Aktuelle Kopfhörermodelle - Erfahrungen/Empfehlungen

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atmos
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Beitrag von atmos »

Joerghag hat geschrieben: 07.04.2021, 09:22 Habe ich das richtig gesehen,
noch keiner hat Stax in Spiel gebracht? War, zumindest für mich, eine
Offenbarung als ich auf der Suche nach einem guten Kopfhörer war........

Gruß Jörg
........ aber die Preise!

Ich habe den SR 5 Gold mit Diffusfeldentzerrer, seit Kunstkopf kein Thema mehr ist, sind Kopfhörer für mich auch kein Thema mehr.

Gruß
Günther
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propwash
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Beitrag von propwash »

Moin,

ich höre zuhause seit langem sehr zufrieden mit Audeze LCD-2, der allerdings eine überdurchschnittliche Verstärkung benötigt.

Unterwegs, bzw. mobiltauglich bin ich seit kurzem (nach mehreren durchlaufenen Alternativen) von Austrian Audio sehr begeistert.
Der Hi-X50 hängt meinen Beyerdynamic Aventho wireless locker ab und angesichts des Preises und der Wertigkeit ist das ein
großartiges Produkt.

Liebe Grüße,

Thorsten
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Joerghag hat geschrieben: 07.04.2021, 09:22 Habe ich das richtig gesehen,
noch keiner hat Stax in Spiel gebracht? War, zumindest für mich, eine
Offenbarung als ich auf der Suche nach einem guten Kopfhörer war.
Hallo Jörg,
im parallelen Thread:
viewtopic.php?p=200947#p200947
ich diffusfeldentzerre per digitaler Raumkorrektur...
Grüße
Hans-Martin
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atmos
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Diffusfeldentzerrer

Beitrag von atmos »

Hans-Martin hat geschrieben: 07.04.2021, 15:25 ......
ich diffusfeldentzerre per digitaler Raumkorrektur...
Grüße
Hans-Martin
Hallo, Hans-Martin,

da habe ich ein ? Fragezeichen.

Ich habe nur eine Kunstkopf-Produktion, wo ein Diffusfeldentzerrer empfohlen wird, weil ensprechende Mikrofone zum Einsatz kamen.

https://hauptmikrofon.de/theile/1984-5_ ... T-1984.pdf

Gruß
Günther
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Buellerich
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Beitrag von Buellerich »

Moin zusammen,

Ich kann Jörg nur Recht geben..

Stax ist immer eine Versuchung wert. Habe selbst noch einen SR-X. In Sachen Durchzeichnung und Auflösung ist er heute noch eine Wucht.
Vermutlich gibt es auch hier seriösere Gebrauchtartikel.
Anbei ein Link:

https://www.inexxon.com/online-shop/sta ... d-devices/

Gruß vom Büllerich
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo,

ja, einen Stax hätte ich auch noch. Den kleinsten und "billigsten". Keine Ahnung ad hoc, wie der heißt. Im Originalzustand unheimlich schnell und dynamisch mit toller Auflösung. Musikalisch für meine Ohren wurde der aber erst nach "Maßnahmen". Morgen hole ich mir den mal wieder vor. ;)

Viele Grüße

Jochen
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Günther,
wo hast du das Fragezeichen? Diffusfeldentzerrung setzt man ein, wenn die Aufnahme für Lautsprecherwiedergabe gemacht wurde, aber ein Kopfhörer zum Hören benutzt wird.
Auch bei Kunstkopfaufnahmen mit einem (für Lautsprecher-Kompatibilität) diffusfeldentzerrten Kunstkopf wie Neuman KU81.
Ich nehme die am IRT für Stax Lambda Pro ermittelte Diffusfeldentzerrung, die ich easy mit Ulis Utility Software für TacT (vor Acourate) aus einer Messung des ED-1 (ausgeliehen, selten) ableiten konnte.
Ich habe allerdings vergessen, aus wievielen Probanden die Kurve am IRT gemittelt wurde. Für die Erschaffung einer auf die eigenen Ohren abgestimmten Kurve fehlt mir der nötige Leidensdruck.
Da gibt es genügend andere Gründe, weshalb ich mehr auf LS als auf KH setze.
Grüße
Hans-Martin

PS, einen Stax SR-X2 MkII habe ich auch noch, außerdem Jecklin Float vor 1980, Sennheiser Unipolar 2000 und 2002, Beyer DT 880, AKG K240, alles ziemlich alt... was ich in den letzten Jahren auf Messen zu hören bekam, konnte mich von Neuanschaffungen eher bewahren.
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Dipolaktiv
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Beitrag von Dipolaktiv »

Hallo Jochen

Stax haben sehr geringe Verzerrungen verglichen mit anderen KH. Im Mittenbereich sehr linear, sehr neutrale Stimmenwiedergabe und Räumlichkeit.
Langes unermüdetes hören möglich.

Aber relativ teuer und noch teurer wegen nötigem KH Amp. :) Aber man gönnt sich ja sonst nichts...

Gruss

Peter
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Peter,

ich habe halt nur den Kleinen, den SR 303 mit SRM-310 als Verstärker. Also die Einstiegsdroge. Die Kombi war meinen Ohren im naturbelassenen Zustand zu "hell" ausgelegt mit zu wenig Substanz im Grundtonbereich. Dagegen punktete sie aber mit Transparenz, Schnelligkeit und Dynamik. Das Fehlende lieferte die Überarbeitung des Verstärkers nach. Dennoch ist der Stax im Alltag nicht meine erste Wahl. Der Tragekomfort ist für meinen Kopf nicht so wirklich kommod.

Viele Grüße

Jochen
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plattenpuck
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Beitrag von plattenpuck »

Hallo zusammen,

hat jemand von euch mal den Quad ERA-1 testen können?

Viele Grüße
Dominik
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Dipolaktiv
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Beitrag von Dipolaktiv »

Melomane hat geschrieben: 09.04.2021, 11:03 Hallo Peter,

ich habe halt nur den Kleinen, den SR 303 mit SRM-310 als Verstärker. Also die Einstiegsdroge. Die Kombi war meinen Ohren im naturbelassenen Zustand zu "hell" ausgelegt mit zu wenig Substanz im Grundtonbereich.
Hallo Jochen

ich hatte den SR404 und jetzt den SR407. Beide sind hell abgestimmt, schwacher Bass. Denke mit EQ lässt sich da was machen.
Und ja die Ohrmuschelform ist eng.

Der SR009 ist da besser (mehr Bass) und grösser Muscheln so wie der HD800 oder AKG702.

Gruss

Peter
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Stax-Freunde und -Kritiker,
ich habe schon viele Stax Modelle gehört: SR44, 84, SR5, 5Gold, Lambda von Standard über Professional bis Signature (selbst besessen), momentan habe ich noch SR-X2, Sigma únd den Lambda Pro.
Mit Gebrauchsdauer geht der Bass tiefer. So fett wie ein SR7 mag ich es nicht, und 303 und 404 machten ggü 202 zunehmend mehr Bass und Höhen, ähnlich Loudnesstastentendenz...

Bei den neuen Modellen ist zuweilen das Zuleitungskabel modellunterscheidend, nicht immer die eigentlichen Hörersysteme, wie man es erwarten könnte.
Dessen Kabelkapazität liegt in ähnlicher Größenordnung wie das eigentliche Hörersystem selbst.
Grüße
Hans-Martin
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Stipe
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Beitrag von Stipe »

Guten Tag zusammen,

so, Stand bisher: Der LCD-X ist toll, ich mag den sehr. Details, Klangfarbe, Dynamik, ... passt soweit und ist der Favorit.
Denon und Sennheiser habe ich noch nicht gehört, aber ich mag gerade nicht mehr und außerdem muss ich mich diese Woche entscheiden. Alledings habe ich es nicht lassen können den LCD-XC, also die geschlossenen Variante des X, zu ordern. Der ist seit Freitag hier, aber enttäuscht bisher. Ich hatte gelesen, dass er dem X sehr ähnlich sein soll, daher nochmal der Versuch. Tonalität und Dynamik sind wie beim X, aber es fehlt im Tieffrequenten, was ich seltsam finde. Es hört sich an wie eine zu hohe Dämpfung, als würde die Membran früher aufhören zu schwingen. Das ist für mich deutlich bei tiefen Tönen hörbar, also EDM oder Orgel, teils auch bei Kontrabässen. Verstehen tu ich das nicht, da es ja beim Geschlossenen genau anders sein sollte, also zuviel Bass. Naja, der hängt jetzt seit 40 Stunden an Pink Noise, aber es wird nicht wirklich besser. Erst hatte ich den Eindruck einer Verbesserung, aber das ist wieder weg. Also wenn das noch was gehen sollte, sprich die noch längere Einspielzeit etwas bewirkt, dann müsste das wirklich extrem sein.

Falls Euch mein Beispiel interessiert, am deutlichsten fällt mir das bei "Doin' It Right" von Daft Punk auf. Da gibt es ein Motiv mit drei tiefen Tönen, die zu Beginn eines Taktes angespielt werden und dann fast über den ganzen Takt nachklingen. Das ist mit dem X oder den Genelecs klar vernehmber. aber beim XC kommt der Ton und ist dann viel früher wieder weg, quasi überdämpft. Sogar mit IEM's (FiiO FD5) ist das klar und deutlich hörbar, es gehört da jedenfalls hin.

Wie ist Eure Erfahrung mit break-in? Kann das soviel ausmachen?

Viele Grüße, Stefan
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Dipolaktiv
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Beitrag von Dipolaktiv »

Hallo Stefan

break-in kann einen Unterschied machen in den ersten Minutern, sagen wie maximal einer Stunde. Der Sinn ist z.B. überstehender Kleber der mechanischen Aufhängung zu brechen. Danach ist gut und wird nicht mehr besser. Auch wenn Du 1000h hörst.

Gruss

Peter
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Dipolaktiv hat geschrieben: 19.04.2021, 22:10break-in kann einen Unterschied machen in den ersten Minutern, sagen wie maximal einer Stunde. Der Sinn ist z.B. überstehender Kleber der mechanischen Aufhängung zu brechen. Danach ist gut und wird nicht mehr besser. Auch wenn Du 1000h hörst.
Hallo Peter,
Hersteller könnten demnach im Zuge der Endkontrolle ihre Produkte einfach einspielen bevor beim potentiellen User ein falscher erster Eindruck entsteht.
Ich kann deiner Darstellung keinerlei Übereinstimmung mit meinen Beobachtungen abgewinnen.

Wenn man mal die automatisierte Herstellung von Hochtönern gesehen hat, wird vermutlich auch bei filigranen KH-Systemen die Klebermenge auf den Stator wohldosiert aufgebracht, bevor die Membran aufgesetzt wird. Wo eine MT-Membran aus Staubschutzkalotte, Membran und Sicke, also 3 unterschiedlichen Materialien zusammengesetzt wird, haben KH idR nur 1 Material, welches zugleich steif im Bereich innerhalb der Schwingspule wie auch flexibel außerhalb sein sollte, um die erforderliche Beweglichkeit zu ermöglichen.

Die Vorstellung, dass der Kleber sich von der Membran löst, und das schon in wenigen Minuten, bestärkt mich in dem Argument mit der Forderung nach Einspielzeit vor der Endkontrolle, unmittelbar nach Fertigung.
Wenn überstehender Kleber weniger klebt als eher bricht, halte ich ihn für ungeeignet.
Logisch kann ich deiner Vorstellung nicht folgen, hast du eine Quelle für eine Aussage?
Grüße
Hans-Martin
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