DIY Audiophile Ethernet Switch, Topaz

Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

SolidCore hat geschrieben: 21.10.2021, 00:15 Wenn jemand vorher gar keinen Switch im Einsatz hatte, und den Topaz sofort mit gutem Netzteil befeuert, wird etwas verdutzt drein schauen.
Das ist nicht irgendwie etwas besser, das ist bedeutend besser. Einmal dran gewöhnt, gibts kein zurück.
Hallo Stephan,

ich kann das auch nur unterstreichen.
Ich hatte hier im Forum zu meinen Anfangszeiten ja sehr heftig in Frage gestellt, ob Switche etwas am Klang ausmachen können.
Nach dem Erlebnis mit dem Topaz bin ich restlos "geheilt" und jeder Restfunke an Zweifel sind dahin.
Meine LS50 W II spielen plötzlich auf einem Niveau, was ich den Teilen nicht zugetraut habe. Aktuell überwiegt der Spass am Hören dem Drang zu weiter zu optimieren - das kommt nicht oft vor ;-)

Bzgl. der Stromquelle habe ich gestern mal den Topaz mit einem 12V Batterie-Pack betrieben (8 x 1,5 AA Standard) - nur zum Test.
Die Batterien legen gegenüber dem Kreder Netzteil nochmal eine Schippe drauf - eigentlich unglaublich, was das Teil leisten kann.
Allerdings sind ja Batterien wenig geeignet für einen Dauerbetrieb, zeigen aber, das da auch bzgl. der Stromversorgung noch einiges geht.
Hätte ich so ausgeprägt bei einem Switch nicht vermutet.

P.S.: Wie sieht es mit meiner Überlegung bzgl. der Ferrite aus?

Beste Grüsse,

Eric
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morphologic
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Beitrag von morphologic »

Hallo Eric, hallo Stephan,
Milhouse hat geschrieben: 21.10.2021, 08:43
SolidCore hat geschrieben: 21.10.2021, 00:15 Wenn jemand vorher gar keinen Switch im Einsatz hatte, und den Topaz sofort mit gutem Netzteil befeuert, wird etwas verdutzt drein schauen.
Das ist nicht irgendwie etwas besser, das ist bedeutend besser. Einmal dran gewöhnt, gibts kein zurück.
Hallo Stephan,

ich kann das auch nur unterstreichen.
Ich hatte hier im Forum zu meinen Anfangszeiten ja sehr heftig in Frage gestellt, ob Switche etwas am Klang ausmachen können.
Nach dem Erlebnis mit dem Topaz bin ich restlos "geheilt" und jeder Restfunke an Zweifel sind dahin.
Meine LS50 W II spielen plötzlich auf einem Niveau, was ich den Teilen nicht zugetraut habe. Aktuell überwiegt der Spass am Hören dem Drang zu weiter zu optimieren - das kommt nicht oft vor ;-)
Das kann ich nur unterschreiben. Bei mir brachte die Optimierung der Netzwerkstrecke - und btw. das Clocking btw. – bei jeweils guter Stromversorgung die deutlichsten Schritte nach vorn seit Langem.

Nochmal deutlich mehr als der letzte Austausch des DA-Wandlers (und erwies sich schon als relevant).

Kann Jedem, der sich mit dem Gedanken befasst, nur empfehlen, an dieser Stelle nicht zu sparen. Letztlich ist dies auch der Grund, warum ich mich gern mit Kaskaden und natürlich auch mit Initiativen wie dem Topaz befasse. Es reizt einfach zu sehen, was da noch möglich ist.


Freundliche Grüße - Albert
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zonga
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Beitrag von zonga »

Nun will ich auch mal berichten.
Ich habe den Topaz gestern abend erstmal angeschlossen und über Nacht laufen lassen. Heute morgen ein erster Vergleich. Bisher wirkte bei mir ein in früheren Zeiten als gut angepriesener Cisco 2960 Switch, von Gert mit einer besseren Clock ausgestattet. Versorgt von einem Zerozone S11 12volt Netzteil.Eigentlich war ich mit dem Klang ganz zufrieden. Beim Topaz habe ich alle Ports auf 100mb gestellt. Den Port1 als Eingang per Lankabel von der modifizierten Fritzbox genommen, den Port 3 als Ausgang zum Streamer. Alle anderen Ports deaktiviert. Der Topaz hängt ebenfalls an dem 12V Zerozone.
Die Wirkung?
Als würde ein Vorhang weggezogen worden sein.Bei sowas fragt man immer „wie konnte ich bisher so zufrieden Musik hören „?
Der Klang hat in allen Bereichen deutlich zugelegt. stimmen viel klarer, Transienten viel deutlicher herausgearbeitet, tiefere Bühne, einfach alles mindestens eine Nummer besser. Pierre, vielen Dank dafür. Gute Arbeit und logistisch sehr sauber und korrekt abgewickelt. Ich werde die Tage natürlich weiter mit den gegebenen Möglichkeiten experimentieren und berichten. Auch versuche ich eine Kaskade mit dem Cisco.
Bis jetzt sehr zufrieden.

Grüsse
Roman :cheers:
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Markush
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Beitrag von Markush »

Wie schneidet so ein Teil im Vergleich zu einem UpTone Erherregen ab?
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zonga
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Beitrag von zonga »

Ich meine, Stephan hat schon was dazu geschrieben.

Grüsse
Roman
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hans
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Beitrag von hans »

Moin, dazu hatte ich schon kurz etwas geschrieben:

viewtopic.php?f=23&t=12830&start=45

Nach jetzt mehrtägigem Einspielen und abhören haben sich meine geschilderten Eindrücke noch verstärkt!
Gruß
hans
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SolidCore
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Topaz

Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

So, nach 3 Tage Dauerlauf sieht die Sache schon ganz anders aus.
Der Topaz rockt ! Aber absolut.

Den absoluten Vergleich zum Regen möchte ich erst in einigen Tagen machen.
Schlechter ist der Topaz jedoch keineswegs.
Während der Regen generell mit seiner Analogität, und seinem Durchsetzungsvermögen, gefällt,
malt der Topaz lieber große, weite Landschaften. Ein Eindruck von Pastellfarben drängt sich auf.
Diese zeichnet er sehr stabil. Man kann sich das in etwa so vorstellen, wie so manche neue Actionfilme.
Wo die Zeit ganze die Kamera wackelt, als ob jemand aus der Hand heraus mit Handy filmt.
Beim Topaz bleibt die Landschaft stabil stehen, wie eine Kamera auf einem Stativ.

Hier ein paar Eindrücke:
Nils Lofgren - Acoustic Live Keith dont go. Sollte jeder kennen. Ohne Switch, jeder möge das gerne selbst ausprobieren,
hört man eher einen Zupfen-Hansel. Sprich nur das ZING seiner Gitarre, seine Stimme wirkt dünnlich.
Mit Topaz hört man wunderbar auch den mitschwingenden Hohlkörper der Gitarre heraus, der langsam ausschwingt.
Mit anderen Worten: Das ganze Instrument, nicht nur die Saiten. Die Stimme wirkt fülliger, echter.

Fourplay - All I wanna do
Ohne Switch, und erst im direktem Vergleich, auch mit dem Regen, wirkt die Gesangsstimme leicht kehlig. Der Topaz
macht daraus wieder eine gesundere Variante. Ebenso erzeugt der Topaz diesen eleganten, sanftmütigen Charme, wofür Fourplay
eigentlich steht.

Rim Bana - Sarah
Es ist einfach nachvollziehbarer, welches Leiden sie ausdrücken will, wenn Soldaten im Bosnienkrieg tote Kinder aus den
Häusern tragen. Erschreckend emotional.

Silje Nergaard - Be still my Heart (Acoustic Version in HD)
Also wer da nicht weich wird, ist entweder kein Emotionaler Hörer, oder muss noch an seiner Kette feilen.
Ohne Switch: Nebelkrähe (man verzeih mir die Übertreibung)

Hozier - Movement
Der Einsatz des Backgroundchors staffelt wunderbar in die Breite auf.
Ohne Switch: Ein Matsch. Es wirkt, als ständen alle hintereinander.

Generell hört man mit dem Topaz wesentlich mehr Details, die ohne Optimierung im Verborgenem bleiben.

Genaueres dann in einigen Tagen.

Fakt ist: Der Topaz ist für seinen Preis "Outstanding".

Gruß
Stephan
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meldano
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Beitrag von meldano »

Dann sollten ja evt. bald ein paar ER im Kleinanzeigenbereich landen - ich würde einem nehmen ;)
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pwatts
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Beitrag von pwatts »

Vielen Dank an alle, die mir bisher ihr Feedback gegeben haben. Ich bin wirklich bescheiden durch die positiven Kommentare. Was ich allerdings betonen muss, ist, dass der Preis von 500 EUR künstlich ist: Es sind die Materialkosten für eine kleine Produktionsmenge plus eine minimale Marge. Natürlich werden größere Produktionsmengen und einige selektive Kostenoptimierungen die Kosten senken, aber wenn die Basis-Hardware über die üblichen Vertriebsnetze als richtiges kommerzielles Produkt verkauft wird, wird sie in ihrem jetzigen Zustand wahrscheinlich einen Verkaufspreis von 1000-1200 EUR haben, wenn man eine fundierte Schätzung vornimmt.

Ich weiß, dass der EtherRegen ein sehr beliebter Vergleich ist, aber es fällt mir schwer, sein Geschäftsmodell zu verstehen, da die im Inneren verwendeten Materialien im Vergleich zum Einzelhandelspreis sehr teuer sind und eine sehr begrenzte Gewinnspanne übrig lassen dürften. Die von Melco und Innuous angebotenen Produkte sind preislich "verständlicher", obwohl ich erwarten würde, dass sie angesichts der verwendeten hochwertigen Materialien, insbesondere der Uhren, leistungsmäßig überlegen sind.

Ich habe mehrere Anfragen von Leuten erhalten, sowohl in diesem Forum als auch von anderen, wie es mit dem Projekt weitergeht und ob es weitere Produktionen geben wird. Die Antwort lautet: Das hängt von Ihrem Feedback ab! Jeder Kommentar, insbesondere im Vergleich zu kommerziellen Alternativen, ist sehr willkommen. Dies wird eine große Rolle dabei spielen, ob es einen zweiten Bau geben wird und welche Richtung oder mögliche Partnerschaften er haben wird. Diejenigen, die ihre Ergebnisse noch nicht gepostet haben, erwarten sie mit Spannung :)
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dirk-rs
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Beitrag von dirk-rs »

Hi,

in der 2. Auflage bitte mit LWL Anbindung.

Gruss Dirk
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pwatts
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Beitrag von pwatts »

dirk-rs hat geschrieben: 23.10.2021, 01:21 Hi,

in der 2. Auflage bitte mit LWL Anbindung.

Gruss Dirk
Der SFP-Anschluss wurde nur aus Platzgründen auf der Leiterplatte weggelassen, lässt sich aber sehr einfach hinzufügen. Bei einem größeren Produktionsvolumen, bei dem die Platinengröße weniger zu den Gesamtkosten beiträgt, habe ich definitiv vor, ihn hinzuzufügen (und natürlich ein zusätzliches Mausklavier, um ihn zu deaktivieren) :)
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hans
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Kaskadierung

Beitrag von hans »

Hallo zusammen, nach weiteren umfangreichen Überlegungen, welche die "beste" Konfiguration zwischen meinen beiden Switchen sein könnte (kaskadiert), und nachdem ich vorher auch natürlich Pierre gefragt hatte, welche Kombination er empfehlen würde, schrieb er mir zurück:
Hi Hans,
Conventional wisdom dictates the best switch should be last in the chain, so I'll leave that decision to you! However, with all the variables in play nothing beats experimentation :)


Also, es half nichts, ich musste es selbst herausfinden und das habe ich dann auch für meine Kette getan.
Vorweg: Mein Signalweg besteht aus einer externen Thunderbolt Festplatte, die ich über den Thunderbolt-Eingang mit meinem modifizierten MacMini verbinde. Danach geht es über ein Lan-Kabel an den Switch1, über eine weitere Lan Verbindung an den Switch 2 und von dort über den Lan Eingang des im DAC eingebauten RedDock
Nachdem ich zuerst den Topaz an den Mac gehängt hatte und danach den EtherRegen samt externer ChinaClock und lowpass Filter per LanKabel verbunden hatte war ich gespannt auf das, was mich klanglich erwartet. Da ich vorher einige Tage bereits den Topaz alleine in meiner Kette gehört hatte und hellauf begeistert war, hatte ich mir durch das Hinzufügen des EtherRegen eine Steigerung erhofft.
Und wurde etwas enttäuscht. Der Klang war etwas drathiger, aber auch flacher - insgesamt doch weniger, als ich mir versprochen hatte.
Also, anders rum aufgebaut: Jetzt kommt der Etherregen hinter dem Mac und der Topaz wird danach angeschlossen.
Klangprobe: Deutlich besser, mehr Raum, Wärme, entspannt, harmonisch. Das isses!
Pierres Empfehlung "Conventional wisdom dictates the best switch should be last in the chain" hat sich bei mir bestätigt.
Die Kombination EtherRegen/Topaz ist eine Empfehlung wert, da sich beide Geräte mit ihren jeweiligen Stärken ergänzen können.
Nur die Richtung sollte beachtet werden - und die kann in anderen Ketten durchaus anders verlaufen, als bei mir.
Daher:However, with all the variables in play nothing beats experimentation :) 8)
Den Topaz habe ich übrigens seit heute mit 19V betrieben - ohne jede Einschränkung (bisher), Unterschiede zum 15V-Betrieb
konte ich aber nicht wahrnehmen.

Gruß
hans
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

hans hat geschrieben: 23.10.2021, 19:06 Den Topaz habe ich übrigens seit heute mit 19V betrieben - ohne jede Einschränkung (bisher), Unterschiede zum 15V-Betrieb
konte ich aber nicht wahrnehmen.

Gruß
hans
Hallo Hans,

Welches Netzteil verwendest Du denn?
Lässt Du den Topaz durchlaufen oder schaltest Du ihn nur zum hören an?

Beste Grüße,

Eric
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hans
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Beitrag von hans »

Hallo Eric, ich nutze aktuell zwei unterschiedliche Netzteile. Für den Topaz die 19V DC Ansteuerung durch ein 300W HDPlex Multirail PSU, für die externe Clock am EtherRegen ein 5V Akku-System und für den EtherRegen selbst eine 9V DC Ansteuerung über den erstgenanten HDPlex.
Das ist die Basis für mein beschriebenes kaskadiertes System. Alternativ steht mir noch ein Farad3 PSU zur Verfügung. Da bin ich noch am spielen... :mrgreen:

Gruß
hans

PS :Sowohl der Topaz, als auch die externe Clock sind durchgängig am Netz, vom ER ziehe ich zur Nacht den DC Stecker raus, da ich Angst vor einer Überhitzung habe bei einem "365/24" Betrieb... Mag grundlos sein, aber... :?
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Hans,

ich lasse den EtherRegen auch immer aktiv. Jedes austecken des DC-Kabels reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass der Linn seine IP-Adresse bekommt (bei mir Fakt). Ich glaube auch, dass die Clock/Switchkombination für besseren Klang dauernd aktiv sein sollte (Vermutung).

Viele Grüße
Horst-Dieter
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