Popcorn Hour C200

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Ralf Koschnicke
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Popcorn Hour C200

Beitrag von Ralf Koschnicke »

Hallo zusammen,

ich hatte mich in letzter Zeit hier etwas ausgeklinkt, weil ich viel mit neuen Aufnahmen beschäftigt war.

Über den TEAC kann ich noch immer nichts Schlechtes sagen, außer dass eben gapless nicht geht. Das ist für mich so entscheidend, dass ich mir nun mal den hier bereits erwähnten Popcorn Hour C200 beschafft habe. Die Möglichkeit, ein BluRay/DVD/CD-Laufwerk einzubauen und das schönere Gehäuse wie das größere Display reizen mich auch.

Nun die gute Nachricht: Der kann ebenfalls 24/192 FLAC bitgenau, wenn Lautstärke auf Null steht, und er kann gapless!!! :cheers: Allerdings wieder nicht optimal, es knackst ein wenig. :( Aber das lässt sich vielleicht leichter beheben, als das Problem an sich. Insgesamt wirkt das Gerät sehr ähnlich aufgebaut, aber irgendwie eine Stufe moderner: Vielseitiger, schneller, Gigabit Netzwerk usw. Das Board sieht ähnlich wie beim TEAC aus, vielleicht kaufen die alle von einem Zulieferer ein. Leider geht nur der coaxiale Digitalausgang nicht auf 192kHz, sondern seltsamerweise nur der optische, und das kann mein BigBen wieder nicht.

Also einen kleinen Schritt weiter gekommen als beim TEAC, es sind aber noch Dinge zu klären. Klanglich würde ich ihn spontan ähnlich wie den TEAC ansiedeln, muss ich aber noch genauer checken. DA Chip ist ein AK4420 und AKM ist prinzipiell mal gleiche Liga wie Cirrus.

Also auch wenn das wieder nicht die rundum zufriedenstellende Lösung darstellt, es scheint doch allmählich richtig viel Bewegung in den Markt zu kommen.

Viele Grüße
Ralf
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Hallo Ralf,

spiele auch gerade am C200 rum.

Gut zu wissen mit dem Optical. Hast du mal auf HDMI 192 probiert? Egal wie es nun mit dem Klang ist, aber gehen bei Dir da 192 KHz?

Doof, dass der die Flacs nicht ueber Twonky(oder aehnliches) spielen kann, ich musste extra ueber NFS mounten, weil ich mir keine weitere Platte einbauen will. DTS kann der kleine Poppi auch direkt abspielen.

Ansonsten bin ich auch sehr zufrieden. Keine Ahnung wie der analoge Ausgang ist und ob es da auch die Qualitaet gibt, wie sie Gert beschreibt.

Gruesse von der Spiele Front.

Thomas
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Ralf Koschnicke
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Beitrag von Ralf Koschnicke »

Hallo Thomas,

ja schön, dass wir schon zwei sind. Über HDMI kann ich leider gar nichts sagen, weil ich kein entsprechendes Gerät habe. Twonky hatte ich vor zu probieren, da UPnP unterstützt wird, müsste es doch eigentlich gehen. Windows Freigaben über SAMBA gehen auf jeden Fall, nur 192kHz über Netztwerk bricht recht schell ab. Dabei ist eigentlich Gigabit Ethernet angegeben. Also noch etwas Klärungsbedarf.

Hast Du schon ein BD-Laufwerk drin? Ich habe ihn erstmal nackt geordert.

Grüße Ralf
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Ralf,

besten Dank für die prompte Evaluierung des neuen Popcorn C200.
Ralf Koschnicke hat geschrieben:Insgesamt wirkt das Gerät sehr ähnlich aufgebaut, aber irgendwie eine Stufe moderner: Vielseitiger, schneller, Gigabit Netzwerk usw. Das Board sieht ähnlich wie beim TEAC aus, vielleicht kaufen die alle von einem Zulieferer ein.
Die greifen alle ins Regal der Firma Sigma Designs, laut Info von Syabase hat der C 200 und auch der A 200 als Arbeitspferd einen "Secure Media Processor" aus der SMP8640-Familie (der Prozessor-Chip im Teac ist ja noch aus der Familie SMP8630).

Wie man aus dem Architekturbild erkennen kann, ist die Prozesspower mit nun 667 MHz um mehr als das Doppelte angewachsen, auch der DSP ist mit 333 MHz um etwa 10% schneller als im Teac (siehe Bild).

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Leider geht nur der coaxiale Digitalausgang nicht auf 192kHz, sondern seltsamerweise nur der optische, und das kann mein BigBen wieder nicht.
Das ist sehr unschön, denn der optische Digitalausgang ist dem coaxialen meist deutlich hörbar unterlegen. Auch die Knackser beim Umschalten von Gap zu Gap sind sehr unschön.
Klanglich würde ich ihn spontan ähnlich wie den TEAC ansiedeln, muss ich aber noch genauer checken.
Halte uns da bitte auf dem Laufenden, wobei mich nur die Qualität des Digitalausgangs interessiert, als DAC lasse ich nur meinen Denon AVP ans Signal zum wandeln.

Gruss
Sigi
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Ralf Koschnicke hat geschrieben:Windows Freigaben über SAMBA gehen auf jeden Fall, nur 192kHz über Netztwerk bricht recht schell ab. Dabei ist eigentlich Gigabit Ethernet angegeben. Also noch etwas Klärungsbedarf.

Hast Du schon ein BD-Laufwerk drin? Ich habe ihn erstmal nackt geordert.
Hallo Ralf,

NFS ist wesentlich stabiler als SMB.
aber ich bekomme ueber den Share dezeit keine 192 durch, was aber auch an der Strecke liegen kann, nfs kann naemlich nur mein NAS im Rechnerraum...

Ich habe den auch nackt bestellt. eine 2.5' 360 GB Platte habe ich eh noch rumfliegen zum testen. BD wird wohl ein Liteon irgendwas. Klanglich bin ich aber immer noch naeher an meinem Linn (sollte heissen ich finde meinen Linn besser.

Gruss

Thomas
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Ralf Koschnicke
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Beitrag von Ralf Koschnicke »

Hallo Thomas,
BluRay und HD müssten morgen kommen. Anfrage wegen gapless mit Knacks und coaxial 24/192 läuft bereits.

Aber dass LINN besser ist, glaube ich unbesehen, ist ja schon nochmal etwas anderes. Ich bin nur deshalb so interessiert an solchen Geräten, weil es an hochpreisigen Lösungen bereits keinen Mangel mehr gibt. Es fehlen aber eben noch für jedermann bezahlbare Einstiegsgeräte. Und einen besseren Wandler kann man ja auch noch anschließen.

Prinzipiell bin ich Sigis Meinung bzgl. coaxial/optisch, deshalb hoffe ich, dass es vielleicht doch noch coaxial geht. Aber man muss dann vielleicht nur den richtigen Wandler aussuchen. Die galvanische Trennung der optischen Verbindung ist ja auch nicht zu verachten, aber erst mal abwarten.

Grüße
Ralf
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Ralf Koschnicke hat geschrieben:Hallo Thomas,
BluRay und HD müssten morgen kommen. Anfrage wegen gapless mit Knacks und coaxial 24/192 läuft bereits.

Aber dass LINN besser ist, glaube ich unbesehen, ist ja schon nochmal etwas anderes. Ich bin nur deshalb so interessiert an solchen Geräten, weil es an hochpreisigen Lösungen bereits keinen Mangel mehr gibt. Es fehlen aber eben noch für jedermann bezahlbare Einstiegsgeräte. Und einen besseren Wandler kann man ja auch noch anschließen.
Welches BD Laufwerk hast Du bestellt? Liteon?
Werde am WE mal die Platte einbauen, vielleicht schaffe ich es ja ein BD zu holen heute.(Wenn mal ein Laden laenger als 20 Uhr auf haette)
Hast Du schon mal probiert Flac mit Twonky (Asset tut bei mir noch net)oder aehnlichen Servern abzuspielen?

Deshalb habe ich ja auch schon zig von den kleinen Stinkern. Ich will aber vergleichen koennen. Ich habe es bei mir schon viel zu oft bemerkt, dass ich Sachen angedichtet habe, die ich dann nicht mehr reproduzieren konnte. Ist bestimmt auch eine Sache der Uebung. Aber das ist halt mein Weg.
Ich habe fuer mich nur gewisse Vorgaben was die Technik angeht, und da gehoert auch die zentrale Datenversorgung. Ich will nicht in jedem meiner Geraete eine Disk haben muessen, und es muss zentral administrierbar sein. Sprich ueber das Netzwerk. (Mein device ist nunmal in der Regel das NB IPAD(bin ich echt mal gespannt drauf).
Ein weiterer Punkt ist die Moeglichkeit meine Filter einsetzen zu koennen, und da sehe ich immer noch den Weg am Media Server als Ansatzpunkt, oder eben am Client direkt. Das Schaechtelchen ist zwar super, aber es geht noch besser denke ich mal.
Wenn es irgendwann mal einen 48h Tag gibt werde ich mir da auch mehr Muehe geben und diesen integrierten Mediaclient mit Filtermoeglichkeit fertig machen, der webbased administrierbar ist und dadurch durch Iphone/touch/pad/ dementsprechend bedienbar ist. Ist eigentlich kein Hexenwerk. Man muss es nur machen.....grml

So back do Poppi.

Gruss

Thomas
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Ralf Koschnicke
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Beitrag von Ralf Koschnicke »

Hallo Thomas,
mittlerweile habe ich ein paar mehr Dinge ausprobiert: BluRay LiteOn iHOS104 und 500GB Platte eingebaut. Das Laufwerk ist das gleiche wie es auch gleich eingebaut angeboten wird. Würde ich beides als Standardausstattung empfehlen. Installation softwareseitig ist dank Assistent kinderleicht, es werden dann gleich noch ein paar Softwarekomponeten auf der HD installiert (bei bestehender Internetverbindung direkt darüber), offenbar kann die Maschine dann sogar als UPnP-Server verwendet werden.

Der TEAC war mir ja schon sehr symphatisch, aber das Gerätekonzept hier gefällt mir mit dem Laufwerk und dem schönen Gehäuse in Hifi-Standardformat noch besser. Wie sagt man doch so schön: Das Bessere ist des Guten Fein.

Ich lege eine CD ein, sofort spielt er als CD-Player. Ich lege eine unserer FLAC192-DVDs ein und sofort spielt er die 24/192. Dabei ist das Laufwerk geschickt gesteuert und daher nahezu geräuschlos - geht beim PC so ohne weiteres nicht ohne heftiges Getöse. Insgesamt ist das Gerät sehr leise weil keine Lüfter. Hält man die Ohren daneben, hört man die Festplatte bzw. das BluRay-ROM, aber auf Hörabstand oder bei Musik sicher auch für empfindliche Ohren kein Problem.

Außerdem kann ich mit der Fernbedienung FLACs von der DVD auf die interne HD kopieren, oder FLAC-files über Netzwerk vom Server streamen (momentan nur über SAMBA-Freigaben ausprobiert). Letzteres funktionierte erst nur bis 24/96, aber dann habe ich die Netzwerkgeschwindigkeit von automatisch auf 10/100 umgestellt und dann ging es. Ich hatte noch nicht viel Zeit längere Strecken am Stück zu hören, hatte aber stundenlang Wiedergabe laufen und habe immer mal wieder reingehört, immer einwandfrei, scheint also zu funktionieren.

Klanglich steht der Test auf Herz und Nieren noch aus. Aber beim TEAC fiel über Netzwerk sofort ein deutlich schlechterer Klang als von USB-Stick oder interner HD auf, hier klingt es spontan sehr überzeugend.

Die Sache mit gapless dürfte schnell behoben sein. Ich habe das genau analysiert. Er spielt tatsäclich gapless, aber das FLAC file wird gut 20ms vor Ende beendet und durch die Unstetigkeit im Audio knackst es dann halt, logisch. Genau das gleiche Problem gab es auch mal bei MediaMonkey, das hatten die ruckzuck behoben.

Navigation ist geradliniger als beim TEAC, weniger Klicks bis zur Wiedergabe, z.B. FLAC von DVD: Nur Laufwerk als Quelle auswählen und der nächste Tastendruck startet schon die Wiedergabe. Also so simpel wie ein CD-Player. Weiterhin positiv finde ich, dass auf einem angeschlossenen Bildschirm das im FLAC tag gespeicherte Coverbild angezeigt wird, es ist nicht wie beim TEAC ein Folder.jpg nötig. Optik ist auch ganz ansprechend. Für´s Grundsetup braucht man einen Bildschirm, ansonsten ist das vierzeilige Display absolut ausreichend. Bei Übersichtslisten sieht man mehr als nur eine Auswahl wie beim TEAC. Bei laufender Wiedergabe bekommt man die Absolutzeit und die Gesamtzeit angezeigt, sehr angenehm. Außerdem wird das Album und der Interpret und auch der Dateiname angezeigt.

Hier kommt dann auch einer von wenigen Kritikpunkten: Geschickter wäre die Anzeige des im FLAC tag gespeicherten Titels statt des Dateinamens. Auch noch kritikwürdig ist das Startverhalten audioseitig: Es knacks ganz gerne mal mehr oder weniger laut. Für uns empfindliche Audiomenschen sollte das alles unbedingt noch etwas geräuschloser ablaufen. Kein großes Drama, aber beim TEAC gibt es sowas nicht. Was mir auch noch fehlt ist ein schneller Vor- und Rücklauf, man kann nur in 30-Sekunden-Schritten springen. Die entsprechenden Tasten für's Spulen gibt es, aber es tut sich nichts.

Also ganz unabhängig vom Preis- und Klangniveau gefällt mir das Gerätekonzept am besten von allem am Markt erhältlichen. Nachdem ich so lange gewartet habe, hätte ich nicht gedacht, dass so kurz nach dem TEAC etwas noch interessanteres kommt. So richtig eine Katastrophe ist eigentlich nur der Produktname, wie kann man das Ding nur Popcorn-hour nennen. :shock:

Die Dinge, die noch nicht optimal sind, schätze ich als so gering ein, dass dies von Herstellerseite leicht zu lösen sein sollte. Aber mit Käufen würde ich erst noch warten. Man sieht ja nun auch wie viel sich derzeit tut. So wie ich jetzt schon nicht mehr auf TEAC warten muss, weil ein anderer sie überholt hat, kann es hier auch wieder passieren.

Thomas, hast Du eine Möglichkeit den coaxialen Digitalausgang zu testen. Auf eindeutige Rückmeldung warte ich noch, derzeit ist wohl auch schlicht ein Defekt denkbar, was eher der Idealfall wäre. Wobei so richtig als Mangel sehe ich es nicht, eher als kleiner Schönheitsfehler. Die analogen Ausgänge klingen ähnlich überzeugend wie beim TEAC (genauer Vergleich steht noch aus) und hier sehe ich das Haupteinsatzgebiet. Wer klanglich höhere Ansprüche hat, kann ja gleich auf andere Geräte wie LINN zurückgreifen. Natürlich ist die Möglichkeit durch einen besseren Wandler aufzurüsten verlockend, aber dann gibt es auch schöne Wandler mit TOSLINK. Also egal wie das ausgeht, sehe ich nicht wirklich als Argument gegen das Gerät.

Testen werde ich noch FLAC über TwonkyMedia als UPnP-Server und klanglich werde ich auch nochmal genauer testen. Ich berichte dann ...

Grüße
Ralf
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Hallo Ralf,

Habe dasgleiche Laufwerk irgendwas mit 32 hinten in der Typennr.

Positiv:
- Also von der Geraeuschkulisse ist die Schachtel sehr unauffaellig.
- Netzwerk habe ich fast 12 MB/s geschafft laut Foren muss das bis 25 MB gehen, da muss ich mal schaun was da noch geht und was der da autosensed. Sieht mir nach 100 Mbit aus.
- HDMI geht bis 24/192.
- LWL hatte ich noch keine Zeit zu.
- Aus DTS gerippte Flac wie Waves kein Problem.
- Bluray mit DTS-HD kein Problem.
- DVD auch kein Problem
- Streamen von mkv/avi/xdiv und was es sonst noch alles gibt kein Problem ueber Platte/Twonky/nfs-share.

Klanglich ist mir die Schachtel jetzt nicht negativ aufgefallen, aber ich habe derzeit auch nur ueber meinen Denon und meinen BM4s(5 Stueck nun) gehoert.

Negativ aufgefallen:
- Also ich schaffe ueber Coax auch nicht mehr als 24/96.
- Was mich gerade voellig nervt, dass ich es noch nicht raus habe Flacs mit Twonky ohne Konvertierung zu spielen.
- Was auch noch nicht tut, ist der Asset Streamer von meinem RIPNAS.
- Ich habe manchmal Probleme, wenn die Schachtel 24/192 abgespielt hat, 16/44.1 abzuspielen, erst ein Ein/Ausschalten (Standby) behebt das Problem.
- Eine Bedienung im Webinterface ist doch nicht default also mit Monitor empfohlen. Muss ich aber nochmal investigieren(syabas_command_server). Das Display ist fuer mich keine Loesung, weil die Schachtel einfach zu weit weg steht.

Uebrigens geht die Installation auch ueber das Web. Da gibt es einen Link im Wiki von Popcorn:
http://www.networkedmediatank.com/wiki/ ... _Interface. Dafuer muss mann aber DHCP anhaben an seinem Router oder sonstwo. Ist aber ein wenig umstaendlich, weil das alles fuer Localhost ist.

So, das war es erstmal von der Spielefront.

Gruss

Thomas
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Hallo,

irgendwie faehrt meine Platte im Standby nicht runter.... habe ich da ein Flag vergessen?

Gruss

Thomas
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Ralf Koschnicke
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Beitrag von Ralf Koschnicke »

Hallo Thomas,
ich komme zur Zeit nicht dazu, mal mehr zu testen. Dass HDMI mit 192kHz geht ist interessant, und wenn coaxial bei Dir auch nicht geht, dann ist es vermutlich ein Serienfehler. Hm, ob das per Software zu beheben ist ...? Aber wenn HDMI und optisch gehen, das ist irgendwie merkwürdig, wenn sie den Coaxial einfach vergessen haben sollten. Ich vermute ja ohnehin, dass uns die 24/192-Fähigkeit nur so als "Abfallprodukt" bei der Einhaltung der BluRay-Spezifikationen vom Himmel gefallen ist. An eine Wiederentdeckung der qualitätsbewussten Hifi-Kunden als unter Marktgesichtspunkten interessante Käuferschicht mag ich mit bestem Optimismus noch nicht so recht glauben.
Aber egal wieso, wenn´s tut, ist ja alles gut.

Bzgl. Festplatte kann ich so auf Anhieb nichts sagen, ist zu leise :) Eine Option zum Abschalten ist mir aber noch nicht aufgefallen. Aufgefallen ist mir nur, dass wenn er mal an war, der Start aus Standby quasi auf Knopfdruck geht. Das Starten nachdem das Gerät vom Netz getrennt wurde, dauert dagegen ziemlich lange (meine Windowsrechner, insbesondere die mit SSD, sind schneller).

Viele Grüße
Ralf
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Ralf Koschnicke
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Beitrag von Ralf Koschnicke »

... ach und noch etwas: Also weiteres Experimentieren bzgl. Streaming über Netzwerk scheint momentan Zeitverschwendung. Die Foren sind voll von Berichten und Fragen, da scheint es ein Stabilitätsproblem mit Samba zu geben. Nur muss Syabas anscheinend auf einen Fix seitens Sigma warten.
Ich habe auch keine eindeutigen Ergebnisse, mal ging 24/192 stundenlang, dann bricht Audio nach 5sec ab. Ich habe gerade zuletzt einfach mal ein File vom TEAC abgespielt. Der steht gut 25m Luftline entfernt, geht über drei Switches, ca. 20m PowerLAN und bestimmt 30m Patchkabel. Ging beim ersten File einwandfrei, große Überraschung, beim zweiten aber nichts mehr, ein paar Sekunden und dann Funkstille. Nicht dass ich das unbedingt bräuchte, aber schon irgendwie seltsam. Ein 24/192 FLAC braucht knapp 5Mbit/s, das sollte doch selbst über Fast Ethernet mit 100Mbit kein Problem sein.
Somit vorerst: So schön die Funktionalität bzgl. unkompliziert von DVD oder HD abspielen ist, als Netzwerkplayer derzeit wohl nur eingeschränkt zu empfehlen.

Grüße
Ralf
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Hallo Ralf,

also via NFS habe ich noch keine Probleme gehabt.

Zu meinem Plattenproblem im Standby... Ich bin ein Schlumpf,
Es gibt zwei Modi.
Orange= er tut nur so als wenn er im Standby ist (nur bild ist weg, Prozesse laufen weiter
Rot= er ist im Standby (langes druecken der ausTaste auf der Fernbedienung)

Gruesse von der Spielefront

Thomas
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Ralf Koschnicke
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Beitrag von Ralf Koschnicke »

Hallo Thomas,
das mit den beiden Standby-Modi hatte ich auch noch nicht entdeckt, eigentlich geschickt gelöst, gelegentlich würde einem das Lesen des Handbuchs doch helfen :wink:

Der Hinweis bzgl. NFS war super, danke! Ich habe auf meinem Windows-Server nun einen NFS-Server installiert (gab viele die nicht funktionierten, dieser hier funktioniert und war simpel zu installieren: http://www.labf.com/nfsaxe/index.html) und nun geht das Abspielen über Netzwerk. Offensichtlich hat nur der Samba-Client im Gerät ein Problem.

Ansonsten habe ich diverse Mediaserver ausprobiert. Es ist mir aber nicht gelungen, FLAC files auf dem C200 abzuspielen. Asset UPnP ging gar nicht, der mitgelieferte MyiHome auch nicht. Twonky und J.River zeigen die Titelinfos usw. aus den FLAC tags an, aber der C200 erkennt die FLACs nicht als Musik und kann sie nicht spielen. Mit MP3s ging es.

Was die klangliche Seite angeht, so habe ich nun auch mal genauer getestet und komme zu einem insgesamt sehr erfreulichen Fazit:
Eines möchte ich nur vorweg schicken: Beim Abspielen vom Computer gibt es den Klang beeinflussende Mechanismen, die zwar meines Wissens bis heute nicht ansatzweise erklärbar sind, aber sie sind da. Irgendwie scheinen die Vorgänge im Innern des Computers den Jitter auf dem Ausgang zu triggern. Die Hifi-Foren sind ja auch voll von solchen Beschreibungen, klingt zunächst nach Voodoo, muss man aber einfach mal akzeptieren. Wie früher an anderer Stelle schon mal behandelt, ein BigBen bringt zwar Besserung, aber ganz weg ist das Phänomen nicht.

Das erklärt nun dann auch, dass vom C200 abgespielte Musik besser klingt als sogar von meinem Mastering-PC. Dies hat mich bereits beim TEAC verblüfft. Um wegen besagtem Problem mit dem coaxialen Ausgang digital aus dem C200 rauszukommen, nutze ich eine Audiokarte im Mastering-PC als Formatumsetzer von optisch auf AES/EBU, und von da ab geht es genauso wie beim Abspielen von diesem Rechner über den BigBen zum DA-Wandler. Zum Test nehme ich wieder meine beliebten Überspielungen von LP (Dave Brubeck und eine alte Quincy Jones Bigband). Gerade wieder bei den frühen Attacks (was bei CD-Qualität eh hoffnungslos verschmiert ist) hört man wie das vom PC abgespielte WAV nicht ganz die Klarheit und Schnelligkeit hat wie das FLAC vom C200 und die Original-LP. Auch die Weite des Raums ist nicht mehr so da, oder Paul Desmonds Sax klingt eingeengter, gepresster. Der C200 ist da hörbar näher am Original.
Überraschend gut ist der Analogausgang. Dieser im Vergeich zu meinem Haupt-DA schlägt sich so gut, dass die Einbußen durch das Abspielen vom PC sich stärker auswirken als das Umschalten vom DA auf den Analogausgang. Wenngleich der C200 mit externem DA selbstverständlich nochmal zulegt.
Auf jedem Fall macht der interne Wandler seine Sache so gut, dass ich alle Charateristika die ich bei einem 24/192-Signal hören will auch erkennen kann und ich mir ganz sicher bin, dass 24/192 hier abgespielt deutlich besser als jeder noch so gute CD-Player ist, einfach weil die Begrenzungen des CD-Formats solche Ergebnisse einfach nicht zulassen. Mehr kann ich erst mal gar nicht erwarten.

Ich sehe das Teil als wunderbaren Einstieg in die HD-Audio-Welt, aber natürlich werden nicht alle bisher gültigen Gesetze über Bord geworfen. Es geht natürlich noch besser, ob mit externen Erweiterungen per DA oder mit Spezialgeräten á la LINN, man bekommt für kleines Geld aber bereits eine sehr schöne Basis.

Über Netzwerk abgespielt scheinen aber wieder die besagten unerklärbaren Computerphänomene zuzuschlagen: Es klingt dann nicht mehr ganz so gut. Ist aber schwierig zu vergleichen, weil das Ding so geschickt zwischenspeichert. Bis zu knapp 2 Minuten 24/192 Musik holt er sich beim zweiten Abspielen aus seinem Cache anstatt nochmal neu über Netzwerk. Der Verlust ist so klein, dass er bei CD-Qualität sicher nicht ins Gewicht fällt - beim TEAC war das viel deutlicher - aber die interne Platte scheint die bessere Wahl zu sein. Eine per USB angeschlossene externe Platte funktionierte übrigens auch sofort einwandfrei und war klanglich identisch.

Prinzipiell sehe ich das Gerät ohnehin interessanter als Stand-alone-Lösung als im Netzwerk. Die interne Festplatte und das ROM-Laufwerk runden diese Sichtweise perfekt ab, und durch die USB-Anschlüsse wird Speicherplatz auch nie knapp. In den nächsten Monaten soll eine komplett neue Bedienoberfläche präsentiert werden, die alle angeschlossenen Quellen (Laufwerke und Netzwerkfreigaben) unter einem gemeinsamen Dach verwaltet, mit Coverart, Titelinfos usw. wie man es von Mediaservern her kennt.
Da bin ich sehr gespannt, dann braucht nämlich kein spezieller Server á la Twonky oder Asset mehr zu funktionieren. Und besser klingt´s intern sowieso. Wie gesagt, mir scheint für höchste Ansprüche die Lösung über Netzwerk ohnehin die zweite Wahl zu sein, und das ist wohl kein spezifisches C200 Problem. Über klangliche Einfüsse der Netzwerkkomponenten berichten übrigens auch Nutzer der etablierten Netzwerkstreamer.

Ich gehe nach diesen Erfahrungen nun ganz klar lieber den dezentralen Weg, die Netzwerkverbindung ermöglicht ja dennoch sehr schön den Austausch zwischen verschiedenen Einheiten (die am C200 angeschlossene USB-Platte erscheint übrigens sogar auch als Laufwerk im Windows-Netz, was will man mehr).

Grüße
Ralf
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