fädeln keinen Buckel erzeugen,
und sehr breitbandig linear verlaufen. Und wieso ich Amidon 43 vorschlug.
Wenn du allerdings die Taktfrequenzen im Topaz aufführen könntest, könnte man gezielter herangehen.

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Möchte aber den Rahmen hier nicht sprengen.

Gruß
Stephan
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

Hallo Stephan,

also wenn der Topaz mit dem Pulse Transformer ohne Einspielzeit auf 90% des Etheregens spielt, dann bin ich gespannt auf die % die Du dem Teil mit Port 4 und Einspielzeit gibst.

Beste Grüsse,

Eric
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

SolidCore hat geschrieben: 20.10.2021, 15:04 Mit den Ferrits ist tricky.
Hallo Stephan,

mit Ferriten habe ich noch nicht viel Erfahrung.
Das Ethernet Signal hat bei 100Base TX eine Frequenz von 31,25 MHz.
Hier sollte doch Ferrit dann bitte nicht wirken, ausser man möchte das Signal schwächen - oder mache ich einen Denkfehler?

Beste Grüße,

Eric
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morphologic
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Beitrag von morphologic »

Hallo zusammen,

bei mir setzt sich der Topaz für's erste wie folgt in die Kette:

Bisher:
G-Zyxel GS-108B > (Ethernet) > G-MMC > (LWL) > EtherRegen an After Dark Clock (> Streamer)
- jeweils an sehr zufriedenstellenden Netzteilen (Sunny für G-MMC und AD Clock, Farad S3 am G-Zyxel, S3 plus Orange am ER, jeweils mit guten Kabeln).

Nun - per quick and dirty:
G-Zyxel GS-108B > (Ethernet) > W&V Topaz (> Streamer)
- der Topaz an einem provisorischen S11-Netzteil ohne Tunings, 12V.

Die Netzwerk-Kaskade wurde für diesen ersten Check also gekürzt - neben dem ER als Abschlussgerät fällt auch die LWL-Strecke komplett weg. Kalibriert habe ich nichts, das Topaz läuft jetzt 15 Minuten - und natürlich ist es für eine adäquate Bewertung möglicher Tragweite für das Klangbild noch viel zu früh. Mit anderen Worten: der Topaz hatte überhaupt noch keine Möglichkeit, sich warm und frei zu spielen. Dennoch wollte ich natürlich einfach mal reinhören, was er gleichsam "verspricht".

Zwei frühe Eindrücke drängen sich dabei auf, die man aus o.g. Gründen mit einer Schaufel Salz zu sich nehmen sollte:
- beeindruckende Räumlichkeit - und Details, die ich mit der bisherigen Kaskade so noch nicht gehört habe
- das Klangbild ist noch nicht homogen, hier und da Sibilanten und eine leichte Unausgorenheit in den Höhen (so klingt meine Anlage eigentlich nur dann, wenn sie noch nicht richtig warm ist).

Das Bisherige ist mehr als spannend und macht Lust, dem Topaz und seinen Ports noch viel mehr Zeit am Netz und auch eine hochwertigere Stromversorgung zu gönnen. Und natürlich auch mal mit der Konfiguration zu spielen (habe genau nichts bisher eingestellt/ justiert / abgeschaltet). Werde sukzessive berichten.


Freundliche Grüße

Albert
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morphologic
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Beitrag von morphologic »

Hallo zusammen,

fast wie erwartet und ja von Pierre auch schon erfahrungsbedingt "vorhergesagt": Der Topaz muss sich warm- und einspielen.

Jetzt, nach gut 5 ununterbrochenen Stunden am und im Netz beobachte ich Ähnliches wie Henri:
Neben der weiterhin großartigen Räumlichkeit und verbesserter plastischer Separation von Klangereignissen gewinnt die Musik nun an Körper. Das Klangbild rastet zunehmend ein, wird gefühlt obertonreicher. Tolles Schweben, Nachschwingen, Ausklingen von Tönen. Bei dynamischen Stücken zudem sehr anspringende Lebendigkeit.

Selbst wenn immer noch gewisse feine Härten in den höheren Lagen da sind (freilich in den paar Stunden bereits weniger geworden):
Der G-Hub dankt das feine Zuspiel. Auch ohne Vergleich mit anderen Switches steht diese Performance sehr überzeugend für sich: wirklich ein Genuss.

Als gutes Zeichen bei neuen Hörerfahrungen hat sich für mich schon öfter Folgendes erwiesen: wenn ich eigentlich quer durch die Musiksammlung zappen will, um unterschiedlichste Eindrücke in kurzer Zeit zu gewinnen - um dann zu bemerken, dass ich gar keine Lust habe, das laufende Stück zu wechseln, weil es gerade so schön und stimmig "läuft". Das ist nun hier der Fall.

Freue mich schon auf weiteres Ein-Hören und kommende fine tunings. Tolle Arbeit, Pierre.


Freundliche Grüße - Albert
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Beitrag von SolidCore »

Milhouse hat geschrieben: 19.10.2021, 21:57 Hallo liebe Topaz Gemeinde,

...
Was da aus meinen LS kommt habe ich so noch nicht digital gehört.
Unglaublich tiefe Bühne und total saubere ruhige Darstellung.

....

Port 1 spielt etwas heller und nervöser als die 4 anderen Ports.
Mein Port 3 mit dem Standard Transformer spielt schon ganz gut, aber nicht auf dem unglaublichen ruhigen und tiefen Niveau der Ports mit dem Würth Transformer. Ich hatte diese auch schonmal bei einer Intel Netzwerkkarte anstatt der Standard Transformer eingelötet und hier eine starke Beruhigung des Klangbilds festgestellt und darauf hin Pierre empfohlen.

Ich bin zur ähnlichen Portbelegung wie Henri gekommen: Port 1 Input vom Server und bei mir dann Port 4 als Output zu den LS.
100base TX, EE disabled und LED disabled.
....
Eric

Hallo Eric

So, nun kann ich das beantworten. Nochmal zur Erinnerung: Auch an meinem Topaz ist nur an Port 3 ein anderer Transformer verbaut.
Habe nun P3 de-aktiviert, und P4 in Betrieb genommen.
Das scheint so zu sein. Man gewinnt an Tiefe, und höherer Entspanntheit, relaxter als in P3. Da du nach Prozenten fragtest, ich würde sagen, 2% mehr.
Auch der Grundton wirkt mit etwas mehr Fülle angereichert.
Nun kann er 5-7 Tage erstmal vor sich hin dudeln. Es ist selbst neu nicht so, das man damit keine Musik hören könnte. Von daher stört es keineswegs. Was schonmal ein gutes Zeichen ist.
Wenn jemand vorher gar keinen Switch im Einsatz hatte, und den Topaz sofort mit gutem Netzteil befeuert, wird etwas verdutzt drein schauen.
Das ist nicht irgendwie etwas besser, das ist bedeutend besser. Einmal dran gewöhnt, gibts kein zurück.

Gruß
Stephan
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