D/A Wandler mit analogem Klang

fr.jazbec
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Beitrag von fr.jazbec »

Hallo Thomas
Den Jitterbug der einfach nur an einen ungenutzten Ausgang angeschlossen werden soll habe ich auch nie gehört. Bei mir kommt der Jitterbug direkt vor dem Dragonfly und nach der Stromversorgung, evtl probierst du es nochmal in dieser Reihenfolge.
Bei mir sieht es also so aus, MacBook-Aqvox Stromversorgung-Jitterbug-Dragonfly-Mogami Kabel-Audionet Vorverstärker-ATC.
Der Red ist schon echt gut und swingt, der Cobalt ist nochmal klarer und flotter, aber auch „strenger“. Stimmen sind beim Red größer und der Red hat auch mehr Oberbass/Grundton, wenn man aber einmal den Cobalt gehört hat kommt einem der Red etwas lahm vor.
Gruß Rüdiger
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

fr.jazbec hat geschrieben: 07.02.2021, 19:37Den Jitterbug der einfach nur an einen ungenutzten Ausgang angeschlossen werden soll habe ich auch nie gehört.
Hallo Rüdiger,
das geht aus dem Jitterbug-Thread hervor:
viewtopic.php?f=30&t=6627
(Seite 2).
Stephans Tip, die Fritzbox zu tunen, indem mit externen Kondensatoren am USB dessen Stromversorgung geglättet wird, sehe ich als Parallele dazu.
Grüße
Hans-Martin
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Toni Grappa
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Beitrag von Toni Grappa »

Hallo Rüdiger,

ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt. Bei mir sind zwei Yitterbugs im Einsatz. Einen habe ich in der "Kette" (um die "bestklingende" Reihenfolge herauszufinden kann man etliche Experimente starten wie du trefflich vorschlägst) und zusätzlich einen im (bei mir 4er) Slot des Computers.

Ich habe mir einen Vergleich von Black, Red und Cobalt auf Youtube angeschaut (ganz gewiss nicht mein Musikgeschmack, aber da musste ich durch...)
https://www.youtube.com/watch?v=2k4NkXpTnPw

Natürlich geht immer was verloren bei der Aufnahme, aber Unterschiede sind sehr wohl hörbar und ich kann mich deinen Schilderungen anschließen.

Thomas
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fr.jazbec
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Beitrag von fr.jazbec »

Hallo Thomas
Was man bei der Beurteilung von Red vs. Cobalt noch beachten muß, der Cobalt hat eine 0,1V höhere Ausgangsspannung. Da hat Audioquest wohl etwas getrickst. :wink:
Gruß Rüdiger
P.S. Geht das denn überhaupt in die Richtung in die du möchtest?
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Toni Grappa
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Beitrag von Toni Grappa »

Die Dragonflys sind Teil meiner Vergangenheit, etwas, dass ich "überwunden" habe. Ich suche einen "erwachsenen, analog klingenden Dac" und ich habe bereits viele gute Anregungen bekommen.
Deswegen mein Dank an alle, die sich beteiligt haben an der Diskussion.
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Wellenlänge
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Beitrag von Wellenlänge »

Toni Grappa hat geschrieben: 07.02.2021, 22:34 Die Dragonflys sind Teil meiner Vergangenheit, etwas, dass ich "überwunden" habe. Ich suche einen "erwachsenen, analog klingenden Dac" und ich habe bereits viele gute Anregungen bekommen.
Deswegen mein Dank an alle, die sich beteiligt haben an der Diskussion.
Hallo Thomas,

FYI - Bei AQVOX bekommst Du deren A/D Wandler aktuell für 998€.
Meine Erfahrungen sind damit sehr gut - auch weil Du einiges an Einstellmöglichkeiten hast.
Das erlaubt Dir eine Anpassung an das was Du heute möchtest und hält Dich flexibel für die Zukunft.

http://www.myhifishop.de/Geraete/AQVOX- ... C::50.html

Lies mal die Betriebsanleitung, da werden die ganzen Einstellungen erklärt - und man hört jede Veränderung.
Nicht ganz einfach die vielen Variablen einzustellen, aber mit Geduld hast Du gute Chancen auf das was Du suchst.

Viel Erfolg
Oliver
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nils030
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Beitrag von nils030 »

Falls der Wandler mit dem analogen Klang noch gesucht wird.. hier mein tipp. JFC Audio aus Kalifornien. Sehr kleines unternehmen mit einzigartigem Wandler. Josh baut alles selber, benutzt Cinemag transformer und Al Schmitt hat damit recorded. Kommt aus dem Pro Bereich aber gibt nichts was ich gehört hab was da ran kommt.

Cheers!
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higginsd
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Beitrag von higginsd »

Hallo Thomas!

1000€ pro Gerät sind schon recht harte Rahmenbedingungen für das, was Du suchst.

Wenn man diese Bedingung außer acht lässt, dann ist der Canever ZeroUno DAC genau das, was du suchst. Ein extrem gut durchdachter DAC, mit einem sehr guten Konzept für die saubere, interne Stromversorgung und einer Röhrenausgangsstufe. Die sogar außen liegend und mit 6SN7, sodass Dir auch noch alle Möglichkeiten des Tube-Rollings mit der in etlichen Klangvariationen erhältlichen 6SN7 offen stehen, bis der Klang passt.

Mein Tip für die Röhren des ZeroUno sind originale NOS Mullard VT181, denn der ZeroUno ist auf den höheren Heizstrom der echten VT181 ausgelegt.

Allerdings... Allein schon ein Paar NOS Mullard VT181 kratzen an Deiner Budgetgrenze von 1000€. Der ZeroUno liegt weit darüber. Aber man muss ja auch Ziele haben im Leben.

Ungefähr in Deine Preisvorgabe passend fällt mir noch die Pro-Ject PreBox RS Digital ein. Die liegt bei knapp 1200€, ist ein hervorragend aufspielender DAC und Vorverstärker (also Schaltzentrale der Anlage) mit einer Röhrenausgangsstufe! Die Beschränkung im digitalen Bereich ist maximal DSD128, was nicht sehr gut ist. Aber sie kann natürlich PCM192. Die PreBox RS2 digital könnte hier bis zu DSD512, ist ansonsten ungefähr funktionsgleich zur normalen/älteren PreBox RS digital, aber auch einen Tausender teurer.

Tube-Rolling ist nahezu ausgeschlossen, weil die Röhren innenliegend sind und man im Bereich der 6922EH nicht so die Auswahl an Alternativen hat. Es gibt allerdings auch hier die Möglichkeit des klangverbessernden Tunings mit anderen Röhren, kann ich raussuchen bei Bedarf.

Ich habe die PreBox RS digital eine Weile besessen und war sehr zufrieden damit. Aber das Bessere ist des Guten Feind. Und so kam ich danach zum ZeroUno.

Wenn Du Fragen zu den beiden Geräten hast, helfe ich Dir gerne.

Viele Grüße
Dirk
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JoDeKo
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Beitrag von JoDeKo »

Wellenlänge hat geschrieben: 14.02.2021, 20:22 FYI - Bei AQVOX bekommst Du deren A/D Wandler aktuell für 998€.
Der TE war ja seit April nicht mehr hier, mich hätte es interessiert, aber leider erst jetzt gesehen. :cheers:
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

higginsd hat geschrieben: 19.11.2021, 07:29Tube-Rolling ist nahezu ausgeschlossen, weil die Röhren innenliegend sind und man im Bereich der 6922EH nicht so die Auswahl an Alternativen hat.
Hallo,
das bedeutet wohl, dass die 6922EH schon ausgezeichnet klingt.
6922 / E88CC (auch ECC88 und Pin-kompatible Äquivalente) sind als rauscharme Spanngitterröhre mit relativ hohem möglichen Anodenstrom ein weitverbreiteter Standard neben unseren Klassikern ECC81,82,83 im Audiobereich, ursprünglich von Philips entwickelt (=Valvo, Mullard, beide 1927 von Philips übernommen)
Entsprechend gibt es große Auswahl, viele auszuprobieren... aber ich würde bei NOS vorsichtig herangehen, so kann es passieren, dass Mullard draufsteht, aber tatsächlich Valvo Hamburg oder Philips Holland drin ist, wenn die Landesbezeichnung entfernt wurde...auch interessant: https://www.frihu.com/roehrentechnik/ro ... -derivate/, es wird auch geschummelt...
Sehr umfangreich, dazu 66(!) jeweils ausführlich bebilderte markenspezifische Seiten:http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren ... amilie.htm
https://sonoboom.com/best-6922-tube/

Hinter einen beliebigen DAC kann man mit kurzem Kabel den Musical Fidelity X10D schalten, er hat vor 20 Jahren vorgemacht, wie man aus einer Röhre auf eine niedrige Ausgangsimpedanz kommt, messtechnisch war fast kein Unterschied ob 100k oder nur 1kOhm Last. Wie es gehörmäßig klingt, ist ein anderes Thema.
http://www.stereophile.com/content/musi ... rpyo6Vg.97
Durch eine Überallesgegenkopplung gibt es einen Ausgangswiderstand nahe 20 Ohm, einen Wert, den ich sonst kaum für möglich gehalten hätte, wenn nicht die Messung es eindeutig aufzeigen würde. Es gibt viele niedrigpreisige China-Plagiate (bestückte Fertigplatinen, die man mit guten Röhren und hiesigen Kondensatoren pimpen kann).
Grüße
Hans-Martin

6DJ8, ECC88, E88CC, CV2493, CV2492(Militärversion), 6N11 (höherer Heizstrom), 6N23P, CCA (Post, Militär), PCC189, 7DJ8, 6H23, ECC189, E288CC, E188CC, 7308.
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Toni Grappa
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Pontus 2 von Denafrips

Beitrag von Toni Grappa »

Liebe Mitleser,

ich hatte mir einige Monate "Auszeit" von diesem Forum genommen. Grund dafür ist, das mir meine Suche "nach dem akkustischen Gral" zu anstrengend geworden war. Das Hobby soll Spaß machen und nicht in zermürbendem Kopfkino enden. Also habe ich Abstand genommen, mich nicht mehr "um die Sache gekümmert", Geld gespart und mir jetzt einen Denifrips Pontus 2 gegönnt.

Was soll ich sagen? Die Lösung ist der Anfang neuer Probleme. Der Pontus ist so gut, dass ich mir eine neue Verkabelung von Nordost kaufen musste. Das mit dem "musste" ist ernst gemeint. Bisher kamen MIT Terminator Kabel (30 Jahre alt) zum Einsatz. Nett formuliert sind sie "warm" abgestimmt oder etwas unverblümter ausgedrückt -- der Bass wummert und die Höhen sind unterbelichtet. Das deckt der Pontus 2 gnadenlos auf. Als analytischer Hörer bin ich im Moment wunschlos glücklich mit dem Klang meiner Kette.
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