Schaltnetzteile

sunny_time_99
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Beitrag von sunny_time_99 »

HI,

bin etwas knapp in der Zeit aktuell, die restlichen Fragen später.
https://micro-audio.com/store/product/smps500-cla/ das ist mit 2.5A Continous bias for CLASS-A das optimale von Micro Audio für Class-A. Welche Endstufe willst Du denn überhaupt antreiben? Hatte ich entweder überlesen oder noch nicht gefragt. Nur wenn man das Ziel kennt...

Gruß

Sunny
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xenius
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Beitrag von xenius »

Hallo,

Ich habe erfolgreich sämtliche SchaltNT aus meiner Kette gegeben LinearNT ausgetauscht und bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Ich hab gelesen, daß es auch gute SNT geben soll, aber warum würde man diese nutzen wollen?
Das erschließt sich mir noch nicht wirklich.
Meine LNT sind direkt im Ringkerntrafo so gewickelt, daß sie auch keine Spannungsregler benötigen, also sozusagen perfekt sind.
Da ich sowas mit großen ElKos zur Siebung/Glättung selbst baue, sind die auch nicht so teuer, wie z.B. ein in der Spannung geregeltes Keces.
Meine haben nur den Ringkerntrafo, 4 Schottkey Dioden, einige ElKos und MKPs drin, und der Klangunterschied zum vorherigen SNT ist deutlich hörbar.

Beste Grüße Fred
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sunny_time_99
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Beitrag von sunny_time_99 »

Erschließen wird es sich dir erst, wenn du diesen aufbau direkt gegen ein optimiertes Smps hörst. Mehr dynamik, mehr Auflösung, besserer musikatischer Fluss.
Ohne Vergleichsmöglichkeit kann man Romane schreiben. In allen anderen Bereichen setze ich ausschließlich höchstwertige Linearnetzteile ein, ausser beim Amp. Der verkommt mit Trafo zur lahmen Ente...

Gruß

Sunny

man muss sich beim smps allerdings auch ein wenig optimieren... Ohne eingriff gehts nicht
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Sunny,
sunny_time_99 hat geschrieben: 26.03.2021, 10:30... In allen anderen Bereichen setze ich ausschließlich höchstwertige Linearnetzteile ein, ausser beim Amp ...
Das ist interessant! Ich habe vor Jahren mal die Empfehlung gelesen, dass es optimal wäre digitale Geräte linear zu versorgen und analoge Geräte mit (guten) SMPS. Wie stehst Du dazu? Was ist Deine Erfahrung dazu?

Und noch eine konkrete Frage: Ich habe einen DEQX PDC2.6p im Einsatz. Dieser hat einen Digital- und einen Analogteil, die original gemeinsam von einem Meanwell PD-2515 +/-15V SMPS versorgt werden, soweit ich sehen kann aber "versorgungsmäßig trennbar" wären. Welches Netzteil oder welche Netzteile (möglichst, aber nicht unbedingt, in 1HE einbaubar) empfiehlst Du dafür?

Danke und Grüße,
Winfried

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SolidCore
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Netzteile

Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Ich habe wie Fred ansonsten auch alle SNT gegen lineare getauscht. Man spart eine Menge Netzfilter.
Dabei geht es aber wirklich NUR um diese Billig-Dinger.
In Geräten wie Linn und Meitner sind ebenfalls SNT enthalten, und machen einen guten Job.

So sehe ich keinerlei Probleme, wenn man SNT für Audio, wie z.B die Micro-Audio, einsetzt.

Von Meanwell hatte ich die ganz normale Consumer-Reihe, erkennbar am Preis.
Funktioniert, klanglich ab Werk dürftig, selbst gegen Zerozone, mit ein paar Mods ganz ok.
Vielleicht haben sie ja noch eine "bessere" Baureihe.

So gabs es mal eine Variante mit LM317-Regler, die waren zumindest besser.

Gruß
Stephan
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Fred
Meine LNT sind direkt im Ringkerntrafo so gewickelt, daß sie auch keine Spannungsregler benötigen, also sozusagen perfekt sind.
Dann hoffe ich, dass Du keine Spannungkritischen Baugruppen damit versorgst.

Bei einer Endstufe wäre ich bei Dir... da ist eine Regelung überflüssig, aber alles was Digital ist MUSS geregelt sein, da sehr kritisch bei Überspannung.

Unsere Netzspannung ist ja alles andere als konstant! Schwankungen werden in Deinem Fall 1:1 an die dahinter verbauten Baugruppen weiter gegeben.

Grüße

Christian
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Sunny
Welche Endstufe willst Du denn überhaupt antreiben?
Ich würde starten mit meinen Buscher Endstufen:
https://www.buscher-endstufen.de/produkte/se-25/

Habe mir aber auch gerade eine kleine Endstufe bestellt die auf einem LM3886 basiert... da würde ich auch ein Schaltnetzteil andenken.

Grüße

Christian
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Winfried

Ich bin zwar nicht Sunny...
Ich habe vor Jahren mal die Empfehlung gelesen, dass es optimal wäre digitale Geräte linear zu versorgen und analoge Geräte mit (guten) SMPS. Wie stehst Du dazu? Was ist Deine Erfahrung dazu?
Das scheint mir so langsam nach den Erfahrungen mit meinem PhonoPre nicht abwegig.

Grüße

Christian
xenius
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Beitrag von xenius »

chriss0212 hat geschrieben: 26.03.2021, 14:17 Hallo Fred
Meine LNT sind direkt im Ringkerntrafo so gewickelt, daß sie auch keine Spannungsregler benötigen, also sozusagen perfekt sind.
Dann hoffe ich, dass Du keine Spannungkritischen Baugruppen damit versorgst.

Bei einer Endstufe wäre ich bei Dir... da ist eine Regelung überflüssig, aber alles was Digital ist MUSS geregelt sein, da sehr kritisch bei Überspannung.

Unsere Netzspannung ist ja alles andere als konstant! Schwankungen werden in Deinem Fall 1:1 an die dahinter verbauten Baugruppen weiter gegeben.

Grüße

Christian

Hallo Christian,

daß bei ungeregelten LNT die Spannung weiter gegeben wird, ist klar, aber so groß ist die Differenz von 230V auf 5,5V Sekundär dann auch nicht, wenn im Netz mal 236V sind.
Meine Geräte wie FritzBox und DAC sowie Pure Jongo A2 haben absolut keine Probleme, auch wenn die FritzBox mit 12V läuft.
Beste Grüße Fred
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xenius
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Beitrag von xenius »

Besser klug scheißen als dumm schwätzen ;-)

Mir wurden diese NT mit Ringkerntransformator und Gleichrichter sowie große Siebung/Glättung als Linear NT verkauft, und auf klangschädliche Spannungsregler wurde bewusst verzichtet, daher die genau angepasste Wicklung des Trafos.
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Ahh... jetzt hatte ich meinen Post schon gelöscht weil ich mir nicht zu 100% sicher bin, ob es eigentlich eine absolute normierte Definition dazu gibt ;)

Könnte also sein, dass ich falsch liege und doch nur Dummgeschwätzt habe ;)
daher die genau angepasste Wicklung des Trafos
Was habe ich denn darunter zu verstehen? Eigentlich ist jeder Trafo auf seine angegebene Ausgangsspannung gewickelt... die jedoch je nach Belastung etwas variieren kann.

Grüße

Christian
xenius
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Beitrag von xenius »

Ein nach Gleichrichtung und Siebung/Glättung Sollspannung von 12V kann keinen normalen 12V Trafo gebrauchen, da dort eh schon 14V im Leerlauf raus kommen, also sind diese "12V Trafos" auf etwa 9,5 oder 10,0 V gewickelt, eine Sollspannung nach Gleichrichtung und Siebung/Glättung von 5,5V für USB ähnliche Stromversorgung hat einen Trafo, der auf etwa 4V gewickelt ist.

Durch Gleichrichtung geht ja ein wenig Spannung verloren, Sieb ElKos stufen dann mal Wurzel 2 höher also das 1,41421 fache der ursprünglichen Spannung

Das meine ich mit angepassten Wicklungen.

Ich nehme z.B. einen 200W Trafo, dessen Nominal Spannung 12 V haben soll, messe aber 14,4 V, entsprechend nehme ich etwas Sekundär Wicklung ab, bis der Trafo etwa die benötigten 9,2V hat.
Das ergibt 13.01V aber durch Gleichrichtung geht ja noch etwas verloren, daß der Trafo am Ende ca 12V hat. Da die Leistung für eine FritzBox weit mehr als genug ist, ist der Spannungsabfall mit Verbraucher kaum wahrnehmbar und zu vernachlässigen.

So zumindest hab ich das gelernt, aber meine rechte Hand würde ich nicht dafür geben ;-)
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Xenius
So zumindest hab ich das gelernt, aber meine rechte Hand würde ich nicht dafür geben ;-)
Das solltest Du auch nicht ;)

Was am Ende raus kommt ist bei Dir reine Glückssache. Die Netzspannung in Deutschland darf um max. +-10% Schwanken, die Dein Netzteil 1:1 weiter gibt. Von Spannungsspitzen die noch höher liegen können mal ganz abgesehen.

Wie Trafos und Gleichrichtung funktionieren ist mir durchaus klar. Ein Hochwertiges Gerät würde ich so nie betreiben. Da hätte ich viel zu viel Angst und wüßte nicht, was es an positivem bringen soll. Wie gesagt: für eine Endstufe.. ok... aber ansonsten wär das für mich nichts.

Ich drücke Dir weiterhin die Daumen! Aber jetzt gerne wieder zurück zu Schaltnetzteilen ;)

Viele Grüße, wie immer Du heißt. Wir begrüßen und verabschieden uns hier nämlich höflich ;)

Christian

Grüße

Christian
xenius
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Beitrag von xenius »

Hallo Christian,

tut mir Leid, der Gruß ist in der Hektik eben untergegangen, mache ich sonst auch ;-)

Übrigens, bei mir liegt die Netz Spannung ziemlich konstant bei 230 bis 234V

LG Fred
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Fred

Ah... stimmt.... Und wieder ein Sorry!

Grüße

Christian
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